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ptokremin

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  1. Danke für den Zuspruch. Die Chars waren durchaus gewillt, in der Stadt nachzuforschen, aber nicht, sich in tiefer Winternacht auf die Suche nach irgend einen Studenten zu machen, den sie nicht einmal kannten. Das ist meiner Ansicht nach eine Schwäche des Szenarios. Natürlich folgen viele Spieler den "hier lang zum Abenteuer" Schildern, die ich als SL auf der Metaebene aufstelle. Im vorliegenden Fall haben sie das aber nur bis zu dem Punkt getan, wo sie dem Spiel ihrer Rollen den Vorzug gaben. Was für mich so durchaus passt. Also musste der Berg mal zum Propheten kommen...
  2. Hi, gibt es in und um Bonn herum eine Gruppe, die noch Verstärkung sucht? Oder deren SpielleiterIn gelegentlich pausieren möchte (oder aus diversen, unabwendbaren Gründen muss)? Und wenn ja, warum nicht? ptokremin
  3. Dies wird kein ordentlicher Spielbericht, eher so etwas wie eine kurze Zusammenfassung. Vor einigen Jahren hat diese Szenario bereits einmal bestens funktioniert, beim 2. Durchlauf in diesem Jahr war's leider nicht so. Es spielten ein in die Jahre gekommener Geschäftsmann (für zwielichtige, aber einträgliche Werte von "Geschäft") und seine von ihm protegierte (eher erfolglose) Schriftstellerin. Der Herr war an einem unheilbaren Hirntumor erkrankt und versuchte als letzten Strohhalm die Therapie in Schierke. Sehr schön haben die Interaktionen mit den Wirtsleuten und dem Sohn des Bürgermeisters funktioniert. Auf Ausflüge zur Unterhaltung bzw. Erholung wurde mit Rücksicht auf die schwere Erkrankung weitgehend verzichtet. Professor Hübinger lernten sie beim Ausflug auf den Brocken kennen, noch bevor der Student verschwand. Der zunehmende Hunger auf rohes Fleisch des Genesenden sorgte für unterhaltsame Szenen. Die Nachforschungen im Ort nach Erika Kampfen waren eher von Vehemenz als von Takt geprägt, sodass ein ziemlich entrüsteter Museusmvorsteher sich lediglich als Vater von Erika zu erkennen gab, bevor er die Charaktere vor die Tür setzte. Im Anschluss an die Versammlung im Dorf hatten die sehr intensiv gespielten Charaktere leider keinen plausiblen Grund, sich in die Suche nach dem verschwundenen Studenten zu stürzen, sodass der Wirt seinen Zusammenbruch vor ihren Augen im eigenen Haus erlitt. Ich hielt es nicht für absehbar, dass die Charaktere auf die vorgesehene Ermittlungsreise gehen würden. Um sie zum Handeln zu zwingen, gelang der Versuch Dr. Erbens, seine geliebte Frau in den Körper der Erika Kampfen zurückzuholen, bereits vor dem Tot Horst Massows in einer finsteren Nacht. Aber er holte nicht (nur) den Schatten seiner Geliebten zurück... Das Problem war, dass ich den kranken, alten Mann und seine feingeistige Begleiterin nicht genügend motivieren konnte, sich auf die Suche nach dem Grauen zu machen. Als Kammerspiel mit zwei toll gespielten, körperlich schwachen Charakteren war das Szenario zwar nicht erfolgreich, aber für beste Unterhaltung war gesorgt.
