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Richter

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  1. @Massenentlassungen: Das war auch meine Vermutung, aus denselben Gründen. Taktische Pleiten sind ja auch in anderen Branchen, etwa Bau oder Event, durchaus üblich - da kann man nämlich dem Kündigungsschutz eine verhältnismäßig lange Nase drehen. Die zwei-Firmen-Konstruktion ist da durchaus üblich. CGL funktioniert übrigens ähnlich, wie in der Colemanaffäre deutlich wurde, auch wenn da diese Möglichkeit nciht in Anspruch genommen wurde - aber zwischen InMediaRes, dem Lizenznehmer, und Catalyst, dem Lizenznutzer, ist eine Mauer aus Firmentrennung. Als positivistischer businessman würde man das natürlich eher als voraussschauend und krisensicher bezeichnen. @Glück: Was durchaus mit Pech zu tun hat sind Serverprobleme, ditto der Verlauf der Kickstarterkampagne. Angesichts der Üblichkeit solcher Konstruktionen sehe ich auch nicht, wieso der Wagner und der Paeck da jetzt besonders böse sein sollen. Das ist halt das Geschäft. So läuft das halt.
  2. Die haben einfach kein Glück. Die ausführliche Version:
  3. Im amerikanischen Kulturraum ist sie nur das eine, mit wenigen Ausnahmen im Fall von Schock ect. Man kann sich alles zurecht biegen. ... womit es wieder in den Bereich des Rassismus fällt, ja. Das ist Vergleichbar mit einem Verriss des Berghain wegen seiner sehr mauen Speisekarte.
  4. Da unterscheidet sich aber die Matrix massiv vom heutigen Internet - da gibt es nämlich die Art der Indexierung, die mit Suchmaschinen aufkam, einfach nicht. Insofern würde ich es eher für eine Commlink-App halten. Datensuche +1, GOD-Score +1 je sukzessivem Datensuchwurf (wenn Inhalt 'suspekt', SL-entscheid).
  5. Übersetzen ist eine Übertragungstätigkeit. Wie man Sachverhalte von A nach B überträgt und was man dabei eventuell nciht mitnimmt ist keine Zensur, sondern etwas was sich künstlerische und redaktionelle Freiheit nennt. Zensur wäre es, wenn irgendjemand Druck auf CGL oder Pegasus ausüben würde, das nicht zu tun, oder wenn man CGL unter druck setzen würde, ihre Veröffentlichng zu manipulieren. Alles andere ist eine Abnutzung des Zensurbegriffs, und damit sollte man sehr vorsichtig sein. Leider ist es momentan Mode, dass jeder GamerGate-Neanderthaler, dem auf Internetforen (privaten Räumen) die Postingrechte entzogen werden, weil er sie für Vergewaltigungs- drohungen nutzt, jeder Montagsdemo-Partizipant und generell jeder dessen Äußerungen nicht den gewünschten medialen Widerhall finden auf "Zensur" beruft und sich damit als Opfer finsterer Mächte stilisiert, als gäbe es ein Menschenrecht auf maximale Medienpräsenz für jeden Mist.
  6. Ja, das ist schon interessant. Auch wenn es da in obskuren Quellen immer erstaunlich modernes gibt, zum Beispiel einen Musikstreamingdienst aus einem Roman von 200X (Virgin Music) ... das ist aus Ash. Aber einige fundamental Dinge sind da anders gelaufen, speziell die Entwicklung des Internet. Brands in Shadowrun sind eh etwas was mich schon immer interessiert hat (und was eienr der wesentlichen Gründe für mein Führen meiner Listen ist). Zum Beispiel sind über 50 Limomarken bekannt, aber nur 3 von Soykaf. Und Evo und Aztechnology sind, was Modelabels angeht, fast gleichauf. Ist Strix eine Horizonmarke?
  7. Was ist denn "Nach Aussage von denen die ich kenne" generalisierend? Da bist du etwas übers Ziel hinausgeschossen. Das war der Sinn der anmerkung. Das war ja auch nur ein Beispiel für eine Generalisierung.
