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Josepheus

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  1. Die Frage der Trennung ist hier wohl nicht so wichtig, und auch ob diese wie jetzt Subforen sein sollen (schneller zu finden) oder unter einem Subforum "cthuloide Brett-/Kartenspiele" o.ä. als Sub-Subforen existieren ist letztlich "nur" eine Frage der Übersichtlichkeit vs. schnellen Erreichbarkeit. Das Problem, das ich sehe, ist, dass (meiner Ansicht nach etwas inkonsequent) Spiele als "Sonstige Veröfffentlichungen" kategorisiert sind und z.B. Bücher nicht, obwohl beide keinen direkten Bezug zum Rollenspiel haben, das hier das große Oberthema sein sollte. Und es wurde ja schon gesagt, dass die Sortierung von Mansions of Madness und der CR in einem Unterforum mindestens seltsam erscheint. EDIT: Und ja, im Sinne der Partizipation ist es sicherlich gut größere Veränderungen mit Umfragen oder ähnlichem demokratisch zu entwickeln. Von dem Instrument würde ich aber auch nur Gebrauch machen, wenn es noch einmal zu größeren Veränderungen kommen soll. Allmählich dürfte doch auch wieder gut sein mit der Umstrukturierung, oder? (Irgendwann dreht man sich ja doch nur noch im Kreis zwischen dem Liebgewonnenem und dem Ordnungsempfinden grundsätzlich verschiedener Leute, dem man ohnehin nie ganz gerecht werden kann.)
  2. Ohne mich jetzt in die Diskussion um Sinn und Notwendigkeit der Reorganisation einmischen zu wollen, möchte ich doch zumindest kleine Veränderungswünsche anbringen: Der Bereich heißt zwar "Cthulhu", doch dahinter steckt doch eigentlich der Gedanke von "Cthulhu - Das Rollenspiel", denn es soll ja insbesondere um das RPG gehen und andere Spiele, Bücher, etc. nur am Rande betreffen - sehe ich das richtig? Dann macht es in meinen Augen wenig Sinn in der Kategorie "SONSTIGE Veröffentlichungen" auch Subforen aufzulisten, die nicht mit dem Rollenspiel zu tun haben. Diese sind als NON-RPGs im wahrsten Sinn des Wortes andere Medien und sollten dann doch auch in der gleichen Kategorie bleiben, z.B. gesammelt als "andere cthuloide Spiele" oder einfach "Brett- und Kartenspiele" parallel zu Subforen wie "Literatur". (Sonst wüsste ich nicht, warum Spiele "SONSTIGE Veröffentlichungen" sind, aber Bücher und Musik nicht.) In der Kategorie "SONSTIGE Veröffentlichungen" bleiben dann zwar nur CR und andere, aber logischer erscheint mir das dennoch. Ob "Bazar" so bleibt oder sich verändert ist mir recht gleich. Intuitiver fände ich vermutlich "Biete und Suche", aber das sind kosmetische Kleinigkeiten. Und wenn wir schon bei denen sind: Mathematische Symbole in Texten wirken auf mich immer befremdlich. Wenn man "und" schon nicht ausschreiben möchte, wie derzeit in "allgemeine Fragen+Anmerkungen", dann gibt es noch Textzeichen wie "&", oder funktioniert das aus technischen Gründen nicht?
  3. Mal an dieser Stelle eine kleine (vielleicht blöde) Frage von jemandem, der nicht viel Ahnung von der Materie hat: Wäre es eigentlich nicht möglich vergriffene Ausgaben in kleiner Menge zusammen mit einer neuen Ausgabe nachzudrucken, ohne dass der Preis dabei zu hoch wäre? Gelayoutet für den Druck ist ja alles und durch die Auflage der normalen Ausgabe sollte auch das Druckkontingent in einem Rahmen sein, in dem keine Extrakosten durch Kleinmengen entstehen, oder? (Wenn man das ganze abgezählt für Vorbesteller/Vorauszahler macht, kommen nicht einmal "Lagerkosten"/Platzprobleme, Probleme durch Vorfinanzierung oder finanzielle Risiken dazu.) Dito mit den Sammelmappen. Wäre so etwas denkbar? (Würde auch die teils horrenden Ebay-Kosten relativieren und das Geld an die "richtigen Leute" umleiten.)
