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"Berge des Wahnsinns" für Einsteiger geeignet?


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Stimmt, und es gibt zumindest auch noch einige weitere Lovecraft-Texte, bei denen das ähnlich ist.

Ich habe ja nicht behauptet, da? man es mit frisch erwürfelten Charakteren oder mit Spielneulingen nicht spielen könne, sondern da? ich es eher für ungeeignet halte.

 

(Bei Neulingen unter den Spielern kommt übrigens noch hinzu, da? ich sie auch nicht gleich mit einer Kampagne konfrontieren wollte, die derart viele Stunden Spielzeit benötigen wird; ein One-shot wie "Mr. Corbitt" oder "Das entsetzlich einsam gelegene Haus im Wald" ist sehr gut geeignet, um heraus zu finden, ob die Spieler überhaupt Interesse an einem zweiten Szenario haben. Wenn der Spielleiter sich plötzlich allein auf dem kalten Gletscher wieder findet, weil die Spieler festgestellt haben, da? sie entweder mit dem Rollenspiel im Allgemeinen oder mit den Spezifika des Cthulhu-Rollenspiels nicht zurecht kommen und das nächste Mal doch lieber wieder Skat kloppen, hat keiner was davon.) ;)

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Hallo,

diese Sichtweise von Dir sehe ich als sehr interessant an, weil ich persönlich niemals auf die Idee gekommen wäre mit Chars danach noch etwas anderes spielen zu wollen.

 

In unserer HOE Kampagne war keiner der Chars (8 Spieler sind gestartet) auch nur annähernd in der der Lage noch etwas anderes zu spielen (4 traf der Tod, 2 waren Wahnsinnig, 1 Kultist und einer ist jetzt ein Eremit irgendwo in Ungarn. Insgesamt waren von allen 8 Spielern 26 Chars an der Kampagne beteiligt, also ca. 3,25 von jedem Spieler.

 

ich sehe es eher so an, dass es am günstigesten wäre mit 'frischen' Chars zu spielen, da so die Chance wenigstens besteht bis zu einem gewissen punkt mitzuspielen und nicht zu früh auf NSC zurückgreifen zu müssen.

 

Dies liegt aber vielleicht auc daran, dass bei uns Cthulhu nicht so arg Chargebunden gespielt wird, d.h. jeder versucht einfach die Rolle zu verkörpern, welche er an nimmt und nicht den 'Helden`- wie bei anderen Rollenspielen - der möglichst über Jhare hinweg gespielt wird, zu verköpern.

 

Sprich, die Halbwertszeit unserer Chars liegt normalerweise derart niedrig, dass wir eh niemals auf die Idee gekommen wären dies für eine andere Kampagne oder ähnlichem zu recylen.

 

Aus diesem Grund sehe ich es, mit meiner bescheidenen Meinung, als sinnvoll an mit neuen Chars zu starten.

 

Dies würde ich im Gegensatz zu Spielneulingen sehen. Da würde ich vielelicht wirklich erst mal 2-5 andere Abenteuer spielen, so dass man sich in dies Spielwelt einfinden kann.

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Die Erzählung von Lovecraft, auf der die Kampagne beruht ist eine der 'späteren' und zwar in dreierlei Hinsicht - von der Entstehungsgeschichte, vom Zeitpunkt ihrer Handlung und auch von ihrer Stellung innerhalb des 'Arkham-Zyklus' her betrachtet.

 

Die Kampagne spielt nach dem Roman "Berge des Wahnsinns" von daher denke ich schon das es ein Leben nach der Kampagne gibt und dies Kampagne weit nicht soviel enthüllt das es danach ein offener Kampf gegen den Mythos gibt.

 

Ich sehe diese Kampagne eher als Prolog zu etwas wirklich gro?em. Hört sich komisch an aber ich bin der Meinung wenn die Spieler diese Kampagne hinter sich bringen und überleben, dann fängt das Dilemma für sie erst richtig an.

 

INS, HOE, Chaugna Faugns Fluch usw. waren alles Kampagnen wo ich als Spielleiter/Spieler wenig Chancen gesehen habe diese nach dem Ende (positiv oder negativ) nochmal wieder aufzugreifen. Bei Berge des Wahnsinns dagegen erscheint es mir fast als logisch das die SC weiter machen müssen *gg*

 

Von daher wird die Kampagne bei mir wohl eher der Anfang sein und nicht das Ende :)

 

Dies würde ich im Gegensatz zu Spielneulingen sehen. Da würde ich vielelicht wirklich erst mal 2-5 andere Abenteuer spielen, so dass man sich in dies Spielwelt einfinden kann.

 

Was sind jetzt Spielneulinge!? Leute die noch nie CoC gespielt haben? Dann sollte man nicht mit einer Kampagne anfangen allein aus Kostengründen wenn man irgendwann ohne Spieler darsteht.

