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Magdalena

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Everything posted by Magdalena

  1. Dienstag, 04.09.1888 “Königin der Stäbe“ Am vormittag trauen sich Nathan und Tony zu St. Luke's Asylum. Mit Hilfe von Mr. Doyles Empfehlungsschreiben und einem großartigen Einsatz von Charme und Überzeugungskraft bekommen sie Zugang zum Gelände. Nathan findet Ellen Boseleys Akte im Büro. Sie lassen sich von zwei Wächtern zu ihrer Zelle bringen. Tony versucht mit Ellen zu sprechen, muss das aber als unmöglich erkennen. Sie möchte gerne erfahrne, wie die Kinder heißen. Junge oder Mädchen? Doch aus Ellen Boseley sind keine klaren Antworten heraus zu bekommen. Enttäuscht und fest überzeugt, dass die Dame tatsächlich völlig wahnsinnig ist, verlassen sie das Sanatorium. Zwar finden sie Alan Bennetts Namen und Adresse in Ellen's Akte. Werden diesem Hinweis aber nicht mehr nachgehen. Sie treffen Billy vor dem Sanatorium wieder und fahren gemeinsam zu Mr. Doyle's Büro und berichten ihm vom Ergebnis der Recherchen. Doyle bedankt sich. Die SC haben ihm viel Arbeit abgenommen und falls er sich mal erkenntnlich zeigen kann... Tony unterbricht ihn und fragt direkt, ob er Kontakte zu Dr. Westcott hat und ihnen evtl. die Obduktionsberichte der beiden ermordeten Frauen besorgen könnte. Mr. Doyle verspricht, ein paar Bekannte darauf anzusprechen und sich dann per Telegramm bei Nathan zu melden. Im Anschluss fahren die Drei dirket weiter zum Hotel Paris. Tony und Nathan gehen vorne in die Lobby. Sie sind völlig überfordert und wissen nicht, wie sie wo erfahren könnten, ob Petrie tatsächlich da ist. Und wo? Billy hingegen schlüpft durch den Bediensteteneingang hinein und fragt einen Pagen nach Petrie. Der weiß natürlich genau, wo sie hin müssen warnt aber davor, sich erwischen zu lassen. Tony klopft und stellt sich Petrie als großer Fan vor. Lobt ihn in den höchsten Tönen. Petrie ist amüsiert und lässt die drei Kids rein. Er will zumindest hören, was sie wollen. Bevor es aber so weit kommt, schauen sich die Kids mit großen Augen in der schicken Suite um und Tony bettelt Petrie förmlich an, doch auch einmal das Bad anschauen zu dürfen. Inzwischen völlig amüsiert stimmt er zu. Nachdem Tony sich ausgiebig am Bad satt gesehen (und benutzt) hat, erzählt Petrie den SC von der Expidition, die er gemeinsam mit Hoehne unternahm. Hier kommen zwei sehr glückliche Umstände zusammen: (a) Petrie hört sich selber gerne sprechen, und ( die Kinder sind begeisterte Zuhörer. Als sie die Suite verlassen sind sie schlauer als zuvor. Doch das wirklich wichtige kommt trotzdem nicht zu kurz: *** Und mit diesen Worten ging unser erster Spieltag zu Ende. Tatsächlich ging die Adresse und der Name von Alan Bennett in der Flut von Informationen unter. Er wurde schlicht nicht mehr beachtet, nachdem Doyle vom Zustand Ellen Bosley's informiert wurde. Das war Schade, denn Bennett hätte den SCs später bei einigem helfen können. Insgesamt spielten wir acht Stunden an diesem ersten Tag. Die Spielerinnen empfanden es als sehr angenehm, dass ihnen nie die Hinweise ausgingen. Dadurch gab es in-time immer etwas zu tun, und der Spielfluss stockte nicht. Wir beschlossen allerdings, bei der nächsten Spielsitzung einige in-time Tage auszulassen, wenn an diesen nicht unbedingt etwas passieren musste. Denn es war abzusehen, dass das Szenario sonst doch länger dauern würde als geplant.
  2. Samstag, 01.09.1888 “Stärke“ (Neun der Stäbe) Schon am Morgen ist der Tod der Nichols DAS Gespräch im Viertel. Billy, der bereits den ersten Tatort gesehen hatte, ist als erster vor Ort. Ihm fällt auf, dass es verdächtig wenig Blut an diesem neuen Tatort gibt. Tony kommt dazu. Sie spekulieren bereits, dass die Frau eventuell an einem anderen Ort umgebracht wurde. Währenddessen schickt Nathan Fred und Charlie zum betteln. Er hofft, dass sie etwas mehr Geld reinbringen – als Kinder einer der getöteten Frauen. Anschließend geht er zum Hafen. Dort erfährt er, dass die Leiche des vermissten irischen Kapitäns aus der Themse gezogen wurde. Ihm war die Kehle durchschnitten worden. Tony und Billy durchkämmen die Gegend um den Fundort der zweiten Leiche herum. Dabei stoßen sie relativ schnell auf den eigentlichen Tatort. Die Durchsuchung des Stalls ist problemlos. Den Damenhut nimmt Tony mit. Die dazugehörige Hutnadel geht an Billy. Sie beschließen den Pfandleiher aufzusuchen und auszulösen, was auch immer die Nichols verpfändet hatte. Unterwegs beobachten sie die Mengen an Polizisten, die im Viertel unterwegs sind. Nathan gerät fast in den Lynchmob, der sich vor der Polizeistation versammelt. Die drei treffen sich bei Nathan und gehen dann gemeinsam weiter zum Pfandleiher. Dort löst Tony nach einiger Diskussion mit den anderen die Krakenmünze alleine aus. Sie erfahren noch, dass die Nichols die Münze am Montag versetzt hat. Tony ist furchtbar stolz auf die Münze: Nathan hingegen ärgert sich über die vertane Chance und schimpft leise auf Chinesisch vor sich hin. Im Anschluss geht Tony direkt nach Hause und schenkt Olivia den Damenhut als Dank dafür, dass sie immer alleine die Tiere füttert. Nathan begleitet Tony, und wird so endlich „dessen“ Mutter vorgestellt, die ihm prompt seine Zukunft aus der Hand liest. Nach dem Mittag treffen die Beiden wieder mit Billy zusammen und die Gruppe geht zum Lion & Unicorn. Der Wirt hat kein Interesse, sich mit den Kids zu unterhaten. Also spricht Tony mit seiner Tochter, von der sie ebenfalls alles für den Fall notwendige erfahren können. Nathan spekuliert, ob die Nichols jemanden mit dem Baby erpressen wollte, aber die Tochter des Wirtes ist sich sicher, dass die Nichols das Baby einfach nur verkaufen wollte (oder es schon getan hatte). Auf dem Weg zurück zur Whitechapel High Road planen die SC: Wollen sie Mr. Doyle die Münze zeigen? Oder doch lieber, wie Billy vorschlägt, morgen direkt zu Mr. Holmes gehen? Und wie kommen sie am Besten an die Berichte des Coroners? Nathan schlägt vor, Mr. Doyle danach zu fragen. Schließlich ist der Arzt. Bestimmt kan ner an die Berichte kommen. Aber dafür, weiß die Gruppe, sollten sie zuerst Mr. Doyle's Auftrag erfüllen. Sonst ist ihre Verhandlungsposition schlecht. Tony muss nachmittags wieder zum Jahrmarkt zurück. Nathan und Billy überlegen, wie sie am Besten an einen Doppelgänger für Prinz Eddy kommen. Erst nach längerem Nachdenken fällt ihnen die Ähnlichkeit mit Montague Druitt auf. Billy stürmt los zu Mr.Doyle's Büro, während sich Nathan um sein Geschäft kümmert. Leider trifft Billy Mr. Doyle nicht mehr im Büro an. Er überredet eine Krankenschwester dazu, ihm die Privatadresse des Arztes zu geben. Mr. Doyle ist sehr überrascht, den Jungen vor seiner Tür stehen zu sehen, bittet ihn aber dennoch herein. Billy zeigt ihm die beiden Zeitungen. Doyle ist wieder skeptisch, akzeptiert es aber als eine Möglichkeit, da er selber nicht weiß, was die Anfrage überhaupt sollte. Er schreibt eine kurze Notiz an Sherlock Holmes. Während dessen bringt Billy das Gespräch auf die beiden Ripper-Opfer im East End. Mr. Doyle kennt die Obduktionsberichte nicht, kann aber durch Hören-Sagen einige Informationen weitergeben. Dann gibt er Billy noch die Nachricht für Holmes mit. Wozu einen neuen Boten auftreiben, wenn schon gerade einer da ist. Billy schafft den Weg in Rekordzeit und gibt den Brief bei Mrs Hudson ab. Von ihr erfährt er, dass Mr Holmes im Moment nicht zu Hause ist, aber wahrscheinlich morgen Nachmittag wieder verfügbar sein wird. Er macht sich auf den Rückweg. Zu Hause gibt er seiner Mutter ein paar Pennys und tut so, als habe er die heute verdient. Er hat durch die versetzten Waffen und die Hutnadel noch ein paar Schillinge übrig. Sonntag, 02.09.1888 “Herrschaft“ (Zwei der Stäbe) Um nicht ständig durch die ganze Stadt laufen zu müssen, geben die SC ein bischen Geld aus und fahren mit der U-Bahn zur Baker Street. Sie sind extra früh los, denn Billy's Mutter plante einen Waschtag und Billy wollte auf gar keinen Fall in den Waschzuber. Unterwegs schnorrt Tony Frühstück für alle. Extrem charismatischer Junge. Tony trägt außerdem einen Papierdurchrieb der Münze mit sich, den „er“ Holmes zeigen will. Natürlich befindet sie die echte Münze in einer von Tony's Taschen. Aber „er“ hat nicht vor, sie Mr. Holmes zu zeigen. Trotz früher Stunde haben sie Glück. Mr. Holmes ist da. Aber er schläft noch. Mrs Hudson geht hoch, um ihn zu wecken. Holmes findet es gar nicht lustig so früh geweckt zu werden. Er ist übernächtigt, und empfängt die Jungs am Frühstückstisch. Er erkennt Billy als den Jungen, der gestern die Nachricht von Mr. Doyle überbrachte, und Nathan als jemanden, der eine Opiumhöhle im East End betreibt. („Morgan Street, Ecke Cross Street, wen nich nicht irre.“). Die Beiden sind zutiefst beeindruckt und halten sich unsicher im Hintergrund. Tony zeigt Holmes den Durchrieb. Er schaut lange zwischen „ihm“ und dem Papier hin und her – scheint etwas zu überlegen. Schließlich gibt er zu, so etwas schon einmal gesehen zu haben, und schreibt den Kids den Titel von Petries Buch auf. Er selber hat das Buch nicht – thematisch völlig uninteressant und unnütz für ihn – aber er ist sicher, dass es in der Sammlung des Britischen Museums vorhanden ist. Tony bedankt sich, und fragt auch noch, ob er wohl den Coroner kennt, der für die Morde im East End verantwortlich ist. Holmes gibt auch das zu, gibt aber nur eine für die SCs unnütze kurze Beschreibung ab. Allen ist klar, dass Holmes sich für die Morde offensichtlich nicht weiter interessiert. („Wahrscheinlich arbeitet er an etwas wichtigerem“ O-Ton Billy) Ganz zum Schluss kann Tony die Neugier nicht mehr zurück halten. Durch die Art, wie Holmes mit ihr sprach, ist ihr wohl bewusst geworden, dass er sie als Mädchen erkannt hat. Sie tritt näher heran und flüstert: „Woran haben Sie es bemerkt?“ Holmes kann sich ein Lächeln nicht verkneifen und geht fünf Minuten lang darauf ein, was sie alles noch besser machen muss, um als Junge durchzugehen. Er ist schließlich ein Meister der Verkleidung! In diesem Moment erst begreifen auch die beiden Jungs, dass Tony eigentlich ein Mädchen ist! Als die Gruppe schließlich geht, gibt Holmes ihnen einen Brief mit. Als sie gehen, verabschiedet Tony sich höflich von Mrs. Hudson. Da das Britische Museum am Sonntag geschlossen ist, können sie die Information vorerst nicht weiter verfolgen. Statt dessen gehen alle zusammen zu Mr. Doyles Wohnung. Sie warten auf den Stufen vorm Haus bis er vom Gottesdienst kommt. Mr. Doyle lässt sie in der Küche warten, wo jeder ein Glas Wasser trinken darf, während er seine Straßenkleidung gegen den Hausmantel tauscht. Kaum hat er die Nachricht von Holmes gelesen, regt er sich wieder auf. Als hätte er