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Thomas Michalski

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Everything posted by Thomas Michalski

  1. Detlef Hohendahl betreut die Liste; ich kann dir entweder per IM seine eMail-Adresse schicken, du klickst einfach oben in der Liste auf den mailto-Link oder aber du sagst mir mal, welcher Eintrag genau gemeint ist und ich kümmere mich darum, sowie ich die Zeit finde... Gru?, Thomas
  2. Nun, ist das Marcels Aussage, oder nur ein Teil seiner Argumentation.Nimmst du nämlich zu deinem Quote noch die nächsten Zeilen dazu, so sagt er plötzlich nicht mehr nur noch, dass man mit den BRP-Regelwerk auch andere Settings spielen kann, sondern auch, dass der, der dies tut, nicht, nur weil er die BRP-Regeln verwendet, das Kind noch immer Cthulhu nennt. Das wiederum, so wie ich es verstanden habe, ist ja nur eine Verschärfung der Frage nach dem, was gespielt wird - "High Fantasy oder Cthulhu" ist nunmal deutlicher zu trennen als "Detektiv oder Cthulhu", doch der Fall ist im Grunde der gleiche... Ist aber die Frage, ob es sich dabei um das Thema der Geschichten handelt oder ob es nur ein Element der Handlung ist.Etwa beim "Ward", das "Ding" ist mir nicht so firm im Kopf, würde ich sagen, dass es nur ein Element ist - denn obschon der handelnde Charakter Nachforschungen anstellt, hier sind klar die sinisteren, weltgesetz-verachtenden Handlungen Curwens sowie sein Einfluss auf Charles Dexter das Thema der Geschichte, nicht die Nachforschungen. Insofern finde ich "Ward" gerade auch für meinen generellen Standpunkt zur Urfrage ein wunderbares Sinnbild, welchen ich mal grob zusammen gefasst ausdrücken will mit: Wenn die Geschichte detektivische Elemente als Mittel zum Transport des nihilistischen/lovecraft'schen Gedanken verwendet, sehe ich kein Problem. Wenn aber die detektivischen Elemente zum Selbstzweck werden, dann ist es irgendwo nicht mehr Cthulhu sondern vielleicht auch bei der WoD oder Private Eye besser aufgehoben... Gru?, Thomas
  3. Interessant - ist das ein Zeichen von Alter? Ich nutzte keine Nicknames mehr seit ich, warte, 18 bin ... au?er scherzhaft DORP-Intern, aber das ist was anderes... Keine Ahnung, woran es liegt, offen gestanden ... eine gesunde Mischung aus 'Lovecraft kennt die Jugend nicht so', 'Ich bin von Anfang an dabei' und allerlei Kleinfaktoren, denke ich. Nur zwei Dinge: Alter hat nichts mit Reife zu tun. Es gibt 15jährige, von denen könnten sich auch viele nominell Erwachsene noch was Abschneiden, ebenso wie es nominell Erwachsene gibt, denen man, gerade von dem was sie so online treiben, ein Alter um die 14 bis 16 zudenken würde. Anspruch ist was du daraus machst Ja, Cthulhu bietet sicherlich viele Optionen Rollen zu spielen; aber ich glaube nach wie vor, dass es auch viele hackende und slashende Cthulhu-Runden auf diesem Erdball gibt, genauso wie es sehr anspruchsvolle und ansprechende DSA- oder eben D&D-Runden geben kann. Das System ist immer nur das Medium - was man mediatisiert, entscheidet man immer selbst... Aber zur Altersfrage kann ich noch Folgendes beitragen: http://dorp.fantasyhosting.de/cw/umfrage15.jpg Gru? zur Nachtruhe, Thomas
