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Richter

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  1. Doch, es hatte sie nur über viel mehr und verschiedene Bücher verteilt - siehe Schiffsregeln, die sich von Cyberpirates zu Rigger 2 zu Rigger 3 zu Rigger 3R nur unwesentlich geändert haben (ich finde übrigens den Flugzeugträger, der einem mittschiffs point blank aufgesetzten Pistolenschuss ausweicht, illustrativer, da Schiffe unter Umständen verdammt schnell sinken können). Und wenn du Magerun willst empfehle ich dir einen einen Singermagier (wer braucht schon Foki zu kaufen wenn er sie ex nihilo abstrahieren kann?), am besten mit Mnemonic Enhancer (kein Essenzverlust!). Das wurde wirklich erst mit SR5 umgesetzt. In SR3 waren Cybercharaktäre noch spielbar. Ich persönlich fand die dezente Abwertung von Adepten in SR4 nicht schlecht, aber dass jeder Magier mit UMT seine eigene Taskgeisterarmee schien mir war ... undurchdacht.
  2. Die AfD wählt sich ja auch nicht von selbst. Es gibt einen Pool von Leuten in diesem Land, die in einem Weltbild aus selbstgefälligen Ressentiments leben (und auf circle jerk optimierte Medien wie Facebook und andere Social Media verstärken das; siehe auch Youtube). Bisher waren sie zu träge um zum Schaden aller anderen mobilisiert zu werden, aber das wird nicht immer so bleiben.
  3. SR1 zu SR2 war auch ein Riesenschritt. Tja, und da in meiner damaligen Runde Englischkenntnisse die Norm waren (wir waren nahezu deckungsgleich mit dem Englisch LK) war das bei uns deutlich anders, denn niemand hatte große Lust ein halbes Jahr auf eine Übersetzung zu warten. Probleme hat vor allem die Integration deutscher Bücher gemacht (zwei Gearheads waren fest entschlossen dass sie Waffen des +1 unbedingt brauchen). Dazu muss man sagen dass unter FanPro auch viel aus dem deutschen Bereich kam was einfach broken war (siehe das C&D und seine Waffen des +1).
  4. Ja, was für ein Würstchen. Ich bin wirklich nicht besonders begeistert von der GDL, aber Gewerkschaftler vergasen? Das hatten wir schon mal. Ich hoffe der Hirni bekommt die Quittung von seinen followers ... andererseits ist es Youtube.
  5. Bitte? Es gab: - das Grundregelwerk - ein Matrixbuch (VR 2.0) - drei Cyberwarebücher (Shadowtech, Cybertechnology und Straßensamuraikatalog) - zwei Waffenbücher (Straßensamuraikatalog und Fields of Fire) - vier Rigger/Fahrzeugbücher (Cyberpirates, Fields of Fire, Rigger Blackbook und Rigger 2) - zwei Magiebücher (Grimoire und Awakenings) - das erste Kompendium Dazu in jedem Quellenbuch irgendwelche unbalancierten Monster-Regeln (Pfadmagier aus Tír na nÓg! Waffen des +1 im Chrom&Dioxin! Singermagier im Walzer! Channeling und Geomancer aus dem Target: Awakened Lands!). Ich sehe nicht wo das weniger Bücher sind. Ich sehe dass es viel mehr Bücher sind! Und was die Regelkonflikte angeht ... da erinnere ich mich auch anders (schon die Frage welche Version der Regeln gilt - Amerika oder Deutschland? - hat für viel Diskussionsstoff gesorgt). Außerdem war das Initiativesystem schrecklich und es gab viel zu viele unwiderstehbare Angriffe (grounding!). Doch, das erste Kompendium kam spät im Lebenszyklus der 2. Edition, mit Metavarianten (wobei Oger schon im Paranormal Creatures of Europe als spielbare Rasse vorkommen!), Gestaltwandlern (für alle die Stryper spielen wollen) und Guhlen.
  6. Ja, Headcases rotten sich zusammen, eventuell unter Jane (ich hänge an der Mission gerade ziemlich fest). Okay, das geht also durch. Interessant. Die Brooklyn Bridge wird es aber eher nicht sein, die stünde erstens in New York und wurde zweitens 2072 (2073?) gesprengt.