  8. Teilweise problematisch. Aber deine Auswahl war etwas unspezifisch. Zwischen "Dinge die meine Verwandten und andere mir bekannte Amerikaner sagen" und "Ein typischer Amerikaner - eine rassistische, schwerbewaffnete Amoklaufzeitbombe" sind durchaus Unterschiede - Generalisierung ist da das Stichwort. Das betrifft 1, 2, 6 und 8, wo meine Aussagen durchaus problematisch sind. Das andere sind Tatsachenbeschreibungen - und #4 sollte bewusst auf entsprechende Art verletzend sein, wie man aus dem Kontext sicher herauslesen kann. Wenn ich sage "die verdienen es nicht anders, die Amis", dann ja. Generalisierungen werden nicht besser, wenn es meine sind. Das ist aber der große Unterschied zwischen deinen Aussagen und meiner - du findest, dass Generalisierungen grundsätzlich ok sind, bis auf alle die bestimmte Gruppen betreffen und andere nach unspezifizierten Gesichtspunkten (zusammengefasst: "Mario Barth ist voll korrekt, aber bei Dieudonné hört es auf"). Ich nicht. Und zwar nicht im Rahmen von in-World-Äußerungen von Protagonisten (inklusive den fiktiven Autoren der Jackpoint-Artikel), sondern in Game Information-Teilen, die direkt vom Auto an den Leser gerichtet sind. Wenn Slamm-0 sagt "alle Neger sind scheiße und gehören vergast" ist das möglicherweise eine falsche Charakterisierung von ihm, aber lange nicht so problematisch wie wenn in der Game Info-NSC-Beschreibung steht "Er ist ein typischer Spanier - faul, unzuverlässig und krass unpünktlich." "Zensur" ist ein gerne benutztes Wort, das leider oft nicht verstanden wird. Nein, es ist keine Zensur wenn man in einer Übersetzung eines Rolelnspielbuchs auf Dinge die man für verzichtbar und beleidigend hält verzichtet, oder sie abmildert (von "Er ist ein tpischer Spanier - faul, unzuverlässig und unpünktlich" zu "Er ist faul, unzuverlässig und unpünktlich" etwa), ebensowenigw ei es Zensur ist auf den Auschwitz Dungeon Crawl zu verzichten. Zensur wäre es, wen man die Amis dazu zwingen würde, diese Aussagen zu streichen und ihre Auflage einzustampfen und neu zu drucken.
  9. Natürlich werden Spanier dadurch eingeschränkt (und zum Problem tragen auch die beiden Iterationen von "Faul" bei; es ist ja nicht nur 'energetic'), genauso wie es Deutsche einschränkt wenn sie wahlweise als Nazis oder kleinkarierte, spaßlose Handtuchausleger betrachtet werden, oder Griechen, wenn man ihnen pauschal Betrügerei unterstellt. Ansonsten ist Fexes' Kommentar alles, was über das Thema Rassimus zu sagen ist, auch wenn das deine o.g. "positiven" Vorurteile möglicherweise in schlechtem Licht dastehen lässt. Ja. Und es hat keine Schnittmenge. Du setzt faktisch begründete Kritik mit (faktisch nicht begründeten) Vorurteilen gleich. Der Kontext macht diesen Fehler nicht weniger falsch. Wenn du vorurteile wie deine Beispiele als positiv empfindest, machst du dich gerade zu einem wesentlichen Teil des Problems mit rassismus. Daß du meinst das sei kein Problem ist, ehrlich gesagt, ein großer Teil davon. Siehst du, und da widerspreche ich dir. Konnotation macht Rassius nicht besser. Die erzeugten Probleme sind dieselben. Ich würde mir nicht anmaßen, da irgendetwas im Keim ersticken zu wollen, aber wie die UNESCO so richtig anmerkt, beginnen die Probleme nicht erst wenn es Progrome gibt. Natürlich ist das möglich, aber es führt sicher verstärkt zu Konflikten mit dem exilschlesischen Onkel Albrecht und seinen immer vorgetragenen Vorstellungen über "Diese Flüchtlinge!", oder Tante Käthe, die immer davon schwärmt wie toll Neger im Bett sind. Ich plädiere für weniger Toleranz gegenüber den letzten Deppen. Auch wenn das nicht immer der bequemere Weg ist.
