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Spielbericht "Am Rande der Finsternis" zum zweiten


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Hallo!

Ich hoffe, es ist im Sinn dieses Unterforums, für neue Spielberichte neue Themen zu öffnen und nicht an die alten anzuknüpfen.

 

 

Zu der Vorgeschichte und den Vorbereitungen:

Da die drei Spieler in Cthulhu relativ neu waren, wollte ich ein paar zusätzliche visuelle Reize einbauen. Die waren

 

- eine Powerpointpräsentation in schwarz und lila mit den Bildern aus dem Abenteuern und weiteren (das Krankenhaus, Merriweathers Sterbezimmer...) + Unterteilung in zwei Akte.

Das Abenteuer sollte sich wie ein -kurzes, zugegeben- Theaterstück anfühlen. Dafür wählte ich als Intro- und Outromelodie "Die Krähe" aus der Winterreise.

 

- Das Spielzimmer wurdeso deckend wie möglich mit wei?en Laken bedeckt, um eine sterile Umgebung zu schaffen wie im Krankenhaus und später im verlassenen Landhaus

 

- Handouts wie Besitzurkunde, Kiste, Pulverstaub für Pentagramm wurden bereitet

 

- leichte Story-?nderung (danke an alle im Forum für Anregungen) : Der Notar hat die "Erbstücke" im Safe, ein übernatürliches Wesen übernimmt aber dessen Frau, als er weg ist und lässt sie alles im Teich versenken. Danach geht sie rückwärts in ihren eigenen Fu?spuren zurück ins Haus. Die Tüte soll in zwei Tagen von einem Kultisten abgeholt werden.Ein Fisch verschluckt den Schlüssel im Teich und stirbt)

 

Die drei Spieler kriegten vorgefertigte Charaktere. Dabei wählten sie aus einem Pool von 5: Eine Krankenschwester des St. Marys Hospital, einem halb wahnsinnigen, selbsternannten "Geisterjäger", der auf Merriweathers Spur getroffen ist, ein Irrenarzt, der von Merriweathers wahnsinnigen Geschichten im Wahnsinn angesteckt wurde und ihn für seine Auditionen mit Medikamenten vollstopfte, um mehr Informationen aus ihm zu bekommen, der Gro?neffe Merriweathers, der im Moment bei der Army ist und sich eine Woche freinahm, um von Boston nach Arkham zu reisen, und der Notar, der von Merriweather engagiert wurde, sein Erbe (nur das Tagebuch, Besitzurkunde und Sarkopharg - den Rest spendete er an die Strohfirma einer okkulten Sekte).

 

Das Spiel:

 

Akt I: Der Ruf

 

Die Spieler entschieden sich für Dr. Clark Renton, den Irrenarzt, Richard Surleau, den Notar und Thomas Merriweather, den Neffen.

Dieser kam atemlos im St. Marys Hospital an, wo er in Ruperts Zimmer ihn und seine Tochter + Sohn sah. Diese schickte Rupert vehement aus dem Zimmer, um mit seinem Gro?neffen zu reden. In aller Kürze erklärte er ihm, ohne Einzelheiten zu nennen, von Experimenten seiner Jugend und einem unberechenbaren Ergebnis. Als er gerade ins Detail gehen möchte, wird er hysterisch und krallt sich an den übers Bett gebeugten Thomas, ihn mit Blut und Stückchen seiner Lunge vollhustend. Thomas hat Mühe, sich dem verkrampften Schockgriff des alten Mannes zu entziehen und schreit panisch und voller Blut nach einem Arzt. Als erstes erreichen Dr. Renton und eine Krankenschwester den Raum, kurz darauf erscheint ein "richtiger" Arzt (Renton ist nur Doktor der Pharmazie) und schickt alle au?er der Krankenschwester heraus. Durch die zuschwingende Tür sehen die SCs noch, wie Merriweather mit Herzlungenmassage wiederbelebt wird.

 

Im Aufenthaltsraum treffen sie auf Richard, den Notar, der heute auch von Rupert angerufen wurde. Glücklich über das Zusammentreffen, verabreden sie sich für den nächsten Tag zum Tee.

Zu Hause stellt Surleau fest, dass sein Safe ohne Gewalteinwirkung geknackt wurde und Fu?spuren und umgeknickte Pflanzen durch seinen preisgekrönten Garten führen. Die Spuren verlieren sich olötzlich beim Teich, Surleau vermutet aber nichts im Teich, sondern schaut nach hinten in die Grasfläche hinter seinem Garten.