  4. Stimme da völlig zu, würde beide Kampagnen sofort unterstützen. (Obwohl wir mit dem Orientexpress jetzt anfangen, nachdem ein Freund bei eBay zugeschlagen hat.) Für mich als Laie im Verlagswesen wirkt es schon komisch, dass Material, das schon da ist, also keine großen Kosten mehr verursachen dürfte, nicht neu herausgebracht wird, obwohl die Nachfrage da ist (sogar bei höherem Preis als bei der Erstveröffentlichung) und das neue Werkzeug des Crowdfundings eine relativ risikofreie Produktion genau zurechtgeschnitten auf die nötige Auflage (ohne später entstehende Lagerkosten) ermöglicht. Zumal wenn man bedenkt, dass BdW zur Zeit des Crowdfundings noch die aktuelleste Kampagne war, ist auch die Wahl auffällig, es sei denn es gäbe andere Gründe, die gegen OE und INS gesprochen hätten. Natürlich wäre es schön, wenn die Kampagnen ausgelegt auf die Edition 7 und ergänzt um Übersetzungen des neuen internationalen Materials verfügbar gemacht würden. Aber wenn das zu viel Arbeit (oder zu wenig relative Gewinnerwartung) mit sich brächte, wäre sicherlich auch eine Wiederveröffentlichung in der "alten" Form rentabel - hat bei den BdW ja auch funktioniert, obwohl die 7. Edition da schon angekündigt war.
  5. Solange er die Zeit nutzt, um zu überlegen, warum manche Brötchen beliebter zu sein scheinen als andere... ;-)
  6. Wenn der Bäcker morgens um 9 Uhr schließt, weil er keine Brötchen mehr hat, werden seine Kunden auch fragen, warum er nicht mehr backt. Auch wenn der Bäcker sich sagt: "Warum? Ist doch alles super, alle Brötchen verkauft und um 9 Uhr Feierabend." Aus der Sicht des Verlags schön, dass die Lager leer sind und das Produkt daher genau die kalkulierten Einnahmen erbracht hat. Aus der Sicht des Kunden fragt man sich trotzdem, ob eine etwas höhere Auflage nicht für beide Seiten von Vorteil gewesen wäre, durch kleinere Preise für die Kunden und trotzdem höhere Einnahmen für den Verlag - auch wenn dann vielleicht das Lager erst in zwei bis drei Monaten leer gewesen wäre. (Und jetzt kann man natürlich sagen, nein, alles genau kalkuliert, wären es mehr Bücher gewesen, würde man noch in zwei Jahren drauf sitzen... Naja, gegen unbekannte Größen ist schwer zu argumentieren.)
  7. Ich hoffe sehr Redaktion und Verlag ziehen daraus die richtigen Schlüsse. Zum Beispiel: Auflagen rauf, Preise entsprechend runter. (Funktioniert bei Shadowrun ja auch. )
  8. Jemand war so nett bei BGG Bilder der deutschen Box hochzuladen. http://boardgamegeek.com/image/2291709/smash-big-geeky-box http://boardgamegeek.com/image/2291708/smash-big-geeky-box Kenner von Thunderstone Advance werden das Plastikinlay wiedererkennen. ;-) Was Erfahrungen mit der Box angeht: Die Fächer sind natürlich etwas breiter als die Karten, aber viel Spielraum zum "Wackeln" nach rechts und links ist nun auch nicht. Wenn ein Fach nicht voll ist, besteht natürlich die Gefahr, dass die Karten bei viel Bewegung nach vorne umkippen, aber das Problem wäre in der amerikanischen Version ja auch aufgetreten. (Und da wird es mit so einem Schaumstoff-Klotz gelöst. Analog kann man den Freiraum im Karton hier auch auffüllen, damit die Karten eng aneinanderliegen.) Durch die Rillen im Boden rutschen sie zumindest nicht so leicht nach vorne weg.