  4. Das Büchlein kam, soweit ich wei?, doch auch über Book on Demand, oder? Denke mal, dass die da nach Bedarf nachdrucken und daher auch die lange Lieferzeit bei Amazon entsteht... ...ist ja kein gro?er Verlag mit endlosen Lagern, der hier dahinter steckt... Gru?, Thomas
  5. ...naja, das Problem ist wohl eher, das man cthuloide Wesenheiten und Objekte eigentlich gar nicht im Kopf haben können soll, geschweige denn als Prop designen können dürfte.Aber hey, wer bin ich denn, dass ich schon wieder schwarz sehe ... die Daumen drücke ich den Leuten sicher! Gru?, Thomas
  6. Ja, sorry ... habe momentan 14-Stunden-Arbeitstage, da bleibt manchmal der Ton etwas auf der Strecke...Verdammtes Semester-Ende ... na, ab nächster Woche geht's bergauf... ...nahm ich ja sogar Bezug drauf, als ich nämlich fragte, warum du trotz der Anonymität Angst vor der, im betreffenden Post geäu?erten, "üblen Nachrede"-Klage hast...Egal, vom Tisch... Ich habe kein Problem mit Gast-Postern, habe ich auch nicht anders geschrieben. Was mich persönlich ärgert ist es, wenn Leute auch keinen Namen unter das Posting setzen; wer in voller Anonymität postet, muss halt gute Gründe haben, ernst genommen zu werden.Aber auch das ist ja vom Tisch. Okay, wie du aber selbst sagst, sind viele Irre da drau?en und, wie gesagt, solange Leute in irgendeiner Form mit einem Namen oder Nick zu ihren Aussagen stehen, sehe ich das auch direkt gleich anders.Ist auch nicht meine Meinung hier als Moderator, sondern ganz allgemein als Forennutzer. Das ich zudem bei dem Thema relativ allergisch reagiere, hängt auch damit zusammen, dass ich wie gesagt 10 Monate das Gesundheitswesen von der anderen, der ausübenden Seite kennen gelernt habe, und wenn dann derartige Aussagen ohne konkreten Anhaltspunkt getroffen werden, so verletzt mich das zwar nicht persönlich, trifft in meinen Augen aber schon alle, die eben wirklich noch mit Eifer und gutem Willen in diesem Bereich arbeiten. Drum auch meine Vorderung nach konkreten Aussagen - solange es ein Einzefall ist, kann er ja durchaus möglich sein, wenn auch - in meinen Augen - nach wie vor unwahrscheinlich. So, würde mehr schreiben, kann aber nicht, die Uni verlangt schon wieder nach meiner Anwesenheit... Gru?, Thomas *der chronisch Gestre?te*
  7. @ Gast: Hör mal, ich war im Zuge meines Zivildienstes in einer Reihe von geschlossenen Anstalten, da ich als Hausmeister Fahrdienst hatte und immer mal wieder Patienten Sachen hinterher fahren musste. So eine Klinik der Dunkelheit wie deine habe ich nirgendwo, auch nur im Ansatz, gesehen. Klar gibt es welche, wo Patienten besser, und welche, wo sie schlechter behandelt werden. Aber deine Drogen verabreichende, misshandelnde und auf Patientenverwurstung angelegte Horrorklinik - sowas habe ich nirgendwo gesehen. Nicht einmal annähernd. Was deinen Gast-Status betrifft, so ist der okay für mich ... aber wie feige ist es denn, nicht wenigstens einen Namen unter deine Postings zu setzen? Irgendein Bekenntnis der Urheberschaft? Und dann wiederum - wieso hast du Angst vor einer Gegenklage wegen übler Nachrede, wenn du hier einen Namen nennst? Glaubst du ernsthaft, diese Klinik scoutet das komplette Netz, checked dann irgendwie rückwirkend die IP dieses anonymen Gast-Postings und kommt dann vorbei, um dich wieder zu holen? Also bitte. Nee, ich schlie?e mich Tom & co. an, klingt für mich, gelinde gesagt, nach totalem Bockmist. Werd' konkret... Gru?, Thomas