Am nächsten Tag wird das Problem beim Tee erörtert und die ganze Gruppe möchte sich das geschehene ansehen.

Surleaus Frau hat im Teich einen ihrer gro?en Zierfische tot aufgefunden und ist darüber wütend. Surleau beschlie?t, den Fisch zum Abendessen zu verspeisen und die Gruppe durchsucht den Garten, während er den Fisch zubereitet.

Im Garten sieht Thomas etwas im Teich blinzeln und zieht mit dem Kescher eine Plastiktüte mit einem kleinen Loch und total vollgesogenem Tagebuch und Besitzurkunde + Sarkopharg heraus.

In der Zwischenzeit fand Surleau mit einem im Fisch steckenden Schlüssel die Todesursache des armen Tieres.

 

Nach zweistündiger Trocknung der Dokumente lesen alle das Tagebuch von Merriweather und sind so bestürzt, dass ein Streit über das ?bernatürliche ausbricht. De-eskalierend setzt sich Thomas ein und alle gehen auseinander. Die Zwietracht, die durch die Dokumente über sie gekommen ist sowie der merkwürdige Fall lassen alle schlecht träumen.

 

Am nächsten Tag fahren Thomas und Surleau nach Ross`s Corners während sich Dr.Renton die Büchereien abklappert.

Im Dorf sind die beiden Reisenden von der Unfreundlichkeit überrascht, kommen aber im General Store ins Gespräch mit Einheimischen. Benzin und Essen werden besorgt.

Sie finden die furchtbar anzusehenden Leichen eines Eichhörnchens und eines Waschbären, den sie erst für einen sich hinter einem Baum versteckenden Menschen halten und sich auf ihn stürzen, um ihn zu befragen. Stabilitätsverluste für beide (eklig). Während sie das Haus durchforsten und ein Klappern im Keller hören, sucht Renton Informationen über den Sarkopharg und findet Hinweise auf Nephren-Ka sowie auf einen Kontinent namens Mu, von dem angeblich die Inschrift stammen soll. Er besorgt sich die ?bersetzung der Hieroglyphen, wird aber für die geheimnisvolle Schrift auf der Innenseite von Pontius zu Pilatus geschickt, ohne dass ihm jemand helfen kann.

 

Akt II: Ein Abendbesuch

 

Am nächsten Tag werden letzte Vorbereitungen getroffen: Das erwähnte "De Vermis Mystiis" wird erfolglos erfragt und das Ritual wird vorbereitet. Abends geht es wieder, diesmal aber zu dritt, ins verlassene Haus.

Dort liegt der vermeintlich tötlich Getroffene Red Jack, der inzwischen in einen Zombie verwandelt wurde.

Als Dr. Renton seine Wunden verbinden will, springt er ihn an und bei?t sich an ihm fest. Thomas, der einzige Bewaffnete, verliert die Waffe im Schnee und ein paar Runden kämofen alle drei mit bo?en Händen gegen das Monster. Renton, stark angeschlagen, findet das Messer nach kurzer Buddelei und rammt es dem Untoten in den Kopf. Ruhe.

Im Haus machen sie sich allmählich Sorgen vor Zombie-Eichhörnchen und -Waschbär. Trotzdem beginnen sie die Zeremonie. Der überall klopfende Zombie au?en macht ihnen nicht viel aus, obwohl der sowieso labile Thomas inzwischen kurz vor einem Trauma steht. Schleim trifft Dr. Renton und für einen Moment besteht die Gefahr, dass der Gesang abbricht, aber er bei?t die Zähne zusammen.

Die Konfrontation mit dem Lauerer ist aber zu viel für Thomas und er geht mit offenen Armen auf das Wesen zu. Er verwischt das Pentagramm an einer Stelle und ihm wird fast der Kopf abgerissen. Rechtzeitig wird er aber weggerissen und Dr. Renton schmei?t sich auf den Boden um das Schutzzeichen wieder zu schlie?en.

 

Nach einer Minute ist der Spuk vorbei und die SCs werfen alle Zombiekadaver auf einen Haufen im Haus und verbrennen sie mit allen Dokumenten au?er der Besitzurkunde, dem Benzin Thomas`s sei dank.

Zum Schluss schwören sie sich, in Kontakt zu bleiben und nie über das Geschehene zu reden.

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