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HeadCrash

Shadowrun Mods
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Everything posted by HeadCrash

  1. Erstmal willkommen im Forum. SR5 kann einen Neueinsteiger schnell erschlagen. Aber der erste Eindruck täuscht. Es ist ok, nicht gleich alles zu finden. Ganz besonders wenn es um die Matrix geht. Einfach dran bleiben. und gerade für Neueinsteiger ist der aktuelle Schattenload sehr hilfreich ( https://foren.pegasus.de/foren/topic/20505-newstigger-shadowrun-5/page-58?p=579086&do=findComment&comment=579086 ) Zu deinen Fragen: Schau dir mal die Tabelle auf S. 224 genau an. In der Spalte Programme steht, wieviele Programme auf einem Deck gleichzeitig geladen werden können. Grundsätzlich immer so viele wie die Gerätestufe beträgt. Der Text im Bereich Cyberdeck gibt auch Aufschluss. Speichern kannst du beliebig viele auf dem Deck, aber gleichzeitig aktiv nutzen nur die geladenen Programme die entsprechend limitiert sind. Auf einem Kommlink kann man nur Apps laufen lassen (dazu findest du im Quellenbuch Datenpfade mehr). (Cyber-)Programme sind nur für Decks. Auf Seite 241f im GRW findest du alles Grundlegende darüber.
  2. Ja, diese Displaytechnik habe ich schon auf ner Messe live gesehen. Ist tatsächlich eine geniale Illusion. Da war es eine ganze Wand von "LED Propellern" die eine extrem gute und große Illusion geschaffen haben. Aber "echte" Hologramme wie bei Trids sind das ja noch nicht. Dennoch, bekommt man einen guten Eindruck davon, wie sowas aussehen könnte.
  3. Aber mit den vereinfachten Regeln von Pavao, wenn ich das richtig verfolgt hab =)Die habe ich tatsächlich in Erwägung gezogen, weil ich PbtA Systeme unter den narrativen am schönsten finde. Aber wir spielen tatsächlich wieder konsequent RAW nach SR5 mit so wenig wie möglich bis gar keinen Hausregeln. Wenn ich aber wieder SR narrariv leiten werde, dann mit dem PbtA Hack, den du verlinkt hast.
  4. Solange die Drohne weder auf Schleichfahrt ist noch der rigger gerade eingesprungen ist kann sie gehackt werden. Die Geräte in der Nähe des Kommlink / Konsole (am Körper getragen) werden als ein PAN ICON angezeigt. Das ergibt Sinn, Geräte die selbständig und in der Umgebung oder weiter weg sind können zwar weiter im PAN geslaved sein und so von den Werten des Masters profitieren aber sie haben ihr eigenes Icon. Alles andere kann ich mir RAI nicht vorstellen. Das mit dem PAN löse ich so, dass eine Matrixwahrnehmungsprobe reicht um die einzelnen Icons wieder einzelen anzuzeigen (solange nicht auf Schleichfahrt). Warum immer so kompliziert machen?
  5. Habe gerade erst gesehen, dass ich ne Nachricht zu meinen Proben habe. Ich schreibe morgen (wenn ich wieder am Rechner sitze) ne Antwort dazu. Die Nachricht kam vor ca. etwas über einer Woche rum, aber ich hab sie nicht wirklich bemerkt... -.-
  6. Russland ist ja auch weder ein Rechtsstaat noch eine Demokratie nach westlichen Werten. Aber ja, was Russland da getan hat ist geopolitisch nachvollziehbar, wenn man sich auf einen möglichen Cyberwar größerer Dimension vorbereitet. Aus russischer (sich stets vom Westen bedroht fühlender) Sicht nachvollziehbar. Ich fürchte, dass in Wahrheit genug Köpfe im Verteidigungsministerium und im Innenministerium ähnliche Träume vom Internet in Deutschland haben. Aber zum Thema Leistungsschutzrecht: kaum in der EU verabschiedet und noch nicht mal in Deutschland in nationales Gesetz gegossen, haut VG Media auf die Kacke. Stolze Preise die VG Media da aufruft. Man darf gespannt sein, wie sich das entwickelt. Aber sie haben ja jetzt ihr EU Gesetz, so wie sie es bestellt haben. Also nachvollziehbare Handlung. Da kann man dann auch mal Rotz freche Forderungen formulieren. https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/vg-media-fordert-von-google-einen-lizenzvertrag-16146341.html
  7. Ich sehe das eher so wie Corpheus. Kampfstil setzt bestimmte Techniken voraus. Wenn ich eine der Techniken einsetze, kämpfe ich in dem Kampfstil und erhalte die +2 Bonus durch die Spezialisierung und die besonderen Boni durch die Beschreibung der Technik. Nutze ich die Basisregeln, habe ich eigentlich immer +2, außer der Einsatz einer Kampfkunst ist nicht möglich. (z.B. Kampfkunst Boxen und gefesselte Hände).
  8. Ich lese eigentlich auch, dass der Edgewert den Attributwert meint. Hatte das noch nie in Frage gestellt. Sonst wäre es einfach naheliegender gewesen sich auf die weiter oben im GRW Kapitel definierten Edgepunkte bzgl. des Poolbonus in den Edgeregeln zu beziehen. Attributswerte: Konstitutionswert, Geschicklichkeitswert...Magiewert, Edgewert... Immer ist das Gleiche gemeint, eben der aktuelle Wert des Attributs. Genau dieser ändert sich RAW ja eben nicht, wenn man Edgepunkte ausgibt. Finde das persönlich nicht missverständlich.