  7. Wie Regeln für Schutzgeister, adeptenkräfte ect. ins Shadow Spells ausgelagert wurden. Analog würde ich das auch zum ChromeFlesh und Data Trails erwarten, und eben zum Rigger 5, wie immer es heißen mag (Drive Furiouser?).
  8. Wenn (wie zu erwarten) 1/2 der regeln in ein PDF ausgelagert werden, bringt das bitte in das Rigger 5.de.
  9. Als Backer habe ich es sogar umsonst bekommen, und einen Band mit Startcharakteren und kleinen Einstiegsabenteuern ebenfalls (Tipp: baut euch, wenn ihr Lockdown spielen wollt, neue SC, denn die werden da fest stecken).
  10. Vielleicht sind sie Dämmmaterial in der Villa Coleman geworden?
  11. In Loren Colemans frisch renoviertem Haus.
  12. Kann da nicht mal jemand hin fliegen und die entsprechende Person zur Unterschrift nötigen? So teuer sind Transatlantikflüge doch auch nicht. Und Waffen gibt es in jedem WalMart.
  13. Meine Rezension von Lockdown Die Kommunikation zwischen Cliffhanger und Catalyst ist scheinbar genau so schlecht wie zwischen Catalyst und Pegasus. - Shadowrun Workshop, Roleplay Convention 2015 Lockdown ist kein schlechtes Buch. Es ist tatsächlich solide und durchaus nützlich. Es hat Informationen über Boston vor und nach dem Lockdown, es hat eine Timeline der Lockdown-Ereignisse, und es beinhaltet eine kleine Ka,pagne, die das Setting gleich auch nutzt. Ed hat sogar ein bisschen Ausrüstung und Regeln. Es hat außerdem ein paar Probleme, die ich weiter unten ausführe, aber alles in allem ist es eines der besseren Bücher von CGL zu SR5. Der Schreibstil ist gut lesbar. Schletz hat eien seltsame Neigung zu langen Sätzen mit vielen Adjektiven, deswegen liest es sich etwas, als wäre das Buch vom deutschen oder Russischen ins Englische übersetzt worden, aber das ist vor allem kurios. Das Buch ist inhaltlich größtenteils stimmig, und in keinem wesentlichen Teil ist mir ein inhaltlicher Widerspruch aufgefallen (was man ja ncith von allen CGL-Büchern sagen kann). Außerdem schafft es meist die richtige Balance zwischen entwickeltem Setting und vagen Beschreibungen, die ein fertiges Setting lebendig erscheinen lassen, ohne dass SL-Kreativität von Werten, Lebenslauf und Bescheibung jedes Hauses, Bewohners und seiner Katzen erdrückt wird. Jede Hauptsektion des Buchs wird von einer Kurzgeschichte eingeleitet, was unter Hardy normal geworden und sehr stimmungsvoll ist und auch durchaus die eine oder andere Idee für eigene Plots liefert. Inhalt Die Probleme Es gibt ein paar kleine Kanonprobleme, einige wenige schreibfehler (für CGL-Verhältnisse ist das sogar sehr sauber), und das Layout wirkt ziemlich schnell und hastig zusammengeschustert. Das Artwork ist deutlich unter dem Niveau das SR5 sonst hat, und fast ausschließlich SRC:BL-Concept Art, die oft seltsam editiert und nciht in bester Qualität eingefügt wurde. Aber das geht; es gibt weit schlimmere Probleme, namentlich ein Teil der kampagne, die Regeln und die schlechte Koordinierung mit Cliffhanger. In der Kampagne gibt es einen seltsamen Einschub. Er wird eingeleitet mit "Bla bla Erwachsenenthemen, Weicheier könnten sich beleidigt fühlen bla"-Absatz, was bei mir bereit die Aalrmglocken losgehen lässt - zu Recht. In einer Sammlung möglicher Begegnungen in der QZ, die den Wahnsinn der Headcases beleuchten soll, kommt ein Vergewaltigungsmobil, in dem sich ein nerdiger Elektroladenfachhändler seine Vergewaltigungsfantasien (irgendwas mit genetischen Zuchtversuchen?) verwirklicht. Leider hat das ncihts mit Headcases zu tun, ausser dass er sich dadurch ermutigt fühlt. So wie es da ist liest es sich wie eine nerdige Gewaltsex/Machtfantasie, was eher unangenehm und deplatziert wirkt. Wenn es zum Thema passen oder darin eingebunden wäre, hätte ich damit kein großes Problem, aber so wie es ist liest es sich eher wie ein in den text gerutschter Privatporno, und das ist sowohl Platzverschwendung als auch unnötig. Schlimmer