  8. Eine Stummfilm-Adaption einer Lovecraft-Geschichte, und dann auch noch ausgerechnet Call of Cthulhu selbst, die ich doch immer als recht sprunghaft empfunden habe ... na, da bin ich mal gespannt. Ich wünsche ihnen sehr, dass es was wird, aber offen gestanden kann ich mir das fertige Projekt nicht wirklich vorstellen, wie es zugleich der Geschichte treu bleibt, den Stummfilm-Stil beibehält und noch lovecraft'sches Grauen vermittelt ... nun, warten wir ab... Gru?, Thomas
  9. Nee, nehme an, er meint das Buch zum ersten Teil, bzw. die Vorlage zum ersten Teil.Das Sequel ist keine Verfilmung (was durch den Original-Schluss der Vorlage des Ersten auch deutlich wird), das wurde allenfalls zum Roman adaptiert... Der Flug der Störche ist auch lesenswert, leider mit schwacher Auflösung. Aber hey, man kann ja nicht alles haben :-) Gru?, Thomas
  10. ...unter einigen Aachen Germanisten kursieren Redensarten wie "Ah, bald fängt das Semester wieder an, dann hab ich endlich wieder mehr Zeit..." ...glaubt mir ... da ist was dran... Aber hey, wir schweifen ab ;-) Gru?, Thomas
  11. *einen Blick auf den Haufen für die Unis zu machender Hausaufgaben werfend* *traurig nickend* Wie wahr, wie wahr ... Ferien waren anders... Gru?, Thomas
  12. Habe ich ja auch nie behauptet ... wobei die erste(n) Creature Collection(s), das Monsteronomicon oder das Tome of Horrors etwa schon sehr, sehr spa?ige Dinger enthalten...Aber genug OT dazu... Gru?, Thomas
  13. d20/D&D3rd/3.5 dürfte da aber wohl dank OGL und schier ungezählter Drittfirmen noch locker vorne liegen... Gru?, Thomas
  14. Naja, aber sagen wir so ... Cthulhu hat Kampfregeln, klar. d20 allerdings verfügt über ein meines Erachtes deutlich komplexeres System, einfach mal mit Verweis auf Attacks of Opportunity, Challenge Ratings und diverse Kampf-Feats... Was ist das? So wie bei Super Mario Brothers? Meine Charaktere haben eigentlich nur ein Leben. Genauso wie... Och komm, es ist (in meinen Augen zumindest) doch wohl sehr klar, dass element hier meint, dass es irgendeine Form von Lebensenergie, Trefferpunkte o.ä. gibt... Na da ist doch noch einiges. Das ist wie eigentlich immer, nicht wirklich böse gemeint. Aber das konnte ich so nicht stehen lassen. Ja, aber Cthulhu hat ein sehr simples System mit wenig Regeln. Das ist einfach so. Ich glaube, der komplexeste Regelteil sind noch die Autoverfolgungsregeln im neuen GRW (*scnr*), der Rest ist sehr simpel.d20 übrigens ist da meines Erachtens auch kaum komplizierter, aber durchaus ausgebauter ... es werden weit mehr Fälle abgedeckt. Allerdings muss man wohl sagen, dass etwa im Schatten eines DSA4s ohnehin beide genannten Systeme vom regelgehalt her sehr, sehr lieb sind... Und das meine ich in keine Richtung abwertend... Gru?, Thomas
  15. Das ist faktisch einfach Unsinn.Die FSK verschiebt gar nichts, legt nicht mal die Schwelle selbst fest. Der Filmverleih legt der FSK einen Film vor und schlägt eine Bewertung vor. Die FSK prüft den Film und gibt entweder grünes Licht oder nicht. Wenn dann etwa ein Horrorfilm 16 ist, obwohl er nicht härter ist als etwas HdR: Die Gefährten, dann liegt das mit gro?er Wahrscheinlichkeit daran, dass der Verleih gar kein Interesse an einer so niedrigen Wertung hatte - wer nimmt denn schon einen Horrorfilm ab 12 ernst ;-) Die FSK legt oftmals komische Ma?stäbe an, das stimmt schon. Final Destination 2 oder akut der Punisher sind gute Beispiele in beide Richtungen ... aber das gro?e Schreckgespenst der diabolischen Wertungsorganisation, die willkürlich und korrupt Filme beurteilt, wie man es oft liest, ist und bleibt alberner Unfug. Gru?, Thomas *geht jetzt schlafen und lässt eventuelle Tippfehler aufgrund seiner Müdigkeit entschuldigen*
