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Spielbericht Berge des Wahnsinns (Spoiler)


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Hallo Leute,

 

ich wollte euch hier von meinen Erfahrungen mit der Kampagne berichten. Dazu vieleicht zuerst ein paar Informationen.

Ich habe durch Glück eine Gruppe zusammen bekommen die aus 11 Spielern besteht. Diese Spieler haben eine Unterschiedliche Erfahrung im Rollenspiel, von "ich habe selber schon geleitet" bis "absoluter Anfänger". Diese harmonieren jedoch wunderbar miteinander da die erfahrenen Spieler den SL unterstützen und die unerfahrenen Spieler mit auf den Weg nehmen. Auch kennen nicht alle Spieler die Bücher von Lovecraft oder wissen irgendetwas vom Mythos.

Jetzt höre ich die ersten schon sagen - Ups 11 Spieler, absolut zuviel für Cthulhu.

Nach den ersten Spieltagen kann ich nur sagen - GENIAL.

Es waren noch niemals alle Spieler gleichzeitig anwesend, aber alle versuchen sich gegenseitig auf das laufende zu bringen und miteinander zu kommunizieren. Es ist also sehr viel Interaktion in der Gruppe vorhanden.

Soviel erst mal zu der Anzahl der Spieler.

Desweiteren habe ich die Kampagne etwas "umgebaut". Dies war nötig da die Spieler Charaktere gewählt haben die Ihren Vorlieben entsprechen und nicht unbedingt der Empfehlung aus dem Buch gefolgt sind. Der Einfachheit halber zähle ich die Spieler Charaktere hier einmal auf.

 

Dr. Michael Donovan, Archäologe, zuständig für die Wissenschaftliche Ausrüstung im Spiel (wei?er irischstämmiger Amerikaner)

 

Dr. William Advard Kenilworth, Arzt und Gerichtsmediziner (wei?er Amerikaner)

 

Sir Anthony Cecil Hogmany Melchett, Adliger, Pilot, bekannt mit Starkweather (besuchte dieselbe Schule) (wei?er Brite), zuständig für die Flugzeugliste

 

Marques John Ian Robert Russell III, Student, Muttersöhnchen, Adliger, zuständig für die Frachtliste (Los Sohn, machen sie mal was nützliches) (wei?er Brite)

 

Curt von Liebenau, Journalist, zuständig für die Photoequipment-Liste (wei?er ausgewanderter Deutscher)

 

Margarethe Ockenfels, Telefonistin, Expeditionshilfsköchin zuständig für die Verpflegungsliste (wei?e ausgewanderte Deutsche)

 

Friedrich Weigel, Hilfskraft, ehemaliger deutscher Offizier(wei?er ausgewanderter Deutscher)

 

Stanley Gates, Pilot und Stuntman (wei?er Amerikaner)

 

Oliver Keefe, Hilfskraft und Boxer, zuständig für die Hunde und Schlittenausrüstung (wei?er Amerikaner)

 

Brigitte MariÚ Nketia, Nanny von Marques Russel, Expeditionsköchin, (schwarze Afrikanerin/Britin) Houdoopriesterin

 

Edward Tomson, Hilfskraft, heimlicher Parapsychologe (wei?er Amerikaner)

 

Wie Ihr also seht - BUNT gemischt.

 

Dazu kommt das alle Spieler und der Spielleiter es lieben Handouts und selber gebastelte Props in die Finger zu bekommen und diese auch im Spiel zu verwenden. (vieleicht schaffe ich es ja mal die Dinge zu photographieren und einzustellen). Darüber hinaus habe ich mich als SL dazu entschlossen einiges im Vorfeld selber aufzustellen und umzuarbeiten (bis jetzt 60 Stunden) und die tollen Expeditionspacks (in meinen Augen beide) mehr in den Vordergrund zu bringen und um eigenes zu erweitern. Ich habe alle Charas der Gabrielle zum "Leben" erweckt und die Spielercharas auf die unterschiedlichsten Kojen zugeteilt (sind ja auch aus unterschiedlichen Gesellschaftlichen Schichten) um sie dort mit den anderen NSC's agieren zu lassen und so auch sicher zu stellen das die Gruppe nicht unbedingt immer vollzählig sein muss um eine Spielsitzung auf dem Weg in die Antarktis wahrzunehmen.

