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Spielbericht "Schweres Wachs" (Spoiler!)


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Am Wochenende spielten wir das Abenteuer "Schweres Wachs" au dem Geisterschiffe-Band. Eigentlich sollten zwei Spieler mitmachen und ich dachte so könnten wir es gut an einem Abend spielen. Dann wurden es aber doch vier Spieler und ich kürzte es teilweise ein wenig. So brauchten wir 6-7 Stunden. Ich hatte keine Lust es auf mehrere Abende aufzuteilen, da sich die Gruppe in der selben Konstellation nciht so schnell wieder trifft.

 

Die Charaktere:

Götz von Seebach 61 Jahre alt; Ein ostelbischer Junker. Gro?grundbesitzer in Ostpreussen; erzkonservativ; antisemitisch; begrü?t Mussolinis Marsch auf Rom; lehrt an einer Militärakademie in Berlin

Wilhelm von Pichelsheim 43 Jahre alt; studierte Jura; Mitglied der DNVP; Mitglied des Landtages von Preussen

Ingrid Sternensang studiert Biologie; ein emanzipiertes durchsetzungsstarkes Mäde, das ihrer Zeit weit vorraus ist

Klaus Beseler studiert Germanistik; Sohn eines bekannten Unternehmers;

 

 

Vorbereitung:

Ich machte mir eine Liste mit den wichtigsten Informationen zum Spielverlauf und den NSCs. Recherchierte ein wenig über Hamburg und UBoote und druckte ein paar Bilder aus. Mein Abenteuer fand im Dez. 1922 statt und nicht, wie vorgeschlagen im Jan. 1927. Somit hatte der Hamburger Aufstand noch ncith stattgefunden.

 

Das Abenteuer:

 

Berlin:

Alle Charaktere, ausser Ingrid, welche aber zufällig dort kellnerte, waren aus dem ein oder anderen Grunde zum Vortrag des Prof. Roggenheim ins RömercafÚ eingeladen am Sonntag, 3.12.1922. Roggenheim stellte ich als Prototyp eines alten, langweiligen Professors mit näselnder Stimme da. Ich vergegenwärtigte mir kurz die Informationen aus meinem Ethikkurs dieses Semester und lie? Roggenheim unverständliches Zeug mit 1000 Fremdwörtern reden. Naja, die Spieler schnallten es nicht, dass sie es tatsächlich langweilig finden sollten und so ging der Einstieg ein bischen zögerlich.

Die Kellnerin, Ingrid, kippte am Ende des Vortrags Wilhelm Kaffee über die Hose. Die Störer wurden von Roggenheim auf die Suche nach Prof. Roth geschickt und (unrealistischerweise?) von den anderen SCs begleitet, obwohl sie sich eigentlich nicht kannten. Egal, so wichtig wars nicht und letztlich brachen alle zusammen auf.

 

Als sie Prof. Roth fanden verbrachten sie nicht lange Zeit mit Durchsuchen des Raums, dann kam die Polizei. Wilhelm v. Pichelsheim hatte die Idee dass es seiner weiteren Karriere förderlich sein könnte, wenn er bei den Ermittlungen helfen würde, die anderen waren eher weniger im Schmelztiegel der Ereignisse und Sog der Gefühle Ö. Das könnte man sicher besser hinkriegen, aber ich kannte auch vorher nur 2 der Spielercharaktere, während die anderen 2 ja spontan dabei waren.

 

Mit weiteren Nachforschungen stie?en sie schlie?lich auf die Zugtickets nach HH, Prof. Haasen und die Mentor Bilanz AG und gingen dort recht ungeschickt vor, sodass sie beinahe in Polizeigewahrsam genommen werden mussten. Götz gelang es dann später alleine der Sekretärin beizubringen, dass er geschäftlich da wäre. Kurz wurde überlegt nach Rom oder Rotterdam zu fahren, die mögliche Aufenthaltsorte von Robert Moraht, dem Geschäftsführer und Kaleun a.D. der Mentor, bzw. Steffen Klugmann waren, entschieden sich dann aber zum Glück doch für Hamburg. Die Gruppe teilte sich, wohl auch weil sich nicht alle SCs sympathisch waren und Klaus & Ingrid fuhren voraus, während Wilhelm & Götz nachkommen wollten.

 

Hamburg

Hier recherchierten sie schnell im Asyl und lasen dort den Zeitungsartikel und wurden tatsächlich sofort auf die Blohm & Voss Werft aufmerksam! Die Nachzügler lasen dasselbe dann im Zug. Just im gleichem Moment trafen sie sich im alten Elbtunnel, wo es fast zu einer Schlägerei der Konservativen Charaktere mit Hafenarbeitern gekommen wäre. Gemeinsam ging es dann zur B+V. Die Recherchen gingen schnell, waren aber wieder zu geradlinig. Mit viel Würfelglück wurden sie dann zum Vorstand gebeten, indem sie sich als Gesandtschaft der Türkei ausgaben! Dieser leitete sie weiter zu Steffen Klugmanns Hoteladresse. Wenn man mehr Zeit gehabt hätte, wäre das sicherlich auch anders gelaufen.

 

Klugmann erwies sich zunächst natürlich als aalglatt. Nachdem die Charaktere auf der moralischen Schiene kamen (Todesfälle in indirekter Verbindung mit dem schweren Wachs) gelang es dann doch, mit einem Verschwiegenheitsversprechen, ihn zu überzeugen sich doch mal gemeinsam das Uboot anzuschauen.

 

Hier war es schon 4uhr morgens. Die Gruppe kam an der Werft an und stiegen sofort in das Uboot, zusammen mit Klugmann! Die Luken schlossen sich und sie waren gefangen! Die ganze Fahrt wurde relativ schnell ausgespielt und die Charaktere kamen verblüffend schnell auf den Gedanken mit den Ablenkungsmanövern, hätte ich nicht gedacht! Achja, die englischen Spione waren auch noch im Boot, während Gotthelf Kron überhaupt nicht auftauchte.

 

 

 

Insgesamt war es ein gutes Recherche Abenteuer, das man besser an 2-3 Abenden gespielt hätte und mit relativ wenig Grusel. Aber die Spieler fand es gut, und ich auch, das ist ja die Hauptsache! Au?erdem war es sehr cool, danach mal wieder äDas Bootô zu schauen.

 

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