Jump to content

Erfahrungen mit BdW?


Recommended Posts

Danke, die Rubrik habe ich schon gut durchforstet.

 

Mir ging es mit meiner Frage darum, darüber hinaus noch mögliche Meinungen / Vorschläge zu erhalten.

 

Die Vorbereitungen zur Kampgane laufen bei mir grad auf hochtouren, die 3 Bände nochmals lesen, Lovecrafts Buch nochmals lesen, Handouts drucken, planen ....

 

Gut das die Spieler schon ihre Charaktere gebaut haben. Bin gespannt, wieviele & vor allem in welchem (geistigen) Zustand aus den Bergen wiederkehren! :D

Link to comment
Share on other sites

Mit dem "Weglassen" oder "Ausbauen" ist so eine Sache bei der Vorbereitung. Ich erinnere mich, dass ich Lakes Lager total genau vorbereitet hab und meine Leute sind einfach weitergelatscht - und die ?quatortaufe, die ich eigentlich ganz schnell abhandeln wollte hätte ich dann viel weiter ausbauen können ...

 

Mach einfach so viel Du kannst, sorg für ein paar Anker (passende Musik, Signature-Drinks) und genie? die Reise, denn sie wird lang und anstrengend! :D

Link to comment
Share on other sites

Original von Kiri

Mit dem "Weglassen" oder "Ausbauen" ist so eine Sache bei der Vorbereitung. Ich erinnere mich, dass ich Lakes Lager total genau vorbereitet hab und meine Leute sind einfach weitergelatscht - und die ?quatortaufe, die ich eigentlich ganz schnell abhandeln wollte hätte ich dann viel weiter ausbauen können ...

 

Mach einfach so viel Du kannst, sorg für ein paar Anker (passende Musik, Signature-Drinks) und genie? die Reise, denn sie wird lang und anstrengend! :D

 

An Lakes Lager werde ich sie nicht vorbeilassen, ohne sich gründlich umgeschaut zu haben!!

Sie sollen ja schlie?lich Gründe haben sich zu sorgen und zu fürchten!!! :D

 

Musik habe ich schon, vielleicht mach ich auch mal testweise Pemmikan selber oder besorg was bei nem Outdoor Shop ....

Link to comment
Share on other sites

  • 1 month later...

Hallo,

 

ein wenig unstrukturierter Senf zu meinen Auslassungen und Hinzufügungen während der BdW Kampagne beginnend in New York, dann ?berfahrt. Ein paar Sätze abschlie?end zu Lakes Lager.

 

 

In New York habe ich das Treffen mit Acacia Lexington ausgelassen, was ich im Nachhinein eigtl. nicht bereut habe. Besonders die Aussicht nur zu reden (Ich meine keine Action, kein Einbruch, keine Verfolgungsjagd während des Besuchs etc.) das hat mich ein wenig abgeschreckt einen halben Abend nur mit der Vorstellung von Acacia zu vergeuden. Da habe ich lieber Starkweather ordentlich chauvinistisch über das Weibsbild herziehen lassen, damit war den Spielern auch eine (zugegeben bizarre) Vorstellung der "ersten Frau in der Antarktis" gegeben und ich musste keine langen Gesprächsrunden ausspielen.New York finde ich einfach ein bisschen lang insgesamt. Aber zum Gesamtüberblick über den Teil der Kampagne in New York lieber am Ende noch mal kurz.

 

Ich habe auch das nicht zugestellt Paket ausgelassen. Was ich wenn ich nochmal dazukäme die Kampagne zu spielen nicht noch mal machen würde. Dazu ist der AHA-Effekt, wenn die Spieler dann den Bericht in der Antarktis finden doch zu gro?. Aber ganz ehrlich, dazwischen lagen ungefähr drei?ig Sessions und insgesamt betrachtet, hätte da wahrscheinlich auch keiner am Ende "Boah, Achso! Jetzt wird mir alles klar!!!" gesagt. Ging also auch so.

 

Das war es an Auslassungen glaube ich in New York. Ansonsten habe ich eigtl. alles untergebracht was im Band vorkommt. Und noch einiges mehr.

