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CTHULOIDE WELTEN 12


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Hi Leute,

 

dann mach ich mal den Anfang. Wieder mal ein erstklassiges Heft mit jede Menge Material. Das Abenteuer scheint vielversprechend, habe ich mir aber im Detail noch nicht angesehen.

 

Beim Durchschmökern fiel mir nur auf, da? der Köln-Artikel leider keinen wirklichen Spielbezug hat, also Abenteuerideen einbringt, NSCs an die Hand gibt etc. Zwar werden ein paar Sagen geschildert, aber der sich gerade hier anbietende, ja aufdrängende Bezug zum Mythos wurde nicht weiter verfolgt und aufgezeigt. In älteren Regionalias wurde das durchaus gemacht,w as den Vorteil hat, da? man als SL schnell und spontan ein paar Dinge parat hat, wenn die Spieler auf Entdeckungstour gehen.

 

Wie dem auch sei, Daumen hoch!

 

Gru?Fox

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Ich muss gleich nochmal nachschauen, aber kann es sein, dass in meinem Heft im Abenteuer Disharmonie ein Stück fehlt? Es geht sehr abrupt von möglichen Einstiegen ins Abenteuer zum nächsten Kapitel ..... ich gucke aber gleich nochmal genauer und meld mich, wenn ich das Heft bei der Hand habe.
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Oha .... danke. Ja, wenn man in der Bahn nur bis dahin kommt, dann wundert man sich. Näheres nachlesen hätte mich dann wohl schlauer machen können. ;) Bis zu dem Punkt finde ich die Idee des Abenteuers ziemlich gut und spiele mit dem Gedanken es einfach mal auszuprobieren.
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  • 2 weeks later...

Meine (völlig subjektiven) Meinungen zur CW 12:

 

Disharmonie (+)

*****SPOILER*****

Das Abenteuer hinterlä?t bei mir gemischte Gefühle. Es dürfte Spielern zwar viel Spa? machen, da die Idee mit den Stra?enmusikanten originell ist und eine gewisse Paranoia erzeugen dürfte, und der Zeitdruck sein übrigens tun wird, andererseits stolpere ich aber doch über ein paar logische Schwächen. 1) Es könnte von Spielerseite die Frage auftauchen, warum Dr. Balling das Zimmer überhaupt abgeschlossen hat? Man kann als SL dann natürlich sagen, es war eben eine Marotte des Professors, das Zimmer immer abzuschliessen, wenn er zu Hause war. Aber wenn man sich das als SL nicht vorher überlegt, kann man schon mal in Erklärungsnöte kommen, im Abenteuer wird hierfür nämlich kein Grund angegeben. 2) Woher wei? der Geiger, dass die Spieluhren etwas besonderes bewirken? Die im Abenteuer gegebene Erklärung, er würde das in seinem Irrsinn "spüren", klingt mir doch sehr weit hergeholt. Man hätte auch einfach sagen können, er habe das Azathoth-Symbol auf den Spieluhren erkannt und sie so als magisch identifiziert. 3) Woher wei? der Geiger, dass die Spieler hinter den Uhren her sind und woher wei? er, dass es sechs Uhren sind? Dafür gibt das Abenteuer wieder die "er spürt das eben" Erklärung, das finde ich unbefriedigend.

 

Mein Fazit: Das Abenteuer macht wahrscheinlich schon Spass, könnte aber bei einer Gruppe, die den Hintergrund sehr kritisch hinterfragt, auch in die Hose gehen.

 

Regionalia Köln (+)

Ist gut gelungen, es fehlen mir aber Anregungen, den Mythos in die Stadt und die Sagen/Legenden einzubauen.

 

Das Voynich-Manuskript (++)

Sehr gelungen und unterhaltsam.

 

Ernst Gennat (+)

Auch ganz gut gelungen, und sehr informativ, wenn auch etwas trocken. Ein paar Anekdoten und Anekdötchen hätten den Lesespa? deutlich aufpoliert.

 

Black Magic Music Society (?)

Kann ich nichts zu sagen, die moderne Zeit als Rollenspiel Hintergrund ist nicht mein Ding und deshalb hab ich's nicht gelesen.

 

Im Interview: Manfred Escher (+)

Nicht nur Cthulhus Lieblingsdesigner, sondern auch der Lieblingsdesigner des Forums - behaupte ich jetzt mal frech - plaudert aus dem Nähkästchen. Unterhaltsam und informativ.

 

Abenteuerwerkstatt (+)

Durchaus interessant zu lesen und sicher hilfreich für Abenteuerautoren - egal, ob für den Privatgebrauch oder für Veröffentlichungen.