  9. Wieso sollte die sexuelle Präferenz eine Rolle für eine Frauenquote spielen. Da fehlt mir jetzt die Fantasie um diesen geistigen Sprung vollziehen zu können. Wer als Frau lebt, sich so nennt und kleidet, der wäre für mich eine Frau im Falle der Frauenquote, völlig egal welches Geschlechtsteil die Person trägt.
  10. Deshalb auch mein Hinweis bzgl. dem Versagen von Journalistischer Sorgfalt in dem Zusammenhang. Ist bei einem Artikel keine seriöse Quelle bzgl. eines Fachmagazins angegeben sollte Anzweifeln die Reaktion sein. Andererseits solltest du dann aber auch vorsichtig mit deiner Meinung über die Unverbindlichkeit der Wissenschaft sein, wenn du dich nicht in der Lage fühlst (zeitlich z.B.) hier kritisch zu hinterfragen oder zu überprüfen. Aber deine bevorzugte Quelle Deutschlandfunk ist auch meiner Erfahrung nach in der Regel meistens sorgfältig bzgl. Wissenschaftlicher Berichte. Daher ist das eine ganz brauchbare Quelle, wenn man weniger Zeit hat. Allgemein sind die ÖR in dem Zusammenhang oft verlässlicher als private Sender und online Medien. Aber auch die ÖR lassen sich immer häufiger in die pseudowissenschaftliche Falle locken. Leider. Aber dennoch sollte jeder diese Basics bzgl. "was ist jetzt eigentlich Wissenschaft" im Kopf haben, wenn er sich mit wissenschaftlichen Themen auch aus Interesse befasst. Wenn man nicht die Zeit findet kritisch Quellen von Behauptungen oder vermeintlichen Studien zu hinterfragen, hilft es auch den etablierten Institutionen hier grundsätzlich zu vertrauen. Also die IPCC oder die WHO als Beispiele.
  11. In der Wissenschaft gibt es nur selten Einigkeit. Und es findet sich immer die Stimme eines Wissenschaftlers, der eine entgegengesetzte Position einnimmt. In sofern sind Diskussionen Tür & Tor geöffnet.So funktioniert aber Wissenschaft nur aus Sicht von Laien und schlechten Journalisten. Ergebnisse in der Wissenschaft erfordern Forschungsarbeiten welche nachweislich nachvollziehbar nach allgemeinen wissenschaftlichen Methoden durchgeführt wurden. Laien und Journalisten müssen das aber nicht nachvollziehen können. Deshalb gibt es das, in der heutigen Wissenschaft nötige, Veröffentlichen von Forschungsergebnissen und -arbeiten in seriösen bewehrten Fachmagazinen, welche vor einer Veröffentlichung eben genau diese wissenschaftlich korrekte und nachvollziehbare Methodik überprüfen und erst nachdem eine Arbeit und ein Ergebnis diese strenge Hürde genommen hat, wird sie veröffentlicht. Das nennt sich Peer Review. Und als Journalist und Laie sollte man sich ausschließlich auf derartig qualitätsgesicherte Arbeiten beziehen, wenn man von wissenschaftlichen Ergebnissen und Forschungsergebnissen spricht, außer man fühlt sich selbst in der Lage eine Peer Review nach gängigen Verfahren durchzuführen. Übrigens sind beim Peer Review häufig auch mehrere renommierte Wissenschaftler beteiligt. Dabei wird nicht das Ergebnis untersucht oder in Frage gestellt, sondern nur die Nachvollziehbarkeit und ordnungsgemäße Durchführung und Methodik. Das ist elementar, denn sonst verfestigt sich genau dieser falsche Eindruck, der scheinbar bei dir offensichtlich schon entstanden ist. Nämlich, dass es zu jeder Forschung, die "A" als Ergebnis hat auch die gleiche Forschung gibt, die "B" ergibt und man sich aussuchen kann, welchem Wissenschaftler man jetzt glauben will. Das ist aber ein Trugschluss, der besonders von Unternehmen und Organisationen heute mehr denn je gnadenlos ausgenutzt wird um das eigene Image durch geziehlte Ablenkung zu verbessern oder vom Problem abzulenken. Aktuelles Beispiel: die Aktion mit den 100 Lungenärzten. Da ging es nicht um eine seriöse Studie oder Forschungsarbeit, welche nach einem Peer Review in einer Fachzeitschrift veröffentlicht wurde, es ging um ein vollkommen ungeprüftes Stück Papier, nicht mal um einen wissenschaftlichen Aufsatz, das von Jemanden mit irgendeinem akademischen Grad verfasst wurde und dem sich ein paar wenige Andere mit akademischen Grad angeschlossen haben. Das hat nur rein gar nichts mit Wissenschaft oder mit Stand der Wissenschaft zu tun. Genauso ist es bei der Klimaforschung. Hier Stichwort EIKE. Keine einzige der "Aufsätze" oder anderen "Schriftstücke" aus diesem Verein wurden bisher von irgendeiner seriösen wissenschaftlichen Fachzeitschrift nach Peer Review veröffentlicht. Es sind Texte mit Aussagen von Leuten mit unterschiedlichsten akademischen Titeln. Damit aus deren Arbeit aber seriöse Wissenschaft wird, müssen sie eben erst den notwendigen und wichtigen Schritt gehen, dass sie nach Peer Review