sonst nichts zu tun. Gott, wie er wünscht, dass Watson endlich zurückkommen würde! Nathan fragt, ob sie ihm evtl helfen können – immer noch mit dem Hintergedanken, über Doyle an die Berichte des Coroners zu kommen. Mr. Doyle zögert. Er ist sich nicht sicher, ob er die Jungs tatsächlich in ein Sanatorium schicken will. Der Ort ist schon für Erwachsene gruselig genug. Die Gruppe bemerkt sein Zögern und wird nun erst Recht neugierig. Sie überreden ihn. Natürlich machen sie es. Mr. Doyle überlegt kurz. Dann schreibt er Tony und Nathan ein Empfehlungsschreiben, in dem er sie als Medizinstudenten vorstellt, die Interesse an den Heilungsmöglichkeiten gesitiger Verwirrung haben. Damit, so hofft er, sollten sie Zugang zu St. Luke's bekommen. Sie müssten allerdings auch wie Studenten aussehen! Tony winkt ab. Das schaffen sie schon. Tatsächlich ist Billy's Cousine Hausmädchen im West End. Er hofft über sie einen Anzug organisieren zu können, der Tony passt. Tony hingegen findet einen für Nathan passenden Anzug im Fundus des Jahrmarkts. Montag, 03.09.1888 “Wissenschaft“ (Sechs der Schwerter) Sie entschließen sich, nicht auf Tony's Anzug zu warten. Nachdem verschiedene Wäscheleinen und Hilfsorganisationen abgesucht wurden, findet Tony einen passenden – wenn auch kaputten – Anzug, den sie für 1s einer Wäscherei abkaufen kann. Sie näht selber die fehlenden Knöpfe an und stopft die größten Löcher. Er passt perfekt! Nathan hingegen kann sich einfach nicht mit den Schulterklappen seines Anzugs anfreunden. So erbettelt er bei einer Nachbarin einen alten Anzug ihres Mannes. Er ist alt, staubig und voller Mottenlöcher. Er muss tun. Anschließend beschließen sie zunächst ins Britische Museum zu gehen. Ausgerüstet mit Papierresten und Kohlestiften. Tony schafft es, sich als Student auszugeben und Zugang zum Lesesaal zu bekommen. Dort manövriert sie sich mühsam durch den Katalog (das Alphabet sitzt noch nicht richtig). Sie bestellt das Buch und wartet. Billy wird langweilig. Er setzt sich ab und schlendert durchs Museum. Die vielen ihm unbekannten Dinge faszinieren ihn. Sobald die anderen bemerken, dass er weg ist, macht sich Nathan auf, ihn zu suchen. Während Nathan und Billy ägyptische Mumien bestaunen, kämpft sich Tony durch das Buch von Petrie. Sie finden die Abbildung der Münze, geht zum Bibliothekar und fragt ihn nach Petrie. Gott sei Dank ist der ein Fan, und kann so berichten, dass Petrie im Moment im Hotel Paris hier in London ist. Im Lesesaal bemerkt Tony zwischen all den emsig studierenden Studenten einen knapp 20jährigen Mann, der aus der Masse heraussticht. Er hat ein Buch vor sich liegen, liest darin aber nicht. Seine Kleider sind alt, zerschunden und dreckig. Sein Haar zu lang und ungekämmt. Sie wird neugierig und spricht ihn an. Als Tony den Lesesaal verlässt um die anderen beiden zu suchen, fühlt sie sich seltsam zufrieden. Zum ersten Mal in ihrem Leben, hat sie jemandem Geld gegeben, anstatt es selber zu erbetteln. Tony findet Nathan und Billy in der Ausstellung. Als sie ihr von den Mumien erzählen, will sie da auch hin. Also streift die Gruppe nochmal durch das Museum. Sie vergessen darüber komplett die Zeit und müssen nachmittags nach Hause hetzen. Abends taucht George Lusk bei Nathan auf, um seine Schutzgebühr zu erpressen. Nathan bezahlt, denn Lusk hat durch die Morde bereits eine extrem schlechte Laune. Kein Grund, ihn noch mehr zu verärgern. Fortsetzung folgt *** Die Spieler brauchten sehr lange, um die Ähnlichkeit zwischen Prinz Eddy und Druitt überhaupt in Betracht zu ziehen. Das ist auf jeden Fall ein Schwachpunkt im Abenteuer. Im Lion & Unicorn waren die SCs nicht lange genug, um auf die Fenians aufmerksam zu werden. Um sie auf die Verbindung aufmerksam zu machen, ergab sich aber später noch eine gute Möglichkeit. Das erste Zusammentreffen mit Sherlock Holmes machte der Gruppe viel Spaß. Holmes darzustellen war eine Herausforderung. Insbesondere, weil die Gruppe ja eher den Baker Street Irregulars entsprach und nicht Holmes' normaler Klientel. Außerdem fehlte Watson, und konnte Holmes' Direktheit nicht abmildern. Vielleicht machte Holmes aber gerade deshalb so einen starken Eindruck auf die Kids. Tony versuchte nach dem Treffen sogar gezielt, seine Tipps umzusetzen, und so besser in ihrer Darstellung als Junge zu werden. Das zweite Treffen mit Doyle war der Moment, ab dem die Gruppe ihn als gleichberechtigen NSC akzeptierte. Reale Persönlichkeiten im RPG auftauchen zu lassen ist in meiner Erfahrung immer etwas problematisch. Tatsächlich war Doyle für die Spielerinnen schwerer zu akzeptieren als Holmes. Ich versuchte daher, Doyle's privates Leben möglichst auszuschmücken. Bilder im Haus, Einrichtungsgegenstände, aber auch durch seine Kommentare über andere Charaktere. Auch sein Zögern, die Kids ins Sanatorium zu schicken, machte ihn den Spielerinnen gegenüber sympathisch. Er machte sich offensichtlich Sorgen um die Jungs. Etwas, das Holmes ebenso offensichtlich nicht tat. (Und auch sonst niemand!) Der Besuch im Museum war für alle Spielerinnen sehr schön. Hier konnten sie ihre „Kinder“-Charaktere gut ausspielen. Es war auch allen bewusst, dass sie einen möglichen zweiten „Hilfs-NSC“ gefunden hatten, als Tony den doch sehr abgerissenen jungen Mann im Lesesaal traf. Die Spielerin machte sich sogar einen Spaß daraus, ihn eben nicht nach seinem Namen zu fragen.