  9. Besten Dank, das ist doch schon mal was. Wie voll ist die Box denn ungefähr, wenn alle bisherigen Erweiterungen drin sind? In der amerikanischen Version ist dann ja gerade ein Drittel gefüllt. Und gibt es Kartentrenner für die Fraktionen?
  10. Könnte vielleicht jemand so nett sein mal ein paar Bilder vom genauen Inhalt der Box zu machen (Inlay/Trennfächer, Trennkarten, Base-Matten, etc.)? Habe bisher im Internet nirgendwo etwas zum Innenleben der deutschen Ausgabe gesehen.
  11. Das stimmt wohl. Und bringe deswegen auch eine gewisse Grundnaivität mit - die ich mir aber gerne auch noch etwas erhalten würde. Dazu gehört auch, dass ich den Status Quo nicht damit gerechtfertigt sehen kann, dass er sich in anderen Systemen auch als solcher etabliert hat. Dann wäre die Argumentation etwas ausgeweitet und verallgemeinert also: "Spieler der ersten Stunde" sind jetzt erwachsen und haben weniger Zeit zum Spielen (und sowieso mehr im Schrank, als sie jemals spielen können), also gibt's weniger Veröffentlichungen im Jahr. "Spieler der ersten Stunde" haben jetzt alle einen lukrativen Job und daher kein Problem damit 100 Euro und mehr für ein Buich auszugeben, also kann der Verlag auch seine Preise erhöhen (und mehr auf Limited Editions setzen). Der Logik kann ich durchaus folgen, ich weiß aber nicht, ob sie mir gefällt... Sehr es mal aus der Perspektive des Neulings: Es gibt viele Dinge, die meine Freunde und mich interessieren würden, die aber nur zu Sammlerpreisen zu haben sind. (Mag ja sein, dass man die nicht "braucht", um zu spielen, aber ganz ehrlich, brauchen tue ich gar nichts von alldem. Ein solides vereinfachtes Reglement kann ich mir selbst bauen, Geschichten kann ich selbst schreiben, dann kann Pegasus die Reihe ja einstellen.) Nun bin ich auch nicht mehr der Jüngste und darf mich auch über mein regelmäßiges Einkommen freuen, aber die Rationalität dahinter für ein Produkt ein Vielfaches des Preises auszugeben, den die Urheber selbst im Sinn hatten, erscheint mir angesichts der ökonomischen Gegenwart geradezu obszön. Und da fragt sich der Naivling mit dem Hang zur Systemkritik und Weltverbesserungsaspiration in mir: Warum das ganze? Warum Spieler vom Spiel ausgrenzen, wenn die technischen Möglichkeiten da sind das zu verhindern? Schmecken den Sammlern die süßen Weintrauben besser, wenn sie wissen, dass der Typ von nebenan nur auf seiner wässrigen Gurke herumkauen kann? (Um es mal etwas überspitzt zu formulieren.) Wir können als Community doch nicht damit hausieren (und damit Werbung für das Hobby machen), dass wir ein so vielfältiges, "nieschenreiches" Spiel haben, bei dem jeder etwas für sich entdecken kann, wenn wir gleichzeitig den Zugang zu den Nischen so stark limitieren, dass er für Interessierte nur mit hoher finanzieller Hürde zu realisieren ist. (eBay die Preisgestaltung zu überlassen führt aber in meinen Augen genau dazu.) Es kann doch nicht der Anspruch sein den Otto-Normal-Spieler (was auch immer das sein soll) zu "beschäftigen", wenn er inspiriert, unterhalten, herausgefordert, in seinen Interessen ernstgenommen, beraten, unterstützt und vom cthulhuiden Schrecken in jedweder (auch nischenartiger) Manifestation verstört werden könnte...