seriös veröffentlicht werden. Es gibt gute Gründe, warum EIKE ihre Theorien zum Klima nicht zur Prüfung und Veröffentlichung bei eben solchen seriösen Fachmagazinen einreicht sondern lieber selbst auf ihrer eigenen Homepage ungeprüft veröffentlicht. Schlimm genug, dass Journalisten und vor allem die AFD sich dann primär auf deren Texte beziehen um damit in der Öffentlichkeit den Eindruck zu erwecken es gäbe einen nennenswerten Dissenz in der Wissenschaft über die Wirkung unserer Emissionen auf das Klima. Die IPCC greift im Gegensatz zu AFD und Bild oder Welt z.B. ausschließlich auf peer reviewte und in den seriösen Fachzeitschriften veröffentlichte Forschungsergebnisse und Arbeiten zurück. Daher kommt die IPCC auch zum immer gleichen eindeutigen und klaren Ergebnis. Und seriöse Wissenschaftler von renommierten Forschungsanstalten haben darüber auch keinen echten Dissenz, weil die Ergebnisse dieser Arbeiten eben zu eindeutig sind und insgesamt einfach keine andere Ursache als Erklärung erlauben. Es gibt daher keinen Dissenz zu dem Thema in der Wissenschaft. Es gibt höchstens andere Meinungen von Personen mit akademischen Titeln. Das hat aber nichts mit Wissenschaft in der heutigen Form zu tun. Denn eine wissenschaftliche Kritik oder ein anderer Schluss erfordert, dass man nicht nur Text zu Papier bringt, sondern auch alles bisher zu diesem Thema nachvollziehbar durch Forschung festgestellte oder naheliegende erst mal fachlich widerlegt. Und zwar auf die gleiche korrekte und nachvollziehbare gründliche wissenschaftliche Art. Deshalb Peer Review und Veroffentlichung. Ohne diese beiden Voraussetzungen sprechen wir nicht von Wissenschaft. Dafür ist unser heute bestehendes Wissen bereits zu komplex und zu weit fortgeschritten, als das Jeder (mit akademischen Titel) dazu in der Lage wäre, jede Forschungsarbeit einzeln zu bewerten. Wer noch nie etwas bzgl. Klimaforschung seriös veröffentlicht hat, (incl. Peer Review), der kann daher halt auch nicht als Fachmann zum Thema Klima gezählt werden. Seine Meinung darf so jemand natürlich haben, auch mit akademischen Grad öffentlich mitteilen, nur ist das dann eben keine Wissenschaft, sondern nur Meinungsfreiheit. Das Internet und viele neue unseriöse Pseudowissenschaftsmagazine machen es heute sowieso schon unglaublich schwer als Nicht-Akademiker und Forscher einen Überblick zu behalten. Sich dann auch noch auf nicht mal peer reviewte und nicht in Fachzeitschriften veröffentlichte Texte zu beziehen oder zu berufen ist mindestens fahrlässig und unglaubwürdig und schlimmstenfalls gezielt manipulativ. Journalisten wussten das früher mal alle. Leider hat sich das geändert. Deshalb sind Publikationen wie Welt oder Bild auch klasse Multiplikatoren für solche unseriöse Pseudowissenschaft. Und diverse Fernsehformate auch. Deshalb sollte es auch zur Medienkompetenz gehören, dass man mindestens fragt: wo kommt diese Behauptung / dieses Forschungsergebnis her? Wo wurde es veröffentlicht? Und hat es einen Peer Review vor Veröffentlichung durchlaufen? Das ist das Mindeste, was auch jeder Journalist fragen sollte, bevor er etwas für die Allgemeinheit veröffentlicht. Facebook und populistische Parteien incl. deren Meinungen sowie die Möglichkeit der beliebigen ungeprüften Selbstpuplikation im Internet haben es für die Wissenschaft nochmal erschwert. Auch den Politikern, wie man an der maximal unprofessionellen Reaktion unseres Verkehrsministers nach der bekannten Veröffentlichung von 100 Lungenärzten gesehen hat. Das die WHO und die EU sich beim Festlegen der NOx Grenzwerte sehr wohl auf die seriöse Wissenschaft der ganzen Welt und deren Ergebnisse aus ausschließlich peer reviewten Arbeiten der Medizin bezogen haben und mit dem Unsinn dieser "Lungenärzte" einfach mal gar nichts wissenschaftliches zu diesem Ergebnis hinzugefügt wurde, geschweige denn irgendwie ein relevanter Fakt belastbar in Frage gestellt werden kann, hat da keine Rolle gespielt. Schließlich haben die alle einen akademischen Titel, die das unterschrieben haben, und für einen Laien wie den Verkehrsminister klang das auch alles plausibel. Für die Welt übrigens auch, und für die Bild sowieso. Und dann haben es alle ungeprüft abgeschrieben. Nur die TAZ hat nachgerechnet. Und dann sogar bei der sowieso schon unseriösen Rechnung auch noch einen extremen Rechenfehler gefunden. Aber der öffentliche falsche Eindruck blieb: die Wissenschaft ist sich gar nicht so sicher wegen dem NOx und der schädlichen Wirkung. Da gibt es offensichtlich Dissenz und der Grenzwert wurde willkürlich festgelegt