 

Und nun zum Spiel selber.

Nachdem die Gruppe (5 Spieler) sich ursprünglich in einem "Vorabenteuer" in Arkham kennenlernte und dort erste Verbindungen und Kontakte knüpfte, wurde über die Universität, bzw. über die Zeitung die ersten Informationen bekannt. Sehr schnell bewarben sich die ersten Charaktere (mit einem richtigen Bewerbungsgespräch) bei den Expeditionsleitern im Mai 1933. Es wurde ein Expeditionsstammtisch bei Aunt Lucy`s (siehe Arkham Band) gegründet, so das ein Ort da war wo sich die Spieler "regelmä?ig" Treffen und austauschen konnten. Zu der Gruppe stie?en dann noch weitere Spieler und so wuchs das ganze an. Da ein Spieler ( Dr. Michael Donovan) bei jeder Spielsitzung dabei ist (verheiratet mit SL :D ) wurde er zum "Koordinator" und konnte die anderen Spieler informieren.

 

Kurze Anmerkung - 5 meiner Spieler führen Intime-Tagebücher mit Zeichnungen und Informationen, darüber hinaus hat jeder ein Expeditionsbuch in dem er Sachen niederschreibt, welches andere im Falle seines Ablebens oder ähnlichem, finden können. Ich als SL kann hin und wieder Blicke rein werfen und hey Paranoia ist echt alles was Spieler entwickeln wenn sie nur die Chance dazu haben.

 

OK weiter im Bericht.

Wir haben bis jetzt 4 Spielsitzungen mit jeweils 6-8 Stunden gespielt in der zwischen 4 und 7 Spieler jeweils anwesend waren. In diesen Sitzungen wurde das folgende herausgefunden.

Die Universitätsberichte der Expedition (von mir umgestaltet und erweitert) sind nicht vollständig und jemand verschweigt etwas. Die Spieler fanden zwei unter Verschluss gehaltene Kartons mit Luftbildaufnahmen (sehr schlechte Aufnahmen), Fundstücke aus der Arktis, den offiziellen Berichten, Geologiestudien, Biologiestudien, den mitgeschnittenen Funkberichten und ähnlichem. Nach Vergleich des ganzen (nicht alle Spieler waren jeweils Anwesend bei den Funden) hatten die Spieler zuerst William Dyer in Verdacht dort am Werk zu sein (zumal der SL auch Hinweise in diese Richtung streute) da die Expeditionsberichte und das Tagebuch von Paul Danforth nach kurzer Zeit verschwanden. Dies brachte die Spieler auf Danforth und das Sanatorium (dies wurde kurzfristig nach Arkham verlegt). Sir Melchet freundete sich mit einem Arzt des Sanatoriums im Country Club an und erhielt so Einsicht in die Krankenakte, was zu weiteren Nachforschungen der Spieler führte. Da der SL dafür sorgte das nirgendwo mehr Bilder von Dyer und Danforth in den Jahrbüchern der Universität zu finden waren (Zeitungsarchiv wurde Gott sei Dank vergessen) da diese in der Universitätsbibliothek mit den Kopien der erweiterten Expeditionsberichte verschwanden. Nach weiteren Erfolglosen Spuren (Armitage, Pabodie, Studentenverbindungen) wurde nun Beschlossen Ende August nach New York zu fahren um dort weitere Nachforschungen anzustellen und die gleichzeitig dort stattfindende Roerich-Ausstellung zu besuchen.

Es wurde noch ein Spur zu Danforth gelegt, der seine Geldbörse im Archiv verloren hatte und in der verschiedene Bilder (eine Freundin mit Namen Beate die an der BFE teilnimmt - oder auch nicht), Fahrkarten, Einkaufszettel, ein Schliessfachhinweis in New York und ähnliches plaziert wurden. Im Moment sind die Spieler der Ansicht das eine Verschwörung, evtl. mit einem Kult im Hintergrund - ich liebe die Okkultismuswürfe der Spieler, angeführt von Dyer, Danforth, Pabodie und Armitage (!!!) daran interessiert ist die SME von vorne herein scheitern zu lassen um die gescheiterte Expedition der MU nicht schlecht dastehen zu lassen. Weiterhin wird vermutet das diese Verschwörung auch Professor Moore abservieren möchte weil er als cleverer Wissenschaftler an der Wahrheit interessiert ist.

