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Spielbericht: Tod an Bord


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Gestern haben wir den One-Shot aus Geisterschiffe gespielt. Dabei sind Höhen und Tiefen zu Tage getreten.

 

Da wir "nur" 4 Spieler waren waren folgende Charaktere vertreten:

 

Die Gräfin von Tetens

Sandra, dere Zofe

Dr. Fleischer, ein wirklich "liebenswerter" Anwalt in anstellung der Gräfin, sowie

Major Möklenburg (? ich steh jetzt nicht aus dem Bett auf)

 

Alle Charaktere erwachten wie geplant irgendwie auf dem Schiff und trafen sich beim Essen. Man unterhielt sich über dies und das. Major Möklenburg und Dr. Fleischer teilten gut gegeneinander aus. Sandra hielt sich im Hintergrund.

 

Und da sind wir auch bei einer grundsätzlichen Schwäche: Zwar habe ich ihren Verlobten einfach ausgesparrt, der sicherlich eine Komunikationsbrücke hätte sein können. Doch hielt sich Sandra immer zurück, da sie keine von Stand war. Glechzeitig glaube ich nicht, dass Sandra vor den anderen Reichen/Adeligen gesprochen hätte.

 

Die Gruppe Teilte sich nach dem Essen. Der Major ging einen heben, der Rest schlawenzelte um die Gräfin herum und trafen auf Magdalena.

Magdalena ist einfach super. Ging mir sehr leicht von der Hand und konnte einfach mit einfachsten Bemerkungen für Irritationen führen.

 

Dann kam schon der Zusammensto? mit der Pandora. Und an dieser Stelle muss erwähnt werden, dass die Spieler einen Würfelabend hatten der seines Gleichen sucht: es wurde, wenn es brenzlichg wurde bei den Stabilitätstesten regelmä?ig 1en und 2en gewürfelt... beim Horchen auf 70% gerne aber mal 71, 73, 90...

Ein Schiff streifte also die Charon und ein Mann viel über Bord.

Die Gräfin wie? Sandra an sich einen Rettungsring zu schnappen und ihn über Bord zu werfen. Sandra hatte allerdings zu viel Angst un klammerte sich an den Rettungsring.

Ein Beiboot wurde ohne Beteiligung der Charaktere zu Wasser gelassen und eine Kiste wurde geborgen.

 

Das Abenteuer plätscherte s ovor sich her und wurde von mir immer wieder mit Geistererscheinungen garniert. Die Spieler wussten nach und nach, dass etwas nicht stimmte, konnten aber nicht greifen, was.

 

Die Reisenden machten sich zunehmend Sorgen um die Erziehung der kleinen Magdalena.

Gespräche mit dem Kapitän und den Eltern verliefen mehr oder weniger im Sand.

 

Major Möcklenburg spielte mir dann sehr gut in die Hände: er sah eine "Geistererscheinung" und verfolgte diese. Als sich der Geist hinter einer Tür einschloss trat Magdalena auf, die ihm wieder kryptisch vom ENDE erzählte.

Der Major ging verzweifelt zu einem Offizier und redete auf diesen ein, dass man die Rettungsbotte besetzten und zu Wasser lassen sollte. Einen Grund wollte er dann nicht nennen. Dann explodierte die Bombe. Der Major wurde bis auf weiteres unter Arrest gesetzt und dann von einem Arzt ruhiggestellt (sediert).

Die Gräfin war recht empört darüber konnte durch ihren Protest erreichen, dass der Major in seiner Kabine untergebracht wurde und alles bekam, was er benötigte.

 

Der nächste Morgen begann mit einer handfesten Auseinandersetzung zwischen zwei Männern vor der Kabine des Majors. Dieser konnte den Zwist entschärfen und ging mal einfach zum Frühstück. Der Herr Anwalt war gar nicht so begeistert, dass sein "guter Freund" wieder auf freiem Fu? war und riet diesem wieder in sen Zimmer zu gehen.

Der Major fragte nach einem Offizier und reimte sich zusammen, dass das was er für einen Traum gehalten hatte ja der Wahrheit entsprach.