  4. Hallo, was macht ihr eigentlich, wenn ein Handlungsstrang abgeschlossen werden muss, bevor die Zeit dafür reif ist? Ich musste letztens ein Szenarion am 3. Spieleabend beenden, weil die Spieler in der nächsten Zeit nicht mehr zusammenkommen können. Wir bekamen zwar einen Abschluss, aber zum Ende hin ohne echte Handlungsmöglichkeiten für die Spieler/Charaktere... ptokremin
  5. Nicht so seltsam wie das, was in den Menschen schlummert. Willkommen Krang! ptokremin
  6. Frank, auch ich möchte dir danken für eine Menge Kraft und deine unzähligen Stunden, die im deutschen Cthulhu stecken. Mein persönlicher Eindruck von dir war der eines Mannes, welcher entspannt plaudernd am Frühstückstisch sitzt oder nonchalant im Piratenkostüm über den Burghof schlendert. Ist zugegebenermassen sehr oberflächlich, aber trotzdem wirklich nett. Ansonsten bleibt nur noch zu sagen: Der König ist tot, es lebe der König! ptokremin
  7. Danke für deinen Lesebericht! Er macht mir, auch durch den Vergleich zu 'From Hell', die Einordnung deutlich leichter. Naja, die Grausamkeiten in "The Courtyard" folgen meiner Meinung nach eher einer inneren Logik, auch wenn die wenig menschliches oder menschenfreundliches an sich hat. Zurück zum Thema: Ich verstehe dich so, dass die Lektüre des 'Neonomicons' den Leser durchaus nicht nur angenehm gruseln, sondern wirklich schockieren kann (wenn auch bestimmt nicht zwingend muss). Damit steht das Neonomicon weiterhin nicht auf meiner 'demnächst zu lesen'-Liste. Gru? ptokremin
  8. Hallo, nach Lektüre von Moore's 'Courtyard' kann man durchaus noch einmal darüber ins Grübeln geraten, ob das Neonomicon nicht abgründiges Lesevergnügen bereiten könnte, denn diese 40 Seiten taugen durchaus als Appetit-Happen. Schau'n wir doch mal, was darüber so alles geschrieben wird: Obige Zitate stammen aus einer Rezension der zweiten Ausgabe. Wer die Beurteilung der nicht jugendfreien Inhalte genauer lesen möchte, findet hier den gesamten Artikel. Meiner Meinung nach wäre es ungerecht, das Neonomicon als 'uninteressant wegen Darstellung sexueller Gewalt' abzutun. Offenbar kann man dem Comic durchaus Interessantes abgewinnen, auch wenn die Darstellungen in obigen Artikel meinen geistigen Horizont doch eher übersteigen. Der Grund, warum ich es nicht lesen möchte, ist tatsächlich eher die wahrscheinlich höchst-schockierende Darstellung sexueller Gewalt. Ich traue diesem Werk zu, das Zeug zu einer geistigen Neutronenbombe zu haben für den Leser, der sich seiner Wirkung aussetzen möchte. Nennt mich einen Feigling, aber ich zähle nicht dazu. Gru? ptokremin PS: Die 'Neutronenbombe' setzt übrigens voraus, das der Leser die Darstellung sexueller Aliengewalt nicht als solche interessant findet. Edit: Anscheinend gibt es zu diesem Thema noch einen zweiten Thread, aber sei's drum.
  9. Das finde ich auch. Naja, im Prinzip stimme ich auch hier zu. Es gibt aber auch Cthulhu-Spielrunden, die das Heldenhafte weitgehend zulassen, dem SL damit zwar das Heraufbeschwören von Horror erschweren, dabei aber trotzdem auf ihre Kosten kommen. Wegen der Fähigkeiten: das System von Cthulhu ist einfach recht unscharf. Das macht einige Sachen sehr einfach (das Manipulieren einer Autobremsleitung ist z.B. schlicht 'Mechanische Reparatur' und nicht 'gezielte Materialermüdung'), benötigt aber etwas Gewöhnung. Nur Mut! Was das verfügbare Spielmaterial angeht, würde ich zunächst mit einem einfachen Szenario anfangen und erst dann eine Kampagne beginnen, wenn sich die Charakterkonzepte als zusammen gut funktionierend erwiesen haben. @Soralai: Kommst du denn mit dem bisher Geschriebenen zu Recht oder sollen wir etwas noch präzisieren? Gru? ptokremin
