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Auf den Inseln - Spoiler


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Ich denke gerade darüber nach, mit meinen Spielern demnächst die Kampagne Auf den Inseln zu spielen.

Welche Erfahrungen habt Ihr dabei gemacht?

 

Das erste Abenteuer erscheint mir für Anfänger ideal, für meine Gruppe aber etwas zu wenig aufregend. Jetzt überlege ich, dieses Abenteuer mit dem Abenteuer aus den CW "Die Goldenen Hände von..." zu kombinieren, um mehr Tiefgang und einen zusätzlichen Handlungsfaden reinzubekommen.

Was meint Ihr dazu?

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Beim zweiten Abenteuer wollten meine Spieler einfach nicht die Treppe in den Untergrund nehmen und sind ängstlich von der Insel geflohen (nachdem sie den Zugang bereits geöffnet hatten!). Hier sehe ich (sorry Frank) starke Motivationsprobleme für die Charaktere. Einen Lösungsansatz wei? ich jedoch nicht.

 

Gru?,

Matthias

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Original von Hakon

Beim zweiten Abenteuer wollten meine Spieler einfach nicht die Treppe in den Untergrund nehmen und sind ängstlich von der Insel geflohen (nachdem sie den Zugang bereits geöffnet hatten!). Hier sehe ich (sorry Frank) starke Motivationsprobleme für die Charaktere. Einen Lösungsansatz wei? ich jedoch nicht.

 

Meine konnten's gar nicht aushalten da sofort nach dem Freilegen völlig unvorbereitet ohne jede Ausrüstung (abgesehen von ner Lampe die sie "zufällig" dabeihatten) runterzugehen. Dementsprechend ging's dann auch aus :D

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Original von Hakon

Beim zweiten Abenteuer wollten meine Spieler einfach nicht die Treppe in den Untergrund nehmen und sind ängstlich von der Insel geflohen

 

Dann sind die Charaktere wohl nicht als Cthulhu-Investigatoren geeignet. :P

Was auch nicht schlimm ist, aber besonders viele Abenteuer gibt es bei Cthulhu nicht zu erleben, wenn man immer wegläuft, wenn es unheimlich oder gefährlich wird.

 

Steffen Schütte sprach kürzlich folgende passende Worte, die ich mir zu zitieren erlaube: :)

Ich gehe stets von

Spielern aus, die ein Abenteuer auch erleben wollen. "Meine Spieler wollen aber den Gemüseeinzelhandel in

Hagen-Haspe an sich rei?en und keine Monster jagen." Nun denn...

 

Viele Grü?e

Frank

 

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Original von Frank Heller

Was auch nicht schlimm ist, aber besonders viele Abenteuer gibt es bei Cthulhu nicht zu erleben, wenn man immer wegläuft, wenn es unheimlich oder gefährlich wird.

Hier würde ich Dir ohne Bedenken zu 101 % zustimmen ... wenn wir DSA spielen würden!

 

Das besondere an Cthulhu ist - für mich (!) - jedoch, dass man hier eben _nicht_ den unerschrockenen Superhelden spielt, sondern ganz normale Durchschnittsmenschen - und die haben nun mal Angst, wenn sie vor so einer Situation stehen (besonders, wenn sie schon im ersten Teil einschlägige Erfahrungen gesammelt haben).

Auch ich wäre an Ihrer Stelle dort nicht hinunter gegangen - und dass meine Spieler das nicht gemacht haben, rechne ich ihnen eigentlich hoch an, denn alles andere wäre nicht wirklich glaubwürdig gewesen.

Aber das ist ein generelles Problem, das bei vielen Abenteuern besteht, bei denen die Spieler eine Fluchtmöglichkeit haben - also nicht persönlich nehmen.

 

Gru?,

Matthias

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Da stimme ich hakon voll zu! ich hatte im ersten Teil echt Probleme damit, meinen Spielern einen Grund zu liefer, investigativ tätig zu werden (Gut, die Charaktere hatte sich erst auf dem Schiff kennen gelernt, vielleicht lag es zum teil auch da ran!))

 

Zum 2. Abenteuer: Spiel das Veteranentreffen voll aus, wenn du einen Militärcharakter dabei hast! Und alle anderen Charakterer dürften den Krieg ja auch überlebt haben. Einer meiner SCs hatte seinen Ltn Schmiedt " mit dt am Ende und klangem "ie" wie bei unserem Kaiser!" und es war ein wirklich stimmungsvoller Abend (Erst als alle meine Spieler "Wacht am Rhein" singen wollten, musste ich intervenieren!)

 

Abenteuer 3 ist noch nicht gespielt, da die Gruppe das letzte Abenteuer komplett net überlebt hat!

