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[König!Reich!Unten!] Kapitel 12: Geister der Vergangenheit – Dreiländereck Vogtland, 10. Mai 1924, Plauen, 11:14 Uhr


grannus
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Sobald Erich und Eduard im Raum sind wiederholt Hoffmann nochmal die vorherigen Aussagen, seinen Plan für weitere Schritte und gibt den Hinweis, dass er bei den Waffen ein Auge zugedrückt hat. Er wartet bis alle Kaffee und etwas zu Essen hatten.

 

"Nun, wollen wir dann los? Es können auch alle anderen im Wagen bleiben, ich brauche nur eine Person die mir die Opfer und das Lager zeigt. Auf der Fahrt erzähle ich ihnen dann von den Rittern des Sonnenordens."

Edited by Dark_Pharaoh
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Rufe in etwas lauter, verstellter Stimme:
"Die Fahrt ins Ungewisse geht in 5 Minuten vor der Haustür los. Alle Passagiere mögen Ihr Reisegepäck mitnehmen und vielleicht noch mal die Örtlichkeiten aufsuchen. Halten Sie Ihre Billetts bereit. Das Wetter verspricht schön zu werden, obwohl die Wahrsager spontan auftretende Fälle des Übernatürlichen angesagt habe."

 

Beiße mir etwas auf die Lippe ... und vermeide es zu atmen, damit ich nicht gleich vor Lachen platzen muss.

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glucke mit einem kleinen Kichern.

"Entschuldigt bitte, ich konnte einfach nicht anders. Irgendwie habe ich das Gefühl, das Humor eine überaus gute geistige Rüstung ist."
Setze mich hinten in den Wagen, wie ein Pennäler, der gerade was ausgefressen hat und versucht schuldbewusst zu gucken.

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Eduard komplett abwesend murmelt ganz leise vor sich hin:

 

"Eene jute jebratene Jans mit jutem Jurkensalat und mit juten joldenen Jabeln jejessen ist eene jute Jabe Jottes......Eene jute jebratene Jans mit jutem Jurkensalat und mit juten joldenen Jabeln jejessen ist eene jute Jabe Jottes......Eene jute jebratene Jans mit jutem Jurkensalat und mit juten joldenen Jabeln jejessen ist eene jute Jabe Jottes......Eene jute jebratene Jans mit jutem Jurkensalat und mit juten joldenen Jabeln jejessen ist eene jute Jabe Jottes......Eene jute jebratene Jans mit jutem Jurkensalat und mit juten joldenen Jabeln jejessen ist eene jute Jabe Jottes......Eene jute jebratene Jans mit jutem Jurkensalat und mit juten joldenen Jabeln jejessen ist eene jute Jabe Jottes......"

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Die Fahrt zurück nach Geilsdorf gestaltet sich ereignislos. Entlang der Bahnstrecke fuhr man, bog dann aber ab. Richtung des Lagers von Wolff und seinen Kameraden. Als der Schatten des Waldes sich über das Fahrzeug erhebt, richten sich die Nackenhaare der Insassen auf. Man kehrte zurück an einen Ort des unvorstellbaren Grauens. Das Fahrzeug beschrieb einige Kurven und dann erblickten alle erneut das abgenagte Skelett des jungen Fräuleins. Hoffmann ließ Eduard in einigen Metern Abstand halten, stieg aus und begutachtete die sterblichen Überreste. Nachdem er sich Notizen zum Fund des Skelettes, der mutmaßlichen Todesursache und einem etwaigen Ablauf machte, wollte er nun endgültig das Lager des Schriftstellers besichtigen.

Obwohl nur wenige Dutzend Meter weiter, stieg man wieder in das Auto und fuhr das letzte Stück.

 

Das Lager. Der Tote. Die Fahrzeuge.

 

 

 

Nichts hatte sich verändert. Als wäre dieses Bild für die Ewigkeit konserviert. Hoffmann stieg aus, das Blätterwerk knirschte unter seinen Schuhen. Er deutete auf das Campcar und erntete einen bestätigenden Blick. Mit strammen Schritten ging er auf das große Automobil zu, steuerte geradewegs auf die lose herabhängende Plane zu, grob wissend was ihn dahinter erwarten würde.

 

Drinnen war es dunkel und muffig. Der verdurstete Leichnam des Mann begann zu riechen. Der Gestank von Verwesung und Tod lag in der Luft. Fragend blickte der Kommissar zu.........

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Gucke mich selber noch mal um ... weiß ja jetzt aus persönlicher Erfahrung, das das Ratten waren.

Bringt mich das nun auf neue Schlüsse?
Warum war der Kerl unter der Plane sicher? Der hätte doch auch angegriffen werden müssen?
Mir läuft ein kalter Schauder über den Rücken, wenn ich mir vorstelle, das die hier erlebt haben.

Ich wollte doch wissen was passiert ist - nun bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich mir diese Frage hätte wirklich stellen sollen.

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Hoffmann kehrt zu den anderen zurück.

 

"Das ist wirklich ... verstörend. Was ist hier nur vorgefallen? Und was ist mit diesen Ratten los? Ich verstehe das nicht. Ich denke ich sollte jemand hierher schicken, damit nicht noch ein argloser Wanderer hier bei einem Spaziergang vorbeikommt. Und die Leute sollten anständig beerdigt werden. Vielen Dank. Dann lassen sie uns zurückfahren."

 

Hoffmann steigt in den Wagen und wirkt sehr nachdenklich.

 

"Jäger hat sie angegriffen. Dazu noch eine ... Stimme ... aus einem toten Telefon. Jäger können wir nicht mehr fragen. Nur Julius Hellberg, den Dorfschullehrer von Geilsdorf. Gemeinsam mit Jäger und dem vor einigen Jahren verstorbenen Maler und Märchenbuchillustrator Hermann Vogel aus Krebes war er Mitglied der Ritter des Sonnenordens. Unter dem Motto Ora pro nobis, wie ihnen sicherlich bekannt die Antwort der Gemeinde auf die Anrufung eines Heiligen - was soviel bedeutet wie Bitte für uns, haben die Herren in selbst geschneiderten Mönchskutten dem Historismus frönend und in der vor wenigen Monaten noch bewirtschafteten Schänke am Fuße des Burgsteins feuchtfröhliche Gelage veranstaltet. Alle drei Männer waren vehement gegen das Bauvorhaben, da große Teile der Gemeinde geflutet  und die beiden Burgsteinkapellen nahezu zerstört und unter Wasser gesetzt werden würden."

 

Er mustert die anderen. "Sind die Namen dieser Personen bei ihren ... Recherchen auch aufgetaucht? Ich denke, wir sollten auch herausfinden wie Vogel gestorben ist. Vielleicht hat damals alles begonnen? Nur einen logischen Zusammenhang zu diesem Wahnsinn erkenne ich noch nicht."

Edited by Dark_Pharaoh
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