  12. Gerade spezielle Konzepte werden langfristig doch die Sachen sein, die Spieler dauerhaft am meisten anziehen. Das 08/15-Abenteuer (Problemgewinnung-Recherche-Finale mit "Endgegner") uínteressiert in drei Jahren doch nur noch wenige, aber wer etwas Besonderes möchte, muss bereit sein sehr viel tiefer in die Tasche zu greifen, als sich rational für Spieler, die ein Spiel spielen möchten, erklären lässt. Wäre das beim Gatsby ein Einzelfall, wäre mir das die Worte kaum Wert, aber auch andere Fanprojekte (die Sammelmappe ging letztlich für über 70 (!!) Euro weg, aber auch manche Ausgaben der CW oder vom Ruf deutlich über Verkaufspreis) oder Verlagswerke (Traumlande für 300 Euro eingestellt, Orientexpress für 270, Necronomicon für 150) haben eine Wertsteigerung erfahren, die schlichtweg abschreckt. Zu glauben, wenn ein Spieler begeistert genug ist, würde es ihm/ihr weniger ausmachen 100 Euro und mehr für ein Buch (!!) auszugeben, geht da glaube ich an den wirtschaftlichen Realitäten der Gegenwart vorbei.
  13. Diese Einstellung ehrt euch sehr. Ich denke bei so etwas immer an die Spieler, die irgendwann nächstes Jahr vielleicht ein Abenteuer für sich suchen, im Internet zum Beispiel auf den Gatsby stoßen, und dann plötzlich gezwungen sind dreistellige Beträge auszugeben, um daranzukommen - nur um sich dann doch nicht zu trauen, das Buch zu öffnen, weil der Sammlerwert so hoch ist... Die erste Sammelmappe wird auch gerade angeboten - schon jetzt für 1150% des Kaufpreises! Klar kann man jetzt sagen, dass das für eure Produkte spricht (ganz zweifellos sogar), und der Vergleich mit antiquaristischen Büchern, Kunstwerken oder Oldtimer kommt ja immer wieder (auch wenn der durch den Nutzungsanspruch meiner Meinung nach eher hinkt), aber ich kenne eben inzwischen auch Leute, die manche ihrer alten Bücher abgegeben haben, weil Sammler ein Vermögen dafür hinlegen. (Wollten uns kürzlich die Orientexpress-Kampagne ausleihen, ging aber nicht, hatte ein Bekannter inzwischen (bei dem Preis verständlicherweise) zu Geld gemacht. Schade für uns persönlich, aber auch schade, dass wieder irgendwo Bücher im Schrank stehen, anstatt gelesen und bespielt zu werden.) Ob man das ändern kann ist sicherlich die schwierigere Frage. Aus marktwirtschaftlicher Sicht wird man, wenn die Nachfrage nicht zu beeinflussen ist, nur das Angebot erhöhen können; nur wenn es eine Quelle gibt, bei der man z.B. den Gatsby immer für X Euro beziehen kann, wird niemand das 5fache von X bei Auktionsplattformen zahlen. (Das noch nicht vorhandene PoD-Konzept von Pegasus wäre ein solcher Schritt.) Das wäre für euch aber sicherlich nicht wirtschaftlich, es sei denn es gäbe eine Möglichkeit Bestellungen zu sammeln und dann in Auftrag zu geben, wenn ausreichend viele da sind, um einen höheren, aber annehmbaren Preis zu erreichen. Das wäre aber auch wieder mit Extraarbeit für euch verbunden - und inwieweit Druckereien das möglich machen, ist mir nicht bekannt.
  14. Bei Reisen umfasst der Quellenteil die Seiten 7-66, der Abenteuerteil 67-256 (bzw. 260 mit fehlenden Seiten). Der Quellenanteil liegt also etwas unter einem Viertel.