  10. Hallo Soralai, ich kann mich SWC nur anschlie?en: Schau einfach mal die Posts in diesem Forumbereich durch, da solltest du auf einiges brauchbares stossen. Wenn du bestimmtes suchst, ist auch die Suchfunktion einen Versuch wert und dann verbleibende Fragen werden hier zumeist gern beantwortet. Na dann woll'n wir mal: Einige Szenarien vermerken wirklich, dass diese für Einsteiger gedacht sind, aber auch Szenarien ohne dieses Etikett sind durchaus dafür verwendbar. Eine 'Stufenmarkierung' oder Sollspielerzahl wird jedoch zumeist nicht angegeben. Soweit nicht anders angegeben sind 3 bis 5 Spieler eine erprobte Gruppengrö?e. Das liegt aber weniger an den Szenarien selbst als daran, wie am Spieltisch wohlig-cthuloide Atmosphäre entsteht. Klar gibt es auch grö?ere Runden, die Regel ist das meines Wissens aber eher nicht. Auch Runden mit 1 oder 2 motivierten Spielern können gut funktionieren (es gibt hier irgendwo einen 1zu1 thread), nur gleicht sich dann weniger aus, wenn einer mal einen schwachen Tag erwischt. Kurz und gut: Nimm all' die Spieler mit, die Zeit und Lust auf CoC haben und die du dir als SL zutraust und pa? die genaue Anzahl an Kultisten / Zombis / Ausserirdischen an, welche gerade angreifen. Meistens geht das recht problemlos. Toll! Das klingt, als hätten deine Spieler ein recht genaues Bild davon, wie sie sich ihre Chars vorstellen. Für den Monteur würde ich mich wie SWC sagt an einem Mechaniker orientieren. Wichtig wäre mir, in den Attributen und Fähigkeiten als SL einen Mechaniker zu erkennen. Hier hilft zumeist der gesunde Menschenverstand und Bereitnis zu ein wenig Unschärfe, um nicht zu eng an den vorbereiteten Berufen bleiben zu müssen. Wenn der Spieler gern über Ju-Jutsu-Kenntnisse verfügen will und das mit der Geschichte bzw. dem Lebensstil seines Chars untermauern kann, sollte es kein Problem darstellen, ihm dies zumindest als Hobby zu ermöglichen. Eine wandelnde Hausmeister-Kampfmaschine wäre hingegen eine andere Geschichte... 'Spion-Killer' klingt nach dem Mitglied einer Vereinigung, die sich für diese recht verschiedenen Aufgaben nicht verschieden Leute sucht bzw ihre Mitglieder universell ausbildet... Falls der Spieler eine stimmungsvolle Begründung für diese ungewöhnliche Kombination hat und die Bereitschaft erkennen lä?t, diese mit Spielfreude zu füllen (im Gegensatz zu reiner Werteoptimierung / Power gaming), würde ich ihm auch da keine Steine in den Weg legen wollen. Regeltechnisch bekommt er dann einfach mehr Fertigkeiten, auf die er seine BI*20 Punkte verteilen kann. Zur Orientierung bietet das Spielerhandbuch übrigens ein Kapitel über Berufe als Kriminelle. Natürlich wäre als Fassage auch etwas unverdächtiges wie 'Bartender' möglich... Nach gefühlten 100 Wörter fällt mir gerade auf, dass du noch nicht erwähnst hast, wo du die Schwierigkeiten mit diesen Berufen hast. Es mag strukturell sauberer sein, dies in einem neuen Thread zu diskutieren, rein technisch wäre es aber auch hier möglich, wo wir schon so schön dabei sind... ) Gru? ptokremin PS: Spannend fände ich eher die Frage, was diese (offensichtlich?) unterschiedlichen Charaktere zusammenführen oder zusammengeführt haben könnte.
  11. Yo, das trifft es recht gut. Mein Plan ist, beim nächsten Termin die SL-Rolle jemand anderem zu übergeben. Wenn mich dann als Spieler was stört, werd' ich's ansprechen. Danke für Eure Meinungen. Gru? ptokremin
  12. Hallo Mrs.Catonic, das habe ich wohl missverständlich formuliert: Dieser speziellen Spielerin - mit für mich problematischen Spielweise - unterstelle ich deshalb keine Abnutzungserscheinungen vom Horror, weil sie hauptsächlich Fantasy spielt und nur seltenst Ausflüge ins Reich des grossen C unternimmt. Falls du aus meinen Zeilen mühsam kontrollierte Emotion gelesen haben solltest, lagst du allerdings komplett richtig. Jeder erwischt mal einen schlechten Tag, Spieler genau wie SL. Eine andere Spielerin war z.B. offensichtlich müde und hat sich vergebens bemüht, die Geschichte voranzutreiben. Solchen Spielern kann ich helfen, indem ich das Ende schneller herbeiführe als geplant und Hinweise streue, für die