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[De Profundis] Möchte deutschsprachige "De Profundis"-Runde starten


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wie genau läuft das den in ner 3/4er runde ab? da is ja immer jemand benachteiligt.... sofern man sich nicht abspricht, wer wem wann schreibt?

glaube ehrlich gesagt des zu zweit leichter umzusetzten wäre

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  • 8 months later...
  • 5 months later...

Ich suche noch immer nach einem engagierten Mitspieler für eine 2er-Korrespondenz in den 20ern.
20er insbesondere deshalb, weil ich das Ganze auf keinen Fall per Mail/Textverarbeitungs-Druck machen möchte, das Internet nicht vorhanden sein sollte (für einfache Recherche von Zusammenhängen etc.) und auch das Telefon keine große Alternative zur Briefkommunikation darstellen sollte. Man also auf Briefkommunikation angewiesen ist, wenn man sich nicht besucht...

Alle weiteren Ansichten meinerseits könnt ihr ja hier in dem Thread nachlesen. Schreibt mir einfach ne PN...
:D

Grütze,
Dumon

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Ha, habe gerade bemerkt, dass ich diesen Threat vor fast 8 jahren gestartet hatte :-) Leider musste ich mich damals ausklinken. Nun starte ich also rollenspielmäßig wieder durch. Also eine Zweierkorrespondenz fände ich eigentlich fast zu wenig. Aber so verdichtet sich vielleicht auch die langsam entstehende Atmosphäre. Und ja ich bin auch für ein langsames Spiel, wo man sich mit dem Schreiben Zeit lassen kann, nicht erwartet jede Woche einen weiteren Brief zu erhalten, das okkulte nicht gleich sofort präsent ist. Aber die eigene Figur in der eigenen Stadt möchte ich eigentlich nicht spielen. Es sollte für mich schon eine fiktive Person in den 20ern bzw. 30ern sein.

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 Aber die eigene Figur in der eigenen Stadt möchte ich eigentlich nicht spielen. Es sollte für mich schon eine fiktive Person in den 20ern bzw. 30ern sein.

Das ist, denke ich, jedem unbenommen, und die meisten hier werden es wohl so sehen wie Du (auch, wenn vielleicht bezüglich des Settings da unterschiedliche Ansichten existieren mögen). Ich glaube, ich war der Einzige, der kundtat, sich selbst spielen zu wollen (mehr oder weniger). Liegt einfach daran, dass ich glaube, die ganze Sache viel intensiver erleben zu können, wenn es sich quasi um einen Spiegel meiner selbst handelt...

:)

  • Like 1
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 ...

Ich glaube, ich war der Einzige, der kundtat, sich selbst spielen zu wollen (mehr oder weniger). Liegt einfach daran, dass ich glaube, die ganze Sache viel intensiver erleben zu können, wenn es sich quasi um einen Spiegel meiner selbst handelt...

:)

 

Kann ich nachvollziehen und reizt mich durchaus. Ich finde aber dann fast die Variante Now, also quasi-Ego im quasi-Hier und Jetzt noch reizvoller (wenngleich ich auch den Reiz der 1920er/30er durchaus sehe und dem nicht gänzlich abgeneigt bin. Hier überlege ich ja immernoch, wie ich eine Runde 1920er und Now gemischt finde. Ein geheimer Briefkasten im Wald, der die Briefe durch die Zeit transportiert o. ä. ... Ach die Zeit... so viele Ideen und so wenig Zeit ;)). Ich bringe meine Forenrunden durch und wenn es dann noch passt (und nicht die nächsten Forenrunden schon starten :P;)), melde ich mich hier nochmal ;).

Edited by 123
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Grüße!

 

Da ich im Moment - in einer mehr als cthuloiden Situation - am Rande des Wahnsinns stehe (nein, bin nicht eingeliefert worden, nur unheimlich viel zu tun und keine Gelegenheit eine "normale" Rollenspielrunde zu organisieren), hat mich das Thema "Brief-Rollenspiel" sehr neugierig gemacht. Leider habe ich das noch nicht ganz verstanden. Es läuft also wie in einem klassischen Lovecraft ala "Der Flüsterer im Dunkeln" und die Geschichte entwickelt sich über die Briefe, die dem Spielleiter gesendet und unter den Spieler zugesandt werden. Richtig?

 

Wenn ja: Klasse Idee. 

 

Dazu noch zwei Fragen:

- Gibt es eine "Gesamtübersicht" oder hat man nur die Informationen die man durch die Briefe erhält?

- Gibt es einen klassischen Handlungsfaden den der Spielleiter vorantreibt/vorantreiben kann?

 

Eine sehr entschleunigte Variante. Ich finde den Gedanken bei Kerzenlicht am Ofen noch hektisch in die Schreibmachine zu tippen während ich bete, dass das Feuer nicht ausgeht und das Heulen doch nur der Wind im Zug des Kamins ist, sehr gut. Dann könnte ich auch mal die alte Naumann vom Dachboden holen...

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Genau so ist es. Wobei die ersten Briefe wahrscheinlich erst einmal der allgemeinen Situation und der Darstellung der einzelnen Figuren dienen, so dass man ein Gefühl für die eigene Figur bekommt. Es muss also nicht gleich sofort mit dem cthulhuiden Schrecken losgehen (fände ich auch schade wenn es so wäre).