  15. Hey zusammen, ich nochmal mit einer ersten kurzen Rückmeldung und - wie könnte es anders sein - neuen Fragen: Erstmal vorab, nachdem ich jetzt noch etwas mehr gelesen, vorbereitet und gespielt habe: Das Cthulhu-RPG ist spitze! Die Regeln sind leicht verständlich und machen Sinn (auch wenn wir zur Zeit noch mit einer Mischung aus Schnellstartregeln 7.0, Handbücher der dritten Edition und SL-Hausregeln für Unklarheiten oder atmosphärisch schönere Effekte spielen, was nicht immer einfach ist - sich aber Anfang 2015 mit den 7.0-Regeln ja ändern wird. Alles an Material von Pegasus, das ich bisher in die Finger bekommen habe, ist inhaltlich sehr gut und nützlich, auch wenn manches noch eine Menge Arbeit benötigt, um ein spannend-schauriges Erlebnis für die "Investigatoren" daraus zu machen. Dass außerdem die Welt an sich bekannt ist, großes (Mythos-)Wissen von den Spielern nicht vorausgesetzt wird und viele Infos zu den 1920ern z.B. leicht im Internet zugänglich sind, ohne dafür extra Quellenbände zu kaufen, macht das Spiel für mich entgegen häufig gehörter Meinungen eigentlich zu einem der einstiegsfreundlichsten Pen&Paper auf dem deutschen Markt. Da ein Forum jedoch auch immer ein Ort für Feedback und konstruktuve Kritik sein soll, würde ich gerne auch etwas beitragen, das mir den Einstieg unnötig erschwert, und dabei auch Meinungen meiner eigenen Mitspieler sowie Meinungen aus Gesprächen mit anderen Rollenspielern (Cthulhu oder andere) einfließen lassen. Mir ist bewusst, dass ich damit vermutlich die berüchtigten Eulen nach Athen trage und die Probleme längst bekannt sind, aber ich glaube auch, dass jedes Fan-Feedback insofern wertvoll ist, als dass es die aktuelle Lage einer Produktlinie (wenn auch aus einer EInzelsicht) wiederspiegelt. Meine größte Kritik ist ganz einfach, dass die Einsteigerfreundlichkeit, die ich oben angesprochen habe, in dem Moment um gefühlte 99% sinkt, wo man den zweiten Schritt machen möchte. (Ja, das ist eine Übertreibung, aber ich werde begründen, warum sie in meinem Fall nicht im Kern falsch ist.) Hat man ein paar Szenarien gespielt, aus den Schnellstartheften (auch alten, die ja noch angeboten werden), oder aus dem Spielerhandbuch (toller Service das pdf der "alten" Version kostenlos anzubieten), dann bin ich als Spielleiter ganz schnell in der Situation die Abenteuer leicht abändern zu wollen, um sie besser auf meine Spieler und deren Vorlieben zuzuschneidern, um eine bessere Verbindung der One-Shot-Abenteuer zu erreichen, um einfach mehr schöne, atmosphäre Dinge oder eine stärkere Bindung zum Mythos zu schaffen. Eine kurze Recherche ergibt als ersten Wunsch damit mehr Hintergrundinfos, die ich mal Core-Quellen-/Abenteuerbücher nennen möchte. Damit sind insbesondere gemeint: "Dementophobia", "Necronomicon", "Arcana Cthuliana", "Malleus Monstrorum" und ggf. das Waffenhandbuch sowie die Arkham-Country-Reihe. (Mir ist bewusst, dass manche hier, u.a. der Chefredakteur persönlich - behaupten, dass gerade diese für Anfänger gar nicht soo wichtig sind, aber ohne die Inhalte zu kennen, möchte ich einfach mal behaupten, dass ich das jetzt schon anders sehe. (Ein altes Anfängerszenario spielt zum Beispiel in Arkham, und schon hab ich als SL das Problem die Stadt selbst nicht zu kennen und sehr viel improvisieren zu müssen, das sich möglicherweise später als Widerspruch zu den tatsächlichen Gegebenheiten herausstellt. Das ist nicht tragisch, klar, das auch nicht schön.) Natürlich sind diese Bände größtenteils längst OOP und wenn überhaupt, dann nur noch zu Sammlerpreisen zu bekommen. (Ich möchte die Bücher aber lesen und damit spielen und sie nicht nur im Regal