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Liebe Forennutzer,

 

nach mehr als 10 Jahren als Chefredakteur (erst Cthuloide Welten, bald danach der gesamten Cthulhu-Linie) übergebe ich das Amt zum 1. Dezember 2011 an meinen Nachfolger Heiko Gill.

 

Ich bleibe den Lesern natürlich erhalten und werde hier nach wie vor regelmä?ig reinschauen.

 

Warum ich als Chefredakteur aufhöre? Diese Frage beantwortet das Vorwort aus Cthuloide Welten #21, aus dem ich die relevanten Teile hier reinkopiere:

 

"Abschiedsworte

 

Abschied fällt immer schwer. Am schwersten fällt er, wenn man sich von einer Liebe trennt. Die Liebe, von der ich mich trennen muss, hei?t Cthuloide Welten. Du, lieber Leser, hältst die letzte Ausgabe dieses Magazins in den Händen. Das liegt daran, dass ich selbst meine Aufgaben als Cthulhu-Chefredakteur zum Dezember dieses Jahres abgeben werde und mich aus allen redaktionellen Tätigkeiten, nicht nur in Bezug auf dieses Magazin, zurückziehe. Eine Fortführung dieses Magazins durch einen anderen hat sich letztlich nicht ergeben. Meine Aufgaben als Chefredakteur der Cthulhu-Linie insgesamt übernimmt Heiko Gill, der schon seit vielen, vielen Jahren Redaktionsmitglied ist und den Job sicherlich mindestens genauso gut machen wird. Die Redaktion wird ab dem Jahresende 2011 aus Heiko Gill als Chefredakteur, Sebastian Weitkamp und Jan Christoph Steines (der zugleich bei Pegasus der Verlagsleiter ist) bestehen. Da pro Jahr zukünftig drei Neuheiten geplant sind, werden diese drei Veteranen des Cthulhu-Rollenspiels die kommenden Publikationen sowohl personell problemlos bewältigen können wie auch die Qualität halten können, denn es sind nach wie vor dieselben Personen dabei, die auch bisher die Publikationen betreut haben. Ich selbst bleibe als Autor, ?bersetzer und Lektor im Cthulhu-Team und werde meine Fähigkeiten je nach zeitlichen Möglichkeiten einsetzen.

 

Ich sollte wohl die Frage beantworten, warum ich eigentlich aufhöre. Ich bin seit 1999 Autor für Cthulhu, seit 2001 mache ich die Cthuloide Welten, und seit 2002 bin ich Chefredakteur der gesamten Cthulhu-Linie. Und alles in meiner Freizeit, denn im wahren Leben gehe ich schon seit langer Zeit einem ganz anderen Beruf nach. Cthulhu war und ist immer mein Hobby gewesen, auf professionellem Niveau betrieben, aber dennoch in meiner Freizeit. Diese wurde, wie man sich denken kann, durch die Arbeiten für Cthulhu weitgehend in Beschlag genommen. Ich habe das immer gerne in Kauf genommen, da ich ein Fan unseres Spieles bin, wie alle anderen Mitarbeiter im Cthulhu-Team auch. Der einzige fest angestellte Cthulhu-Mitarbeiter ist Jan Christoph Steines, und auch er betreut Cthulhu in seiner Freizeit, da er tagsüber seine Pflichten als Verlagsleiter bei Pegasus erfüllt. Nach nunmehr 10 Jahren bin ich an einem Punkt angekommen, an dem ich nicht mehr zwei Jobs nebeineinander arbeiten möchte, sondern meine Freizeit wieder haben möchte. Nun wäre das sicherlich auch mit einer Reduzierung des Aufgabenbereichs zu erreichen gewesen, etwa durch Abgabe blo? der Cthuloide Welten, welche die meiste Zeit kostet und pro Ausgabe viele Dutzend Stunden, möglicherweise sogar eine Stundenzahl im dreistelligen Bereich, ausgemacht hat. Der Faktor Freizeit steht aber nicht alleine. In meinem eigentlichen Beruf bin ich mittlerweile so weit gediehen, dass die Chefredakteurstätigkeit nebenbei in der Freizeit dazu eigentlich nicht mehr so recht kompatibel ist. Und dann kommen noch andere Gründe hinzu, die aber eine untergeordnete Rolle spielen und allenfalls als Katalysatoren gewirkt haben. Unterm Strich möchte ich ganz einfach wieder ins Glied eintreten und andere machen lassen, und meine Fähigkeiten flexibel je nach zeitlichen Möglichkeiten einbringen.