 

Hinzufügungen meinerseits: Die Charaktere haben andere NSC's für Starkweather angeworben. So haben z.B. die Hundeführer ein gemeinsames Tierheim betrieben, mit dessen Erträgen sie für Unterkunft Verpflegung und Trainig der Schlittenhunde aufgekommen sind wären sie auf die nächste Expedition warteten die sie anheuert. Die SPieler mussten sie dann überzeugen sich der SME anzuschlie?en, was sehr viel Spa? gemacht hat. Besonders die spätsommerliche Atmosphäre in einem New Yorker (viel mehr Brooklyner) Tierheim voller sympathischer Ost und Nordeuropäer und ihrer riesenhaften Tiere. Einige der Hunde wurden eher durch Zufall als durch Planung meinerseits zu richtigen eigenen NSC's, so z.B. Wotan, der Leithund einer Schlittengruppe, der eine Narbe über dem einen wei?en Auge hatte und den SC's und Spielern echten Respekt eingeflö?t hat. Und natürlich - so will es die Dramaturgie - bei dem Giftanschlag an Bord der SS Gabrielle den Tod fand. Freilich nur damit der schon genügsam bekannte und beliebte Thor, Wotans Sohn den Platz des Alphatiers einnehmen konnte. Sehr amüsant insgesamt. Das mag zwar nicht superrealistisch gewesen sein, hat aber allen Spielern viel Spa? gemacht .

 

Zusammen mit Pierce Abermarle haben die SC's der Uraufführung von "Ionisation" von Edgard VarÞse im Steinway Konzerthaus beigewohnt. Ein Konzert das als Skandal den Spielern und ihren Charakteren sicher gut in Erinnerung geblieben ist und historisch korrekt tatsächlich in New York uraufgeführt wurde und viele - eher negative - Schlagzeilen machte.

 

Abschlie?end zum New York Kapitel: Ein zweischneidiges Schwert.

 

Eigtl. ist es toll, dass man so einen farbigen und interessanten Einstieg, besonders einen so unaufgeregten und realistischen in die Kampagne bieten kann. Die Spieler können richtig schön mit den NSC's warm werden, toll in ihren Rollen agieren usw. Andererseits gibt es nur seeeehr wenig Action und das ständige Listen überprüfen war beim ersten mal noch sehr gut, aber später musste ich den Realismus etwas in den Hintergrund treten lassen um die Spieler bei Laune zu halten.

 

Als Fazit: Ich könnte mich glaube ich auch bei einem zweiten spielen der Kampagne nicht dazu durchringen viel wegzulassen. Die epische Unaufgeregtheit des New York Kapitels bildet eine Basis für all die Schrecken und Absurditätetn der Antarktis die gründlich gelegt werden sollte, meine ich. Soviel zu New York.

 

 

Auslassungen auf der ?berfahrt:

 

Ich habe die ?quatortaufe, sowohl als die Ausrüstungsbesorgung in Australien vollständig au?en vor gelassen und das kein bisschen bereut. Ich wollte einfach ein bisschen Dampf machen.

 

Der Saboteur an Bord ist spitze! Die Vergiftung der Hunde war klasse. Die ?berfahrt hat Spa? gemacht und ich würde mich wieder auf das wesentliche konzentrieren. Charaktere ausspielen. Ein wenig Realismus und historische Detailverliebtheit bei der Durchfahrt des Panamakanals ist schön um die schlichte, realistische Erzählstruktur aufrecht zu erhalten. Aber das Anziehen des Tempos, die erste richtige Action steht meiner Ansicht nach im Vordergrund.

 

Zur Landung in der Antarktis nur ganz kurz:

 

Das Lake Lager ist supergut. Meiner Ansicht nach eine der besten Knotenpunkte der Kampagne. Ich möchte jetzt nicht auf alles Ausufernd eingehen, aber die Atmosphäre unbehaglicher, brutaler Bedrohung die sich auch während der Bergung und Obduktion des älteren Wesens aufbaut war phänomenal.