verstauben lassen, damit sich bloß keine Bindung löst.) Hilfe schaffen bisher nur PDFs - auch das nur teilweise, aber nach den Infos hier habe ich Hoffnung, dass sich das Angebot ausweitet. Wie schon im EIngangspost habe ich aber auch schon gesagt, dass diese für mich aus vielerlei Gründen eine absolute Notlösung sind (aus atmosphäriuschen gründen, da der Laptop am 1920er-Spieletisch bei Kerzenschein einfach nichts zu suchen hat, aus praktischen, weil ich plötzlich Dinge nicht mehr wirklich verleihen oder verkaufen kann, wenn ich sie nur digital besitze, etc.). Aus genau diesem Grund wurde mir aus mehreren Quellen vom Einstieg in das Rollenspiel abgeraten: Wer einmal anfängt, will mehr, und weil "mehr" beim Verlag nicht zu bekommen ist und von Sammlern nicht zu bezahlen ist, wird Spielfreude irgendwann von Frustration überschattet, so ein Ratschlag, den ich erhalten habe. (Nicht nur für dieses, sondern auch für andere Spiele, die mal auf meiner Liste waren, das Problem ist keineswegs ein isoliertes auf diesem Markt.) Wenn ich mir das Forum durchlese, dann ist die vermeindliche Lösung längst anvisiert: Die "Print on Demand"-Möglichkeiten von DriveThruRPG. Ein Blick auf andere Produkte dort zeigt, dass sich die Kosten durchaus in Grenzen halten, die Qualität der Hardcover sieht bei einer Google-Suche auch durchaus gut aus; die Qualität der Bindung selbst kann ich so natüprlich nicht beurteilen, aber Pegasus hatte ja bei den letzten regulären Publikationen schon ettliche Probleme (fehlende Seiten, verrutschte Prägende, schlechte/nackende Bindung), sodass ich als Benutzer eines Spielbuches und nicht Sammler eines antiquaristischen Kunstwerks (für diese gibt es ja die limitierten Luxuseditionen) da keine zu großen Bedenken hätte. Rechtlich dürfte es auch keine Probleme geben, wenn die PDFs schon veröffentlicht sind, und wenn es doch mal zu Problemen kommt (Stichwort "Necronomicon"), dann kann eine neue Edition entsprechende Passagen streichen/ersetzten. (Das bietet sich ab 2015 mit Einführung der 7.0 doch regelrecht an.) Kurz gesagt: Der Ausbau des PDF-Shops zusammen mit der Option für PoD könnte in meinen Augen das größte Hindernis für Neueinsteiger, nämlich die Zugänglichkeit von Material in nicht-digitaler Form, aus der Welt schaffen - und das ohne dass dabei die Sammler bestraft werden, denn der Trend geht verlagsseitig ja ohnehin zu Luxusauflagen, die mich als Spieler und nicht Sammler in ihrer Preisgestaltung aber einfach nicht wirklich ansprechen. (Und dass diese trotzdem gewünscht sind und nicht abgeschafft werden sollten, zeigt ja auch die Nachfrage nach dem Luxusband der BdW-Kampagne.) Das zweite Problem für mich als Neuling lässt sich genauso leicht mit PoDs aus der Welt schaffen: Manch einer mag sagen, das Material, das es jetzt gibt, reicht völlig aus. Gut, aber vielleicht möchte meine Gruppe jetzt aus zeitlichen Gründen keine Kampagne wie die "Bestie" spielen. Was mache ich dann jetzt? Kaufe ich mir ein Produkt, dass ich jetzt nicht brauche (für immerhin über 100€, was für mich nicht wenig Geld ist) mit der Perspektive die Kampagne irgendwann mal spielen zu wollen, wenn sie wahrscheinlich ausverkauft ist? Oder lasse ich das Produkt erstmal aus, um mich in zwei Jahren zu ärgern? Kurz gesagt: Die Größe der Auflage ohne Chance auf Nachdrucke wirkt wie eine künstliche Verknappung eines Produkts, um die Nachfrage zu erhöhen, was im Sinne eines "Dienstes am Kunden" natürlich horrend ist. Ja, ich sehe natürlich auch die andere Seite: Eine größere Auflage lohnt für Pegasus nicht, ein Produkt über Monate am Lager zu halten, verursacht Kosten, ein Nachdruck in Kleinstauflage auch, und