  10. Und wieso ist das qualitativ anders als "typische" Verhaltensweisen einer sich selbst als Ethnie begreifenden Religionsgemeinschaft zu beschreiben? Und anders als du glaubst sind "positive" Vorurteile immer noch Vorurteile, und damit immer noch verallgemeinernd und Stereotype aufbauend, auch wenn sie als Lob formuliert und gemeint sind. Sie dienen immer noch der Ab- und Ausgrenzung ganzer Gruppen und deren Einschränkung. Und oft genug sind sie sehr vergiftetes Lob, und schränkt Mitglieder dieser anderen Gruppe auf ein Bruchteil ihrer Möglichkeiten ein (oder reduziert sie zu Sexobjekten). "Italiener sind geborene Köche und Unterhalter." "Schwarze sind einfach fantastische Liebhaber und Tänzer, das liegt ihnen im Blut!" "Ich vertraue immer auf jüdische Vermögensverwalter, das ist einfach ein angeborenes Talent!" "Schwule haben Design einfach drauf. Was würde ich nur ohne meinen schwulen Hochzeitsplaner machen!" "Frauen sind moralisch einfach Männern überlegen. Würde die Welt von Frauen regiert, gäbe es keine Kriege. Und sie sehen so viel besser aus!" Und zuletzt machst du noch den Kardinalfehler, Vorurteile gegenüber Gruppen auf eine ebene mit faktischer Kritik zu heben (also ist "SR5 hat Probleme mit kohärent formuliertenen Regeln" und "Griechen haben Probleme mit kohärent ausgeübter Ehrlichkeit" für dich ein und dasselbe, qualitativ?). Das ist, generös gesagt, auf dem Niveau der AfD. Richtig. Deswegen ziehe ich sie nicht irgendwo mittendrin bei den Vorurteilen, sondern um die Vorurteile herum. Wie hast du es denn gemeint? Das würde mich jetzt schon mal interessieren. Flankiert mit "S-K’s grid feels safe—almost too safe. Reminds me a little too much of a time in their national past where our countries were allies, if you get my drift.", *nudge-nudge-wink-wink-eh-eh-eh?* (S. 14), und der Plausibilität anhand von früheren CGL-Produkten, was würdest du denn erwarten? Die Goldenen 20er? Deutsche Schutzgebiete? Weimar in den 1700ern?
  11. Okay, versuchen wir es doch einmal so: "While a professional, he is a typical Jew - profit-oriented, risk-averse (lots of deflective speech and hiding behind others) and an attitude towards loyalty that is able to evolve very fast as the situation demands."
  12. Und das ist bei Hispanics in den USA nicht so? Statistiken und Erfahrungsberichte sagen da etwas anderes. Abgesehen davon finde ich deine Vorstellung, dass nur bereits gescheehne mörderische Verfolgung Vorurteile, Stereotypen und Vorverurteilungen bedenklich mache, ... problematisch. Außerdem: bei dem entsprechenden Satz geht es nicht um eine Pointe, Ironie, Satire oder irgendwas. Es ist eine unreflektiert dahingeworfene Personenbeschreibung mit dem Tenor "Spanier sind faul und unzuverlässig". Nicht mehr. Dass sich Rassismus gerne auch hinter vorgeblicher Comedy versteckt ist übrigens keine neue Erkenntnis (#Dieudonné, #Minstrel Shows).
  13. Spanier, aber die Klischees sind da ja durchaus austauschbar. Dass deutsche Matrixgangs allesamt Neonazis sind (bzw. Naziikonographie pflegen; S. 21 Data Trails) ist ja auch so ne Sache.
  14. Ich erweitere es dann auch mal exemplarisch: "While a professional, he is a typical Jew - greedy, danger-averse (lots of deflective speech and hiding behind others) and an attitude towards loyalty that is quite flexible." Und "close personal contact" ist Aufdringlichkeit im körperlichen Sinn, was ich persönlich eher negativ konnotiert finde. Im angloamerikanischen Raum wird übermäßiges Gestikulieren auch als unpassend empfunden. Aber selbst wenn man sich dem nicht anschließt, Faulheit ist nicht positiv bewertet, und das ist genau das was mit den anderen beiden Eigenschaften gemeint ist.
  15. VON DER NSA! ODER DEM FREE MARINE CORPS!
  16. Mal ne Frage. Vielleicht reagiere ich ja auch etwas über, aber findet ihr das auch ziemlich rassistisch? Quelle ist Bloody Business, S. 152. Ich fände es nett wenn das in der Übersetzung etwas entschärft würde.
  17. Das wäre nett. Ich wüsste es halt gerne.
  18. Also ist Skinlink offiziell Lostech. Großartig. *Slowclap*
  19. Ich hab es bisher erst überflogen, aber gibt es nun Skinlink für Devices? War ja versprochen worden.
  20. Da ich die Regeln noch nicht gelesen habe: wie anders als die normalen SR5-Matrixregeln - wenn überhaupt - sind denn die Matrixregeln im Shadowrun 2050.de?
  21. Ich sehe den Hai schon Anlauf zum Sprung nehmen ...
  22. Nein, bist du nicht. Bei weitem nicht.
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