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[Bühne in Weiß] Kapitel 4: "Gedanken fließen" (NP)


Blackdiablo
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Ich weiss nicht wieso und weshalb, aber...

 

"Irgendjemand will mich auf den Arm nehmen."

 

Ich gehe zu dem Sack in der Küche. Öffne ihn. Und hole Hämmer und Nägel.

Den einen Hammer nutze ich zum Aufstellen der Nägel. Mit dem zweiten Hammer schlage ich die Nägel durch die Luke in die Dielen.

Und verhindere so, dass die Luke, weder versehentlich noch absichtlich, geschlossen werden kann.

 

Dann greife ich die Petroleumlampe und steige die Stiege hinab.

"Hallo Annie. Tut mir leid Dich zu stören, aber ich möchte Dich kennen lernen."

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"Quoi qu'il en soit!" Ich schreite die erste Stufe nach unten.

 

Kühl ist es hier. Und wenn warme Luft nach oben steigt, was ist dann dort unten?

 

Die Stiege ächzt und knarzt. Staub rieselt herab.

 

Es kann nur die Furcht sein. Die Angst, die mir in die Knochen kriecht.

 

"Si étrange est la nuit."

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[Aus Kapitel 4: "Die Hütte"]

 

Ich lege die Flinte seitlich über meine Schulter.

 

"Schlimmer als ein Kleinkind.", Wut schwingt in meiner Stimme mit, als ich den Raum betrete und misstrauisch die Luke betrachte.

Edited by Shine101
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Du wirst begleitet von dem Scheppern und Deppern der verfluchten Waschbären in der Speisekammer! (Die Tür war zu, das hätte nie ein Waschbär reingefunden, das ist unmöglich, die Tür war die ganze Zeit ... ganze Zeit ...)

"Verschlossen, du bist einfach zu ..." Geraldines Stimme aus dem Keller. Nein in deinem Verstand. Einbildung. Überreizung.

Eine Tür öffnet sich. "Nun gut.", meint Erickson aus der Speisekammer (noch eine Stufe, zaghaft, du willst nicht stürzen, du willst zur Gestürzten). "Ich schätze, Sie haben nicht vor, Mr. Schmidt zu suchen?" Pause. Und auch du pausierst. Du hörst ein Atmen von oben. Ignorierst es. "Schön, wir sollten ..." Ein Rumpeln, rhythmisch, aus der Speisekammer.

Ach gebt doch Ruhe, denkst du dir und setzt einen Fuß auf die vorletzte Stufe. Dann hebst du die Petroleumlampe empor. Das Glas blitzt auf, als die Flamme, von der Bewegung erschüttert, umhertaumelt.

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Die Tür zur Speisekammer war die ganze Zeit über geschlossen, d.h. dass die Waschbären über das Dach ihren Weg ins Haus gefunden haben müssen...

 

"Ich weiss, Geraldine, ich weiss. Du bist nicht hier und die Waschbären sind auch nicht dort."

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Alles voller Dreck. Ich nehme die letzte Stufe mit Bedacht. "In der Tat, Mr. Erickson. Sie haben völlig Recht. Mich interessiert Herr Schmidt nicht sonderlich. Ich begleite lediglich die anderen."
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"Meine Herren. Ich freue mich, dass Sie mich auf meiner Reise in die Unterwelt begleitet haben." Meine Stimme wird zu einem Flüstern. "Meine Herren. Was hat es mit der '19' auf sich? Erleuchten Sie mich. Ich bin ganz Ohr."
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Ich bleibe am Fuss der Treppe stehen und schaue mich im Licht der Petroleumlampe im Keller um.

 

Kalt hier unten.

 

"La nuit sous les étoiles noires."

 

Où êtes vous, madame?

 

"Annie?"

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Die Lampe schwankt von links nach rechts, darauf bedacht, den Keller komplett zu erleuchten. VOn oben hörst du noch immer nervendes Gerrüttel und Geklopfe von den Waschbären. Du erkennst eine Werkbank samt Werkzeuge, die unter einer beträchtlichen, aber unregelmäßigen Staubschicht begraben liegen. Daneben alte Möbel, Sperrholz und ...

Wieder dieses Blitzen im Glas der Lampe, nun deutlich, eine Spiegelung, ein entsetztes, hängendes Gesicht, aber nicht deines! Du fährst herum und erkennst, dass dir etwas auf der Treppe gefolgt ist, es steht dort, glotzt, springt aber in dem Augenblick, dem letzten deiner allgemeinen Unaufmerksamkeit, auf dich zu. Ein weißbäuchiges blutverkrustetes Etwas mit einer blitzblanken Messerklinge in der Hand, deren Spiegelung du in deiner Lampe zuvor erahnt hast!