die Spieler hätten mehr tun sollen. Kein Problem. Ich tue mich schlicht schwer damit, einer gestandenen Frau, welche zum zweiten Mal mit mir am Spieltisch sitzt, in der entscheidenden Szene kurz aber deutlich zu signalisieren, dass ich Blödeln gerade für unangebracht halte. Die Frage war, wie geht ihr mit Spieler um, deren Kommentare und Handlungen nur selten den gespielten Charakter erkennen lassen und hauptsächlich aus witzigen bis bissigen Bemerkungen bestehen. Angekommen ist bisher bei mir: Entspannt dich, lass den Spielern und dir den Spass, und mach deutlich, wenn gerade keine Zeit zum blödeln ist. Und im Zweifelsfall sprich mit der/dem Beteiligten darüber, ob und vielleicht was da schief gegangen ist. Ok so weit? Gru? ptokremin
  13. Guten Abend, und Danke für Eure Antworten. Nein, wirklich dramatisches ist nicht passiert, das stimmt. Rollenspiel war aber auch nur insofern erkennbar, dass sie als Spielerin am Tisch die Erlebnisse der anderen Charaktere kommentierte. Natürlich kann sie ihren Char führen, wie's ihr gefällt, aber das entspannte Blödeln der Spielerin sollte für mich doch von den Worten und Handlungsbeschreibungen ihres Charakters unterscheidbar sein. Deutlich. Sicherlich sind out-of-character-Gespräche normal und auch ein Teil des Spielespasses, aber in dramatischen Szenen sollten sie meiner Meinung nach einmal zurückstehen, weil's dann gerade wichtigeres gibt. Sorry Leute, viele Rollenspiel-Erfahrungen sind für mich eine verdammt faule Ausrede dafür, sich nicht in die Lage ihres Charakters hineinzuversetzen, besonders für Fantasy-Rollenspieler, die nur wenige Ausflüge ins Cthuluversum unternehmen. Wahrscheinlich ist ein persönliches Gespräch vor dem nächsten Spieleabend wirklich sinnvoll. Vielleicht geht's dann besser... Gru? ptokremin Edit: Vielleicht habe ich einfach ihre Erwartungshaltung unterlaufen. Es gab keinen offen agierenden Gegner, nichts, was mit Witz oder Gewalt hätte in der direkten Konfrontation bezwungen werden können, da die Gruppe sich eher in der Handlung treiben lie? als sich durch detektivisches Geschick auszuzeichnen.
  14. Ist die Vergangenheit alleinig golden und die Zukunft wirklich ungewiss? Keine Ahnung! Danke für deine Kraft, die in unseren Cthulhu-Publikationen steckt, und alles wünschenswerte für die Zukunft: viel Erfolg und einen so grossen Sack voll Glück wie du zu tragen vermagst. Gru? ptokremin
  15. Liebe Kultisten, seid dem letzten Spieleabend beschäftigt mich die Frage, wie man als SL mit schwierigen Rollenspielern umgehen soll. Zunächst ein Gegenbeispiel: Einem Spieler brauchte ich nur regelmä?ig ein paar Brocken zuzuwerfen, um ihn zunehmend zu verunsichern und schön langsam in Richtung Paranoia zu schieben. Ein Genuss. Jetzt das Problem: Eine langjährige Rollenspielerin kommentierte den vorbeifahrenden Feuerwehrwagen noch mit "na wessen Haus da wohl gerade abbrennt". Als sich dann (planmä?ig) herausstellte, dass die Bleibe ihrer Charakters von Flammen und Löschwasser ruiniert worden war, wollte sie noch einen ihren Anzug wechseln. Hat sie sich vielleicht die Situation nicht plastisch vorgestellt oder gar zwischen ihren Gefühlen und denen ihres Chars eine Sicherheitssperre gebaut?? Vor dem 'Raum der Entscheidung' hat sie noch vollkommen korrekt den bevorstehenden Show-Down angekündigt. Als es dann soweit war, ist sie der wenigen von mir aufgebauten Stimmung / Spannung dadurch ausgewichen, dass sie off-Charakter und stellenweise auch off-topic sprach (mir fallen leider keine treffenden deutschen Begriffe dafür ein ). Bestimmt hat diese Spielerin bereits eine Menge Situationen in verschiedenen Systemen durchlebt. Auch konnte ich sie bei weitem nicht so effektiv einbremsen wie z.B. obiges Gegenbeispiel, weil ich sie kaum kannte. Wie geht ihr als SL mit einer solchen Situation um? Mit zweifelnden Grü?en ptokremin
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