 

Dazu kommt das die Zeitungsberichte aus der Kampagne durch weitere Zeitungsberichte die der Journalist veröffentlicht und selbsttätig schreibt ohne die Kampagne zu kennen weiterhin für Spa? und Paranoia sorgen.

 

Ich muss auch sagen das in unserer Gruppe extrem wenig gewürfelt wird (bei einer Spielsitzung wurde in 8 Stunden nur 2 mal gewürfelt), sondern das die Spieler sehr vieles ausspielen (also nicht nur ansagen: "Ich schau da jetzt nach und würfele auf Verborgenes erkennen ob ich was finde") und so ein schönes Rollenspiel zusammen kommt, wodurch ich als SL die Spieler dann auch Hinweise oder Dinge finden lasse und so das Spiel und die detektivischen Fähigkeiten der Spieler "belohne". Die Spieler schreiben sich untereinander Notizen oder gehen auch schon mal selbstständig in einen anderen Raum um dort z.B. etwas zu untersuchen bei dem die anderen Spieler evtl. nicht anwesend sind und dann nachher darüber zu berichten.

 

Ich werde weiter darüber berichten wie es der tapferen Expedition im kommenden Jahr (oder mehr) gehen wird.

 

Was als nächstes ansteht sind die Spuren in New York, der Vergleich der Fracht und Ausrüstungslisten (da die Spieler auch noch Dinge besorgen dürfen (Expeditionsbudget ist noch ca. USD2.000,00), bzw. ein Spieler (Marques Russel) schon angefangen hat Dinge von der Liste zu streichen wird das noch extrem lustig.

Auch der Besuch der Roerich-Ausstellung wird noch für einige Verwirrung sorgen da dort der Ausstellungskatalog mit einem Vorwort von Dr. Hubertus Kneisel (SL) erworben werden kann.

 

Dazu kommt das ich noch Radiointerviews mit SC und NSC führen werde und als Radioshow ein neues Hörspiel von HPL laufen lasse - was natürlich leise nur im 15 Minutenshows abwechselnd mit Musik der 30er Jahre laufen wird, so das die SC nicht alles mitbekommen werden. :rolleyes:

 

Also bis demnächst.

 

Jefe 2.0

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Klingt nach viel Aufwand - aber auch viel Spa?.

11 Spieler würde ich persönlich mir als SL nicht aufhalsen wollen, dennoch klingt es ganz interessant. Besteht nicht die Gefahr, das mit wechselnden Spielern etwas der "rote Faden" verloren geht?

Damit meine ich, das doch vermutlich 4-5 Spieler ein intensiveres Gespür für Handlung und Spiel entwickeln, als wechselnde Runden?

 

 

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Das hört sich wirklich gro?artig an! Ich wünsche euch, dass ihr da am Ball bleibt und die Motivation nicht immer mehr versandet (die Kampagne dauert ja, wie man hört, ganz schön lange). Aber mit 11 SCs... nicht schlecht! Wäre natürlich cool, wenn ihr/du die Community an eurem Spielerlebnis teilhaben lasst :)

 

Wenn ihr euch digital koordiniert, dann ist übrigens Google Sites einen Blick wert.

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?hmm, ja das war ja schneller hier rein geschrieben als gedacht.

 

Also ich versuche mal zu erklären. Die 11 SC's sehe ich nicht als Problem an da die Expedition ja auf allen Ebenen die Möglichkeit bietet sich auf unterschiedlichen Feldern zu betätigen, also in New York, auf dem Schiff, in Melbourne und auch bei der Ankunft in der AA können verschiedene Gruppen spielen, bzw. lernen oder Unterricht geben. Das Lake-Lager und die Stadt nachher bieten noch viel mehr Möglichkeiten für die Spieler da aktiv zu werden und vieles zu erleben was in einer kleinen Gruppe (Normalerweise 4-5 Spieler) nicht möglich wäre (auch für den SL). Bei "normalen Cthulhu Runden" und das gebe ich gerne zu, ist es problematisch die Menge an Spielern zu verwalten, obwohl man natürlich auch die jeweilige Stadt zugrunde legt in der man auch verschiedene Abenteuer, durchaus auch gleichzeitig, man muss da nur auf die Zeitlinie achten und ggfs. umschreiben, laufen lassen kann und in der sich Spieler wechselseitig treffen können.