  16. Ich bin der Meinung das Wahnsinn, wenn er denn "korrekt" von Spielgruppe umgesetzt werden soll, von beiden Seiten transportiert wird. Spieler sollten meines Erachtens niemals diese Holzhammer-Geisteskrankheiten bekommen, Markte "Du hast Cthulhu gesehen und *würfelt würfel* bist jetzt klaustrophob", wie es ja durchaus und leider einige Gruppen handhaben. Man sollte ihnen Geisteskrankheiten geben, die in der Charakterentwicklung irgendwie eine nachvollziehbare Verlängerung des "Erlebten" darstellen. Wer sich gerade sonstwas mit Bast geleistet hat, der entwickelt in Zukunft vielleicht eine Phobie vor Katzen ("Ailurophobie", glaube ich), wird aber kaum ein Turretsyndrom ausbilden. Vielleicht beginnt er, Drogen, Medikamente oder andere Substanzen zu nehmen, um zu vergessen, aber auch das steht ja durchaus wiederum in besagter "Verlängerung". Das lässt sich dann auch eher ausspielen. Von Spielleiterseite her muss man denke ich mehrere Dinge bedenken. Man muss dem Spieler den nötigen Raum geben, dass er seine Geisteskrankheiten ausleben kann, sowie Krankheiten wählen, mit denen das auch möglich ist. In einem langem Kampagnenspiel verpasst man niemandem, wenn es nicht gerade perfekt in die Handlung passt, irgendeinen schizoiden Mordtrieb, denke ich... Au?erdem sollte man eventuell überlegen, irre Visionen mit in seine Schilderungen aufzunehmen, aber subtiler als in deinem Beispiel. Der fischäugige Postbote, der Ventilator der geheime Botschaften summt, wirre Träume - verwirre deine Spieler. Ein NSC der den Spieler zurückruft, obwohl der Spieler sich nicht an seinen eigenen Anruf erinnern kann etc. Schildere die Umgebung mit Elementen, die ebenso übernatürlich wie auch eine Halluzination sein können und bringe sie an den Punkt, an dem sie ihrer eigenen Wahrnehmung nicht mehr trauen... Ich denke, kleinere Ticks fallen eher in die "vom Spieler"-Kategorie, wohingegen schwerere mentale Schäden was für die zweite Variante sind. Gru?, Thomas
  17. Was aber wohl auch daran lag, dass die gekürzte Fassung, die der FSK vorgelegt wurde, von dieser auch das geforderte 6er-Siegel nicht bekommen hat.Es ist ja ein beliebter Irrtum zu glauben, die FSK wähle die Freigabe - vielmehr fragt man an, ob der Film einer bestimmten Vorgabe gerecht wird und kriegt das Siegel dann, oder nicht. Hier aber war die FSK nicht bereit, der gekürzten Fassung eine Freigabe ab 6 zuzusprechen und da dachte man sich bei Warner wohl "So what?" und hat, wenn's eh 'ab 12' wird, gleich die Uncut-Fassung genommen. Ist also nicht ganz so nobel und reich an Erkenntnis, wie man sich wünschen mag... Gru?, Thomas