ist allerdings, wie die Regeln für Cyberware Suites funktionieren. So wie sie da stehen sind die Suites komplett witzlos. Wenn man sich eine implantiert, stellen alle anderen Implantate sofort den Dienst ein, was auch vollkommen passive Cyber/Bioware wie Titanknochen, Dermalpanzerung und Orthoskin betrifft. Because Reasons. Und wenn mans cih welche ausbaut bekommt man dafür praktisch kein Geld mehr, denn nahc einmaliger Implantation sind die so hin dass keiner mehr dafür bezahlt. Denn es ist wirklich ungeheuerlich, wenn weltliche Charaktere irgendetwas bekommen sollen. ein weiterer Punkt wo sich meine Überzeugung festigt, CGL möchte weltliche Cybercharaktere so unnütz wie möglich machen. Und das schlimmste ist, daß Lockdown und SRC:BL, eigentlich Partnerprodukte, miteinander praktisch nciht zu tun haben, inhaltlich. Weder wird besonders auf die ereignisse im Spiel eingegangen, noch kommen wesentliche NSC aus dem Spiel merklich in Lockdown vor. Einige NSC derselben Namen erscheinen, aber die sind vollkommen anders beschrieen - im Spiel sind sie eine lokale (etablierte) Selbstschutzmiliz, im Buch ein gestrandetes Urban Combat-Team. Andere, wie Sarah, LadyLuck, Jane und Immorel, werden einfach nciht erwähnt; Pancake ist zumindest passend charakterisiert, aber selbst hier divergieren Buch (die Tiere sind eCritter) und Spiel (die Tiere sind Sprites) erheblich. Lediglich Smedley ist in beiden Fällen vergleichbar. Nun ja. Siehe Einstiegszitat. Fazit Ein ordentliches Buch mit merklichen Fehlern. -0,5 wegen unnötigem vergewaltigungsmobil -0,5 wegen beschissener Cybersuite-Regeln -1 wegen mangelhafter Abstimmung mit dem Spiel das es begleiten sollte. 8/10
  14. Ist absehbar wann die Konzepte für die ADL-Bücher gefunden werden, oder ist das alles weiterhin in einer generellen Brainstormphase?
  15. Ah, verstehe, und danke für die Info. 3000 erschien mir in Anbetracht des Markts schon eher viel.
  16. Bei einer Limitierung auf 3000 würde mich ja schon die Auflage eines offenen, unlimitierten Buchs interessieren ... ncith dass ich die glaube zu bekommen aber nun ja.
  17. Sicher. Das meinte ich mit zwecks Schadensbegrenzung lenken. Ohne so eine Überorganisation ist leider alles jenseits von tribalismus und Kleinsthandwerk auf lokaler Ebene mit Einzelguthandel aber schlicht nicht machbar; also praktisch alles, was wir als "Zivilisation" verstehen. Kanak ist, soweit ich weiß, die (nicht besonders freundliche) Bezeichung für Deutschtürken in der Türkei. Und, wie Loki schon sagt, wird das Wort (ähnlich wie "Türke", als das sich auch hiesige Kurdisch- und Alewitischstämmige Einwanderergruppen mehrheitlich identifizieren) recht analog zum amerikansichen 'nigger' benutzt, wen auch ncith so ausgiebig (zumindest wäre mir nicht bekannt dass man sich unter 'Türken' mit "Heeeey mein Kanacke!" begrüßt, oder "Kanacke" synonym mit "Person" benutzt).
  18. Tatsächlich identifizieren sie sich sogar überdurchschnittlich stark mit dem deutschen Grundgesetz, der Demokratie und dem deutschen Staat allgemein. Man findet erheblich mehr Antidemokraten unter den "patriotischen Europäern"und "besorgten" Montagsdemonstranten (wozu ja auch die Reichsbürger und andere nette Grüppchen gehören) als unter neuköllner "Türken". Einen direkten Systemvergleich im eigenen, persönlichen Umfeld zu haben hilft ja möglicherweise dabei. Es ist auch sehr hilfreich dabei, nicht beim Aufschließen des eigenen Autos von der Polizei ermordet zu werden. Das wiederum läuft nun mal der menschlichen Natur zuwider. Wir sind hierarchische Rudeltiere, und kein Maß an aufgepfropftem Insektenstaat kann das ausmerzen. Da zu tabuisieren, wie das westdeutsche Linke gerne tun, ist ebenfalls fehlgeleitet. Ausreichend zu steuern (im Sinne von Schadensbegrenzuung/Vermeidung, zB durch - notfalls gegen Widerstand durchgesetzten - Kontakt mit dem Fremden) ist da sinnvoller.