 

Aber ich denke das ist ehr ein anderer Thread um über Spieleranzahl zu diskutieren ;) wie gro? die beste Runde ist, muss jeder SL und SC für sich entscheiden.

 

Also zu den Handouts.

Ich habe die Zeitung aus dem Zusatzpack natürlich mit einfliessen lassen, wobei ich sagen muss das ich selber schon vorab jeweils einen Bericht über Moore und Starkweather im AA den Spielern als "Sonderausgabe" zur Verfügung gestellt habe.

 

Was habe ich so alles gebastelt.

Es sind ca. 8 Zeitungen bis jetzt erschienen. Teilweise habe ich das ganze aus dem Buch kopiert (abgetippt) und dann in "Zeitungsformat" gefasst. Diese Zeitungen erscheinen zu unterschiedlichen Terminen und die Spieler kaufen sich regelmä?ig eine oder zwei.

 

Ich habe sämtliche Handouts aus dem ersten Band abgetippt und auf meinen und den Spielergeschmack abgeändert. (Hatte in einem anderen Thread mal geschrieben das ich gerne die selber gebastelten Handouts jedem schicke der mir eine PN schreibt)

 

Das erste ist der Expeditionsbericht, der zusammen mit Biologiestudien, Geologiestudien, den Abschriften der Funksprüche (aus der Erzählung), der Chronostratographie (modifiziert) und natürliche den fehlenden Sezierungsbericht verfasst habe. Das ganze hat nun 30 DIN A4 Seiten auf Papier der MU und ist in einer Pappkladde gefasst - sieht also Offiziell aus.

 

Danach habe ich zwei Kartons mit verschiedenen Proben (ca. 20 Artikel, z.b. die Seesternförmigen Steine die Dyer mitbrachte sind Seesternteelichthalter für 50 Cent die mit Gips ausgegossen wurden und dann nach Buch bemalt wurden oder ein Hundespielball aus Rohhaut in einem Gurkenglas zusammen mit grünem Slymie) und ähnlichem gebastelt - alles aus dem 1-Euro Markt und nur ein wenig umgestalltet, damit die Spieler neugierig wurden und sich mit den Dingen anfangen zu beschäftigen.

 

Es gab verschwommene Luftbildaufnahmen aus der AA die die Spieler sich vornahmen um ein Gefühl fürs Gelände zu bekommen, ausgedruckt auf vergilbtem Papier (Kaffeepapier).

 

Dann habe ich ein Tagebuch (ein umgestaltetes Vokabelheft) von Paul Danforth gebastelt in das ich Handschriftlich sämtliche Notizen von Ihm, plus Bilder und Postkarten gepackt habe. Alles wurde mit Bleistift reingeschrieben und Hinweise eingefügt. Die Spieler konnten dieses dann bei den Unterlagen finden, mussten aber damit leben das sie nur insgesamt 1 Stunde Zeit hatten darin zu schmökern bevor es entwendet wurde. Dazu wurde das Buch vom Anfang her zum Ende hin immer verworrener.

 

Die Geschichte von E.A.Poe habe ich mir aus dem Netz runter geladen und dann in Schreibschrift gepackt. Leider waren die Kapitel anders beziffert, so das ich den kompletten Text der "erweiterten" Fassung abgetippt habe und mit neuen Kapitelzahlen versehen habe. Das ganze sieht jetzt auch aus als wäre es in einer alten Handschrift, also wirklich von Pym, verfasst worden. (Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch nicht das Handout aus dem Zusatzpack von Cthulhus Ruf, sonst hätte ich wahrscheinlich das verwendet).

 

Dann habe ich einen Ausstellungskatalog mit Bildern von Nicholas Roerich gebastelt (mit Vorwort von Hubertus Kneisel) weil die Spieler sofort auf diesen Maler abgefahren sind und die Ausstellung besuchen wollen, die ich als Homage an das Ursprüngliche BDW als Werbung in einer Zeitung angepriesen habe.

