Jump to content

[König!Reich!Unten!] Kapitel 9: In einem Wald, in einem Märchenwald.... – Dreiländereck Vogtland, 09. Mai 1924, Geilsdorf, 18:07 Uhr


grannus
 Share

Recommended Posts

Ich beobachte wie in Zeitlupe wie Eddie überall im Esszimmer Lampenöl verteilt. Gerade als er die Leichen auch übergiesen will, sage ich: "Stopp!" Ich schaue zu Rudolf rüber. "Rudolf geh schon mal raus, ich mach das mit Eddie zu Ende." Ich warte bis der Kurator zu den anderen Beiden vor die Tür geht.

 

"Das ist nicht gut. Warte. Leg die Zündholz nochmal weg. Wir reiten uns hier total in die Scheiße... Pack mal mit an."

 

Gemeinsam mit Eduard ziehe ich Bollwinkel etwas weiter an Herrn Jäger ran und lege einen der Stühle hinter die Leiche. Ich stoße den Tisch zur Seite, so daß es aussieht, als hätte Jäger in einem Streit den Tisch zur Seite geworfen, um an Bollwinkel zu kommen.

 

Ich knie mich neben Bollwinkel und drücke ihm meinen Revolver in die Hand und drücke mit seinem Finger so ab, dass die letzten Kugeln der Waffe in die Wand hinter Jäger schlagen.

 

Nach den Schüßen brülle ich gleich nach draußen: "Es ist alles in Ordnung. Keine Sorge, wir kommen jetzt raus."

 

Ich nehme den etwas verdutzt blickenden Eduard die Lampe aus den Pranken und giese Öl auf die drei Toten. Danach lösche ich das Licht und lass die Lampe so fallen, dass es aussieht, als wäre sie beim Umstürzen des Tisches herrunter gefallen.

 

"So... Jetzt können wir das Ganze anstecken."

 

Ich drehe mich zu Eduard. "Willst du?"

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

"Dit is ma Wumpe....kommen se.....machen wir et jemeinsam...."

 

Eduard gibt  Erich die Streichholzschachtel, nachdem er ein Streichholz herrausgenommen hat.

Etwas plump nimmt Eduard die Hand von Erich in seine....so stehen die beiden Hand in Hand....

 

"Sie halten, ick streiche...."

 

....das Streichholz entflammt...die Männer schauen sich in die Augen....

 

"....und los geht die wilde Fahrt...."

 

Eduard lässt das Streichholz fallen....

Link to comment
Share on other sites

Stehe weiter draussen und schraube schon mal den Flachmann auf ... "es ist jetzt nicht der Zeitpunkt um mit der Abstinenz anzufangen, denke ich ..."

Warte  auf die beiden, das die auch einen Schluck haben können, 

wenn sie herauskommen habe ich schon den Flachmann zu ihnen hingestreckt.

Link to comment
Share on other sites

Als das Streichholz das Öl entflammt, laufen Eduard und ich  hinaus. Ich schließe die Tür zum Forsthaus und gehe dann zu den anderen. Ich nehme den Flachmann entgegen und nehme einen tiefen Schluck und reiche die Flasche an Eduard weiter.

 

"OK. Hier der Plan. Zwei von uns fahren zum Hotel. Einer geht rauf und wirft das nötigste an Gepäck auf den Laster. Der zweite geht zur Wirtin und sagt ihr, dass man bei den Jägers war und dort vor der Tür lautes Geschrei und dann einige Schüße gehört hat. Man wäre dann sofort wieder hier her. Sie solle die Polizei verständigen. Man würde jetzt wieder dort hin fahren, da der Rest der Gruppe noch vor Ort wäre. Wir bleiben natürlich nicht hier. Wir erledigen unsere Sachen auf der Baustelle und Morgen früh fahren wir nach Plauen und stellen uns der Polizei. Wir hätten Panik bekommen, weil wir ja eigentlich in Plauen bleiben sollten und das nicht gemacht haben und wir wollen ja schließlich nicht eingesperrt werden. Deshalb ist es mit uns durchgegangen. Heute Morgen sind wir dann wieder zur Vernunft gekommen und deshalb wären wir wieder zur Polizei zurück. Wenn keiner von der Geschichte abweicht, können die uns nur was wegen Nichteinhalten einer polizeilichen Weisung. Das ist aber eine Bagatelle, im Vergleich zu diesem hier... Ist das allen soweit klar? Hat jeder alles verstanden?"

 

Mit festen Blick kontrolliere ich reih um die Gesichter meiner Begleiter. "Gut.... Wer fährt zum Hotel?"

 

Im Hintergrund breitet sich das Feuer in der Hütte schnell aus.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...