  19. "Weiß" (white) und "Kaukasisch" (caucasian), je nachdem mit was für einer Person man spricht. Es hat durchaus etwas ausgrenzendes, für verschiedene Phänotypen regionale Bezeichnungen zu verwenden, analog dazu wie es durchaus herablassend und ausgrenzend ist, in dritter Genersation in Deutschland lebende Deutsche mit türkischen Vorfahren als "Ausländer" oder "Türken" zu bezeichnen. Speziell unter Asian Americans ist diese Bezeichnung eher ungerne gesehen (Klick mich, vor allem #6). Die Selbstbezeichnung von Schwarzen in Amerika als African Americans hat spezifische Wurzeln im Black Nationalism und nutzt diesen Ausgrenzungsmechanismus bewusst, um ihren Anspruch auf Unabhängigkeit von den USA insgesamt zu unterstreichen (das Ziel war ein eigener Staat in Amerika). Black Nationalism versteht (grob vereinfacht) alle schwarzen Völker als Teile eines Volks, die sich unter einer Führung vereinen sollten, und hat dementsprechend deutliche Parallelen zu anderen, zeitgleich populären rassischen Ideologien. Teile der Bewegung sind die Black Muslims, Rastafaris und Black Panthers. Da diese Bewegung ziemlich versandet ist* - sie starb irgendwo zwischen dem Mord an Malcom X und Dr. Kings Erfolg, sowie der (Re)Integration schwarzer US-Amerikaner in den US-Amerikanischen Mainstream in den 1980ern/1990ern - wird der Begriff auch zunehmend vermieden. Indianer nennen sich selbst übrigens nicht uniform Native Americans; viele bleiben stur bei Indians. Angesichts dieser sehr USA-spezifischen Probleme und Faktenlagen finde ich es prinzipiell falsch, sich für Terminologie im Bereich Fremdenfeindlichkeit, verschiedener Kulturen und Einwanderung/Zuwanderung an den USA zu orientieren. Ebensowenig wie es für den Raum des deutschen Mainstreams oder deutscher Subkulturen eine Relevanz hat, was gerade in den USA das Verdrängungswort des Jahres ist, sollten wir uns deren Fehler und Vorurteile zu Eigen machen. Wir haben wirklich mehr als genug eigene. *Anmerkung: Im Licht des Scheiterns der Integrationsstrategie, das derzeit festgestellt wird, werden diese Ideen wieder populärer. Und man mag von seinem Wirken halten, was man will, aber Malcom X hat sehr aktuell wirkende Analysen der amerikanischen Rassenproblematik verfasst - vor 50 Jahren. The more things change, the more they stay the same.
  20. Klar, wenn man hat das Auswirkungen auf das Rating, aber das wäre ähnlich der Behauptung, wenn in Griechenland Faschisten die Macht übernähmen und plötzlich den Bündnisfall ausrufen und Russland angreifen würden, wäre das nicht gut für die Ratings Griechenlands. Ja, wäre es nicht, aber die Ratings wären dann echt das geringste Problem. Cereus und das was man da hochlädt sind zwei verschiedene Dinge (Cereus lebt in Salem und wird von Celedyr betuttelt). SR:C behandelt primär den Plotstrang mit Pax und Projekt Vulkan. Eliocerbereus kommt zwar als Background durchaus vor, aber ist bisher nicht persönlich in Erscheinung getreten.
