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[Bühne in Weiß] Kapitel 4: "Von Tod und Leben" (NP)


Blackdiablo
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"Ohnmächtig. Keine Wunden.", murmel ich, stütze mich auf den Tisch.

 

Ich klopfe mit den Fingern auf den Tisch.


"Schlachtplan? Und was machen wir mit den beiden süßen im Keller? Die scheinen ja Feuer und Flamme zu sein.", ich verdrehe meine Augen ob meines Wortspiels in dieser Situation.

 

Danach Setze ich mich auf einen Stuhl in der Ecke im Raum:

 

Ich drehe ihn um und lehne meine Arme und Kopf auf die Lehne.

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Ich lächele ihn zurück, etwas unsicher.

"Ellie ist gut versorgt, mit herr Krantz. Vielleicht, gleich, sollten Sie sie mal kontrollieren. Sie sind unser Fachmann.." Ich seufze.

"Das alles hier ergibt keinen Sinn"

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"Hat es jemals einen Sinn gemacht?", ich halte kurz inne.

 

"Müssen Dinge überhaupt Sinn machen? Willkür. Chaos.", mein Blick verfinstert sich.

 

"Wir wären Narren so etwas wie Schicksal verstehen und ändern zu wollen."

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Ich gehe zu dem Wasserkrah, und stelle meine Hand darunter. Kühles Wasser stillt den brennenden Schmerz.

Ich stöhne leicht.

 

"Sollten wir weggehen?"

 

Ist das überhaupt noch möglich?

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"Lasst uns lieber beten, dass da unten kein Schießpulver gelagert wird.", murmel ich beiläufig, mehr um mich abzulenken, als irgendetwas Konstruktives beizutragen.

 

""Ich denke ich werde gleich noch einmal runter gehen. Da habe ich noch eine Rechnung offen.", ich stehe auf nehme Ellies Flinte vom Boden und gehe langsam in Richtung Falltür. Ich wiege die Flinte in meiner Hand.

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Ich frage in die Runde, ohne den Kopf zu heben. "Haben Sie bei Ihrer Hausbegehung ein Schlafzimmer entdeckt? Ich bin des Spielens müde. Ich lege mich hin und werde schlafen."

Dann stehe ich auf, gehe auf Solomon zu und schaue ihm direkt in die Augen. "Sollte das... was immer es auch sein mag, mich übernehmen, dann töten Sie mich, ohne Rücksicht. Hier nehmen Sie." Ich gebe ihm meine Browning. "Es fehlen drei Patronen. Aber sie nützen ja eh nicht." Ich lache gequält. "Miss Holmes?" Ich drehe mich zu ihr um. "Meine Arzttasche steht hier auf dem Küchenstuhl. Verfügen Sie bitte über den Inhalt nach Belieben." Ich schaue sie freundlich, aber schwach und müde an. "Ich werde jetzt nach draussen gehen. Ich brauche frische Luft."

 

Sie wissen es nicht, aber es ist alles verloren. Es ist alles sinnlos. Es war schon von Anfang an sinnlos. Bislang habe ich es nur vermutet, aber jetzt... Jetzt habe ich die Gewissheit. Dieses Wesen, von dem ich dachte, es stünde auf unserer Seite, ist lediglich ein weiterer Gegner, der nur mit uns spielt. Jede Art des Todes wird eine Erlösung sein.

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"Gehen sie nur zu Zweit. Dann machen unsere Freunde da unten wenigstens nicht mehr schmutzig als nötig. Danach werde ich Wache halten. Jemand muss auf Ellie aufpassen, außerdem sehen sie beide müde aus.", sage ich laut, während ich die Bodenluke aufmache und herunterspähe wie die Situation mittlerweile ist.

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Als Faith das sagt kracht die Bodenluke auf, und ich knacke mit dem Nacken: Ein wölfisches Grinsen umspielt meine Lippen.

 

Ich habe weiterhin das Gewehr in der Hand, wiege es in den Händen, schwinge es danach als ich langsam Treppenstufe für Treppenstufe herunter gehe wie eine Flagge an der Spitze einer Parade.

 

Unten liegt die ausgebrannte, aber noch zuckende Annie, weiter hinten aufgespießt die Missgeburt, das Grinsen wird breiter. Und von diesem unheimlichen, bitteren Grinsen donnert es, melancholisch, düster, wütend:

 

"Solomon Grundy.", mein Stiefel trifft Annie mit voller Wucht in der Brust, ein Knacken ist zu hören, als Rippen brechen. - Nein - Die Rippen der ehemals schönen, und zierlichen Frau splitterten unter der Kraft des Riesen.

 

"Born on a Monday.", der Gewehrkolben trifft das immer noch zuckende, jetzt sich vor Schmerzen rekelnde, noch immer nicht vom Leid erlöste Ding, am Kopf. Eine Woge Blut spritzt dem Mann entgegen, die Kleidung, das Gesicht, benetzt vom frischen, warmen, Rot.