 

Vielleicht ein andermal mehr dazu. Aber vorerst wünsche ich dir und deiner Gruppe viel Spa? mit der Kampagne.

 

LG

 

Falchonon

Link to comment
Share on other sites

Bei unserer Runde hat Berge des Wahnsinns in ihrem vorgegeben Aufbau ganz wunderbar funktioniert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Kampagne braucht etwas bis sie in Rollen kommt, was aber auch durchaus gewünscht ist, da dadurch der der Moment der Wahrheit, wenn die Flugzeuge die Berge passieren, um so effektvoller ist.

 

Was meine Spieler damals wirklich frustrierend fanden, ist das doch Danforth der Saboteur war. Sie hatte sich vorher bestens über alle überlebenden der Vorgänger-Expedition informiert. Mit alten Pressefotos und Jahrbücher der Miskatonic University. Sie wussten also wie er aussieht. Um dem Frust vorzubeugen hatte Danforth bei der Expedition einen Vollbart und lange Haare verpasst und habe immer wieder beschrieben, dass einige Mitglieder der Lexington Expedition den Spielern immer gezielt aus dem Weg gehen. Frustriert waren sie trotzdem...

Vielleicht kann man dem weiter vorbeugen in dem man den Spielern in New York nicht genug Zeit gibt Recherchen anzustellen, allerdings verbaut man sich dadurch auch das einzige Mittel am Anfang etwas Spannung aufzubauen. Aber vielleicht hast du ja noch bessere Ideen als ich...

 

Einmal in der Stadt haben die Spieler auch zwei mal versucht zum Turm zu fliegen, bevor Starkweather entführt wurde, wo ihnen dann die selben Winde einen Strich durch die Rechnung gemacht haben, die sie auch am zurückfliegen hindern.

 

Das Ende habe ich etwas abgekürzt, da ich diesbezüglich mit Franks Meinung im Nachwort übereinstimme. Aber da würde ich einfach schauen, wie äweiterspielbegeistertô deine Spieler noch sind...

 

Ansonsten kann ich nur sehr empfehlen die Sitzungen wirklich gut vorzubereiten, die Infos in den Büchern so oft wie möglich zu lesen, dich aber beim Leiten nicht an die Bücher zu klammern. Dazu verleitet so ausführlich ausgearbeitetes Material meiner Meinung nach immer sehr, ist aber der Atmosphäre nicht besonders zuträglich...

 

Wünsche dir viel Spa?! Ist der extrem spannendes Abenteuer!

Link to comment
Share on other sites

Original von Falchonon

Das Lake Lager ist supergut. Meiner Ansicht nach eine der besten Knotenpunkte der Kampagne. Ich möchte jetzt nicht auf alles Ausufernd eingehen, aber die Atmosphäre unbehaglicher, brutaler Bedrohung die sich auch während der Bergung und Obduktion des älteren Wesens aufbaut war phänomenal.

Da muss ich zustimmen, das Lake-Lager ist wirklich der Höhepunkt bis dato. Wenn ich BdW nur als OneShot machen müsste wäre es diese Szene. :D

 

In der Tat ist das NY-Kapitel okay, es schafft das Bewusstsein "das ist unsere Expedition", da ist auch das Listen kontrollieren cool.

Was aber wirklich nicht zu lange dauern sollte ist die ?berfahrt sowie der Abschnitt zwischen Landung in der Antarktis und Lake Lager. Da wurden meine Spieler allmählich gelangweilt; wenn man Cthulhu spielt will man eben doch mal irgendwann den Mythos erleben.

 

Ein Negativpunkt dabei: Die Geschichte dass sich Lexington einfach so anschlie?t ist mies, angeblich gibts ja Streit mit Starkweather, aber die Spieler stehen völlig au?en vor. Man sollte das so machen, dass sich die Spielercharaktere (falls passend) an den Verhandlungen beteiligen. Dass Lexington schlie?lich mitkommt kann ja fest sein, aber die Konditionen sind ja verhandelbar.

 

Alles damit die Spieler weniger "Eskimosexpress-Railroading"-Scherze machen ist gut. ;)

Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...