ohne Bezug zur Realität. Und viel mehr wollte die vom Daimlerchef initiierte False Flag Aktion der 100 Lungenärzte auch gar nicht erreichen. Hätten die Journalisten und die Leser erstmal gefragt, wo denn diese 100 Lungenärzte ihre These veröffentlicht haben und ob das peer reviewt wurde, wäre es nie veroffenticht worden. Und genau deshalb, stimmt die Aussage nicht, dass es keine klaren wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt, und man immer alles widerlegen kann. Oder das man sich den Wissenschaftler aussuchen kann, dem man glauben will. Es wird nur immer wieder (scheinbar erfolgreich) dieser Eindruck erweckt. Unterhält man sich dann aber mit seriösen Wissenschaftlern oder hört ihnen mal zu, zeigt sich ein anderes Bild. Ja, Jeder darf und soll die wissenschaftliche Arbeit eines anderen anfechten und zum Gegenbeweis antreten. Das ist das sinnvolle Prinzip unserer Wissenschaft, die sich stets weiter entwicklen will. Immer widerlegbar zu bleiben. Deshalb muss seriöse Wissenschaft ja auch methodisch absolut korrekt ablaufen. Aber es darf eben nur der behaupten, er kann die veröffentlichte Arbeit eines anderen widerlegen, der eben nach gleichen Maßstäben arbeitet und methodisch nachweisbar widerlegen kann. Eine Behauptung und ein Widerspruch wird nicht automatisch wahrer, nur weil er von jemandem mit akademischen Titel geäußert wird. Und deshalb gibt es zu vielen Themen keinen Dissenz der Wissenschaft, sondern höchstens Menschen mit akademischen Grad, die eine abweichende Meinung vertreten, die aber nicht (wissenschaftlich korrekt und somit relevant) nachvollziehbar belegen können. Das sind dann im engeren Sinne auch keine Wissenschaftler (zu diesem Thema) und daher schaffen sie auch kein neues Wissen, es sind nur gebildete Menschen mit einer Meinung. Wenn es aber um wissenschaftliche Erkenntnisse geht, aus denen die Politik Handlungen ableiten soll, dann sollte klar sein, das nicht solche Meinungen keine Rolle spielen dürfen, sondern nur die peer reviewten Veröffentlichungen der Wissenschaft. Und genau die stimmen exakt mit dem überein, was die FFF fordern. Um wieder den Kreis zum Thema zu schließen.
  12. Die Forderungen sind mit "Scientists For Future" und dem allgemeinen Stand in der Klimaforschung abgestimmt. Die Koordinatoren der FFF Bewegung waren hier durchaus clever und bieten somit wenig sachliche Angriffsfläche. Zumal renommierte Profis eben hinter diesen Vorschlägen stehen und klar formulieren, dass es eben kein rein technologisches Problem ist, sondern klare politische Regeln braucht. Regeln die weh tun werden. Und ganz ohne Einschränkungen (Stichwort "Verbotspolitik") wird es eben schlicht nicht funktionieren. Welche Instrumente die Politik nun verwendet ist noch offen, aber die konkretisieren erforderlichen Soll-Ziele sind jetzt unmissverständlich. Öffentlicher Diskurs darüber ist wichtig und gut, wenn er nun stattfindet.
  13. Das sie den Politikern, die sie gelobt haben (btw. Das schlimmste was dir bei Demos passieren kann) aber gleichzeitig gefordert haben, dass sie doch bitte konkreter werden sollen, nun keine Angriffsfläche mehr bieten. Jetzt sind sie konkret, und vermutlich werden die meisten Erwachsenen, die ihre Forderungen lesen, sofort alles als komplett unrealistisch und nicht machbar definieren. Und dennoch decken sich ihre Forderungen genau mit dem, was die "Profis" aus der Klimaforschung als notwendige Schritte betrachten. Ein anderes reflexartiges Argument wird sein, dass Deutschland ja kaum allein den weltweiten CO2 Ausstoß beeinflussen kann. Und auch wenn 7 der krassesten CO2 Verursacher der EU in Deutschland stehen, stimmt das in der Summe. Aber es ist eben kein Argument die Hausaufgaben nicht zu machen und nicht vor der eigenen Tür zu fegen, weil man glaubt, dass die anderen es ja auch nicht machen. Was sie fordern stimmt leider. Es wäre so erforderlich, und zwar nicht nur in Deutschland. Jetzt kann man resignieren und festhalten, dass das unmöglich gelingen kann, oder man sieht es als Ansporn, dass man alles tut, um so nah wie möglich an eben diese extrem hohe Messlatte zu kommen. Und ich glaube zweiteres ist die Absicht. Es braucht so krass wirkende hohe Messlatte um einer breiteren Bevölkerung klar zu machen, wie tief wir in der Scheisse sitzen, oder besser unsere Kinder. Wenn man nur über das spricht, was man für möglich hält, vergisst man dabei zu schnell das, was eigentlich nötig wäre.
  14. Naja, "Normalnull" ist halt aus Sicht des Benachteiligten schon eine Privilegierung. Einstein würde sagen, das ist relativ.