Die Klinge saust mit dämonischer Präzision auf deinen Hals zu, während es losspringt, doch du schaffst es irgendwie, deinen maroden Arm schützend davor zu halten, sodass deine vor Schmerzen pochende Hand sich anfühlt, als würde sie in zwei Teile gespalten, überall Blut, Tränen schießen dir in die Augen, das Ding fliegt auf dich zu und in der Überraschung wirst du nach hinten geworfen. Etwas Rundes kugelt mit einem fleischigen Reißen aus der Szenerie in die Dunkelheit. Die Lampe fliegt aus deiner Hand, du fühlst den nasslehmigen Boden unter dir wie feste Grabeserde, Jegliche Luft ist aus deinen Lungen gesaugt, du kannst bloß jappsen, ein Knacken von der Lampe, als sie aufkommt, aber noch brennt das Licht. Aber so fern.

Klamme Fingerchen grabschen an deinem Oberkörper, fixieren dich an deiner aufschreienden Schulter, während sich in der Rechten des zwergenhaften Dings das blutige Messer des Damokles wie ein richtendes letztes Urteil hebt.

 

(Wo ist die Zeit? Eine Stimme in deinem Kopf. Nicht sehr verwunderlich. Gedanken fließen hier.)

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Wie konnte DAS passieren. Habe ich etwas Wichtiges übersehen oder vergessen? Was ist das für ein käsiger, ekeliger, kleiner Gremlin? Ich bin im Arsch. Was habe ich nur übersehen? Was habe ich nur vergessen?

 

"Arrrgh! JACK - SON hören Sie mit den perversen Spielchen auf. Sie töten mich."

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[Eintritt Faith aus dem Hauptplot]

Die versammelte Mannschaft hört plötzlich unter dem anschwellenden Gerumpel in der Speisekammer einen Schrei aus dem Keller, der nicht einmal dadurch übertönt werden kann. Es ist, als wären die Stimmen aus der Speisekammer mit Absicht dazu da gewesen, alle vorherigen Geräusche zu übertönen ... Das ist jetzt vorbei.

"Schnell!", schreit Ellie. "Das war Cyphers Stimme! Aus dem Keller!"

Edited by Blackdiablo
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Ich schaue entsetzt erst Ellie, dann die Waffe in meiner Hand, dann wieder sie an.

"Ich..gehen wir!" sage ich unsicher, aber doch laut.

 

Etwas ist da oben, ein Tier? Ein Mensch? Vielleicht Annie..?

 

"Cypher?" Rufe ich, während ich schon in die Richtung des Schreies renne, die Pistole in der Hand fest. Und geladen.

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Ich greife hinter mich, während mich meine Beine hektisch nach hinten schieben. Dann ertaste ich etwas Festes. Ich reisse es nach vorne...

 

Ein Stuhl!

 

"Arrrgh!"

 

... und halte diesen schützend zwischen mich und den Gremlin.

 

Mein rechtes Bein schnellt hoch. Und ich versuche den Unterleib dieser ekelhaften Made zu treffen.

 

"Hau ab, Du Ding!"

Edited by Der Läuterer
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Du siehst nun verschwommen, dass es anstelle eines Kopfes einen fleischigblutigen Stummel besitzt, der keinen Hinweis auf Nase, Mund, Auge oder Ohren gibt.

 

Unter deinen Gewalteinwirkungen fliegt das Wesen mit erstaunlicher Leichtigkeit hinfort von dir und kommt mit einem Geräusch auf, das an einen vom Heuboden gestoßenen Mehlsack gemahnt. Du blickst zur Seite und siehst, wie es sich schmerzerfüllt windet und mit einer geschickten Hand nach der am Boden liegenden Messerklinge grabscht.

 

Gerade in dem Augenblick taucht am Treppenaufsatz die Silhouette von Faith auf: "Cypher?", fragt sie. In ihrer Hand erkennst du eine Pistole.

 

Die Lichtverhältnisse verändern sich schlagartig, dass wird dir bewusst. Deine am Boden Liegende Lampen wurde von jemandem oder etwas aufgehoben, da dies jedoch hinter dir geschieht, kannst du es noch nicht genau erkennen.

 

Was wirst du also als nächstes tun?!

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Faith sieht unten, wie Cypher von dem Licht einer Petroleumlampe zu ihr aufschaut. Er scheint mit etwas gerungen zu haben und sein Hemd ist bereits in Rot getaucht. Seine Petroleumlampe wird hinter ihm von einer schwarzen Gestalt hochgehoben, deren Gesicht aus einer Flut von blonden Haaren besteht! Wie Jack O'Lantern trägt sie nun das Licht in ihrer Hand und kommt hinter Cyphers Rücken immmer näher. Sie ist vielleicht noch drei Schritte entfernt.

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