Jump to content

[König!Reich!Unten!] Kapitel 10: Die Schatten breiten sich aus – Dreiländereck Vogtland, 09. Mai 1924, Geilsdorf, 20:22 Uhr


grannus
 Share

Recommended Posts

Nicht schon wieder. Was ist das? Bestimmt kein Baufahrzeug. Hier spielt doch alles verrückt!

 

Nun bekomm dich wieder ein. Was ist nur in den letzten Tagen aus dir geworden. Das ist vermutlich wirklich nur irgendetwas völlig harmloses. Es kann doch nicht hinter jeder Ecke und unter jedem Stein Gefahr, Wahnsinn und Tod lauern.

 

Oder ...?

 

Jacques folgt den beiden anderen ebenfalls und sucht Deckung.

Link to comment
Share on other sites

Die....Geräusche werden lauter, nähern sich den Helden von Plauen, entwickelt sich zu einer Art Rauschen. Kein Licht aus der Dunkelheit nähert sich. Keine Scheinwerfer, keine Lichtkegel.

 

Vielleicht noch ein Dutzend Meter. Keine Gestalt zu sehen.

 

 

 

 

Dann...............

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

.......dringt etwas durch das Dickicht...............

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

...........und in einem schrecklichen Augenblick offenbart sich die Quelle dieses Lärms, zeigt sich der Urheber für die Zerstörung, für diese Schneise...........

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es müssen hunderte sein!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Worte der angsterfüllten Stimme auf dem Aufnahmeband erklingen in euren Köpfen.........Es müssen tausende sein!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rot leuchten ihre Augen auf. Klein und bösartig scheinen sie zu blicken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

RATTEN! HUNDERTE VON RATTEN! WIE EINE UNAUFHALTSAME MASSE WÄLZEN SIE ÜBER DEN WALDBODEN DIREKT AUF DIE IM DICKICHT KAUERNDEN MENSCHEN ZU!

Link to comment
Share on other sites

Für einen Moment starre ich wie gelähmt auf die Masse an Ratten und scheine fast als wäre ich wie von dem Anblick hypnotisiert.

 

Unmöglich. Ich hatte zwar daran gedacht, dass es vielleicht Tiere waren, viele kleine Tiere... die keine Spuren hinterlassen. Aber das hier ist absurd. Eine solche Menge...

 

Die Waffe fühlt sich schwer in meiner Hand an. Ich weiß, dass sie nichts gegen so viele nutzen wird.

 

Meine Kniee fühlen sich weich an.

 

"RENNT!" Hör ich neben mir, dicht gefolgt von zwei gewaltigen Schüssen die in der Masse der Leiber untergehen. Die Schüsse sprengt zwar ein Loch in die Walze aus Ratten, doch ist bei der Masse an Tieren der Effekt kaum spürbar.

 

Ich hasse es immer recht zu haben... wir werden hier draußen alle sterben.

 

Mein Blick ist zu meinen Freunden gewandt. Zweifel. Jacques sagte, dass er zweifelte bevor die Stimme die Kontrolle übernahm.

 

Ich greife die Flinte fester. Wir werden hier nicht sterben. Egal was passiert, wir werden hier nicht sterben!

 

Ich schieße ebenfalls beide Rohre der Flinte in die Ratten. Der Effekt ist wieder überschaubar... und renne dann hinter den anderen her zurück Richtung Hütte. Vielleicht hat Jäger ja einen Wagen. Dann fahren wir die Mistviecher einfach platt!

Link to comment
Share on other sites

Katharina denkt gar nicht mehr nach. Irgendwer schreit "RENNT". Das wird schon richtig sein. Also rennt sie, rennt, so schnell sie kann mit den anderen zurück in Richtung des brennenden Hauses.

Link to comment
Share on other sites

Jacques wirkt ebenfalls einen Moment wie gelähmt, hört die Rufe und die Schüsse. Dann dreht er sich ebenfalls um und rennt in die Richtung der Hütte von Jäger. Er versucht die Bilder zu verdrängen, die mit Macht nach vorne wollen. Das abgenagte Skelett der Frau. Die Männer die sich vor den Tieren anscheinend ebenfalls in den Tod gerettet haben.

 

Die letzten Worte der Stimme in seinem Kopf wiederholen sich nun wieder und wieder während er panisch rennt. Um sein Leben rennt.