 

Verschiedene Karten habe ich aus dem Netz geladen, so das die Spieler jetzt auch Kartenmaterial der AA an der Hand haben, zusammen mit einigen Geologiestudien, Meterologiestudien und vulkanischen Gebieten, die nur dazu da sind Paranoia zu verbreiten (ist da ein Vulkan unter dem Eis ?)

 

Die Frachtliste wurde von mir in eine Form einer richtigen Liste gebracht, komplett mit Möglichkeit von Streichungen und zukäufen, sowie von Unterschriften für Entnahmen, was für weitere Paranoia sorgt.

Als Papier habe ich für sämtliche Listen ein "offizielles Expeditionspapier" gebastelt mit Logo der SME.

 

Dazu habe ich noch Listen erstellt für wissenschaftliche Ausrüstung, Photoequipment (weil man da schönes Feuerwerk draus basteln kann), Lebensmittel, Hunde und Schlitten-/Expeditionsausrüstung, eine Flugzeugliste mit Checkheft und eine Masterliste (die alles enthällt) für den "Verbindungsmann". Jetzt haben die Spieler genug zu tun um ihre Paranoia freien lauf zu lassen, weil ja ständig irgendwas fehlt oder benötigt wird. Das sorgt zum Teil auch dafür das sich Spieler zusammen setzten und miteinander etwas bereden und mir als Spielleiter nachher das Endergebnis mitteilen :) was durchaus schon mal lustig ausfällt, besonders wenn die Spieler dann später damit in der AA klar kommen müssen. Jetzt planen sie ja noch.........

 

Sämtliche NSC habe ich dann in Characthulhu gepackt und ausgedruckt und mit kurzen Notizen versehen.

Alle Seeleute wurden von mir in Kabinen gesteckt und dann die Expedition (30 NSC laut Buch plus 11 SC) entsprechend verteilt. Da zu wenig Platz auf dem Schiff ist, musste die Mannschaft zusammen rücken und es wird Spannungen zwischen der Mannschaft und den SC geben weil man sich ja "breit gemacht hat".

 

Jedem Spieler habe ich 45 Kilo Gepäck zugestanden das er selber mitbringen kann, damit habe ich umgangen das man sich mit 3-4 Waffen ausrüstet und genug Munition und Sprengmaterial mitnimmt um einen mittleren Krieg anzufangen. Im Moment überlegt jeder ganz genau was er denn mitnimmt und teilt es dem SL mit. Damit kann ich dann ganz gezielt Kabinen durchsuchen (siehe Reporter) und Dinge verschwinden lassen.

 

Dazu sind dann noch jede Menge anderer Hinweise "versteckt" worden, z.B. in Form von Magazinen oder ähnlichem (Ein Spieler liest z.B. regelmäig Weird Tales und ein anderer hat ein Abo für die Popular Science) welche auch ausgeteilt werden wenn dei Spieler darauf sto?en, bzw. sich Freunde machen bei den Pulp-Magazin-Leser-NSC's

 

Ich weiss das es eine Menge Arbeit ist (habe fast alle Bilder aus den Büchern eingescannt und um eigene ergänzt, damit ich den Spielern was in die Hand geben kann, zumal ja auch Spieler dabei sind die photographieren und dann etwas in der Hand halten nachdem sie diese entwickelt haben), aber es macht auch irrsinnigen Spa? das ganze zu leiten und vorzubereiten. Die Kampagne ist wirklich episch und verdient in meinen Augen auch den Aufwand :)

 

Ich denke das ich bis zum Ende der Kampagne noch einige weitere Dinge basteln und euch mitteilen werde und wie die Spieler darauf reagierten und welche Schlussfolgerungen sie daraus zogen.

 

Also in diesem Sinne.

 

Viele Grü?e

 

Jefe 2.0

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Hallo Jefe 2.0, hier Brigitte MariÚ! ;)

 

Nachdem ich mir eben die Posts all der lieben Mitcthulhuianer durchgelesen habe und ich ja selbst immernoch mehr als fasziniert von deinen Props bin werde ich die nächsten Tage versuchen ein bisschen Zeit rauszuschlagen und unserer Runde tatsächlich ein Blog auf meinen Webspace hauen ;)

 

Ich als ex und eventuell bald wieder SL liebe deine Handouts und auch die Expeditionskisten und finde so was enorm inspirierend mal wieder selbst zu basteln!