  3. Ein schon recht altes Abenteuer. Aber bis jetzt bin ich nie dazu gekommen, es zu spielen. Das hat sich jetzt endlich geändert. ACHTUNG: Der Spielbericht ist mal wieder sehr umfangreich. Ich werde ihn daher in Teilen schreiben (und posten). Solltet ihr das Szenario noch nicht kennen, oder es noch spielen wollen, dann lest lieber nicht weiter. Spielbericht: Nebel der Wahrheit aus: London (Quellenbuch) Regeln: Wir spielten testweise mit den Schnellstart-Regeln der neuen Edition. Spielerinnen: Es waren drei Spielerinnen dabei. Alle drei erfahrene Rollenspielerinnen und mit einigen Jahren Erfahrung im (zumindest sporadischem) Cthulhu-Spiel. Gesamtspieldauer: 16,5 Stunden Anmerkung: Wir spielten das Abentuer als Event an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Am ersten Tag 8 Stunden, unterbrochen von einer längeren Abendessenspause, und am zweiten Tag 8,5 Stunden, unterbrochen von einer Mittagspause. Charaktere: Nathan Rothschild (Nathan Roth): 16 Jahre alt – wuchs im Waisenhaus im East End auf – war zunächst ein taschendieb, bis ihn der lokale Opiumboss unter seine Fittiche nahm – inzwischen betreubt er für den Boss eine kleine Opiumhöhle in Whitechapel – versorgt Konsumenten, macht Abrechnungen, ist sein eigener Rausschmeißer Antonia „Tony“ Jones: 16 Jahre alt – Teil einer kleinen Schaustellertruppe die gerade im East End Station macht – immer verkleidet als Junge unterwegs – Mutter ist Wahrsagerin, Vater Bühnenmagier – Tony hat von Beiden Menschenkenntniss und Showtalent geerbt – sie hat eine kleine Schwester (Olivia), die Tierdompteurin werden will William „Billy“ Richard Addley: 12 Jahre alt – dritt jüngstes Kind von fünf – Mutter und drei Schwestern arbeiten in einer Weberei – Billy und sein älterer Bruder John sind Botenjungen – Vater tot – die Familie teilt sich eine drei Zimmer Wohnung (zwei Zimmer, eine Wohnkühe) mit einer Tante und deren Sohn Besonderheiten: Die SCs waren Kinder / Jugendliche im East End. Die Entscheidung dafür trafen die Spielerinnen bereits eine Woche vor Beginn des Spiels. Ich musste das Abenteuer also in Teilen stark an die SC anpassen. Außerdem recherchierte ich zwei weitere „Notfall-NSCs“, die den Charakteren falls nötig im Abenteuer zur Hand gehen konnten. Ich musste davon ausgehen, dass die Scs sonst einige der im Abenteuer zu findenden Informationen nicht bekommen würden. Auch die im Abenteuer vorgesehene Art, wie NSCs mit den SCs agieren, musste ich natürlich anpassen. Zu Beginn jedes in-time Tages zog die Spielerin von Tony eine „Tageskarte“ vom Crowley-Tarot. Musik: Sherlock Holmes Soundtrack Apocalyptica – Cult ******* Spielbericht: Auftakt: Billy und Nathan kennen sich bereits, da Nathan früher mit Billy's Bruder eng befreundet war. Tony traf Billy am ersten Abend, den der Jahrmarkt im Viertel war. http://newsage.de/wp-content/uploads_newsage_888/sinn-und-sinnlichkeit04.jpg „Die Liebenden“ werden gezogen – Tony's Spielerin legt fest, dass die Karte stellvertretend für das Abenteuer steht. Sonntag, der 26.8.1888 Billy begann seinen Tag damit, zusammen mit ein paar anderen Jungen an der Kreuzung Whitechapel High Road / Commercial Street zu stehen. Dort warteten sie auf Aufträge für Botengänge. Einer seiner ersten Gänge führte ihn in Nathan's kleine Opiumhöhle. Nathan machte schon einmal die Monatsbilanz für August fertig. Tony wird morgens mit ihrer Schwester zum Füttern der Tiere geschickt. Olivia erledigt das aber lieber alleine, da Tony ihr eh öfter im Weg steht als hilfreich ist. Das erlaubt es Tony, morgens durch die Stadt zu ziehen und sich in irgendeinem Geschäft etwas zum Frühstück zu erbetteln. Sie bevorzugt Süßgebäck, was die Suche verkompliziert. Nachmittags erledigte Billy seinen letzten Botengang, der ihn in die Nähe des Jahrmarkts führte. Dort horchte Tony gerade die Kundschaft aus, um „seiner“ Mutter Tipps für's Handlesen zu geben. Tony lud Billy ein, zusammen ins Spiegelkabinett zu gehen. Anschließend saßen sie mit Tony's Schwester Olivia zusammen, die stolz die neusten Tricks ihres Hunds (Wolfie) vorführte. Abends führte Tony (jetzt als Assistentin gekleidet) zusammen mit ihrem Vater den einzigen Entfesslungstrick vor, den sie beherrschte. Bei Billy's Familie gab es währenddessen die erste warme Suppe seit zwei Wochen auf den Tisch. Nathan öffnete abends seine Opiumhöhle. Der Abend lief recht glatt: keine Toten, keine Auffälligkeiten, keine Schlägereien. Dies etablierte den normalen Tagesablauf der SC während des Abenteuers. Montag, 27.08.1888 “Tapferkeit“ (Sieben der Stäbe) Morgens um acht geht Billy zu seienr „Stamm-Straßenecke“. Unterwegs bekommt er die Aufregung im Viertel mit. Eine Prostituierte ist ermordet worden! Zunächst misst er dem keine größere Bedeutung zu. In Whitechapel kommt so etwas schon einmal vor. Tony belauscht auf ihrem morgendlichen Spaziergang einen Polizisten, der Anwohner nach Martha Tabram befragt. Sie folgt dem Polizisten durchs Viertel bis zur Polizei Station Leman Street. Billy erfährte währenddessen, dass die Tote die Mutter von Fred und Charlie ist – zwei Jungen, die er gut kennt. Fred, der als Kaminkehrer arbeitet, lässt seinen kleinen Bruder bei den Botenjungen, weil er selber zur Arbeit muss. Die beiden machen sich große Sorgen, wie es für sie weitergehen wird. Der Vater ist seit einem Jahr weg. Andere Verwandte haben sie nicht. Der Vermieter sagt, sie müssen raus, weil Martha Tabram ihm noch die Miete der letzten Woche schuldet. Nathan steht gegen Mittag auf. Vor seinem Laden steht ein Polizist, der ebenfalls Anwohner befragt. So hört Nathan vom Mord an Martha Tabram. Ab dann läuft der Tag für die SC normal ab. Abends tauchen Fred und Charlie in Nathan's Opiumhöhle auf. Sie stehen auf der Straße und fragen, ob sie die Nacht über bleiben können. Nathan, der einen sehr schlechten Abend hatte (die Spielerin