 

Du wirst am Ende dem Tod entgegentreten, denn ICH bin der König der Welt!

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Die Masse zerstobt an jenen Stellen wo die Schrotladungen die kleinen Leiber zerfetzen. Es ist zu dunkel, doch kann man das aufspritzende Blut erahnen.

 

Doch wird die Masse dieser Rattenflut keineswegs langsamer noch lässt sie sich durch den Tod dutzender Artgenossen beeindrucken.

 

Während die Männer mitsamt Katharina panisch den schmalen Pfad zurück zum brennenden Forsthaus rennen, verringert sich mit jedem Herzschlag der Abstand. Als wären die Tiere aufgepeitscht und einem Rausch verfallen. Einem Rausch, in welchem die gejagten Menschen untergehen werden.

 

Keine anderen Tiere sind zu hören, einzig das Fiepen und Quicken der Horde und das Trippeln ihrer klauenbewehrten Pfoten.

 

Die verstreichende Zeit wälzt sich einer Endmuräne gleich durch den Mahlstrom der Gefühlswelt eines jeden einzelnen Menschen. Herzschläge dringen dumpf ans eigene Ohr, unangenehm laut. In der Brust machen sich Schmerzen breit, die Eingeweide brennen lichterloh. Unverkennbar Zeichen von Panik und Belastung. Ein Zustand der bei längerem Zeitraum für ein baldiges Ende sorgen wird. Irgendwann würde das Herz einfach aufhören zu schlagen und dieser elendigen Existenz namens Mensch ein Ende bereiten.

 

Der Pfad beschreibt eine letzte Kurve, das brennende Haus rückt in die Wahrnehmung.

 

Das Knistern des Holzes, die Hitze des Feuers....

 

....die verkohlenden Leichen der Förster.

 

(alle Spieler würfeln nun bitte eine Probe auf Geschicklichkeit x 5)

 

EDIT: und das Ergebnis per PN an mich

Edited by grannus
Link to comment
Share on other sites

[GE 8 gewürfelte 75]

"Meine Lunge brennt ... hole ich überhaupt Atem? Gleich haben wir es geschafft, ich sehe schon die Flammen ... die werden uns retten."

dann hackt meine Fußspitze hinter eine Luftwurzel ... ein Ruck geht durch mich ... ich falle ...

" was? was war das? ... oh nein ..."

ich falle, ich versuche mich mit den anderen Fuß so abzustoßen, das ich wieder nach oben komme ...

" ... gleich geht es weiter, Du hast auch keinen Zeit verloren, die Biester werden Dich nicht bekommen ..."

zu schwach? zu sehr außer Atem? Schicksal?

ich drücke mich hoch ... aber der Winkel ist falsch ... zu waagerecht ...

" ... nein, nein, das ist falsch, das ist falsch, hier ist was falsch, das soll nicht so sein ..."

ich schieße nicht nach oben, sondern nur nach vorne ... falle gestreckt ....

" ... die Ratten ... die Zeit, was ist mit der Zeit?"


ich sehe, den Schotter-Weg mit einigen Grasbüscheln näher kommen, einzelne Gräser sind erkennbar ...

" ... ich muss weiter ... nein der Boden ... ich rieche die Erde, den Staub ... nehme Dein Gesicht hoch ..."

der Aufprall presst mir die Luft aus der Lunge, meine Hände werden vom Schotter aufgerissen ...

ein platzendes, hustendes Keuchen peitscht aus meiner Kehle ... ich schmecke Staub, Sand, meine Handflächen brennen ... Staub auf der Zunge ...

"Habe ich mir auf die Zunge gebissen? Alles wird irgendwie dunkler ... dreht sich ... Schmerzen ... Deine Freunde!"

mit einer Stimme, die sich mehr nach einem Keuchen oder bellen anhört: "Rennt weiter! RENNT WEITER! WEITER!"

Edited by FrankyD
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Jacques sieht Rudolf vor sich straucheln und stürzen. "Eduard, du RECHTS."  Mit ein paar schnellen Schritten ist der Franzose an der linken Seite von Rudolf und wartet den Moment ab in dem Eduard in an der rechten Seite nach oben zieht, packt dann ebenfalls zu und und versucht Eduards Aktion entsprechend zu unterstützen.

 

Wir haben es fast geschafft, die paar Meter schaffst du auch mit Rudolf. Zumal Eduard dabei ist. Los jetzt.

 

"LAUFT"

Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...