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[Nightmare in Norway] Inni sikkerhet; dag ti - Nebenplot Die Verwandlung


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Als Paul eines Morgens aus unruhigen Träumen erwacht, findet er sich in seinem Bett zu einem neuen Menschen verwandelt.

 

Am Boden liegt seine abgestreifte Haut.

 

Reglos.

 

Tot.

 

Ricks Augen blicken starr zur Decke.

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Was ist mit mir geschehen? denkst Du. Es ist kein Traum. Dein Zimmer, ein richtiger, nur viel zu kleiner, karge Raum, liegt ruhig zwischen den vier wohl bekannten Wänden in der Klinik.

 

Die Haut.

Ricks Anstaltskleidung.

Achtlos auf den Boden geworfen vor dem zu Bett gehen.

Eine Erinnerung an schlimme, vergangene Wochen, Monate, vielleicht Jahre.

 

Eine Mahnung...

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"Das alles ist bald vorbei. Ich habe ein Ziel, ich habe den Willen, ich kann es schaffen." Erbarmungswürdig schaue ich auf meinen Nachttisch, auf dem die Überlbleibsel meines alten Lebens schmachten. Matilde. Sie ist noch immer nicht da.

Sie ist vor dir weggelaufen, kichert Alice. Kein Stahl, kein Beton konnte sie zurückhalten.

 

Unsinn. Sie würde nicht ihre Freilassung riskieren, nur um s kurz vor dem Ende abzuhauen.

 

Sie ist verrückt!

 

"Das bin ich auch", seufze ich und mache mich frisch. So unkomfortabel der Raum auch ist, er reicht mir. Als ich fertig bin, verlasse ich das Zimmer und suche Nordgren.

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Du schlenderst durch die Flure der Klinik.

 

Bis hin zu Nordgren's Büro.

 

Die Tür ist nur leicht angelehnt.

Als Du Dich näherst hörst Du, dass der Arzt gerade telefoniert.

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Als würde ich auf jemanden warten, lehne ich mich an die Wand, sodass ich ein bisschen lauschen kann. Neugier ist der Katze ... Das Bild der gehäuteten Katze schießt mir in den Kopf und ich verdränge es schnell wieder. Ich verschränke die Arme und versuche ungeduldig auszusehen.

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Dein Norwegisch ist schlecht.

Bruchstücke. Du hörst nur Bruchstücke heraus.

 

"... kvinne ...

... Visconti, Matilde ...

... galehus Skogli Helse ...

... østlandgate treogtyve ...

... kvinne Visconti ...

... sykehus Hakon Klinikk ...

... hovedgate hundreti ...

... avreise helsesenter Herm ...

... St. Margaret ..."

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Ich werde unruhig, als Matildes Name fällt, aber ich bleibe diszipliniert. Als ich höre, wie er auflegt, klopfe ich an den Türrahmen. Er bittet mich herein und ich begrüße ihn herzlich: "Doktor Nordgren! Gut, dass ich Sie antreffe." Ich mache keine Anstalten, mich zu setzen. Meine Hände schließen sich um die Lehne des Stuhl. Er ist meine Stütze. "Ich mache mir große Sorgen um Miss Visconti - äh ich meine Matilde. Ich träume von ihr ... Es hält mich wach. Es ist irgendwie albern, da wir beinahe nichts gemeinsam haben ..." Und sie und ich immer mehr zu Untieren wurden ... "DOch ich kann nicht länger warten, dass sie von selbst zurückkehrt. Können Sie mir alles erzählen, was Sie darüber wissen, Doktor? Es lässt mich nicht in Ruhe."

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"Ja. Das kann ich. Und nein. Das unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht."
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Ach tut es das, Doktor. Die Wut packt mich, meine Finger krallen sich in den gepolsterten Rücken des Stuhls. Was schlagen Sie also vor, was wir tun? Ich meine: Was planen Sie heute, statt Däumchendrehen und Kaffee trinken?

