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Cold War-Kalter Krieg


Guest Lysistrata
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Guest Lysistrata

Ich hatte mal vor längerem einen geschrieben:

http://www.cthulhu-forum.de/thread.php?threadid=4967&boardid=65

 

@Admins: Ich kopiere den nochmals hier rein, wenn das nicht gewünscht ist (wegen der CopyPaste-Sache, dann bitte ich jetzt schon um Entschuldigung)

Das war ein richtig coooles Abenteuer!!!!

 

Vorwort:

Ich habe den Spielern angeboten mir Zettel zu schreiben, anstatt mir öffentlich zu sagen was sie gerade vorhaben. Mit einer kurzen Zeitverzögerung, so das niemand au?er dem betroffenen wusste, was gleich passieren wird, geschah dann die Handlung des betreffenden Spielers. Zeitweise waren das gleich drei vier Handlungen die parallel liefen.

Die Spieler agierten miteinander auf einer Weise die ich nie vorher erlebt habe. Sie suchten sich "Verbündete" und versuchten ihre Interessen durchzubringen. Als SL kann ich die Zettel nur empfehlen! Die waren wirklich hilfreich. Zumal die Gruppe ja mal zur Abwechslung auf der Kultistenseite steht.

 

WOW was ein Abenteuer, nachdem ich so meine Bedenken hatte, ging es doch sehr reibungslos. Die Spieler lie?en ihre Charaktere sofort miteinander interagieren. Ab und zu verlie?en sie das Zimmer um ihre "Strategie" zu diskutieren oder ich bekam eine Flut an Zetteln, in den drin stand, wer als nächstes was macht. Ich hatte mit allen vorher abgemacht, dass ich erst mal nicht sofort darauf reagieren würde um den Verdacht nicht auf den zu lenken, der mir als letztes etwas im Nebenzimmer gesagt oder mir den Zettel überreicht hatte. Das klappte ganz gut. Aber es war extrem abtrengend als Spielleiter, ständig war ich mit jemanden drau?en, die Infromationsflut war gewaltig.

Das Abenteuer endete damit, dass sich die Charaktere selber zerfleischten.

 

Der Spielablauf:

Der Bankdirektor kam in den ersten 15 Minuten sofort auf die Idee, nach ?berwachungskameras zu fragen, Hodges wurde nervös und lenkte das misstrauen auf sich.

Stride informierte die Sternenschreiter und Hughes wollte Stride töten. Hodges wurde überwälltigt, mit Kokain vollgepumpt und vom Sternenschreiterkult entführt.

Walker und Shephard, töteten einen Ermittler entführten die Gail und fuhren los. Machten einen Unfall und landeten im Krankenhaus. .........Ohje ich merke gerade das ich gar nicht alles erzählen kann, was da passiert ist, es war so viel interaktion zwischen den Spielern und Charakteren, das der Threat die grö?e einer Novelle erreichen würde, wenn ich jetzt weiter schreibe...

 

Deswegen nur in Kurzfassung die Highlights:

Hodges ist im Auftrag von Stride in einem Krankenwagen abgeholt worden, die Krankenpfleger waren Chinesen und vom Kult des Sternenschreiters.

Walker und Shephard überraschten zwei Ermittler im Auto, überwältigten sie, wobei Shephard eine Mange Hirnmasse abbekam und fuhren panikartig durch die Stadt. Gail, die Ermittlerin nahmen sie kurzerhand mit. Die Flucht endete im Heck eines Linienbusses, Gail flog durch die Scheibe und Walker und Shephard landeten im Krankenhaus.

Hughes versuchte erst Stride und Alexander umzubringen, was ihm aber nicht gelang. Schlussendlich fuhr er nachhause um "sein" belastendes Material zu vernichten. Walker berichtete seinen Vorgesetzten alles was er wusste. Dieser veranlasste eine Gro?razzia. Hodges konnte aus dem Hauptquartier der Sternenschreiter fliehen. Fasst alle wurden zu Hause verhaftete, nur bei Hodges kam es während seiner Festnahme zu einem Zwischenfall. Alexander war vorher in den Wald gelaufen und schickte einen Wendigo in Hodges heim, der just während der Festnahme dort alles aufmischte und Hodges umbrachte.

Stride, Walker und Alexander landeten in Untersuchungshaft. Hier gelang es Stride "rufe Loigor" zu zaubern. Nach einem kurzen verzweifelten Versuch auch diesem Schrecken zu entgehen. Wurden die drei, inclusive sämtliche Gefängnisinsassen und Wärter getötet. Im Prinzip blieb vom Gefängnis nicht viel übrig.

Shepard musste erklären wie fremde Hirnmasse auf seinem Gesicht gelandet war. Er war der einzige Kultist der noch übrig blieb, während Walkers identität schlu?endlich aufgedeckt wurde.

Hier endet das Abenteuer.....

 

FAzit:

Es empiehlt sich alle Charaktere zu besetzten, je mehr Spieler um so mehr interaktion. Der Spielleiter sollte Erfahrung haben und die innere Ruhe. Teilweise, bekam ich so viele Zettelchen zugesteckt, dass ich den ?berblick verlor. Aber meine Spieler waren da sehr verständnisvoll.

Es gab Spielsituationen die etwas haarig waren, teilweise musste man aufpassen, wer gerade redet, der Spieler oder der Charakter. Aber es gab auch Situationen die Lacher hervorruften, wie z.B.: Hughes:

Ich nehme mir am besten ein Taxi, (kurzes Nachdenken) ...achnee, dann müsste ich ja den Taxifahrer umbringen!

Vielleicht haben wir hier auch alle nur gelacht, weils so trocken rüberkam und alle etwas paranoid reagierten.

Hodges sollte in jedem Fall einer spielen der Rollenspielerfahrung hat, überhaupt ist dieses Abenteuer nichts für Anfänger. Da diese schnell überfordert wären, auch muss man sich erst mal in die Rolle des "bösen Kultisten" einfinden. Das ist nicht jedermans Sache.

Hodges Charakter ist hier definitiv der anspruchsvollste und der der am meisten fantasie braucht.

Ich empfehle dem SL mit Hodges Spieler zu reden und ihm dadurch die Gelegenheit geben, sich ein Eventualitätenplan auszudenken.

 

 

 

Aber im gro?en und ganzen fanden alle Beteiligten das Spiel lustig und abwechslugsreich. Auch die Diskussion, am ende des Abenteuers, wer was vorhatte und welche Rolle spielte war sehr anregend....

 

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