würfelte für jeden Abend auf „Glück“) nahm sie sofort auf – sofern sie augenblicklich mit der Arbeit beginnen und einen vollgekotzten Teppich reinigten. Dienstag, 28.08.1888 “Einmischung“ (Acht der Schwerter) Nathan ist schon früh mit Charlie unterwegs, um Mary Ann Connely zu suchen. Er hofft, dass Martha's beste Freundin noch von Verwandten weiß, die die beiden Jungs bei sich aufnehmen könnten. Eventuell weiß sie ja sogar, wo sich der Vater der beiden herumtreibt. Sie treffen Billy an seiner Stamm-Ecke. Der weiß, dass die Tänzerin oft im Ten Bells ist. Bis der Pub öffnet, fragen sie auf der Straße herum, aber niemand hat Mary Ann Connely gestern gesehen. Tony stößt zufällig dazu. „Er“ ist neugierig, was los ist. So lernt „er“ Nathan kennen. Ein gelungener Wurf auf Psychologie führt zu einer kryptischen Einladung und einen Tipp, wie sich vollgekotzte Teppiche reinigen lassen. Nathan gruselt sich ein wenig und führt die Gruppe zurück zum Ten Bells. Vom Wirt erfahren sie, dass Martha und ihre Freundin am Sonntag Abend mit zwei Matrosen dort waren und gegen Mitternacht gegangen sind. Außerdem tritt die Connely wohl häufiger als Tänzerin im Bacchus Club auf. Die drei SC (plus Charlie) machen sich sofort auf den Weg dorthin. Billy steigt durch ein Fenster im 1. Stock in den Bacchus Club ein, und öffnet den anderen die Hintertür von drinnen. Dann wandert er weiter Richtung Küche. Tony geht direkt zur Umkleidekabine der Tänzerinnen während Charlie draußen Schmiere steht und Nathan sich (als Hausmeister getarnt) im Club umsieht. Im Vorbeigehen schnappt sich Tony einen Blumenstrauß aus einer Vase. Bei den Tänzerinnen wird „er“ vorstellig und behauptet, „er“ solle den Blumenstrauß bei Mary Ann Connely abgeben. Billy fragt währenddessen ein Küchenmädchen nach der Tänzerin und bekommt den Weg gewiesen. So dass Tony und er sich zusammen mit der Connely unterhalten können. So erfahren sie unter anderem den wahrscheinlichen Aufenthaltsort von Charlie's und Fred's Vater, und bekommen eine Beschreibung der beiden Matrosen. Dann schleichen alle wieder raus. Sie verabreden sich für den nächsten Morgen bei Nathan, denn alle müssen langsam zurück nach Whitechapel um ihren diversen Verpflichtungen nachzukommen. Abends bittet Billy noch seinen Cousin, der Rattenfänger im Hafen ist, die Augen aufzuhalten. Evtl. fallen ihm ja die beiden Matrosen auf. Nathan hat einen furchtbaren Abend (96). Bei einer Polizeirazzia gehen die Einnahmen des letzten Monats als Bestechungsgeld drauf. Mittwoch, 29.08.1888 “Tapferkeit“ (noch einmal) Tony kommt etwas verspätet zum Treffen, weil „er“ sich erst noch ein Frühstück organisiert hat. Sie probieren die Liegen in der Opiumhöhle aus. Billy wusste gar nicht, dass es so bequeme Möbelstücke gibt. Nathan findet alles ziemlich ranzig (er war schon in anderen, ähnlichen Etablissments). Sie machen eine Lagebesprechung und gehen dann in die Whitechapel Docks um die beiden Matrosen zu suchen. Nach langem Suchen, entdeckt Billy einen irischen Matrosen mit großer Narbe im Gesicht. Er schleicht ihm nach und findet so die Boadica. Leider verlieren ihm die anderen Beiden aber dabei aus den Augen und können nicht folgen. Billy versteckt sich auf einem haufen Kisten und beobachtet die Boadica. Die Matrosen scheinen nervös, aber er kann nicht verstehen, worüber sie reden. Er sieht wie der vernarbte Matrose eine kleine Kiste aus einem Versteck holt und sie auf eine Kutsche läd. Er wartet bis die Kutsche voll beladen ist und anfährt. Dann sprintet er leichtfüßig los, von den Kisten herunter und auf die Kutsche hinauf. Das beobachten Tony und Nathan. Beide sind sprachlos. Tony nimmt sofort die Verfolgung der Kutsche auf. Nathan spart sich das Rennen und schaut sich lieber weiter im hafen nach den Matrosen um. Billy findet mehrere gleiche Kisten verstekct unter anderer Ladung. Er öffnet eine und findet darin Revolver. In einer anderen liegt Munition. Hektisch steckt er sich zwei Waffen und eine handvoll Munition ein und springt von der Kutsche ab. Dann verschwindet er so schnell wie möglich in den Seitengassen. Auf dem Rückweg zum Hafen trifft er Tony wieder, und berichtet was ihm passiert ist. Sie sammeln Nathan auf und gehen zu dritt zur Boadica. Dort gibt sich Billy als Martha's Sohn aus, der seine Mutter sucht. Der Matrose erzählt was er noch von der Nacht weiß. So erfahren die drei, dass der Kapitän der Boadica, Liam, auch verschwunden ist. Tony schlägt vor, verkleidet zur Polizeistation zu gehen und sich dort als Liam's Bruder auszugeben. Obwohl Nathan es für eine blöde Idee hält, zieht Tony es durch. Sie verkleidet sich und übt mit Billy drei Sätze in irischem Akzent ein. Dann gehen die Beiden zur Station Leman Street. Nathan vertickt währenddessen die beiden Waffen und die Munition. Bei der Polizei meldet Tony mit Sergeant Barrett und erfährt so, dass keine Leiche gefunden wurde, auf die Liam's Beschreibung passt. Dann trennt „er“ sich von Billy um zum Jahrmarkt zurück zu gehen. Nachmittags nehmen Nathan's Geldsorgen Überhand. Am Freitag Abdend wird der Boss kommen und sein Geld einfordern! Er beschließt irgendwo einzubrechen. Billy kennt ein passendes Haus. Ein alter Professor wohnt dort. Der ist aber im Moment nicht da. Aber Billy weiß durch seine Arbeit, dass der Professor kürzlich einen teuren Ring gekauft hat. Abends kundschaften sie die Gegend im West End aus. Billy steht Schmiere, während Nathan durch ein Fenster einsteigt. Er hat Glück: es ist tatsächlich niemand da. Er steckt alles ein, was aussieht als könnte es verkauft werden. Dabei macht er allerdings recht viel Lärm und spart sich panisch die Suche nach einem Tresor. Im Nachbarhaus geht Licht an. Billy pfeift ein Warnsignal und haut ab. Nathan macht sich alleine auf den Rückweg nach Whitechapel. Donnerstag, 30.08.1888 “Arbeit“ (Drei der Scheiben) Morgens