  15. Ich empfinde eher die Argumentationskette, dass durch angesprochene Missstände, jeder mit anderer Meinung sich dazu gedrängt fühlt sich zu schämen oder zu entschuldigen, als erdrückende Form der Diskussion. Niemand impliziert, dass sich jeder mit anderer Meinung schämen muss. Wenn man das Gefühl hat, man müsse sich für seine Meinung schämen, ist das was persönliches, und kann durchaus zum Reflektieren der eigenen Positionen anregen. Aber Niemand erwartet, dass man sich für seine Position zu schämen hätte. Was ja sowieso eine paradoxe Forderung wäre. Denn Scham kann nur aus einer selbst als falsch bewerteten Handlung oder Meinung entstehen. Andererseits ist es auch ein nicht seltener Reflex, das unangenehme Gefühl des Schämens damit zu überwinden, dass man andere für die selbst empfundene Scham verantwortlich macht. Auf die Weise kann man das unangenehme Gefühl durch Wut ersetzen. Das geschieht oft als unbewusster Reflex. Scham kann man aber nur empfinden, wenn man einen Fehler selbst erkennt. Scham kann nicht von anderen vermittelt werden ohne eigene Einsicht. Und eigene Einsicht sollte nicht zu Wut, sondern zu Reflektion führen. Aber das geht wohl zu weit. Meiner Erfahrung nach strebt keine Feministin und kein Feminist an, dass Männer sich schämen sollen. Sondern ich kenne es nur so, dass sich die Gesellschaft (mit Schwerpunkt Männer) durch Sensibilisierung ändert und so echte Chancengleichheit und Gleichstellung ermöglicht. Die Tatsache, dass einige dabei deutlich über das Ziel hinaus fliegen, ändert nichts an der, meiner Meinung nach auch heute noch sehr berechtigten, Forderung nach Veränderung. Davon, dass evtl. Männer die sich in der Vergangenheit falsch verhalten hahen, jetzt schämen hätte ja auch noch Niemand etwas. Daher ist das auch nicht die Intension.
  16. Wenn es um das Geld waschen geht, sind Drogen ein eher ungeeignetes Mittel. Drogen dienen ja der Schwarzgelderzeugung. Für so ein Quellenbuch würden mich ja viel mehr die Möglichkeiten der Schwarzgeld-Waschung aus Sicht der Runner und aus Sicht des SLs interessieren. Allgemein etwas mehr über das Geldwesen. Ist jetzt alles Kryptowährung oder gibt es weiter Zentralbanken. Sind die Zentralbanken in Hand der Staaten(-gemeinschaften) oder bereits in der Hand des Konzerngerichtshofs? Und wenn man diese Basics zumindest mal grob umrissen hat, kann man auch Möglichkeiten zum Geld waschen aufzeigen. Das Prinzip ist ja immer das Gleiche. Die organisierte Kriminalität gründet Scheinfirmen mit legalem Umsatz und ergänzt diesen Umsatz um die Schwarzgeldbestände aus illegalen Geschäften. Die gesamten Umsätze werden dann legal versteuert und fließen dann wieder in die Ausgaben der Scheinfirmen, welche dann bei anderen Scheinfirmen mit übertrieben hoher Marge andere Produkte einkaufen, um den so erwirtschafteten Gewinn sauber gewaschen verbuchen zu können. Die Zwischenschritte unter den Scheinunternehmen können beliebig lang durchgeführt werden und ggf. über internationale Konten, um so am Ende nahezu undurchschaubar zu werden. Ein Problem das ich sehe ist Bargeld. Denn in einer Wirtschaft ohne Bargeld, wird Schwarzgeld unfassbar erschwert. Das ist eine Lücke, die ein solches Quellenbuch aufdecken sollte. Mal ein Beispiel, welches ich bei einer meiner regelmäßigen Geldwäsche Präventions Weiterbildungen mitgenommen habe, die ich leider regelmäßig machen muss: Unmengen an Schwarzgeld in bar (aus illegalen Geschäften, z.B. Drogengeschäften). Scheinfirma 1: im nicht europäischen Ausland wird ein kostenpflichtige Telefonhotline mit mehreren Nummern eingerichtet. Pro Minute mehrere Euro. Scheinfirma 2: In Deutschland wird ein Kiosk eröffnet, in dem unteranderem Callingcards für weltweite Telefonanrufe verkauft werden. Für das Bargeld aus den kriminellen Handlungen werden beim Kiosk die Callingcards gekauft. Mit den regelmäßig gekauften Callingcards wird von öffentlichen Telfonzellen die kostpflichtigen Nummern der Scheinfirma 1 angerufen und die Karten leertelfoniert. Das übernehmen bezahlte Handlager für ein paar Euro aus den Schwarzgeldbeständen. Am Ende wurde das Geld nicht nur ohne Rückverfolgungsmöglichkeit ins Ausland transferiert, es wurde auch noch sowohl in Deutschland als auch im Ausland gewaschen und dem legalen Markt zugeführt. Diese Masche ging ne ganze Weile und wäre vermutlich niche aufgefallen. Aber es ist durch irgendeinen blöden Zufall bei einer Wirtschaftsprüfung ein Verdacht aufgekommen. Als der weiterverfolgt wurde, ist die Sache aufgeflogen. Für diejenigen die so einem Geldwäscher Dienstleister (Bar-)Geld zum Waschen geben sieht die Sache so aus: Er übergibt Betrag X und erhält danach auf legal wirkendem Wege Betrag X-Y als Giralgeld/Buchgeld überwiesen. Das könnte dann ein Gehaltseingang sein, eine Gutschrift von einem Treuhandfonds o.