  21. Schon zur Beschreibung von Rassismus ist eine solche Terminologie vonnöten (und ja, das braucht man im Alltag durchaus). Rassismus ist nicht die Beschreibung eines Umstandes ("viel Melanin in der Haut macht sie angenähert schwarz"), sondern Schlussfolgerungen daraus, die faktisch unbelegt und verleumderisch sind ("Schwarze sind faul und vergewaltigen unsere Frauen", "durch ihre animalische Natur sind Schwarze die besseren Liebhaber"). Der Vereinfachung von Kommunikation halber sollte der Begriff nicht allzu komplex sein - "Schwarze" beschreibt denselben Umstand wie "Menschen mit einer hohen MelaninA/B-Bildung in der oberen Epidermis, ohne das Wertend zu meinen", ist aber im Alltag deutlich besser zu benutzen. Auch ein Ansprachetabu ist schließlich eine Politisierung und damit ein negativ konnotiertes Unterscheidungsmerkmal. Genau diese Schiene fährt man in den USA, was die Todesrate schwarzer Jugendlicher - hier ist der Determinator zwingender und wichtigster Teil der Aussage - bei Kontakt mit der Polizei erhöht hat. Grundsätzlich ist eine Aussage, jemand sei schwarz, aber ebensowenig rassistisch wie die Aussage, jemand sei rothaarig. Mit ihnen sympathisierende Oligarchen kontrollieren die amerikanischen Massenmedien, und Fehlersuche bei sich selbst ist nichts, was man in Amerika gerne macht (lieber auf die anderen zeigen). Und dann wird das alles unter Hurrapatriotismus, Nationalchauvinismus und Brot und Spielen begraben. Leider sind die meisten Amerikaner nur zu gewillt, sich solchen Trugbildern hinzugeben, denn, um Jack Nickolson (Code Red) zu zitieren, "sie können die Wahrheit doch gar nicht verkraften!"
  22. Du musst immer mal schauen ob gerade sinnvolle Henchmen verfügbar sind und dann die Mission starten (gegen NeoNET nimm immer einen Magier mit, gegen Aztech immer einen Decker, möglichst mit Flächenattacken). Die Lag-Probleme sind inzwischen immerhin unter Kontrolle.
  23. Google mal 'othering' und bilde dich weiter (hint: sie sehen sich als Amerikaner). Der übliche Term für Weiße in den USA ist übrigens caucasian, ein Begriff der direkt der Blumenbach'schen Rassentheorie entlehnt ist. Die ist in den USA eben noch sehr lebendig.
  24. Doch, sagt man. Der momentan korrekte Ausdruck ist person of color, was jeden Nichtweißen abdeckt, und black für Schwarze. Colored ist allerdings durchaus etwas in Misskredit geraten. Zu weit weg. Historisches Gedächtnis ist kein amerikanischer Wert. In einem Land, in dem ein Polizist, der einen Unbewaffneten mit 7 Schüssen in den Rücken exekutiert und dann eine Waffe beim Flüchtenden platziert um einen Grund für die Todesschüsse vorweisen zu können, binnen weniger Tage hunderttausende in einem Crowdfunding-Unterstützungsfonds einnimmt? For real? Der wundeste Punkt der Amerikaner sind ihre vielen verlorenen Kriege, was dem Selbstbild einer Kriegernation doch etwas entgegen läuft - Vietnam, Irak, Afghanistan - und natürlich der 11. September, natürlich unter völliger Ignoranz dass der Anschlag vor allem stattfand weil der CIA vorliegende dringende Warnungen vor der Attatruppe nciht ans FBI weiterleitete wegen irgendwelchem Behörden-Klein-Klein. Soweit ich weiß ist War weder von Black Books noch dem japanischen Verlag übersetzt worden. Es ist ja auch nicht nur diese eine Passage. Man findet eigentlich in jedem Hardy-Ära-Buch und -PDF Passagen, die rassistisch, unsensibel oder nationalchauvinistisch sind, bis hin zum mit einer Neonaziorganisation namensgleichen Stormfront. Dazu kommen noch Äußerungen wie die aktuelle (und frühere) von Bull, Crimsondudes Auslassungen über Afrika und Italien (aus dem Gedächtnis mit "Ich darf zwar nicht das schreiben was ich von diesen Gegenden eigentlich denke, aber da leben eh nur Nigger, also wen kümmer's" zusammengefasst). Wäre die Auschwitz-Dungeon-Crawl-Passage ein einmaliger Vorfall gewesen, wäre sie kein so großes Problem wie sie es ist, als Teil eines äußerst unschönen Musters rechtschauvinistischer Gesinnung unter den aktuellen amerikanischen Autoren.
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