  18. ...Tolkien wollte ja auch niemals gute Unterhaltungsliteratur schreiben. Tolkiens Werk ist eine Mischung aus einer Erzählung an seine Kinder sowie sein persönlicher Wunsch, England eine eigene Mythologie zu nehmen. Daher lehnt sich sein Stil sehr an alte Epen an ("Der Wurm Ouroboros" schlägt da auch in so eine Kerbe) und seine Schwerpunkte lagen eher auf einer schön konstruierten Welt und, nicht zuletzt, auch sehr auf seinen sprachlichen Forschungen, die einen ganz beträchtlichen Teil seiner Arbeit einnahmen. Das er letztlich zu einer Ikone wurde, dafür konnte er ja nichts (ebensowenig wie Lovecraft, by the way), im Gegenteil, er hat ja selbst all die Leute, die ihn etwa auf Elbisch in der Stadt begrü?ten, als Verrückte bezeichnet. Gru?, Thomas
  19. *nick* Ja, nur weil man auf Horrorfilme steht, muss man nicht auch gleich Schrott mögen :-) Ich persönlich mag zwar durchaus auch 'guten Trash' (Barbarenfilme ... herrlich ;-)), aber im Falle der jenseitigen Armee geht auch meine Stimme klar an's X-Zine... Gru?, Thomas
  20. Naja, auch Shakespeare war eher Beurfs- und Auftragsschreiber ... aber lassen wir das ;-)Natürlich war H.P. Lovecraft nur Unterhaltungsschriftsteller und ebenso ist sein Stil natürlich durch die Zeit geprägt, in der er schrieb, das gestehe ich ihm ja auch bereits in meinem letzten Posting zu. Aber dennoch liest sich ein Text von Robert E. Howard heute einfach in meinen Augen noch flüssiger herunter als etwa einer von Lovecraft, besitzt auch heute noch mehr sprachlichen Stil und Reiz. Doch unter'm Strich ist auch das egal ... denn wenn ich privat etwas lese, dann nicht wegen einer hohen literarischen Qualität, sondern wegen der Freude am Lesen. Ob diese nun deshalb so gro? ist, weil der Text selbst gut ist oder die erzählte Geschichte spannend, ist mir erst einmal egal. Nur finde ich, einmal mehr, Lovecraft leider zu oft weder sprachlich gut noch inhaltlich spannend. Details dazu entnehme man meinem letzten Post, es geht auf halb fünf, mich zieht's langsam doch mal ins Reich der Träume... Gru?, Thomas
  21. ...wobei auch gerade diese auf Privatseiten "verschimmelnden" Abenteuer ja durchaus auch etwa Kandidaten wären, in der Cthulhu-Abenteuer-Liste der CW-Webseite (http://www.cthuloide-welten.de, da dann auf Spielhilfen>Listen) aufgeführt und verlinkt zu werden... Abenteuer, die bisher noch nirgendwo online sind, könnten natürlich wirklich über ein solches Archiv "vertrieben" werden, aber ob sich da Aufwand und Endnutzen rechnen ... ich wei? nicht... Gru?, Thomas
  22. It won't die, it just won't die! ;-) Natürlich hat hier Frank das letzte Wort, aber ich denke nicht, dass das möglich sein wird.Die Schrifttype kostet Geld, ist kommerziell und damit ergibt sich für mich, das eine illegale Vervielfältigung in jedweder Form eigentlich ebenfalls illegal sein. Denn, let's face it, mit der entsprechenden Grafik lässt sich die eigentliche Schrifttype binnen weniger Minuten mit einer etwas besseren Shareware zum erstellen eigener Schriften wieder rekonstruieren... Wenn's erlaubt ist, würd's mich freuen, glauben tu ich es aber nicht... Gru?, Thomas