 

Klassisches Beispiel:

Ein junger Archäologe hat die Möglichkeit das erste Mal an einer Expedition in Ägypten Teil zu nehmen. Er hat eine Schwester, einen Studienfreund einen Kollegen usw. mit der/dem er in Briefkontakt steht. Er wird also zuerst von dem Beginn der aufregenden Expedition erzählen, sich über die Schrullen seiner Mitreisenden lustig machen, die Anreise berichten. Und erst nach und nach wird sich die Briefatmosphäre ändern.

 

Und unterschätze den Aufwand nicht einen geschriebenen Brief handschriftlich zu verfassen. Also ich habe immer das Gefühl ich bräuchte unsäglich lange, bis meine Idee wirklich auf dem Briefpapier gelandet ist.

 

Zur Gesamtübersicht:

Ist es nur ein Spiel mit zwei Personen, kopierst du für dich deine Briefe, die du versendest und die Briefe die du bekommst heftest du einfach dazu. Spielt man mit mehreren, könnte man ja im Forum die ganzen Briefe veröffentlichen. Doch weiß ich nicht ob das zu viel spoilert. (gut man kann ja auch erst zum Schluss alle Briefe im Zusammenhang lesen)

 

Spielleiter?

Nö, einen Spielleiter gibt es nicht wirklich. Es gibt vielleicht einen Schreiber, der eine Hauptrolle in der Geschichte übernimmt, da er ja (wie in unserem Beispiel) auf Expedition geht, doch kann sich das Blatt auch wenden. Wie sieht es denn aus, wenn der Studienkollege eine alte Tonscherbe nach Hause geschickt bekommt, in der Hoffnung er könne die Schriftzeichen entziffern? Was macht dieser Text mit ihm? Beginnt er jetzt nachts Stimmen zu hören? Bildet er sich das nur ein? Jetzt könnte sich das Zentrum der Erzählung verschieben.

 

Ach ja, Briefe müssen nicht alt aussehen nur weil es in den 20ern oder 1880 oder wann auch immer geschrieben wurde. Die haben bestimmt nicht auf altes Papier geschrieben damals ;-)

 

Ich hoffe dies bringt den Charakter dieses Spieles ein wenig rüber.

Edited by rito
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Vielen herzlichen Dank!

 

Das fasst es gut zusammen und hat mir sehr weitergeholfen.

 

Der Arbeitsaufwand ist mir mehr als bewusst, da ich sehr viel mit der Hand/mechanischen Schreibmaschine schreibe. Ich muss meist alles skizzieren und dann erst zu Papier bringen, da geht es mir wie dir. Aber generell befasst man sich mehr mit dem Inhalt und der Art und Weise wie man ihn transportieren will. Eine langwierige aber interessante Alternative zum Video-Chat und Forenspielen. Ich gebe zu, dass es mich weniger abschreckt als noch mehr für die Idee begeistert!

 

Der Gedanke, dass sich alles dynamisch entwickelt - vor allem ohne Zutun eines Spielleiters - finde ich genial! Dann kann sich jeder Spieler einbringen. Keine Briefe als Props zu erzeugen ist klar und reduziert den Aufwand. Aber der Gedanke bei beigelegten Fotos, oder dem ein oder anderen Artefakt ein wenig zeitgemäß zu bleiben finde ich reizvoll.

 

Zusammengefasst: Danke für die kompakte Info und ich wäre dabei, wenn es denn zu einer Runde kommt!

Edited by Harold Angel
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  • 4 years later...

(...) Das doppelte X-Jahr, meine Stadt trägt die düstere Krone. Etwas Unbekanntes, etwas nie Dagewesenes greift um sich, eine Krankheit, gegen die es kein Gegenmittel gibt. Der Tod geistert durch die Straßen, Krankenhäuser gefüllt, schweres Atmen aus gekippten Fenstern beim nächtlichen Spaziergang. Passanten grüßen einander nur mit gesengter Miene, jede Frau und Jedermann vermummt aus Angst, sich anzustecken. Ich suche in den Archiven nach Antworten, vergeblich. Die Universitätsbibliothek mit den vermutlich zielführenden Büchern bleibt mir weiterhin verschlossen, denn aufgrund einer Regierungsanordnung musste der Campus schließen, also lasse ich mich vom Nachtwind tragen. Auch ich verhülle mich. Bin ich hinter meiner Maske noch immer ich selbst? Was ist mit dieser Stadt passiert? Bitte, alter Brieffreund, schreibe mir und berichte mir aus Deiner Stadt, Deinem Dorf, Deinem Hause! Und dann sage mir, dass ich nicht verrückt bin. Dann bestätige mir die Hoffnung, dass Altes nicht erwacht ist, sondern noch immer dort, wo wir es zurückließen (...)


 


[Erzählen wir doch diese Geschichte, unser aller Gegenwartsgeschichte, in ihrer Tragik im Lovecraft-Mythos als Briefspiel neu. Schauen wir, was sie uns erzählt. Auch wenn meine heutige Nachricht im Kontext der zuletzt geschriebenen an Exhumierung grenzt, bitte ich alle Interessenten die Kontaktaufnahme zum Adressaustausch an: "deprofundis(at)outlook.de"]


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