Oder sind es Leute die noch nicht oft CoC gespielt haben, aber das System toll finden, dann würde ich sagen, dass die ersten 6 Kapitel (egnlische Version) sich sehr gut eigenen um diese einzuführen, ihnen ein Gefühl für das Spiel zu vermitteln usw. da braucht man keine Abenteuer davor zu spielen. Mit ca. 15-20 Sitzungen (Minimum) für die Kampagne könnte auf Dauer die Langzeitmotivation flöten gehen. Besonders wenn erstmal bis zu 5 AB?s davor gespielt werden die je evt. nicht alle One Shots sind.

 

Ich als Spielleiter plane ca. 6 Monate für diese Kampagne ein (wenn relativ regelmä?ig gespielt wird 1x pro Woche). Da fehlt mir einfach die Zeit um vorher noch andere AB?s zu spielen. Bei INS habe ich es gemacht und es hat sich als negativ herausgestellt, allein schon weil die Spieler aus den Einzelabenteuern zu angeschlagen waren um in INS lange zu überstehen. Angefangen hatte ich damals mit den ersten beiden AB?s in der Mini-Kampagne äAuf den Inselnô und die Spieler sollten dann die doch recht lange Pause zwischen Teil II und III der Auf den Inseln Kampagne dazu nutzen auf den Spuren von Roger Wayn Worthington Carlyl zu wandeln (wenn ich den Namen jetzt richtig im Kopf habe, bin zu faul nachzuschlagen).

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@Toastbrot:

Mein Einwand bezog sich ja nicht auf den Zustand, in dem sich die Charaktere nach der Kampagne voraussichtlich befinden werden, sondern auf den Zustand der sie umgebenden (Spiel-)Welt nach den Enthüllungen um die wahre Historie der Erde bzw. der Menschheit (vulgo Cthulhu-Mythos).

Klar, wenn ihr ohnehin ständig nach Bedarf die Charaktere wechselt und v.a. auch keinen 'cthulhoiden Metaplot' berücksichtigt (was ich übrigens sehr gut finde!) dann tritt das Problem gar nicht auf.

 

@Wasp:

Ich hatte von der 'Romanvorlage' her argumentiert, da ich i.Ggs. zu Dir die englische Ausgabe der Kampagne nicht kenne. Aber wenn Du es auf Grund dieser Deiner Kenntnis für nicht gegeben hältst, da? die (Spiel-)Welt nach der Kampagne grundsätzlich über den Mythos Bescheid wei?, dann ist mir klar, warum Toastbrot vermutlich neue Charaktere benötigen wird. ;)

 

@beide:

Was neue Spieler angeht scheinen wir uns ja alle einig zu sein...(?)

 

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@Wasp: Ich hatte von der 'Romanvorlage' her argumentiert, da ich i.Ggs. zu Dir die englische Ausgabe der Kampagne nicht kenne. Aber wenn Du es auf Grund dieser Deiner Kenntnis für nicht gegeben hältst, da? die (Spiel-)Welt nach der Kampagne grundsätzlich über den Mythos Bescheid wei?, dann ist mir klar, warum Toastbrot vermutlich neue Charaktere benötigen wird.

 

Da fängt es schon an mit dem was ich meinte, die Kampagne ist eher ein Anfang als ein "automatisches" Ende. Was fangen die ?berlebenden mit ihrem Wissen an.

 

Aber nochmal back ontopic für Einsteiger geeignet SC wie eSeL:

 

Eine Gefahr sehe ich. Dadurch das die Kampagne sehr liebevoll bis in?s kleinste Detail ausgearbeitet ist, schon im englischen und im deutschen ja nochmal eine ?berarbeitung erfahren hat, kann es passieren das sie zu linear verläuft (den Begriff Railroading will ich mal vermeiden) wenn der SL nicht aufpasst.

 

?ber weite Teile haben die SC ja nicht die Leitung der Expedition und sind somit mehr oder weniger an die Entscheidungen der Führung gebunden. Es gibt zumindest im englischen immer wieder Hinweise was die Spieler für Aufgaben abbekommen können. Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass erwartet wird, dass die Spieler sich solche Aufgaben selber suchen und (als Nebeneffekt) damit in der Gunst der Expeditionsleitung deutlich steigen und so später ein besseres Vertrauensverhältnis zu dieser zu haben.

 

Als SL sollte man die Spieler immer ermutigen in allen Abschnitten selbständig zu Handeln und dies auch belohnen. Wer zu passive Spieler hat wird auch weit kommen, allein weil noch x NSC?s da sind die die Geschichte ebenso vorantreiben, aber wenig Spa? an einem SL Monolog haben. Das ist die Schattenseite von vielen NSC?s. Sie sind sicherlich eine Bereicherung der Kampagne und eine Herausforderung an den Spielleiter, aber auch eine Herausforderung an die Spieler die Action nicht aus der Hand zu geben sondern sich aktiv einzumischen!!!

 

 

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