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[Nightmare in Norway] Inni sikkerhet; dag ti - Nebenplot Romeo und Freya


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Der Tag der Unterschrift. Der Heilung. Alles nur eine Halluzination. Ein Traum.

 

Aber ist das wirklich so? Ist wirklich alles in Ordnung? Alles nur eine Phantasie des grossen Schöpfers?

 

Es ist früher Nachmittag.

 

Du bist auf Deinem Zimmer.

Es klopft.

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Ich erinnere mich an meinen zentralen Gedanken, dass wir alle das Produkt eines größeren Ichs sind, ich erinnere mich an Rick, der in meinem Traum zum Leben erwacht ist, an Hasan, meinen lieben Hasan, das mordlustige Etwas, das meinen Verstand regiert hat, und Dwight, den perversen Aspekt meiner Selbst, der einzige fleischliche Teil, dessen wurzeln in der Realität münden. Ich erinnere mich an all das und weiß, dass ich es nicht tun sollte. Äußerlich sollte ich den Schein wahren können: Ich bin geläutert worden. Ich bin Paul Anderson!

 

Das rede ich mir immer wieder ein, damit die Scheinwelt nicht wieder die Oberhand gewinnt. Das wiederhole ich, als ich zur Tür laufe, das intoniere ich, als ich sie öffne, doch in dem Moment, als ich in die Augen Freyas blicke, die mehr als real sind, sie sind ein Prinzip, ein Prinzip, dass nicht alles bloß ein Hirngespinst war, da weiß ich plötzlich, dass ich wirklich Paul Anderson bin.

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Freya schaut Dich an. Sie errötet. Und wendet den Blick ab. "Herr Anderson, dies ist Dr. Haverkamp..."

 

Sie wird rüde vom Doktor abgewürgt. "Danke, Schwester. Sie dürfen sich zurückziehen." Freya lächelt Dir zu und geht.

 

Der Doktor betritt Dein Zimmer. Den Blick in den Akten. "Sie kennen mich Patient Anderson. Zumindest vom Sehen. Ich habe häufig Dr. Warner assistiert. Da der Doktor nicht mehr hier ist, habe ich die Aufgabe übernommen, Ihre Abschlusssitzungen zu leiten."

 

"Setzen Sie sich bitte."

 

"Erzählen Sie bitte kurz, wie Sie sich fühlen." Er zückt einen Füllfederhalter und schaut Dich zum ersten Mal an.

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Dieser Mensch ist genau, wie ich gewesen bin. Realitätsfern und verschlossen, er liebt seine Aufzeichnungen, seine Akten, fein sortiert und weiß wie Knochen, gespickt mit kleinen Zahlen und Buchstaben. Früher habe ich es geliebt, in alten Fallmappen zu stöbern, an die Vergangenheit zu denken, an das, was war, um nicht an das zu denken, was sein wird. Nun muss ich beweisen, dass ich mich weiterentwickelt habe.

 

"Nunja" Ich lecke meine Lippen und versuche mich erfolgreich an einem Lächeln. "Ich bin etwas durstig. Es ist schwer wieder angekommen zu sein, Doktor, in der Realität meine ich. Aber ansonsten fühle ich mich gut. Ich freue mich darauf, entlassen zu werden, müssen Sie verstehen, und ich freue mich, meine kleine Detektei in London wieder aufnehmen zu können. Ich frage mich, ob meine Haushälterin sich gut um die Blumen gekümmert hat und im Augenblick kommt mir der Gedanke, dass sie einen verdammt leckeren Auflauf macht. Haben Sie das notiert ...?" Ich grinse.

 

In meinem Inneren brodeln viele Fragen, aber die ersticke ich. Und freue mich darüber eine zweite Chance als Mensch bekommen zu haben.

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"Machen Sie sich keine Illusionen, Patient Anderson. Sie müssen zuerst noch einige Zeit im Sanatorium verbringen. Aber das wird für Sie eine Erholungsreise. Und danach dürfen Sie sich dann wieder Ihren Aufgaben widmen."

 

Der Doktor steckt seine Nase wieder in seine Akten. "Aber vielleicht bedrückt Sie etwas. Sie erscheinen leicht angespannt und verkrampft. Haben Sie noch Fragen? Kann ich noch etwas für Sie tun?"

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"Nein, die habe ich nicht." Durchgängig bleibt das Lächeln auf meinen Lippen. Has- ...?Dwi- ...? Matil- ...? "Alles ist völlig in Ordnung. Das einzige, was mich interessieren würde, wären die weiteren Aussichten. Falls Sie so freundlich wären, könnten Sie mir ja bereits Details nennen. Es kann schließlich nie schaden zu wissen, was passieren wird."

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Dr. Haverkamp nimmt seine Brille ab und schaut Dich an. "Sie werden für einige Zeit im Böcklin Sanatorium verweilen dürfen. Das befindet sich vor der englischen Küste. Auf der Insel St. Margaret's. Es wird von Dr. William LaGrange geleitet."
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"Nein! Ganz im Gegenteil. Es ist ruhig dort. Herrliche Luft. Schöne Strände. Traumhafte Sonnenuntergänge. Man kann dort lange Spaziergänge unternehmen. Sie werden sich dort prächtig erholen."
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"Das ist aber schön." Frag ihn nach Matilde. "Ich war noch nie an einem Strand, wissen Sie? Ich hätte niemals erahnt, unter solchen Umständen einmal einen zu sehen."

 

Eine kurze Zeit herrscht Stille, sodass ich beinahe fürchte, dass er geht, dann platzt es aus mir heraus: "Doktor, wie geht es ihr? Matilde? Ist sie gesund? Ich habe sie eine ganze Weile schon nicht gesehen!"

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"Sie ist so gesund wie Sie, Patient Anderson. Aber gut, dass Sie es ansprechen. Leider ist Patientin Visconti momentan nicht auffindbar. Vielleicht ist sie geflohen. Wissen Sie etwas darüber?" Er schaut Dich eindringlich an. "Wenn wir ihrer habhaft werden, dann werden wir sie leider einer Lobotomie unterziehen müssen."
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"Lobotomie, eine fiese Sache." Ich schaue bedrückt nach unten. "Tja, Doktor, ich kann Ihnen leider nicht helfen. Schließlich kenne ich diese Frau kaum, richtig? Alles, was ich als real empfand, war nur in meinem Kopf, oder nicht? Es war unsinnig von mir, Sie mit der Frage zu belästigen."

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"Stimmt. Sie sind mit Sicherheit auf einem guten Weg, Patient Anderson. Sehr gut. Kümmern Sie sich zuerst um ihre Gesundheit." Er lächelt Dich an. "Ich freue mich für Sie."
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"Aber natürlich dürfen Sie das." Er schaut auf die Uhr. "Es wird bald dämmern. Sie ist jetzt somit im Park und treibt ihre Schäfchen zurück in die Pferche." Er lächelt immer noch. "Gehen Sie ruhig. Aber brechen Sie bitte kein Herz." Der Doktor erhebt sich und verlässt Dein Zimmer. "Noch einen schönen Abend, Patient Anderson."
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