 

Die Namenlose Seite (-)

Nichts gegen Kostja, aber das sieht doch stark nach einem Not-Lückenfüller aus. Und auf gerade mal einer Seite lä?t sich halt doch kaum eine wirklich gute Kurzgeschichte zaubern.

 

Gesamtfazit: Durch die Bank interessante Themen in guter Umsetzung. Ein wirklich gelungenes Heft.

 

Und was ist eure Meinung zum Heft?

 

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Ich bin leider mit dem Lesen der CW 12 noch nicht so weit fortgeschritten wie ich es gerne wäre. Hänge im AB Disharmonie und hab viel zu wenig Zeit zum lesen obwohl ich sowohl das AB als auch den Rest der CW mal wieder für sehr lesenswert halte.

 

Meinungen zu Disharmonie würden mich auch mal interessieren, da ich überlege es als One-Shot mit von mir vorgefertigten Chars zu leiten. Wäre also schön, wenn es Erfahrungsberichte gäbe ......

 

Ansonsten gebe ich gerne ein Statement ab, wenn ich mehr Zeit zum Lesen gefunden habe. Aber das Interview find ich mal ziemlich gut und freue mich auch schon arg auf den Artikel über das "Abenteuer Schreiben".

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Guest Manji

Also mir gefiel Disharmonie relativ gut, wobei ich den Kritikpunkt das er das "Fühlt" nicht so richtig nachvollziehen kann.

Ich stelle mir das so vor, das er eben schon "befleckt" ist und in gewisserweise auch andere Dinge erspüren kann die diesen Makel haben, vielleicht weiss er nicht genau worum es sich dabei handelt, aber fühlt sich einfach hingezogen.

 

Au?erdem muss ich sagen mir gefiel die Namenlose Seite echt gut, da kann man nichts gegen sagen :)

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Ich spiele zur Zeit mit meiner Runde auch das Abenteuer und auch ich finde das nicht so weit hergeholt mit dem "Spüren" - schlie?lich beherrscht der Geiger auch Zauber und ist komplett wahnsinnig, also was bitte schön, sollte denn da unstimmig sein :D

 

Mir persönlich gefällt das Abenteuer auch sehr gut und wir haben an unserem ersten Spieletag auch massig Spa? gehabt!

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Original von Die Farbe aus dem All

Mein Fazit: Das Abenteuer macht wahrscheinlich schon Spass, könnte aber bei einer Gruppe, die den Hintergrund sehr kritisch hinterfragt, auch in die Hose gehen.

 

Das ist allerdings das klassische Problem, das man generell bei jemandem äu?erst Kritischen hat. Ein Film kann noch so gut sein, wenn ich mit dem Vorsatz reingehe, nach etwas zu suchen, dann finde ich auch etwas. Mir geht es auch ähnlich, wie den anderen, dass gerade bei Cthulhu solche Einblicke über Wahnsinn nun doch äu?erst passend scheinen. Aber wenn ich natürlich nach so etwas suche ... dann gibt es solche Sachen eigentlich überall. Wenn man da etwas finden will, findet man eigentlich immer etwas. Die Frage ist nicht, ob das Abenteuer für eine "sehr kritische Gruppe" funktionieren muss, sondern ob sie für diejenigen klappen kann, die normal mit ihrer "Suspension of Disbelief" umgehen können. Natürlich gibt es da Extreme, eben die von dir erwähnten "sehr kritischen", aber auch die "extrem unkritischen" - beide sollten meiner Ansicht nach nicht wirklich zählen.

 

Ich kenne das von mir selbst auch, um da einmal wieder auf das Film-Beispiel zurück zu kommen. Früher bin ich ins Kino gegangen und hatte meinen Spa? daran, Filme schlecht zu finden; da kann man sicherlich noch genug Beiträge von mir in der alten de.rec.filme.misc-Newsgroup finden, die genau nach dem Schema rezensierten. Bis ich irgendwann an dem Punkt angekommen war, dass mir da eigentlich kein Film mehr richtig Spa? machte. Ich hatte dennoch eigentlich immer recht mit meinen Kritikpunkten, aber ... wirklich fair war das nie, weder dem Film gegenüber, aber auch nicht mir gegenüber. Denn wenn man ständig dann in diese Meta-Kritik-Ebene wechselt ... jo, da findet man ständig was. Und das hat dann auch immer etwas "sich erhebendes", wenn man sich über den Regisseur/Autor da erheben kann, weil man selbst das natürlich gesehen hat. Das macht auch zu einem gewissen Teil Spa?, aber eher Spa? am Zerrei?en und nicht Spa? am Schauen. Und ich wei? nicht, aber ersteres ist mir mittlerweile recht unsympathisch geworden, weil es mir dann doch zu destruktiv ist - und ich bin definitiv jemand, der Kritik und ein kritisches Bewusstsein sehr schätzt. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es häufig auch (unfair) übertrieben wird.