 

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die in den letzten 10 Jahren bei Cthuloide Welten mitgearbeitet haben. Jeder Einzelne hat einen Beitrag dazu geleistet, dass es dieses Magazin geben konnte, jeder war wichtig und unverzichtbar. Es waren so viele Leute, dass ich sie unmöglich alle nennen kann, aber mein Dank gilt jedem von ihnen. Gleichzeitig danke ich allen Mitarbeitern des Cthulhu-Teams, mit denen ich seit 2002 als Chefredakteur zusammengearbeitet habe. Wir haben unwahrscheinlich gute Publikationen in gro?er Zahl veröffentlicht, sind auch in fremdsprachigen Ausgaben vertreten, unsere Arbeit ist auch international bekannt und geschätzt. Ein Blick in das Bücherregal verrät, dass wir sehr flei?ig waren in den letzten Jahren, und ich bin stolz, dass wir viele wichtige Publikationen herausgebracht haben, welche die Core Books unseres Lieblingsrollenspiels bilden. Ich verneige mich vor allen, die ihre Freizeit unserem gemeinsamen Hobby geopfert haben und mitgeholfen haben, dass Cthulhu im deutschen Sprachraum heute da steht, wo es ist.

Danken möchte ich auch ganz besonders Andreas Finkernagel, Geschäftsführer bei Pegasus, der überhaupt erst möglich gemacht hat, dass wir Cthulhu so weit nach vorne gebracht haben. Er hatte Cthuloide Welten unter das Dach des Verlages geholt, als wir das Magazin noch als Fanzine geplant hatten, er hat mich als relativ jungen Mann und relativen Newcomer als Chefredakteur der gesamten Cthulhu-Linie eingesetzt - und er war derjenige im Verlag, der Cthulhu über die Jahre wohlwollend begleitet hat. Andreas Finkernagel ist jemand, der die Gabe hat, motivierte Talente zu erkennen, und dann alles dafür tut, sie zu fördern, wodurch überhaupt erst der Aufbau des Cthulhu-Mitarbeiterteams mit diesem Publikationsaussto? mit dieser Qualität möglich war.

Danke auch an alle aktiven und ehemaligen Pegasus-Mitarbeiter, die über die Jahre mitgeholfen haben, sei es im Verkauf, im Lager oder auf andere Weise. Auch hier gilt: Jeder Einzelne hat Anteil an unserem gemeinsamen Erfolg!

Ganz herzlich danken möchte ich allen unseren Lesern. Für mich war und ist immer ein besonderes Highlight, auf Conventions mit unseren Lesern ins Gespräch zu kommen, denn wir machen unsere Arbeit ja nicht (nur) für uns selber, sondern um alle Cthulhu-Fans da drau?en mit Spielmaterial zu versorgen, und damit letztlich dafür zu sorgen, dass möglichst viele Leute Spa? haben und erinnerungswürdige Spielerlebnisse entstehen. Feedback der Leser war und ist daher immer ganz wichtig. "

 

Mit cthuloiden Grü?en

Frank Heller

 

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Wahrscheinlich bist Du der erste Redakteur, dem man für den Horror seiner Arbeit dankt.

Alles wo Dein Name drunter stand konnte man immer blind kaufen - es war halt immer "Wertarbeit".

 

Besonders danken möchte ich Dir dafür, dass du mit dafür gesorgt hast, dass "Die Berge des Wahnsinns" den Weg zu Pegasus gefunden hat. Und dann musste ja noch einer oben drauf gesetzt werden: Das Ganze auch noch überarbeitet. Ganz gro?es Kino.

 

Ich hab irgendwie das Gefühl, als würde ein Topspieler meinen Lieblings-Fu?ballverein verlassen. Egal wer danach kommt, der muss erst mal in die Fu?stapfen seines Vorgängers - und die sind riesig!

 

Danke für deine überaus gelungene "nebenbei Beschäftigung".

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Lieber Frank,

 

wir kennen uns nicht persönlich, aber Deine Arbeit hat mich vom beinahe ersten Kontakt mit Cthulhu an begleitet. Ich kenne Cthulhu eigentlich nur unter Deiner Führung, zumindest aber nur mit Deiner Mitarbeit - oder so bilde ich mir es ein.

 

Für diese Zeit und die tollen Erlebnisse daraus: Danke!

 

Bei vielen anderen Medien und Reihen habe ich mitbekommen, wie mit dem Wechsel des (Chef-)Redakteurpostens so einiges anders wurde - manchmal zum Besseren, teils aber leider auch zum Schlechten. Dein Nachfolger tritt in gro?e Fu?stapfen. Ich bin schon sehr gespannt, ob er sie ausfüllen können wird und Cthulhu weiterhin für mich das beste Rollenspielprodukt bleiben kann.

 

Aber Du hast ihn ja sicher super eingearbeitet, oder? ;)

Da erwarte ich nur das Beste.

 

Genie?e Deine Freizeit!

Vielleicht ab und an noch mit einer Runde Cthulhu?

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auch von mir alles gute für die zukunft

und das allerherzlichste danke schön für

die gro?artige arbeit, die tolle zusammenarbeit

die wir persönlich zusammen hatten.

 

dein engagement und qualitätsanspruch haben

cthulhu erst dazu gemacht was es heute ist,

das kann man gar nicht hoch genug anrrechnen.

 

ich hoffe das heiko und der verlag an den standard

den du durchgesetzt hast anknüpfen.