Der Maat stellte den Matrosen zur Rede, warum er den Major nicht über den Arrest in Kenntniss gesetzt hatte, dieser gab an Hilfe zur Klärung des Zwists zu holen. Der Maat erklärte noch mal sehr deutlich, dass der Major unter Arrest stünde und die Gräfin plus Gefolge ein Besuchsrecht hatten.

Der Major, getrieben von seiner Verzweifelung, versuchte den Matrosen mit einem Buch niederzuschlagen, was aber misslang und er zurück in seine Kabine ging.

Dann bekam er Besuch von Magdalena, die ihm davon berichtete, dass "Sie nun alles in Gang gesetzt haben. So wie sie es jedes Mal tun." Eine Anspielung auf das einsetzende Massakar, das nach und nach einsetzen wird. Dann bat sie den Major nach seinem Brieföffner, den sie für ihren Suizid benötigte. Der Major verweigerte, da er wusste, was sie damit vorhaben würde.

Der Major gab ihn schlussendlich doch her und wurde anschlie?end vom Schiffsarzt erneut ruhig gestellt. Der Maat schlug den Matrosen, der den Major bewachen sollte, wütend nieder.

 

Die Gräfin und ihr Gefolge, aus genommen der Major, zogen isch in den Salon zurück um ihr weiteres Vorgehen zu planen.

Sandra wurde sehr barsch von einem Matrosen zu einem Spaziergang "eingeladen" worden. Die Situation eskalierte langsam und Dr. Fleischer schoss dem Matrosen in die Schulter.

Durch die aufkeimenden Krawalle blieb dies allerdings mehr oder weniger unbemerkt und folgenlos.

Sandra hatte plötzlich das Gefühl, dass man DRINGEND nach dem Major schauen sollte.

 

Der Major wurde in seiner Kabine wach und hörte Schreie und hackende Geräusche aus der Nachbarkabine, dann brachen die Schreie ab.

Ein kleiner Junge mit einer Feuerwehraxt über der Schulter und die Schöpfe sammt Schädel dreier Mitreisender in der Hand betrat das Zimmer des Majors, der sich versuchte aufzuraffen. Kurz bevor der Junge ihn erreichte, kamen die Gräfin und der Anhang in die Kabine. Dr. Fleischer schoss den Kleinen nieder. Sofort wurde klar, dass es nur ein Junge mit Puppenköpfen und einem Holzschwert war... Die Stimmung am Tisch war am Boden...

 

Die fälligen Stabilitätswürfe waren mal wieder... undfassbar! 1,2,4! Ja, was spielt dieses schäbbige Kind den so provokannt hier rum, war der Komentar der Spieler. Die Charaktere konnten sich der grundsätzlichen Dichte der Szene nicht entziehen.

Sandra durfte den Arzt benachrichtigen. Der fassungslos in der Kabine die Beteiligten zur Rede stellten.

"Also das ist alles sehr traurig.",erklärte Dr. Fleischer. "Der Major ist verwirrt aufgestanden hat mir die Waffe entrissen, das Kind im Delierium erschossen und sich dann wieder ins Bett gelegt." Also selbst der Spieler verzog keine Miene. Ich hab gedacht mich tritt ein Pferd! Alle anderen auch...

Der Major hatte starke Probleme sich überhaupt aufzuraffen und konnte die Fragen auch nur unvollständig beantworten.

Mittlerweile brach das Chaos über das Schiff los. Sandra hörte dies als erste und wies darauf hin dringend den Ort zu wechseln.

Der Major stammelte wieder von "Wir müssen alle sterben!" und richtete sich mit einer unglaublichen Willensleistung auf und verlie? die Kabine. Auf der Treppe kamen ihm zwei Gestalten entgegen, die sehr entschlossen wirkten, wobei ihre Entschlossenheit dem Töten von Menschen galt. Der major herrschte sie an, sich zu entfernen und ging dann weiter auf sie zu. Die machten dann kurzen Prozess mit ihm.

 

Die Anderen im Zimmer konnten "einen schweren Körper zu Boden sacken hören." Der Anwalt ging in die Richtung, sah die Wahnsinnigen, schoss und zog sich umgehend zurück.