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Original von Hakon

[dass man hier eben _nicht_ den unerschrockenen Superhelden spielt, sondern ganz normale Durchschnittsmenschen - und die haben nun mal Angst, wenn sie vor so einer Situation stehen

 

Und es ist dann konsequent, wenn sie weglaufen, klar. :)

Aber dann brauchst Du evtl. für jedes Abenteuer neue Charaktere. Wenn bei einem Horror-Rollenspiel die Charaktere immer weglaufen, wenn es gruselig wird, dann hast Du echt ein Problem, ein Abenteuer erfolgreich zuende zu bringen. :P;)

 

Ich hatte letztes Wochenende auch eine hervorragende Spielrunde mit "Erstlingscharakteren", die alle vor dem Finale von "Kinder des Käfers" aufgegeben haben, sie hätten es schon fast geschafft gehabt. War sehr konsequent aus dem Rollenspiel heraus.

 

Im ?brigen wird Dir hier vielleicht noch Marcus Johanus widersprechen, der meint, dass Cthulhu-Charaktere generell Helden sind, jedenfalls aber ungewöhnliche Personen und keine Durchschnittstypen. Vielleicht will er dies hier auch mal erklären.

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Guest Cugel der Schlaue

Hallo,

 

ich bereite auch gerade auf den Inseln vor.

Zu Silvester wollen wir uns auf einer Nordsee-

Insel einmieten und die Kampagne spielen.

"Der Ruf des Meeres" hab ich noch nicht ganz

gelesen.

 

Der erste Eindruck ist sehr sehr gut.

Die Handouts sind hochwertig und die Bezüge

auf die Geschichte und das friesische Umland

sehr stimmungsvoll.

 

Aber auch ich habe grosse Bedenken was die

Motivation der Charaktere betrifft.

 

SPOILER

 

Mediis Tranquillum in Undis

OK...Kein Problem mit der Motivation.

Die Charaktere wissen noch nix und

sollten schon gespannt sein was da

seltsames passiert. Der Schrecken

kommt erst ganz zum Schluss.

 

Ekke- Nekkepenn

Hmm...Wagen sich die Charaktere noch

an die See? Da sind doch diese Monster!

Nagut...vielleicht ist es ja nur dieser Jan

Lübben. Und der treibt sich bei Borkum

rum. Also hinfahren und nen freien Urlaub

geniessen.

Aber sobald das Grauen überhand nimmt

wird es mit der Motivation schwierig.

 

Der Ruf des Meeres

Haben die Charaktere nicht durch die ersten

"Abenteuer" genug Paranoia angesammelt

um vom Meer fern zu bleiben?

 

Wenn man die Motivation retten will, dann

muss man sich schon einige Gedanken

machen. (Mit ein wenig Nachdenken ist da

aber schon was zu erreichen.)

 

Was mich aber wirklich ärgert, sind die

notwendigen Nordseebadeaktionen in

"Ekke- Nekkepenn" und "Der Ruf des Meeres".

Wer geht tauchen/schwimmt zum UBoot wenn

er weiss, das es im Meer von Tiefen Wesen

wimmelt. Das macht nur jemand, der sicher

ist, dass sein Leben davon abhängt (oder

der eine extreme innere Motivation hat das

zu tun.) Selbstmord mit Ansage!

 

SPOILER

 

Dennoch ist ein Rückzug auf One Shots für

mich eine Kapitulation.

Immer nur Kurzgeschichten, oder auch mal

Romane?

 

Kampagnen sind einfach klasse für die Spieler.

(zB macht der Charakter eine langsame Wandlung

durch.)

 

Wenn man eine Kampagne schreibt, dann muss

die Motivation ein zentrales Element sein.

Den Inseln merkt man an, dass es 3 Abenteuer

sind, die zu einer Kampagne kombiniert wurden.

(nicht aus einem Guss.)

 

Dennoch glaube ich, wird uns die Kampagne viel

Spass machen. Ich muss nur einiges an Zusatzarbeit

leisten. (dazu mehr wenn ich Zeit habe)

 

Ciao

Cugel

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Original von Cugel der Schlaue

Wer geht tauchen/schwimmt zum UBoot wenn

er weiss, das es im Meer von Tiefen Wesen

wimmelt. Das macht nur jemand, der sicher

ist, dass sein Leben davon abhängt (oder

der eine extreme innere Motivation hat das

zu tun.)

 

Wer das Logbuch der Bremen gelesen hat, wei?, dass ein Handeln notwendig sein wird. Wer abhaut, muss eben mit den Konsequenzen leben; könnte auch eine interessante Weiterführung sein.