ä. was legal wirkt und bei dem dann Niemand Fragens stellt, wo die Transaktionen her stammen, weil sie den üblichen automatisierten Prüfungen Stand halten. Regeltechnisch würde es also reichen, dass man ab einem bestimmten Lebensstil automatisch Y abzieht, und dafür den Restbetrag als legal wirkende Einnahme verbuchen kann. Wenn man das unbedingt so detailiert haben möchte oder wenn ein Runner wert darauf legt, dass sein Leben (=Die Analyse seiner SIN-Metadaten) vollkommen legal wirkt. Die Standardmethoden sind kleine Kasinos mit manipulierten Automaten oder andere Läden mit traditionell hoher schwer kontrollierbarer Bargeldquote. Deshalb fände ich es spannend, wie ich mir sowas in einer fast Bargeldlosen SR Spielwelt vorzustellen hätte. Immerhin dürften die Runner ja regelmäßig damit zu tun haben. Aber ich stelle es mir auch schwierig für die Autoren vor, sich darüber ernsthaft Gedanken zu machen. Weil es schon im hier und heute teilweise ein hoch komplexes und anspruchsvolles Thema ist. Aber zumindest die Eckdaten über die Finanzsysteme und typische Methoden im Umgang mit bargeldlosem Schwarzgeld-Zahlungsverkehr wäre sicher interessant. Evtl. auch nur als Datapulse PDF
  17. Smartgun incoming... https://www.golem.de/news/hololens-beim-us-militaer-fast-wie-eine-echtwelt-version-von-call-of-duty-1904-140513.html
  18. Jetzt hört halt einfach alle (besonders ihr beiden) auf das Thema zu überstrapazieren. Jeder hat seine Position klar gemacht, und jeder Leser kann selbst seine Schlussfolgerungen ziehen. Keiner wird dem anderen zustimmen. Ab dem Punkt kann man eine Diskussion einfach beenden, denn sie führt zu nichts konstruktiven mehr. Ich habe mich aus der Diskussion herausgehalten, weil ich nichts hinzuzufügen hatte. Aber ich denke konstruktiv wäre an dem Punkt jetzt, wenn alle einen Strich unter die Ergänzung von Corpheus unter meinem Post und mögliche Deutungen dieser ziehen.
  19. Meine Reihenfolge war: Sonniges Vorteil Drei Roboter Die Augenzeugin Schutzanzüge Seelenfänger Als der Joghurt die Kontrolle übernahm Jenseits des Aquila Riffs Gute Jagdgründe Die Müllhalde Gestaltwandler Helfende Hand Nacht der Fische Raumschiff Nr. 13 Zima Blue Blindspot Eiszeit Alternative Zeitachsen Geheimkrieg
  20. Kann man hier nachlesen. https://twitter.com/netflix/status/1108059632008757248?s=19
  21. Schwedischer Flöten-Metal.... Abstrus. Aber hat was.
  22. Jetzt kommen wir aber langsam doch zu stark vom Thema ab. Es ist aber ein berechtigter Frage, ob nun die ausgeprägt gegenderte Gesellschaft in Deutschland und anderen Ländern auch mit der unbewussten Wirkung der geschlechtsspezifischen Sprache zu tun hat. Dennoch gibt es auf jeden Fall viele weitere Aspekte, die über eine rein persönliche und freie Entscheidung zum Bewusstsein einer "persönlich ausreichenden" Gleichberechtigung und den vielen Unterschiedlichen Ansichten diesbezüglich führen. Ich komme aus einem extrem klassischen Familienbild. Mutter Hausfrau und Mutter von drei Kindern, hat mir 21 aufgehört fest angestellt zu arbeiten und war bis zur Rente nur noch Hausfrau und Mutter mit später kleinen Nebenjobs bzw. Minijobs, die alle irgendwie im Kontext zur Hausarbeit standen. Trotzdem hat einerseits die Erziehung, andererseits die erhaltene Bildung und natürlich auch die, aus meiner persönlichen Erfahrung und Umwelt entstandene, persönliche Überzeugung dazu geführt, das ich eine ausgeprägte Selbstverständlichkeit im Thema Gleichberechtigung entwickelt habe. Ich stehe daher dem Feminismus ganz offen positiv gegenüber. Und ich empfinde nicht die Notwendigkeit diese Aussage zu relativieren in dem ich evtl. Extrembeispiele aufführe was ich damit nicht meine. Nein, ich finde Feminismus ist in unserer Gesellschaft berechtigt und wichtig. *Punkt* Ich habe Probleme damit, Männer ernst zu nehmen, die sich durch den Feminismus bedroht oder ungerecht behandelt fühlen. Und aus Gewohnheitsrecht Dinge belassen zu wollen wie sie sind, weil man sich selbst nicht daran stört habe ich auch schon immer als mindestens schlechten Stil und schwaches Argument wahrgenommen. Neudeutsch würde man mich wohl als ausgeprägt progressiv denkenden und handelnen Menschen einschätzen. In Zeiten von scheinbar wieder erstarkenden Konservatismus in der Öffentlichkeit bis hin zum Extremen, bekommt man ja nicht selten das Gefühl sich dafür rechtfertigen zu müssen, dass man so denkt und das auch öffentlich vertritt. Warum ich das erwahne? Nun ich bin mittlerweile selbst Vater einer nun ca. 3,5 Jahren alten Tochter. Eine neue Erfahrung für mich in vielfältiger Form. Bevor ich wusste, dass ich Vater einer Tochter wurde, hörte ich im Bekanntenkreis oft "ach, das Geschlecht ist doch egal, Hauptsache der Bub' ist