 

wir sehen uns am spieltisch

 

fhtagn

doc shirmon

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Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg mit deiner Karriere. Ab und an blitzten da ja Hinweise auf wirklich spannende Fälle durch und ich kann sehr gut nachvollziehen, dass du hier all deine Energie benötigst.

 

Und ich kenne dich jetzt nicht, um über deien familiären Verhältnisse Auskunft geben zu können, aber mit einem kleinen Schmunzeln kann ich ja mal einfach vermuten, dass es vielleicht dann auch cthuloider Nachwuchs im Busche ist? :D Also solcher, dier in einen Cthulhu-Strampler passt, hehe.

 

Auch wenn ich viel meckere und jammere und immer alles besser wei?, muss ich zugeben, dass es wohl deinem Engagement zu verdanken ist, dass ich mir jedes Cthulhu-Rollenspiel-Buch gekauft habe, dass auf deutsch erschienen ist. Unterm Strich bleiben da jede Menge geilste Bücher, die mir meine Freizeit versü?t haben und für diesen Transfer von Freizeitqualität kann ich nur danke sagen. (Wobei ich mir sicher bin, dass du beim "Machen" auch gewaltig Spa? hattest.)

 

Am Ende steht immer ein Abschied, auch wenn du natürlich als Cthulhu-Spieler erhalten bleibst und Abschiede soll man am besten feiern.

 

Also ein virtuelles Glas auf dich!

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Ich danke Dir, Oliver. Es war mit Dir über die Jahre zwar streckenweise anstrengend, aber Du hast Dir meinen Respekt dadurch erworben, dass Du anders als der durchschnittliche Meckerfritze bereit warst, selbst mit anzupacken und auch selbst aktiv und kreativ etwas auf die Beine zu stellen. Das fand und finde ich klasse!

 

Und Lob aus Deinem Mund hat dann ja vor dem Hintergrund Deiner meist kritischen Einstellung auch noch besonderes Gewicht - danke dafür!

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Leider ging dieser Thread irgendwie an mir vorbei, daher etwas verspätet...

 

...eigentlich ist schon alles gesagt worden.

Dennoch, vielen Dank für Dein Engagement und Deine Arbeit an einer Reihe, die im Laufe der letzten Jahre besser und besser geworden ist. Zwar mag wohl nicht jeder Inhalt gefallen, aber die Qualität der Aufmachung und die gesamte Präsentation sind nur gestiegen...

 

Auf Deinem weiteren Weg viel Erfolg, und bleib uns gewogen. Und um den schönen Gedanken von Synapscape aufzugreifen, erhebe auch ich mein Glas...

Slßinte!

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Frank, auch ich möchte dir danken für eine Menge Kraft und deine unzähligen Stunden, die im deutschen Cthulhu stecken.

 

Mein persönlicher Eindruck von dir war der eines Mannes, welcher entspannt plaudernd am Frühstückstisch sitzt oder nonchalant im Piratenkostüm über den Burghof schlendert. Ist zugegebenermassen sehr oberflächlich, aber trotzdem wirklich nett.

 

 

Ansonsten bleibt nur noch zu sagen:

Der König ist tot, es lebe der König!

 

 

ptokremin

 

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Ich habe ja bereits im Juli, als die Meldung offiziell wurde, meinen Gedanken dazu in meinem Blog eine Form gegeben und im Grunde gibt es wenig, was ich sagen kann, was nicht schon dort stünde oder aber hier von mir oder anderen schon gesagt worden wäre..

Dennoch: Ich blicke ohne Sorge auf die ?ra Heiko, jedoch schon alleine aus persönlichen Gründen hinterlässt Frank eine Lücke, die rein aus subjektiver Sicht nicht zu füllen sein kann. Darum zumindest eine persönliche Note noch zu dem Thema:

 

Der Regionalia-Artikel zur Eifel war in der CW4, also die im April 2003, zu finden. Demnach dürfte es 2002 gewesen sein, dass wir uns an Frank wandten mit der Idee dazu. Wir hatten vorher schon Kontakt, per Internet und mal auf der einen oder anderen Con, und ich denke wir wussten grob, dass wir auf einer kompatiblen Wellenlänge liegen, aber dennoch war es für mich einer dieser Momente, dass ich û damals dann wohl 19 Jahre alt û eine Chance bekommen habe, einen Artikel beizusteuern. Gedruckt und so.

In der Zeit danach sind ja nicht wenige weitere dazu gekommen und das auch nicht nur in der CW, aber Frank war quasi der Erste, der etwas von mir hat drucken wollen. Was gerade zu dem Zeitpunkt auch einfach ein starkes Signal war.

 

Produktmenge, Produktqualität, all das sind Aspekte, bei denen ich mir auch bei Heiko absolut keine Sorgen mache.

Nicht nur, aber auch wegen dem obigen Grund wird das Wirken und Einwirken Franks auf das deutsche Cthulhu, aber auch einfach auf mich, immer eine ganz besondere Erinnerung für mich sein.

 

 

Viele Grü?e,

Thomas

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