 

Ich habe das gerade in der Film-Sache gemerkt, als ich Film-Muffel und -Nörgler jemanden kennenlernte, der wirklich mit absoluter Euphorie in Filme ging; aber auch nicht unkritisch. Aber da merkte ich erst, wie sehr ich darauf immer eingefahren war, Filme schlecht finden zu wollen oder logische Brüche finden zu wollen. Und merkte auch, dass mir da die ursprüngliche Lust am "Film-Sehen" verloren gegangen war. Es war nur noch die Lust, mich über den Regisseur setzen zu können, wie blöd der doch ist, dass er da und daran nicht gedacht hatte oder dass ich dieses oder jenes Spezial-Wissen auspacke, vor dessen Hintergrund der Film gar nicht so funktionieren kann.

 

Wenn ich eine Gruppe vor mir sitzen habe, die schon darauf lauert, mir die logischen Brüche um die Ohren zu hauen, dann kann man sich noch so gut anstrengen, es wird dennoch passieren - wirklich etwas dagegen machen kann man nicht. Die wenigsten Sachen sind wirklich frei von Logik-Brüchen.

 

Klar, es sollte nicht zu sehr übertrieben werden. Ich habe bisher auch nur reingelesen in das Abenteuer, sehe es aber auch wie die anderen. Und gerade diese kleinen Sachen ... ja, die kann man finden wenn man will. Aber eine besonders kritische Gruppe als Kritierium zu nehmen, halte ich dann doch für unfair einem Abenteuer gegenüber, denn - wie gesagt - ist das doch ein ziemliches Extrem, dem man sowieso nichts recht machen kann.

 

Nicht, dass ich falsch verstanden werde: Ich sage nicht, dass Logik-Brüche nicht schlimm sind oder dass man nicht meh darauf achten soll. Ich habe nur das Gefühl, dass gerade diese "besonders kritischen", die du da erwähnst, sich gerne darauf einschie?en. Wie gesagt: Been there, done that - also, ich selbst auf der Nörgler-Ebene. Und in der Haltung kann ich eigentlich alles zerrei?en, was ich nur will; ganz ehrlich. Man sollte natürlich aufpassen, dass so etwas nicht passiert. Aber manchmal sucht man doch zu sehr nach diesen angeblichen Logik-Brüchen oder will sie irgendwo finden - und dann sieht man sie auch, egal ob sie da sind oder nicht.

 

Und damit meine ich jetzt auch nicht, dass du zu diesen Leuten gehörst. 8) Ich wollte es nur ansprechen, da das Thema der "besonders kritischen" Leute aufkam und mir auch schon selbst auf beiden Seiten häufig genug über den Weg gelaufen ist.

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Ich wollte das Abenteuer jetzt nicht zerpflücken, mein Fazit lautete ja auch, dass es wahrscheinlich schon Spa? macht. Vielleicht hätte ich die Punkte, die mir aufgefallen sind, nicht so breit austreten sollen. Da entsteht schnell der Eindruck, ich wollte es zerreissen.

 

Ich habe das Abenteuer nicht gespielt und war eben etwas skeptisch, aber wenn ihr es ausprobiert habt und die von mir angesprochenen Punkte im konkreten Spiel nicht wirklich relevant waren, um so besser!

 

________________________________

 

Weitere Meinungen zum Heft?

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Der Artikel über das Voynich Manuskript geht minimal über das hinaus, was man bei Wikipedia hätte lesen können, und der Mythosbezug ist sehr platt, da hätte ich mir etwas mehr gewünscht! (Vielleicht ein paar Alternativen in kommenden CW? Hm? Vielleicht? :rolleyes: )

 

Aber sonst ein schönes Heft, scheint wieder Berg aufzugehen, seit CW 10...

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Hab das Heft jetzt auch durch; wie immer gut. Aber vor allem zwei Elemente am Manfred Escher-Interview muss ich hier einfach noch erwähnen.

Es ist einfach gro?, dass die "3ASIS" so noch auf ewig festgehalten sind und:

"...und wofür mich der damals ausführende Webmaster Thomas Michalski vermutlich noch heute verflucht."

Manfred, ich vergebe dir :-)

 

Grü?e,

Thomas

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