 

Im ?brigen meine ich, dass eventuelle Motivationsprobleme hier gro? geredet werden.

Cthulhu geht eben doch davon aus, dass die Charaktere in der Lage sind, gelegentlich über ihr Alltags-Ich hinauszuwachsen und gegen die weltweite Verschwörung anzutreten, dutzende Kultisten auszulöschen oder das Spukhaus zu untersuchen, etc.

 

Persönliche Betroffenheit, wie Holger vorschlägt, ist sicher eine gute Idee, aber damit lassen sich nicht alle Arten von Abenteuern machen.

 

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Guest Cugel der Schlaue

Hallo Frank,

 

Wer das Logbuch der Bremen gelesen hat, wei?, dass ein Handeln notwendig sein wird. Wer abhaut, muss eben mit den Konsequenzen leben; könnte auch eine interessante Weiterführung sein.

 

na ok... ich denke das kann man noch retten ;)

Ich sehe halt nur eine Diskrepanz zwischen dem

liebevoll gestalteten Hintergrund und der etwas

holprigen Motivation der Charaktere. Bei vielen

Chaosium Szenarios wäre mir das garnicht

aufgefallen, da die ohnehin pulpiger sind.

 

Ich werde versuchen da auch noch zusätzliche

Motivation aufzubauen, oder eine Rettungsleine

(sprich Baumstamm/Fass oder sowas...was immer

Sinn macht) einzubauen.

 

Mich ärgert es halt, wenn Spieler nicht nachdenken

und sich unnötig in Todesgefahr begeben. Daher

reicht mir ein "Da ist was im Busch" nicht aus, als

Motivation für eine Poolparty mit Tiefenwesen.

 

Noch extremer aber finde ich den Tauchgang

im dritten Teil der Kampagne.

 

Ciao

Cugel

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Guest Cugel der Schlaue

Für mich ist das Thema Motivation der

Charaktere im Bezug auf "Auf den Inseln"

noch nicht abgehakt. X(

 

Ich würde mich über Tips freuen, wie man

konkret das Problem "Tauchen mit Tiefenwesen"

löst.

 

Ciao

Cugel

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Original von Cugel der Schlaue

Für mich ist das Thema Motivation der

Charaktere im Bezug auf "Auf den Inseln"

noch nicht abgehakt. X(

Wenn sich das auf meinen Beitrag beziehen sollte, so hast Du mich mi?verstanden. Hier waren eine ganze Reihe an Beiträgen über die Thematik OneShots ja/nein und dergleichen mehr. Deswegen habe ich obigen Posting verfa?t, um wieder auf die Probleme/Tipps bezüglich der Inselkampagne zurückzukommen.

Die Beiträge wurden mittlerweile verschoben, so dass es nun für Dich so aussehen mu?, da? sich mein Posting auf Deinen Tauchen-Beitrag beziehen würde, was aber definitiv nicht der Fall ist - im Gegenteil.

 

Gru?,

Matthias

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Noch extremer aber finde ich den Tauchgang im dritten Teil der Kampagne.

 

Hallo Cugel,

 

Du musst berücksichtigen, dass die SC nicht unmotiviert auf Tauchgang gehen. Zum einen brauchen sie den Kristall, um Georgs Schwester auszulösen (oder zumindestens so zu tun), zum anderen wissen sie, dass die Tiefen Wesen den ganzen Küstenstrich vernichten werden, wenn sie den Kristall in die schlüpfrigen Klauen kriegen.

 

Die SC können also wählen: sicherer Tod für sie und unzählige andere Menschen oder tollkühnes Unternehmen mit einer gewissen, allerdings geringen ?berlebenschance. Ich kenne keine Gruppe, inklusive meiner eigenen im Testspiel, die da nicht ohne nachzudenken die Option mit der ?berlebenschance genommen hätte. ;)

 

Der Ruf des Meeres

Haben die Charaktere nicht durch die ersten

"Abenteuer" genug Paranoia angesammelt

um vom Meer fern zu bleiben?

 

Das ist genau einer der Gründe, warum "Der Ruf des ?Meeres" 5 Jahre nach "Ekke Nekkepenn" spielt - 5 Jahre, in denen übrigens keinerlei Aktivitäten seitens der Tiefen Wesen zu verzeichnen sind. Die Spielercharaktere werden nach der Vernichtung von Ekke Nekkepenn sogar davon ausgehen, dass die Tiefen Wesen aus der Nordsee abgezogen sind - auch wenn die Spieler natürlich wissen, dass dem nicht so ist, da es ja noch ein drittes Abenteuer gibt. :D

 

Gru?

 

Janni

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