  23. Naja, Erwartungshaltungen wie auch Vorwissen sind natürlich wichtige Elemente bei der Rezeption eines Buches.Mancher Autor macht ja teilweise auch sehr bewusst davon gebraucht; Vorausdeutungen wie man sie etwa bei Shakespeare oder Kleist (je nach bevorzugter Herkunftssprache), zeugen davon... ...nur gilt das bei Lovecraft in meinen Augen nur sein eingeschränkt. Er hat sich ein paar eindrucksvolle Sachen ausgedacht, hat viel Innovation verbreitet, es fehlt ihm aber meines Erachtes an der Sprachgewalt, dies dem Leser auch zu vermitteln; im Englischen daher ein 'okay', in den mir bekannten ?bersetzungen ein 'o Schreck!' von mir... Habe jetzt leider keine deutsche Ausgabe hier in Aachen da, um konkrete Beispiele zu bringen ... aber gerade wer die Texte auch nur mit einem marginal analytischen Blick betrachtet, der wird im deutschen Adjektive-Wald blasohemische Schreikrämpfe ob der tintigen Schrecken erleben... Im Englischen fügt sich das Homogener und dort leider er wiederum noch an der teils etwas zweifelhaften Dramaturgie. Literaturgeschichtlich verständlich und eben auch durchaus zu verschmerzen, ist es das aber eben, was einen Lovecraft für mich von der Kategorie der 'Literatur' als qualitativen Begriff trennt, denn nimmt man beispielsweise einmal Pickmans Modell, so kann man es daran recht schön deutlich machen. Vorweg: ich spoiler gleich ohne Gnade und gehe zudem von einem neuzeitlichen Leser aus. Denn man liest den Text, liest von Pickman, liest von den Eindrücken, stolpert immer mal wieder über das Wort 'Ghoul' (drei Mal, meine ich), liest weiter, hört sich an wie schrecklich und ach ja wie schrecklich die Bilder gewesen seien, kommt zum Finale der Geschichte und selbst dort müht sich Lovecraft, so wie auch nur irgend kann, mit der Erklärung dessen, was geschehen war, auch wirklich erst im letzten Satz herauszurücken; obwohl der Leser doch selbst schon drauf gekommen sein dürfte. Noch mal - ich erkenne Lovecraft als einen Autor an, der viel bewegt hat, viel erdacht und viel probiert. Ein Autor mit einigen sozialen Problemen, okay, aber salopp gesagt, die hatten sie doch alle. Nur muss ich mich deshalb auch heute noch bei seinen Texten gruseln, so wie mich etwas eine Cline-Erählung noch fesselt oder - um bei dem Beispiel zu bleiben - eine Shakespeare-Komödie noch heute amüsieren kann? Wohl kaum. Lovecraft hat geschrieben (und wurde oft zitiert), dass die grö?te empfindbare Angst jene ist, die wir vor dem Unbekannten haben. Schade, dass er sich in genau diesem Aspekt in vielen Teilen mittlerweile selbst überlebt hat. Gru?, Thomas
  24. Zum gerade heraus Formulieren ganz sicher - da bieten die Texte anderer viel Hilfe.Nachher sitzt man dann aber eben doch wieder mit einer leeren Seite da und muss selbst schöpfen ... und da, nun, hilft wohl nur die eigene Praxis. Gerade da, wie schon gesagt, jeder seinen eigenen Stil hat, muss den eben auch jeder für sich finden... Was aber beim Schreiben, bzw. beim Erzählen allgemein, noch sehr hilft sind auch einfach Erfahrungen; über etwas zu schreiben, über das man sich in Informationen sicher glaubt, sozusagen. Wie Bernard Hennen so schön auf dem Nordcon sagte ... es ist eine Sache, einen Sandsturm auf Fotos zu sehen und darüber zu schreiben, oder mal selbst in einem gewesen zu sein... Gru?, Thomas
  25. Bei Lovecraft stimme ich dir auch gerne und voll zu.Es gab durchaus auch in seiner Zeit sehr gute und auch heute noch spannende Horrorautoren, Lovecraft schätze ich eher wegen seiner Einfälle denn wegen seiner Schreibe. Wobei die Suhrkamp-?bersetzungen dem ganzen häufig noch einen weiteren Sto? versetzen... Gru?, Thomas
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