kauft sich Billy, total stolz, eine Tasse Tee und einen Scone von seinem Anteil des Gewinns, den sie durch den Verkauft der Waffen gemacht haben. Tony setzt sich, wie gewohnt, vom Jahrmarkt ab und erbettelt sich zwei kleine Buns in einer Bäckerei. Dann geht „er“ zu Nathan's Opiumhöhle. Dort lässt Charlie „ihn“ rein und bekommt dafür einen Bun ab. Der Kleine freut sich und Tony klettert die Leiter zu Nathan's Privatzimmer hoch. Das Zimmer ist gerade groß genug für eine Pritsche, einen kleinen Tisch und einen Schrank, dessen Türen kaputt sind. Tony bemerkt einen verdächtigen Sack, der unterm Bett versteckt ist. Nach einigem Überreden gibt er seinen Einbruch von letzter nacht zu, und die Beiden ziehen los um das Diebesgut bei verschiedenen Hehlern zu versetzen. Billy steht unterdessen im Büro von Arthur Conan Doyle. Er überbringt ihm ein Telegramm. Mr Doyle liest es, und ist offensichtlich aufgebracht. Billy (guter Junge) fragt sofort, ob er irgendwie helfen kann. Mr Doyle zögert zunächst, fragt ihn dann aber, ob Billy eventuell jemanden kennt, der als Doppelgänger für Prinz Eddy durchgehen könnte. Billy kennt niemanden. Aber Mr. Doyle bietet ihm 2 Schillinge an, wenn er einen findet. Ganze 4 Schillinge, wenn Billy in den nächsten zwei Tagen jemanden auftreibt. Billy ist begeistert. Dank Tony's Charme bekomt Nathan ganze 10 Pfund für die geklauten Sachen. Unterwegs kauft er die neue Ausgabe desStrand Magazins. Abends leiht sich Billy das Heft aus. Das Bild des Prinzen soll ihm helfen, einen Doppelgänger zu finden. Freitag, 31.08.1888 “Prinz der Scheiben“ Abends kommt der Boss zu Nathan und fordert die Monatseinnahmen vom August. Trotz Einbruchs hat Nathan nicht einmal die Hälfte der verlorenen Einnahmen wieder zusammen bekommen. Er rechtfertigt sich, bettelt, fleht – bis der Boss sich darauf einlässt, ihm noch einen Monat Aufschub zu geben. Das fehlende Geld muss Nathan (zusätzlich zu den regulären Einnahmen) im September übergeben. Nathan weiß, dass das fast unmöglich wird. Er stimmt aber aus Angst zu. *Fortsetzung folgt* ----- Bis hier lief alles glatt. Der Einstieg war zwar etwas ruckelig, da den SC zunächst die Motivation fehlte, zu ermitteln. Aber sobald sie einmal begonnen hatten, blieben sie (ganz wie Kinder es tun) aus reiner Neugier dabei. Mr. Doyle wurde als NSC zunächst belächelt. Aber seine teils witzigen Ausfälle gegenüber Holmes machten ihn den Kids gegenüber sympathisch. Es war allen Spielern von Anfang an klar, dass Mr. Doyle einer der "Hilfs-NSC" war. Billy stellte sich durch Würfelglück als wahrer Parkour-Läufer heraus. Alle Spielerinnen brauchten auch etwas Zeit um sich aus dem Denken, erwachsener Charaktere zu lösen.
  4. Prima. Damit hab ich dann ja auch schon ein Abenteuer, dass ich am GRT leiten kann.
  5. Hmm.... ich kenne nur diese drei Videos: Das letzte ist ein Trailer - also viel Gerede dazwischen - aber er hat auch ein paar tolle Aufnahmen... Vielleicht ist da etwas für dich bei? Notfalls musst du evtl etwas kleines selbst zusammenschneiden. Die Videos bieten ja genug Material.
  6. Tja, damit ich das auch bewerten kann: Bestellt und überwiesen.
  7. Das ist wahr... davon mal abgesehen, mag ich Walker in the Wastes aber lieber als BdW. Weil die Kampagne (a) über einen längeren Zeitraum intime läuft (1927 - 1932) und es daher mehr Gelegenheit gibt kleinere Füll-Abenteuer einzufügen, (b ) die Kampagne mehr Möglichkeiten bietet neue SCs einzuführen, ohne dass man die gleich von Anfang an "mitlaufen" lassen muss, ( c) die Kampagne die SCs an viele verschiedene Orte führt (Arktis, Japan, Irak, etc.), und (d) ich die Kampagne besser strukturiert finde. Ich hatte leider noch keine Gelegenheit, sie zu spielen, aber ich habe meine kopierte Version (*hüstel*) gerne gelesen. Es ist eine von den Kampagnen, die ich unbedingt mal spielen/leiten möchte. An die BdW hingegen werde ich mich wohl nie ransetzen...
  8. "Am Rande der Finsternis" spielt zwar nominell in den USA, aber du kannst es problemlos in deine Nähe verlegen. Wir hatten es damals (vor jahren, als ich mit dem Spielen anfing.... lang lang ist's her...) in der Gegend um Hamburg angesiedelt. Und die Zombies begegneten uns dann in der Lüneburger Heide. Sprich: Verleg es doch einfach nach Wien. NSC-Namen sind leicht geändert. Du müsstest halt die Handouts einmal am Computer abtippen und dabei die betreffenden Angaben verändern... Mein Liebstes-Einsteigerszenario ist "Der Gaukler von Jusa". Das lässt sich ebenfalls in jede beliebige Stadt verlegen. Ich habe aber festgestellt, dass die optimale Gruppengröße für dieses Szenario bei 3 - 4 Spielern liegt. Überhaupt finde ich 6 Spieler enorm viel für CoC. Das habe ich am Anfang mal ausprobiert (weil es halt bei DSA gut funzt), aber würde ich heute nur noch auf Cons machen. Wenn du es schaffst, das da alle zufrieden aus dem Abend rausgehen, hast du meinen Respekt sicher.
  9. Tatters of the King ist genial! in großer Pluspunkt der Kampagne ist auch, dass sie sich beliebig strecken lässt, d.h. es lassen sich problemlos andere Szenarien zwischen den einzelnen Kapiteln einfügen. Außerdem geht es um den Gelben König. Was will man mehr? INS lief bei uns sehr gut - ich muss aber fairerweise anmerken, dass wir extrem pulpig gespielt haben. Tipp: Geh sparsam mit INformationen um. Sonst ertrinken die Spieler in Handouts und verlieren hoffnungslos den Überblick. Es gibt allerdings unter: http://www.yog-sothoth.com/content/1182-YSDC-15-and-The-Masks-Companion einen sehr umfangreichen (500 Seiten !) Erweiterungsband zum herunterladen. (Ich wünschte, ich hätte den damals schon gehabt. *seufz*) Auf den Inseln hat meinen Spielerinnen am meisten Spaß gemacht. Aber das lag auch am Regionalfaktor. Immerhin wohnen wir alle an der Küste und waren an jedem der erwähnten Orte schon mehrfach. Das macht dabei dann viel aus.