gesund". Klar das war ein Scherz, und ich habe mit gemacht und mit gescherzt und mir wenig dabei gedacht. Als ich erfuhr, dass es ein Mädchen wird, hat mich das vollkommen neutral gelassen. Das Geschlecht hatte keine Bedeutung für mich. Bei anderen Vätern (das mit dem Eltern werden, ist gerade schwer in Mode in meinem ähnlich alten Freudeskreis) hatte ich auch das Gefühl, dass in Wahrheit das Geschlecht gar keine Rolle spielt. Generell würde ich meinen Bekanntenkreis als ebenfalls eher progressiv eingestellt einstufen. Dennoch wird im Scherz dem Geschlecht mehr Bedeutung angedacht, als im Ernst. Warum eigentlich? Als ich die kleine Maus das erste mal im Arm hielt, haben mich viele Emotionen und Gedanken überrollt. Wer das noch nie selbst erleben durfte, dem kann man das unmöglich in Worten vermitteln. Aber einer der Gedankenblitze war auch, dass ich eigentlich froh bin, dass es ein Mädchen ist, denn so kann ich als Papa viel mehr mit ihr kuscheln, als bei einem Jungen. Und nichts macht glücklicher in den ersten Momenten mit dem eigenen Kind als eben jene körperliche Wärme. Und fast im gleichen Moment war ich von meinem vorherigen Gedanken total schockiert. Fange ich jetzt auch schon an, derart zu denken. Warum sollte das Geschlecht hier eine Rolle spielen... Es ist ein Baby, dass unabhängig vom Geschlecht die gleichen Bedürfnisse hat. Aber der Impuls war dennoch gekommen, obwohl ich es besser wusste. Dann wurde sie älter und ich habe mich intensiver damit beschäftigt was es denn für tolle Spielsachen für die Kleinen heute gibt. Da wurde mir dann das erste mal klar, wie verrückt unsere Gesellschaft in wahrheit gendert. Es gibt nämliche quasi nur geteilte Spielzeugabteilungen. Quasi die "rosa" Hälfte und die " blaue" Hälfte. Und bei den Farben hört der Unterschied ja gar nicht auf. Meine Tochter war noch nicht ganz ein Jahr alt, aber ihr Spielzeug muss sich schon von dem für einen Jungen in dem Alter unterscheiden. Jungs hatten Drachen, Dinos und Feuerwehr-"Männer" als Kuscheltiere, Mädchen Puppen, Einhörner und Feen. Ich habe mich dann für einen Drachen und eine Puppe entschieden. Soll doch das sind entscheiden und nicht ich auf Grund ihres Geschlechts das empfohlene... Sie bekam auch von Mama einen eigenen Drachen gehäkelt, der schnell zu ihrem aller liebsten Kuscheltier wurde. Sie wurde älter. Als Geschenk kamen nun nach den noch allgemein gehalten Bilder-Lernbüchern die ersten Geschichten Bücher. Freunde und Familie schenkten "Mädchen-Bücher (sorry aber was für ein unfassbarer Schwachsinn Erzählbücher für Kinder von zwei bis drei Jahren in Mädchenbüchern und Jungsbücher zu trennen, statt einfach nur nach Themen). In den Mädchenbüchern ging es um prinzessinnen, Fernstaub und Einhörner in rosa glitzernden Zauberwelten in denen alles toll war... In den Jungsbücher ging es um Piraten, Ritter und Drachen und aufregenden Abenteuern und gefährlichen Welten in denen überall Gefahren und Herausforderungen zu bestehen waren. Meine Frau und ich entschieden uns dann für die Abenteuerbücher und ergänzten um allgemeine Sachbücher (erste Experimente, wieso weshalb warum), Pipi Langstrumpf und Drache Kokosnuss, weil uns die als im wesentlichen ungegendert vorkamen. (Außerdem mag ich die Reihe "Dein Papa ist ein Ork *GG*). Das Kind hatte die Wahl, und mehr Freude an Piraten, Drachen und Abenteuern von Drache Kokosnuss und vor allem an den Sachbüchern. Die Glitzer Bücher waren schnell uninteressant. Aber es war dann ihre Entscheidung. Btw. Es blieb auch bei einer Puppe, die schnell langweilig war. Mit der konnte man nicht Kuscheln. Dafür hat sie heute drei verschiedene große Drachen in ihrem Zimmer, die zu ihren absolutrn Lieblingen gehören. Als sie drei wurde haben wir auch mal hin und wieder eine angemessene Serie gesucht. Wir haben ein paar ausprobiert und sie dürfte frei entscheiden. Wie so ziehmlich alle Kinder ist bis heute ihre Lieblingsserie PawPatrol. (Wer selbst Kinder in dem Alter hat, wird wissen wovon ich spreche). Auch PawPatrol finde ich weitestgehend ungegendert und ohne typische Rollenklischees. Daher find ich die Serie ganz okay. Auch pädagogisch nicht wertlos, weil es nur darum geht selbstlos anderen zu helfen. Wobei ich feststellen musste, dass selbst diese Serie eher bei Jungs beliebt ist und auch schon von anderen Eltern aus der Kita vernommen habe, das das ja eher was für Jungs wäre. Naja, von Kleidung und den möglichen Farben will ich gar nicht anfangen zu sprechen. Meine Tochter sagt mir heute, dass blau und schwarz ihre Lieblingsfarben sind. Keine Ahnung wie sie an rosa vorbei kommen konnte, aber ein bisschen stolz bin ich schon. Sie hat natürlich auch rosa Kleidung. Damit habe ich ja kein Problem. Sie hat aber auch schwarze und blaue Kleidung, und das ist eher