 

Die Gruppe floh durch das Schiff. Als erstes in Richtung Brücke. Dort traf Sandra auf einen Mann, den sie in ihren Alpträumen gesehen hatte: Den Wei?en-Mann, der mit dem Rücken zu ihr steht. Der sich ihr zufrieden und beunruhigend lächelnd zuwendet...

 

Wieder ein kurzes Handgemänge, bei der die ersten Trefferpunkte verloren gehen.

 

Die Gruppe flieht in Richtung der Turnhalle/Gymnastikraumes. Dort findet sie sich selbst! Tot in den verschiedensten Varianten. Wahnsinn tritt ein. Sandra stürmt vorne weg, die Anderen hinterher. Auf ins Schwimmbad! Neben einem kleinen Schwimmbecken liegt fein säuberlich abgelegt ein blutverschmierter Brieföffner. Den Spielern entgleitet ein "NEIN". Als ich darauf hinweise, dass der Wasser rot ist, wollen die Spieler nicht ins Wasser schauen. Sie erkennen lediglich einen kleinen Leib im Wasser treibt.

 

Die Gruppe flieht weiter. Sie kommt wieder auf s Deck. Dort werden sie wieder von Wahnsinnigen angefallen. Die Gräfin muss stark einstecken, kann aber von Sandra vorerst gerettet werden, nur um kurz darauf erschossen zu werden.

Dr. Fleischer und Sandra gaben alles und machten es mir sehr schwer.

Sandra ging in einem Handgemenge zu Boden. Dr. Fleischer sprang ins Meer, wurde von einer Kugel getroffen und ertrank.

 

Den Spielern habe ich in meiner Küche - die Spieler haben mitlerweile Angst vor meiner Küche, da passieren imme die besten Dinge - den Eingangstext vorgelesen. War recht witzig. Mancher hat es verstanden, mancher hielt es für einen Traum, anderer konnte erst mal nichts mit dem Ende anfangen.

 

Ein sehr stimmungsvoller One-Shot! Wenn (!), wenn sich die Charaktere auf ihre Charaktere einlassen und ihre Freizeit selbstständig befüllen können.

Die Geschichte um den Bombenleger habe ich fast ganz ausgesüarrt. Die Charaktere wollten, standesbedingt, sich nicht an der Suche beteiligen. Als der Bombenleger dann gefasst wurde wollte ich keine "Banditking" rede halten, sondern habe den Spielern lediglich Wortfetzen zugeworfen.

 

Das Abenteuer hei?t übrigens wirklich "Rot an Bord" aus dem sehr seltenen Band "Meisterschiffe", was sehr selten aufgelegt wurde, es existieren nur drei handschriftlich kopierte Exemplare, von denen ich vier in meinem Besitz wei?... *hüstel*

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Herr Schott, Sie sind ein böser, BÍSER Mann, sich so über die Tippfehler eines armen Menschen lustig zu machen...

:D :rofl: :D

 

Bisher jedoch sehr schöner Bericht (ICH blende Tippfehler ja immer aus, HERR Schott, jaaa!!!). Wann ist denn das Frühstück rum???

8)

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Schöner Bericht. Macht Spa? zu lesen!

:)

 

Eine Frage hab ich allerdings dazu. Wenn ich so zurückdenke, hab ich "Tod an Bord" als ein Murmeltier-Szenario im Kopf, was Du ja auch ausgelassen zu haben scheinst (also die Wiederholungen). Dafür hast Du den Eigen-Leichenfund eingebaut. War das (rein zufällig) von "The Triangle" inspiriert??

...oder erinnere ich mich da falsch, und das ist gar im Abenteuer mit drinnen...?

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Der Eigenleichenfund ist von mir persönlich eingebracht worden und das "Anglo-Dreieck" kenn ich nicht. Es ist richtig, dass man das Abenteuer als "Murmeltier" spielen kann, aber dann sollte man einen Durchgang spielen und dann in den Murmeltiermodus wechseln. Hab ich zumindest so verstanden.

 

Da wir aber nur die Zeit überbrücken wollten, bis einer der Mitreisenden des OE aus Mexico zurück ist, habe nwir das mal so gespielt.

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