  10. Meins habe ich auch eben aus dem Postkasten gefischt. Ist sehr gut angekommen und sieht klasse aus. Die Sammelmappe ist der Hammer! Ich werd mir morgen mal alles in Ruhe anschauen.
  11. Das sind auch mein Hauptprobleme mit den Dateien. Ich muss mich quasi jedesmal entscheiden, welche Dateien ich auf's Tablet lade, und welche nicht. Blättern dauert ewig und bei großen Bildern hängt sich das Ding schon mal komplett auf. Daneben habe ich aber auch schlicht das Bandbreiten-Problem beim Herunterladen von DriveThru. Ich wohne nun mal auf dem Land. DSL1 ist das Maximum hierzulande - und da kommen wir (realistisch betrachtet) nur wochentags um Mitternacht ran, wenn die Leitung frei ist. Meistens krebsen wir bei 50 kb/sec herum. Eine 300 MB große Datei damit herunterzuladen dauert bis zu 3 Stunden - und DriveThru liefert nach einiger Zeit einen "Time Out" der Verbindung. Sprich: Ich brauche mehrere Anläufe bis die Datei endlich heruntergeladen ist. Es ist unglaublich nervig, dass jeder zu glauben scheint, alle Menschen würden in großen Städten wohnen und deshalb gleich DSLwasweißichnicht haben... *mecker*
  12. Beides ist vorhanden (obwohl sich das Grau im Hintergund im Rahmen hält. Es beschränkt sich hauptsächlich auf recht breite Zierleisten...). Eine Möglichkeit es auszublenden habe ich noch nicht gefunden. Zwei Versionen (eine komprimierte und eine hochauflösende) fände ich eine ideale Lösung.
  13. Also, ich habe mir den Band heute auch gekauft. Zusammen mit "Der Sänger von Dhol u.a. Abenteuer". Reingelesen habe ich noch nicht - da komme ich wohl erst am Wochenende zu. Aber ich möchte schon jetzt anmerken, dass mich die Größe der PDFs wieder geschockt hat. Und noch einmal würde ich mir so ein PDF nicht kaufen - der Download brach zweimal ab, weil die Verbindung zu Drivethrough ein "time out" lieferte. Kein Wunder bei einem Download, der 30 Minuten läuft... Und zum Vergleich: Ich habe heute drei PDFs bei Drivethru gekauft: 1. Der Sänger von Dhol ---- 102 S. -----> ca. 90 MB 2. Todbringende Artefakte ---- 108 S. ------> ca. 110 MB (warum dieses Buch glatte 20 MB größer ist bei nur 6 Seiten mehr ist mir ein Rätsel...) und 3. "The First Doctor Sourcebook" von Cubicle Seven ---- 160 S. ------> ca. 25 MB. Ich muss mich ernstlich fragen, warum Pegasus die Komprimierung nicht hinbekommt? Die Datei von C7 sieht in keinster Weise schlechter aus - Bilder sind ebenso viele drin wie im Pegasus PDF... (bis auf das leidige Hintergrundbild, auf das ich eh verzichten kann). Es muss also an der Komprimierungsart liegen. Soweit meine erste Kritik. Genaueres Feedback kommt dann am Wochenende, wenn ich die beiden Bücher tatsächlich durchgelesen habe.
  14. Ja, Bilder sind schon fein zu haben - aber mir geht es wirklich gezielt um einen Katalog (möglichst Print), den ich als "Ausrüstungskatalog" mit an den Spieltisch nehmen kann.
  15. Also, den 1926er Katalog habe ich vorliegen (benutze ihn als Ausrüstungskatalog) und da scheint alles mit drin zu sein. Hat am Anfang weniger Auswahl bei den Fahrrädern und Zubehörteilen. Die Spielzeugabteilung am Ende ist etwas größer. Das Waffenkapitel scheint ebenfalls ein bis zwei Seiten mehr zu haben. Er scheint aber grundsätzlich auf jeder Seite etwas mehr Inhalt zu haben als der 1912er Katalog. Was mir immer noch fehlt ist ein Nachdruck eines 20er Jahre Katalogs für Bekleidung. Kennt ihr da einen? Zum Kaufen oder zum Download?
  16. ... und falls die "Ausweis-Wedelei" irgendwann doch zu viel wird, dann wird schon früher oder später der Chef bzw. Internal Affairs auf die SCs aufmerksam. Besonders in den USA ist die Grenze zwischen "Verhalten wird ignoriert" und "Verhalten wird bestraft" schnell übertreten - wenn die SCs in den 20ern z.B. einen Informanten eines anderen Polizisten / Bundesagenten in die Quere kommen, kann es passieren dass Internal Affairs ziemlich schnell auf ihrer Matte steht. Du musst halt von Fall zu Fall schauen, ob da ein gesetzestreuer Bürger evtl petzt, bzw. ob ein bedingt gesetzestreuer Bürger aus dem Handeln der SCs für sich Vorteile ziehen will (oder sie zur Anzeige bringt um ihnen eins auszuwischen). Meine Spieler sind inzwischen äußerst vorsichtig, was sie mit ihrer Autorität machen - nachdem sie einmal dem Neffen eines Lokalpolitikers in die Quere gekommen sind (sie konfiszierten sein Auto), der sie prompt bei den örtlichen Behörden anschwärzte und sie plötzlich als korrupte Bullen dastanden...
  17. Wow. Das klingt als hättet ihr richtig viel Spaß gehabt. Scheint ja auch, als wäre es relativ genau nach dem Plan abgelaufen... *seufz* das zeigt mir mal wieder, das meine Spieler zu paranoid geworden sind... Es scheint aber auch eine absolut gelungene Adaption für die USA geworden zu sein. Gratuliere. Falls ich das Szenario noch mal leite (in dem Setting), werd ich mir evtl die eine oder andere Idee noch mopsen.
  18. Sehr cool. Danke! Hab's gerade runtergeladen und werd's mir die Tage mal zu Gemüte führen. Ich finde es großartig, dass du dir die Zeit genommen und die Szenarien so umfangreich neu bearbeitet hast.
  19. Du hast Recht. Ich hatte es verwechselt. ?gypten ist der Band mit sage und schreibe 398.54 MB ! Der war es, der mir den Atem geraubt hat. Selbst bei über 300 Seiten finde ich das bei weitem nicht gerechtfertigt. Da lässt sich garantiert was einsparen.