 

Vielleicht gibts also schon bald schöne Bilderchen zu sehen :)!

 

Ich lasse dich wissen sobald das Blog aufgesetzt und gestylt ist und werde dir dann auch gleich deine Zugangsdaten übermitteln :)!

 

Liebes Grü?chen,

 

Miss Nketia

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Asl Spielleiter bist Du warscheinlich für jeden Spieler ein Traum, bei der Vorbereitung :D

 

Hast Du wirklich jeden NSC auf der Gabrielle ausgebaut? Ich fürchte, über kurz oder lang muss man das eh, spätestens wenn Fragen bei der Aquatortaufe aufkommen oder der Saboteur gesucht wird...

 

Halt uns mal auf dem Laufenden! Bin gespannt!

 

Gru? Kiri

 

 

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  • 2 weeks later...

So Leute,

 

hier bin ich wieder. Gestern hatten wir wieder eine Spielsitzung mit den folgenden Charakteren

Michael Donovan

Curt von Liebenau

Edward Tomson

Marques Russell

Brigitte MariÚ Nketia

Sir Melchett

Oliver Keefe

Friedrich Weigel

und Stanley Gates

Die Gruppe traf sich in Arkham im Aunt Lucy's zum Expeditionsstammtisch um dann zu beschliessen etwas früher nach New York zu fahren. Also fuhr man am 28.08.1933 mit der Bahn (zweiter Klasse) nach NY um während der Zugfahrt dann noch misstrauisch den Schaffner und eine Journalistin (die sich später als Kontakt erweisen sollte) zu betrachten. In NY hatte man(auch wenn es Sir Melchett zuerst wiederstrebte das er nicht ins Waldorf Astoria konnte) Zimmer im Hotel Amherst gebucht. Tim der Rezeptionist empfing die Charaktere auch entusiastisch. Da der Abend zur freien Verfügung stand beschloss Mr. Donovan in das von Tim empfohlene Speak Easy "Cotton Club" zu gehen in dem an diesem Abend die Comedian Harmonists auftraten. Die Charaktere (von Liebenau, Weigel, Keefe) waren von Sir Melchett in die Metropolitan eingeladen worden. Dort trafen sie auf Marques Russell, der Sir Melchett immer noch Satisfaction schuldete. Die Meinungsverschiedenheit wurde aber auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Ms. Nketia (Spielerin kam später), Mr. Gates und Mr. Tomson waren schon zu Bett gegangen. Da die Charaktere in der MET das Vergnügen hatten einer Aufführung von Erich Zann beizuwohnen, verloren sie alle Stabilität, worauf sie prompt beschlossen diesem auf den Zahn zu fühlen. (Der SL wollte die Spieler eigentlich nur dazu bringen die Met zu verlassen). Nachdem der Boxer Keefe, der offensichtlich schon seine besten Zeiten hinter sich hat, von dem Kleiderschrank der die Gaderobe bewachte, zu Boden geschickt wurde, versuchte es Sir Melchett mit dem guten alten ?berreden (hier sind USD50, entschuldigung 250) und wurde alleine in die Gaderobe zum Meister gelassen. In einer recht komischen Szene, in der Sir Melchett feststellte das Erich Zann als Deutscher nur der deutschen Sprache und er als Engländer nur der englischen Sprache mächtig war, lies der SL Gnade wallten und die Schwester des Schrankes vor der Türe auftreten. Mit dieser wurde dann ein Interviewtermin in zwei Tagen zum Mittagessen vereinbart. Auf den Schreck gingen dann die Charas ebenfalls in den Cotton Club nur um da eine dunkelhäutige Dame einen Bananentanz zu einem der Lieder von den CH tanzen zu sehen. Mr. Donovan tanzte mit der Reporterin die mit Ihm ein Interview vereinbarte. So klang der Abend dann relaxt aus.