seltener bei Mädchen, habe ich zumindest den Eindruck. Das meiste ist aber bereits getragenes Zeug von Freunden, deren Tochter drei Jahre älter ist und primär rosa Sachen trug. Wenn ich mir heute anschauen was andere Mädchen in die Freundesbücher der anderen Kinder aus der Kita schreiben lassen, dann lese ich primär: Lieblingsfarbe: rosa. Lieblingstier: Einhorn. Was willst du Mal werden: Prinzessin.... Wenn wir unsere Tochter fragen bekommen wir andere Antworten: blau/schwarz, Drache und Astronautin. (Das Sachbuch über Weltraum und Raumfahrt ist eins ihrer Liebsten, und die Folge mit dem Elefanten von Alexander Gerst auf der ISS ihr absoluter Favorit)... Worauf ich aber hinaus will: es ist tatsächlich aufwendig sich gegen den gesellschaftlich und kommerziell bestehenden Druck von üblichen Strukturen durchzusetzen. Schon vom kleinsten Alter an, werden Mädchen und Jungs durch Spielzeug, Farben und Bücher in feste Muster gestopft die unmöglich an diesen Kindern vorbei gehen können. Und die Dinge sind so unbewusst in unseren Köpfen drin, oder wir bekommen sie gar nicht mit, das wir das als vollkommen normal und natürlich betrachten. Ein reflektierte skeptischer Blick in die Spielwarenabteilungen offenbart ein unglaubliches Bild. Die Wahl an wirklich geschlechtsneutralen Spielzeug ist minimal. Einige Eltern sind schon so "progressiv", dass es für sie okay ist, wenn ihr Junge mit "Mädchen"-spielzeug spielt. Aber erstens ist es nach meiner Wahrnehmung erheblich seltener, dass es auch okay ist, dass Mädchen mit "Jungs"-spielzeug spielen und was soll überhaupt dieser Unsinn bzgl. Jungs- und Mädchenspielzeug? Das ist doch großer Schwachsinn, oder die Einteilung sollte es zumindest sein, wenn wir wirklich schon in einer Gesellschaft angekommen sein sollten, in der Gleichberechtigung selbstverständlich ist. Tatsächlich ist es dann aber dennoch so, das Jungs die trotzdem mit Mädchenspielzeug spielen sozial untereinander komischer wirken als Mädchen, die mit Jungssachen spielen. Btw. Natürlich lernen Jungs mit dem Duplo in Lego Spielzeug auch viel schneller technische Zusammenhänge und räumliches Denken. Während Mädchen stärker kreative Fähigkeiten durch ihr typisches Spielzeug erlernen, sowie eine stärkere Fürsorgepflicht, weil sie sich um ihre Puppen kümmern... Wer jetzt an zu wenig Frauen in MINT berufen und zu wenig Männern in Pflegeberufen denkt, und an Frauen typischerweise mehr in schlechter bezahlten (empathischen) Jobs und Männer in besser bezahlten (technischen) Jobs, dem geht's wieder mir. (Natürlich gibt es auf allen Seiten trotzdem genug Ausnahmen, aber die frühe Prägung kann dich nicht irrelevant sein. Liegt es an der Natur, oder eben auch an der bewussten und unbewussten Erziehung und Gesellschaftlichen Rahmen, in die bereits kleinste Kinder gesteckt werden? Denn bis die Kids ins Teenageralter kommen, gibt es keine relevanten körperlichen Unterschiede. Aber trotzdem hört Mädchen, die man danach in der der Kita fragt, dass Jungs stärker sind, besser klettern können und mutiger als Mädchen sind. Dabei ist die Muskelentwicklung in dem Alter noch identisch. Biologisch kein echter Unterschied. Vielleicht sind Jungs mutiger, weil die Vorbilder in "Jungsbüchern" sind eben stark. Und wenn man einen Piraten nachspielt, dann klettert man eben mehr. Man ist auch eher mutig, der Held aus dem Lieblingsbuch ist es ja auch ist... Wir gendern uns die Gesellschaft heute an unseren Kindern zurecht. Und zwar übertrieben. Diese frühen Unterschiede, die bei Geschichten und Spielzeug beginnen, sind aber prägend für die weitere Entwicklung, davon bin ich überzeugt. Und nicht alle Mädchen sind als Rebell geboren und trotzen der frühkindlichen Prägung mit der Pupertät. Und andersrum ist es auch für Jungs schwierig aus dem Muster auszubrechen und zuzugehen, dass sie lieber häkeln und malen würden, als ein Baumhaus zu bauen oder Fußball zu spielen. Und aus so einer als normal angesehenen gesellschaftlichen Prägung heraus, ist es vielleicht auch schwierig nachzuvollziehen, dass das Sprache ihren Teil zur Gesamtsituation hinzufügt. Und vielleicht sind es gerade die Rebellen unter den Frauen, die aus der falschen Motivation heraus die Sprache nicht ändern lassen wollen, weil sie ja so evtl. Unbewusst Schwäche zeigen würden, da sie mit dem Zugestehen auch eingestehen würden, dass sie sich als Frau nicht gleichberechtigt sehen würden, und damit schwache offenbaren. Was der eher rebellischen Natur dann genauso falsch vor kommt, wie den frühen Piraten und Rittern aus dem Kindergarten.
  23. Edge muss man nicht trainieren, dass steigert man daher auch instand (RAW).
  24. Ich schlage nur zu um mich zu verteidigen. Das Geschlecht ist mir dann egal.
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