 

"Christened on Tuesday.", ein weiterer Schlag geht wie ein Komet auf die Stirn der auf dem Boden liegenden, dieses Mal hinterlässt er eine Kerbe, als der Schädelknochen beginnt nachzugeben. Ein lautes Knacken ist zu hören. Es reicht noch nicht.

 

"Married on Wednesday.", einen schweren Fuß mit Druck auf dem Nacken des röchelnden Etwas, packt er den Lauf des Gewehrs, der Druck des Fußes ist unerträglich, ein Lautes Knacken ertönt, als das Genick bricht und ein grausiges Klatschen folgt, als der Riese den Kopf mit dem Gewehrkolben ein letztes Mal schlägt und dieser an der Wand zerschellt.

 

Er dreht sich um, das Lächeln schwand keine Sekunde. Er genießt, stellt sich ein angsterfülltes Gesicht auf dem Oberkörper des verkrüppelten Etwas vor, und stapft auf es zu, es beginnt zu zappeln, keine Chance zu entritten.

 

"Took ill on Thursday.", er beugt sich langsam herunter zu dem kleinen Etwas, es zappelt weiter, sucht sein Messer, doch das ist weit weg, als der Riese einen der winzigen Arme in die Hand nimmt und spielend in der Hand wiegt und lächelnd beobachtet, und ein grausames Knirschen und Krachen ertönt als er ihn in mehrmals bricht.

 

"Grew Worse on Friday.", er steht auf, packt das Gewehr wieder, erneut holt er mit dem Kolben aus und trifft mit großer Wucht den Körper des Dings, wessen Körper nicht standhalten kann, die Rippen die es auf der Stelle gehalten haben reißen weg, eine große Öffnung klafft seitlich am Körper.

 

"Died on Saturday.", ein Überkopfschlag fährt auf das Ding nieder, ein Zweiter, ein Weiterer, ein grausiges Knacken, dann eher ein Klatschen ist zu hören, als der Körper sich zu einem Fleischsack verformt, und der Riese das Gewehr wieder normal packt.

 

"Buried on Sunday.", er dreht um, steuert die Treppe an, stapft auf die erste Stufe, die unter ihm knarzt, das Gesicht zeigt kein breites Grinsen mehr auf, es ist todernst. So ist der Beruf des Sensenmanns: Ernst.

 

Er kommt oben an, blutüberströmt, die Falltür kracht hinter ihm nach unten.

 

"That was the end, of Solomon Grundy.", brummt es laut von ihm.

 

Er atmet heftig ein und aus, keucht fast, bevor er das Gewehr auf den Tisch hämmert, und sich auf einen Stuhl sinken lässt.

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"Legen Sie Mrs. Wilde irgendwo in ein Bett. Sie ist ebenso gefährlich oder ungefährlich, wie wir anderen auch." Ich gehe zur Hintertür und mache sie auf. "Draussen ist es ebenso gefährlich oder ungefährlich wie hier drinnen. Es kann einen überall erwischen und der Tod ist immer und überall derselbe." Draussen ist es... angenehm warm? Sehr ungewöhnlich für eine Nacht im November. Und stockfinster ist es. Kein Stern ist am Himmel zu sehen und kein Laut ist zu hören. Es herrscht Totenstille. Edited by Der Läuterer
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Ich packe Ellie, und eine Petroleumlampe, bringe sie in das ramponierte Wohnzimmer wo Schmidt uns anstarrte, lege Ellie auf das Sofa.

 

"Faith, legen sie sich hin, es macht keinen Sinn der Doc geht wohin er will."

 

Ich setze mich in einen Sessel, die Lampe noch in der Hand.

 

"Ich passe auf, dass ihnen beiden nichts passiert."

Edited by Shine101
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Als Cypher die Tür nach draußen öffnet und sich vor ihm die Schwärze auftut, da glaubt er fast, was er sieht. Die Nacht. Es ist eine gewöhnliche Nacht in den Wäldern Maines. Eine dunkle, zugegeben, aber eine Nacht.

Ein paar Meter vom Gras kann er ausleuchten, dahinter schluckt die Schwärze die Szenerie - und dahinter? Der Wald? Es sieht nicht so aus, aber was soll sonst dort sein? Das ist keine Durchschnittsdunkelheit ...

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Ich hole meine Taschenlampe aus der Jacke heraus und gehe über den Rasen in Richtung Wald. Ungefähr in die Richtung, wo unser Automobil verunfallte.

 

Während ich dem Schein der Lampe langsam und vorsichtig folge, singe ich ein wenig leise vor mich hin. Das hebt die Stimmung.

 

Niemand kann mich hören. Und wenn doch. Egal!

 

"La mer,

Au ciel d'été confond,

Ses blancs moutons,

Avec les anges si purs,

La mer bergère,

D'azur,

Infinie."

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