Am nächsten Tag kamen noch freundliche Anfragen von verschiedenen gro?en Tageszeitungen zu Interviews mit verschiedenen Charakteren und Curt von Liebenau vereinbarte mit der New York Times eine Exklusiv-Serie (was er auch schon mit dem Arkham Advertiser gemacht hatte). Die Charas gingen ein wenig einkaufen, Michael Donovan z.B. mit Boxer Keefe (Puppe schön, wieviel?), Nanny Nketia und Berufssohn Russell ins Macy's um sich danach in das Roerich-Museum zu begeben um sich dort Skulpturen und Bilder (für die der Boxer prompt Stabilität verlor) anzusehen und mit Dr. Hubertus Kneisel zu sprechen der Ihnen erstmals von Percival Lexington berichtete, der ein gro?er Förderer des Künstlers war. Ein Ausstellungskatalog sorgte dafür das den Spielern auch die Bilder in Erinnerung blieben.

Ein Radiointerview wurde mit Sir Melchett vereinbart und man hörte die ersten Infos zum neuen Radio-Hörspiel des Authors H.P.Lovecraft "Berge des Wahnsinns" in dem er (natürlich weil gerade mehrere Expeditionen stattfinden) versucht Geld aus der damals fehlgeschlagenen Expedition zu schlagen. (Es liefen 3 Minuten aus der Version von Dark Adventure Radio Theater) Wärenddessen wurden die anderen Spieler noch freundlich von den gro?en Tageszeitungen hofiert und gaben Interviews. Abends ging man nochmals in den Cotton Club um dann auf dem Nachhauseweg von 4 Mafiosi belästigt zu werden. Am darauffolgenden Tag wurde morgens nocheinmal in Bibliotheken und Zeitungen recherchiert (Infos zu Zann und Roerich) und man stie? auf ein myteriöses Radiogramm von Byrd's Antarktisexpedition von 1929 (danke Wataru für die Vorlage). Die Charas wurden etwas aufdringlicher von Reportern belästigt und man beschloss sich einen ruhigen Tag zu gönnen. Damit wurde der Spielesonntag beendet und beim nächsten Mal wird es dann endlich in die vollen gehen, so das der SL dann von der eigentlichen Kampagne berichten kann :)

Es hat allen viel Spa? gemacht und einige Wendungen forderten mir einiges ab, da es nicht geplant war das die Spieler den nur lose mit der Handlung verknüpften Strängen nachgehen. Aber wie heist es so schön: Kein Abenteuer überlebt den Kontakt mit den Spielern.

 

Viele Grü?e

 

Jefe 2.0

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Wenn meine Spieler sich nicht beeilen kann das passieren, aber solange sie Spa? dabei haben ist mir das auch recht. Wenn sie aber langsam "quengelig" werden, weil es ihnen zu langsam geht, kann ich das Tempo jederzeit anziehen.

Ich versuche halt mich den Spielern anzupassen.

Habe jetzt die noch fehlenden "Sezierungsstudien" von Lake fertig gestellt, die die Spieler noch finden können.

Bin da nochmal auf 20 Seiten gekommen :) Mal sehen wo die Spieler drüber stolpern. Gibt da verschiedene Möglichkeiten.

Wen es interessiert dem schicke ich diese auch gerne wieder zu. Einfach PN an mich.

 

Viele Grü?e

 

Jefe 2.0

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  • 1 month later...

So hier ist der dritte Teil meines monatlichen Spielberichtes.

 

Es trafen sich in New York, soweit sie nicht schon dort waren die folgenden Charas:

Michael Donovan

Curt von Liebenau

Edward Tomson

Marques Russell

Brigitte MariÚ Nketia

Sir Melchett

Oliver Keefe

Margarethe Ockenfels

 

Die Charas hatten nun die Möglichkeit einen letzten Tag zu recherchieren und sich Dinge zu besorgen.