 

"Ich respektiere Ihr Pflichtbewusstsein und kann nicht anders, als mich dafür auszusprechen, selbst in so einer Stunde Ihrem Ideal treu zu bleiben. Nichtsdestotrotz erkennen Sie doch wohl das vor Ihnen liegende Dilemma, oder? Ein Patient, das wäre in dem Fall ich, zeigt eine natürliche, eine verständliche, eine menschliche Regung von aufopferungsvollem Mitgefühl. Was schrieben Sie wohl in Ihren Berichten über mich? Soziopathisch, exaltiert, allerlei Hülsen und nun, wo ich vor Ihnen stehe, und Sie darum bitte, mir die nachvollziehbaren Sorgen von den Schultern zu nehmen, da wollen Sie mich doch nicht etwa grob zurückweisen? Sie sind ein Gärtner, der der Verstand sät und nicht allzuhäufig erntet. Nun stehe ich jedoch hier, zeige, dass Ihre Genesung mich verwandelt hat, in etwas Unverstoßenes, ein empfindsames Individuum und nun bin ich gar bereit, meine Bitte an Sie kleiner zu stellen: Ich bitte Sie, mir die Angst um sie zu nehmen. Ich bitte Sie, weiterhin so verständnisvoll zu bleiben, wie Sie es bisher waren. Und nimmt man all das zusammen, so können Sie mich schlicht nicht mit einem Nein zurückweisen, sollten Sie Ihrer Professionalität weiterhin treu bleiben wollen." Ich lächle harmlos.

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"Setzen Sie sich doch, Patient Anderson."

 

Er lächelt Dich aufmunternd an. "Möchten Sie vielleicht einen Tee zu sich nehmen? Die Kanne ist heiss und der Tee ist noch frisch."

 

"Also beruhigen Sie sich erst einmal bitte wieder." Der Doktor versucht durch Mimik und Gestik beschwichtigend auf Dich einzuwirken.

 

"Es ist schön zu hören, dass sich Ihre menschliche Seite wieder Bahn bricht, doch ist es nicht Ihre Aufgabe."

 

Er nimmt die Brille herunter. "Es ist schlicht nicht Ihre Aufgabe, sich zu sorgen. Die Angelegenheit ist bereits in verantwortungsvolle Hände gelegt worden. Seien Sie sich dessen versichert."

 

"Und ich weise Sie weder zurück noch bin ich in irgend einer Weise grob."

 

"Ich weise Sie lediglich freundlich darauf hin, dass dies nicht Ihre Angelegenheit ist, Patient Anderson."

 

Nordgren macht eine eindeutige, abwehrende Handbewegung. "Ich kann nicht nur, ich muss sogar darauf bestehen, dass Sie sich aus der Angelegenheit heraus halten, Patient Anderson."

 

"Es tut mir leid."

 

"Guten Tag, Patient Anderson."

Edited by Der Läuterer
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Nicht meine Aufgabe? Nicht meine ... gottverdammt! Ich bin mit dieser Frau durch die Hölle gegangen und zurück und Sie sagen mir ...!

 

"Das tut mir auch leid. Sehr sogar, ich dachte, ich könnte helfen. Aber einem Tee wäre ich nicht abgeneigt, Doktor. Ich fühl mich ein bisschen fahrig. Wären Sie so freundlich ...?"

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Dr. Nordgren steht kurz auf. Er geht von seinem Schreibtisch weg, hin zum Schrank an der linken Wand, kramt ein wenig im Schrank herum, flucht leicht, als Akten heraus fallen, räumt wieder auf und bringt Dir eine Tasse nebst Untertasse und Löffel.

 

Oft kommt hier anscheinend niemand zum Tee.

 

Nordgren lächelt verkniffen. "Hier bitte." Dann giesst er Dir Tee ein.

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Ich schmettere die Tasse in sein Gesicht, sodass er krebsrot von Blut und Hitze wird, eine besonders große Scherbe greife ich und ...

 

Ich koste den Tee. Nicke erst langsam, dann blicke ich zufrieden auf. "Das ist ein netter hausgemachter Tee, Doktor. Ausgezeichnet und ich darf Ihnen versichern, dass man mich durchaus als wählerischen Menschen versteht." Ich lächle matt. "Sagen Sie, raube ich Ihnen gerade Zeit?"

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"Zuerst dachte ich, Sie seien angespannt und könnten in Ihr manisch-aggressives Verhalten zurückfallen. Ich habe mir doch gerade tatsächlich eingebildet, in Ihren Augen Feindseligkeit zu erblicken. Ein leichtes Zusammenkneifen der Augen, bei gleichzeitiger Verkleinerung der Pupillen. Aber... Sie scheinen in der Tat feinsinnig und empathisch geworden zu sein."

 

Nordgren schiebt seine Brille hoch. "Ich freue mich für Sie. Sie haben sich positiv entwickelt, Patient Anderson. Ich bin in der Tat gerade beschäftigt, aber ich habe natürlich auch Zeit für Sie. Das ist doch wohl selbstverständlich."

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