  20. Ich finde jeden grauen Hinetrgrund bei PDFs problematisch. Das liegt in erster Linie an der Verschwendung von Drucker-Toner, zum anderen aber auch an den übertriebenen Dateigrö?en der Texte, wenn man Hintergrungbilder einfügt. Denn je mehr Bilder im Hintergund sind, umso grö?er wird die Datei. "China" z.B. ist grö?er als 350 MB ! Für eine PDF-Datei ist das lächerlich gro?. Vom Download mal ganz zu schweigen (bei meiner Internet-verbindung bräuchte ich dafür mehrere Stunden), sollte auch nicht vergessen werden, dass Tablets (auf denen die PDFs ja auch gelesen werden), nur begrenzten Speicherplatz haben. Weswegen jedes 'gesparte' Megabyte zählt. MMn wäre es viel sinnvoller alle PDFs mit einem einheitlich wei?en Hintergrund auszustatten und sie damit gleichzeitig druckerfreundlich und speicherfreundlich zu machen.
  21. Auch auf die Gefahr hin, mich einzumischen, aber ich wollte das gerne doppelt unterstreichen: Die erwähnten Seiten sind wirklich schlimm. Ich musste mich extra an den Schreibtisch setzen, und den Quellenteil unter meiner Hallogen-Schreibtischlampe lesen - weil die normalen Energiesparglühbirnen die ich in den Zimmerlampen habe es einfach nicht brachten... gemütlich lesen ist etwas anderes. Ich muss gestehen, ich fühlte mich an das Text-Büffeln in Uni-tagen zurück erinnert. Es kann doch nicht so schwierig sein, ein Layout mit mehr Kontrast zu entwickeln. Hat doch beim Orient Express auf geklappt? Den konnte ich lesen, während ich mich gemütlich auf dem Sofa lümmelte...
  22. "Der Fluch des 7. Mondschattens" ist in der Tat sehr cool. Hat allerdings in meiner Gruppe recht lange gedauert (zwei Abende), weil die Spieler alles mögliche ausprobierten und den Faden nicht sofort fanden. Für meine Gruppe war das kein Problem, und die Atmosphäre riss es komplett wieder raus - aber ich denke, für eine Jugendgruppe solltest du am Anfang bei etwas bleiben, was sich in einer Sitzung locker spielen lässt. Die Mehrteiler sollten erst kommen, wenn die Gruppe sich eingespielt hat und zuverlässig kommt. Sonst wird es schnell frustrierend für die verlässlicheren Spieler. Der Fluch macht sich extrem gut als Einstieg für eine Gruppe, die in England wohnt und dort dem Mythos nachspührt. Ich hab mit der selben Gruppe nacheinander dann noch "Guernsey", "Girnwood Manor", "Häupter des Schreckens", und ein zwei andere Szenarien gespielt... -- Ich würde am Anfang evtl auch NOW vorbereiten und dann (wenn Interesse besteht) die 1890er rausholen. Zu NOW haben die Jugendlichen am leichtesten Zugang, und die 1890 sind für sie so weit weg, dass sie sich eh komplett an Sherlock Holmes Filmen orientieren. Die Zwanziger sind da erfahrungsbedingt schwieriger - weil sich die Jugendlichen unter ihnen kaum etwas vorstellen können. Und die ewigen Nachfragen ("Ich ruf mal in New York an... geht das überhaupt schon?") stören das Spiel auf Dauer sehr. Je nach Gruppe läuft vielleicht Mittelalter auch sehr gut. Besonders, wenn ein paar Fantasy-Fans dabei sind. In Zeiten von Games of Thrones sind ja die "gritty" Mittelalter-Settings wieder "in". --- Meine Empfehlungen wären: - Das Geheimnis des Schwarzwaldhofs (ich würde es in die Gegenwart versetzen und in eine passende Gegend der Umgebung, d.h. in meinen Fall in den Harz, oder evtl auf eine der ostfriesischen Inseln... ) - Belsazzars Fest (kommt immer gut; und kann ebenfalls in die Gegenwart versetzt werden; ansonsten im Stil von "Kai aus der Kiste spielen" ;-) -> gibt's im Internet; frag mal Google. - Das Geheimnis von Knossos (CW 5): kann auch in eine andere Zeit versetzt werden, hat ein exotisches Feeling, detektivisches und Action. Müsste gut laufen, denke ich. - Der Gaukler von Jusa (SL): warum nicht. gutes Einsteigerabenteuer, passend kurz, aber ich würde es an deiner Stelle in die Heimatstadt der Spieler verlegen. - Die Puppenmacherin (Grauen in Arkham): ein kleines Einsteigerabenteuer. Nichts gro? dahinter - aber das würde dir die Zeit geben auf die Jugendlichen einzugehen, und alle können sich in Ruhe an das Spiel gewöhnen. - Die Büste der Lady Grey (Geisterschiffe) - je nachdem was für eine Rollenspielerische Vorgeschichte die Spieler haben, ist der Einstieg hier evtl leichter: begrenztes Setting, klares Ziel, ein bischen Hack'n'Slay... passt schon.
  23. Nee, da muss dann noch die Fertigkeit (Knoten machen) dazukommen... Bei meinen Spielern sind unter anderem vorgekommen: - komplizierte Knoten machen (yep. einer meienr Spieler hatte die Fertigkeit) - Kirschkerne spucken (nicht weit, sondern auf zielgenau) - Lippenlesen (Bei Delta Green sehr beliebt) - Surfen - Bratpfanne (als spezialisierte Hiebwaffe) - Laut rülpsen - Kreuzworträtsel lösen - Schatzkarten zeichnen (unter "Kunst") - Schnaps brennen (unter "Handwerk") - über Zäune springen Mit Ausnahme von Lippenlesen, Surfen, Schnaps brennen und Kirschkerne spucken entwickelten sich diese Fertigkeiten im Laufe der Szenarien...
  24. Was soll ich dazu sagen: Ich mache beim GRT mit (Verein: Spieltraum Oldenburg e.V.). Und trotzdem geht das Heft wahrscheinlich an mir vorbei - denn ich supporte durchgängig... nicht Cthulhu. *kreisch!* Ausgerechnet in diesem Jahr habe ich mich zu Dr Who breitschlagen lassen... (von wegen "einsteigerfreundlicher" und so)... Ich kann also nur hoffen, dass sich irgendwer erbarmt, und mir ein Heftchen abzweigt. Und die Chancen stehen schlecht, weil sich ja zuerst immer die ganzen Sammler eins unter den Nagel rei?en, und dann für unsereins (aktive SL) nicht mehr wirklich was übrig bleibt... *seufz*
  25. Mein Heft hab ich gestern abend aus dem Briefkasten gefischt. Erster Eindruck: Wieder mal Spitze. Zweiter Eindruck: Muss noch warten, weil ich noch nicht zum Lesen gekommen bin. Heute ist erstmal Wohnung putzen dran...
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