Dies nutzten dann auch verschiedene Charas dazu noch ein paar letzte Dinge zu kaufen. Fr. Ockenfels nutzte die Zeit unter anderem dazu einige Schuhgeschäfte zu besuchen. Nachdem die Besorgungen erledigt waren, die übrigens von verschiedenen Reportern mehr oder weniger aufdringlich begleitet wurden, stellten die Charas fest das sie überwacht wurden. Marquess Russel versuchte einen der "Kleiderschränke" zu fragen wo er sein Hemd her hatte, was dieser über sich ergehen lies, als Ihn der Marquess aber berührte gab es saures. Der aufbrausende Boxer Keefe, war der besonnene Chara (er erinnerte sich an das Theater) und sorgte für eine Entspannung. Jedenfalls viel den Charas (Fr. Ockenfels) dabei auf das die ?berwacher alle ein Erkennungssymbol an einer Kette um den Hals trugen. Langsam stieg die Paranoia. Sir Melchet und von Liebenau besorgten sich direkt über Tim (der einen Onkel bei der Polizei hat) Waffen, bzw. einen "rückdatierten" Waffenschein um diese bei sich zu tragen, da es ja doch langsam gefährlich wurde. Tim informierte die beiden das die Waffen und die Waffenscheine am nächsten Tag zu seinem Schichtbeginn da wären. Mr. Keefe kam auf den Gedanken in Arkham anzurufen und Dr. Kenilworth aufzutragen noch in der Arkham Bibliothek etwas zu recherchieren und einige Dinge mitzubringen. Man besuchte den Hafen und sah die Gabrielle einlaufen. Da einige suspekte Gestalten (Dockarbeiter) rum liefen versuchte von Liebenau diese zu photographieren und zerstörte dabei glorreich seine Kamera. Der Chara Tomson meinte das er sie reparieren könnte wenn man im Hotel wäre und machte dort dann noch einen fetten Kratzer auf die Linse der dafür sorgte das die Kamera nun für alle Zeiten nicht mehr verwendbar ist. Nervige Reporter belästigten die Charas weiterhin.

Man entschloss sich dazu den Abend dann in den "Cotton Club" zu gehen und zu schwoofen - man war ja den letzten Abend in "Freiheit". Die Charas Dr. Donovan und von Liebenau waren von konkurierenden Radiosendern eingeladen worden um mehr über die Expedition zu erfahren und sie plauderten auch fleissig :) Das gibt ?rger mit unserem Expeditionsleiter, da sich jetzt die Sender auf die Aussagen berufen die bisher gemacht wurden, aber das wissen die Charas noch nicht.

Im Cotton Club gab sich dann Marquess Russel mit Absinth die Kanne und wurde fast von einem blonden Gift mitgenommen, was die restlichen Charas so gerade eben verhinderten. Die Paranoia wuchs. Marquess Russel wurde in sein Zimmer verfrachtet wo er dann von seiner Nanny entsprechend gescholten wurde, sich auf dem Boden zusammenrollte und bis 5 Minuten vor dem Treffen am nächsten Morgen schlief.

Am nächsten Morgen wurden dann alle Charas früh geweckt (bis auf Marquess Russel und es gab ein Treffen mit allen wichtigen Expeditionsteilnehmern die sich vorstellten und etwas zu ihrem Fachgebiet sagten. Als "Verbindungsmann" wurde von Liebenau bestimmt der auch den "Kojenplan" bekam und sofort bestürmt wurde, das man zu wenig Platz hatte und die Koje nicht richtig wäre, etc. Nachdem nun mit den ersten Arbeiten gestartet wurde um das Schiff zu versorgen, erschien der erste Brief der die Charas warnte. Diesen zeigten sie Prof. Moore, der ihn aber abtat als "Wichtigtuerei eines Einzelnen". Sir Melchett und Dr. Donovan bekamen noch von die Aufgabe von Dr. Moore sich um Kpt. Douglas (was unter dem Siegel der Verschwiegenheit mitgeteilt wurde) sich mit Ihm in Verbindung zu setzen, wenn Sir Melchett von den Flutests zurück kommt.

Damit endete der Tag und die Spielsitzung und die Charas konnten sich ein letztes mal in Sicherheit wiegen.

 

Viele Grü?e

 

Jefe 2.0

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Das liest sich echt gut. Ich bin schon gespannt, wie es bei euch weiter geht.

 

@Jefe

Danke für das Material, sieht echt gut aus. Ich freu mich jetzt schon riesig, das bei meiner Spielrunde einzusetzen. Nur müssen die immer noch erst einmal den Orient Express bestehen (gerade aus Triest raus).

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  • 5 months later...
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