zu guter Letzt ist der Verlag ein wirtschaftsunternehmen, das Gewinne machen möchte, und seine Kunden "ein bisschen unter Druck zu setzen" jedes neue Produkt zu kaufen ist daher ökonomisch vermutlich nicht blöd. Aber auch hier gilt: PoDs in Ergänzung zum "normalen Angebot" und das Problem ist gelöst, ohne Mehrkosten für den Verlag, aber dafür mit mehr Kundenzufriedenheit. Und alles, was im PoD-Rahmen nicht funktionieren würde, wie zum Beispiel große Kampagnen, scheint ja mit der Crowdfunding-Lösung eine hervorragende Ergänzung gefunden zu haben, wenn man sich den großen Erfolg der "Berge des Wahnsinns"-Kampagne ansieht. (Noch ein,. zwei Jahre, dann könnt ihr den Orient-Express gerne hinterherschieben. Meine (monetäre) Unterstützung habt ihr. ) Ich werde mir Äußerungen wie "Wie kann es sein, dass ein Projekt wie PoD, dass dem Redaktionsleiter doch am Herzen zu liegen scheint und ein Spiel soviel einsteigerfreundlicher machen würde (und noch dazu EInnahmen für Pegasus bescheren würde, die bisher mehr oder weniger zwielichtige eBayer und Sammler machen) seit 1,5 Jahren zu stagnieren scheint, obwohl die technsichen Voraussetzungen beim PDF-Shop schon vorliegen sollten?" mal verkneifen. Ich möchte aber insbesondere jetzt, wo sich die Redaktion mit den 7.0-Regeln einen neuen Kundenstamm zu erhoffen scheint (so deute ich mal die Tatsache, dass die neuen Relgelwerke zu einem besonders günstigen Preis angeboten werden sollen), euch meinen äußersten Wunsch ans Herz legen diese Gelegenheit zu nutzen und die Einsteigerhürde zu senken, damit Cthulhu eben nicht ein Spiel für "reiche ältere Herren" wird (und damit zwangsläufig aussterben wird), sondern durch neue und frische Energie und Ideen noch lange leben wird. (Denn das hat es in meinen Augen verdient.) Zum Abschluss dieses viel zu langen Geschwafels (seid mir bitte nicht böse) würde ich gerne fragen, wie weit die PoD-Geschichte inzwischen ist (vielleicht gab es ja auf der DCC Neuigkeiten?), aber ich weiß ja, dass die Ansage "keine Infos mehr, bis es endgültig läuft" (oder so ähnlich) im Raum steht. Für mich bleibt damit jetzt das Dilemma: Abwarten, abwarten, sparen und abwarten (und dabei vielleicht Konkurrenzprodukte für mich entdecken, wenn die alten Inhalte nicht mehr Verfügbar werden und die Enttäuschung darüber anwächst) oder viel viel viiieeeel Geld für Sammlerstücke ausgeben, die eigentlich zu schade zum Bespielen (oder selbst einfach nur Öffnen und Lesen) sind, wobei das ganze Geld dabei nicht einmal an die Entwickler geht und damit das Zeichen setzen kann, dass die Produktlinie weiterhin gewünscht und begehrt ist und diese direkt unterstützt. Oder dem Druck der Modernisierung nachgeben und auf PDFs ausweichen, die ich (zugegeben aus persönlicher Präferenz und nicht aufgrund von Entscheidungen des Verlags) weder am Spieltisch noch sonstwo wirklich gut lesen kann... So, genug. Vielleicht komme ich irgendwann auch mal dazu Spielberichte zu schreiben oder in anderer Form hier im Forum beitragen zu können. Eigentlich würde ich gerne auch Abenteuer mal selber schreiben, wenn ich etwas mehr Erfahrung habe, aber auch das wird ja nicht leichter dadurch, dass man die bereits publizierten dafür zumindest rudimentär kennen sollte, selbst wenn diese in so obskuren eBay-Legenden wie den "Cthuloiden Welten" oder den ersten "Cthulhus Ruf"-Ausgaben gedruckt waren. Und ich glaube etwas mehr Leben (und etwas mehr Wahnsinn) könnte so manche Diskussion vielleicht auch gebrauchen. ;-) Zu guter Letzt also einfach danke für den Spaß, den ich mit euren Produkten bereits haben durfte. Und ich hoffe auf mehr.
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