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[Bühne in Weiß] Kapitel 4: "Die Hütte"


Blackdiablo
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Immer noch lachend, öffne ich die Tür. "Schön zu sehen, dass meine Art von Humor überall so gut ankommt."
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Ein verhängnisvoller Schleier des Ungewissen überkommt dich, als Faith über die Schwelle tritt. Etwas wird geschehen, muss geschehen ... Nichts. Stille herrscht hier. Absolute Stille.

Im Inneren befindet sich eine typische Küche, wie man sie vermutet hätte. Rechts von euch liegt eine verschlossene Tür. Vor euch an der Wand ein grobschlächtiger Tisch, auf dem in einer Brühe erkalteten Kaffees die Scherben einer, vielleicht zweier Tassen liegen. Rechts neben dem Tisch steht ein Schrank mit wertvoll wirkendem Geschirr. Natürlich mit Blümchenmotiv. Ka ist ein Rad.

 

Selbstredend riecht es hier angenehm nach Kaffee, dessen Geruch sich mit dem herbstlichen Aroma von draußen vermengt. Eine trügerische Idylle? Das Sonnenlicht des vergehenden Tages ist rötlich orange, beinahe tröstlich. Es fällt stark und noch längst nicht vergehend durch das Fenster in den Raum.

 

Links neben dir ist die Arbeitsfläche mit allem, was dazu gehört. Natürlich handelt es sich hier um eine sehr einfach eingerichtete Küche. Trotzdem: Messerblock, Pfannen und Töpfe wirken nicht allzu alt und könnten ohne Weiteres zum Kochen benutzt werden. Darüber hängen Schränke, in denen wahrscheinlich Geschirr zu finden ist.


In der linken hinteren Ecke schließlich befindet sich noch eine zweite angelehnte Tür.

 

Als du dich zu den anderen umdrehst, merkst du, dass es einen Riegel für die Hintertür gibt, durch welche du getreten bist. Er wirkt recht neu und stabil.

Edited by Blackdiablo
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Ich stelle den Sack in der Küche auf einem Stuhl ab. "Als erstes sollten wir mal überprüfen, ob wir alleine sind, oder ob hier sonst noch jemand ist. Die Frau des Mannes vielleicht?" Ich schaue mich um. "Die rechte Tür zuerst. D'accord?"
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Ich sehe mich um.

 

"Super. Jetzt kann man uns für Einbrecher halten. Was sollen wir sagen? Wir wären mit 4 Mann einfach reinmarschiert weil die Tür offen stand?", ich bin immer noch nicht begeistert von der ganzen Geschichte, und nur widerwillig hier.

 

Ich halte mein Messer griffbereit.

 

"Hier ist es fast schon zu still für ein normales Familienhaus...", murmel ich.

 

"Ich folge ihnen Doc."

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"Herr Krantz, hier wird wohl kaum regelmässig die Polizei vorbei kommen. Und wir hatten einen Unfall. Wir suchten nach Hilfe. Machen Sie sich keine Sorgen in diese Richtung." Ich lächele ihn ermutigend an. "Ich mache die Tür auf und Sie machen sich bereit, ok? Auf drei? 1 - 2 - und ..."
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Die Klinke bereits herunter gedrückt, öffne ich schwungvoll und erwartungsfroh die Tür. "Jetzt!"
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Es ist schummrig geworden. Plötzlich? Die Sonne sinkt in tiefen Schlaf, drunten in dem Meer aus Fichten und Tannen.

 

Cypher stößt die Tür auf. Vor euch liegt eine einfache Speisekammer mit allerlei Dosennahrung jüngeren Datums, frisches Rohgemüse, eingemachtes Essen und ... und die an Fleischhaken aufhängten Körper zweier junger Hasen, in dessen Augen sich ein kühler Schein spiegelt, der irgendwie von Solomon zu dringen scheint. Ein Licht, Weiß, das unter seinem Hemd bis nach draußen strahlt. Ihm wird kalt und unbehaglich ... Es gemahnt alle Anwesenden an das aus dem Verstand verdrängte Weiß, das sich wie ein roter Faden durch die vergangenen Ereignisse zieht.

 

"Was ist das?", fragt Ellie und hält sich gleichzeitig eine Hand vor Mund und Nase. Doch sie meint sicherlich nicht den leicht süßlichen Verwesungsgeruch der beiden Kadaver ... Sie schaut Solomon auffordernd an.

Edited by Blackdiablo
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"Was ist was? DAS scheint die Vorratskammer zu sein."
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Ich reibe mir mit der gesunden Hand die Stirn. "Als Mediziner kann ich nur annehmen, dass es sich um eine Halluzination handelt, d.h. eine Wahrnehmung, der keinerlei Reiz zugrunde liegt, z.B. wenn man Stimmen hört, obwohl niemand spricht."
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Dann streiche ich mir mit der Hand über mein Kinn. "Als Psychologe würde ich vermutlich wohl von einem Wahn ausgehen, wobei nicht die Wirklichkeit zählt, sondern nur die egozentrische Sichtweise, was man selbst als wünschenswert erachtet und jeglichen Irrtum verleugnet." Ich reibe meine Augen. "Der Mann ist Ihr Beschützer, Ihr strahlender Ritter, der die Dunkelheit von Ihrer Seele abstreifen versucht, die dieser Jackson dort zurück liess." Ich mache eine kurze Pause. "Es ist also nur verständlich, dass Herr Krantz jetzt für Sie leuchtet."
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Ich bin der Herr meines Verstandes.

 

Überaus trocken und nüchtern sage ich. "Ich sehe kein Leuchten, Mrs. Wilde." Ich sage es in voller Inbrunst der Überzeugung und so emotionslos, wie ich es nur vermag.

 

Wahrnehmungsstörungen. Die Sinne spielen verrückt. Das ist alles. Das sind nur Wahrnehmungsstörungen. Sicherlich ist das nur eine Folge eines Schocks, verursacht durch den Unfall. Draussen ist natürlich auch kein frisches, grünes Gras gewesen, sondern nur eine Laub bedeckte Fläche.

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