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[Elegie eines Träumers] Kapitel 2: Auf Messers Schneide


Shine101
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"Ja, sehr. Wir hatten auch mal von Leute geträumt, die sowas wie eine schwarze Messe feierten, und Amber hatte sogar mit googlemap die Addresse wiedergefunden"

"Sobald die Befragung in der Schule fertg ist, sollten wir uns das ansehen"

Meine Stimme klingt jetzt müde.

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Er zuckt mit den Schultern.

 

"Wenn du willst, ich weiß nicht was es bringen soll, außerdem kann es riskant werden, wenn... Egal. Entscheide Captain.", er steht nicht auf, sieht ein wenig niedergeschlagen aus.

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"Dann nimm sie, und behält sie nur erst. Ich weiss auch nicht wieso. Aber bitte tu es"

Ich reiche ihm das Tütchen.

"Wir melden uns morgen, nach der Forschungen, in Ordnung?"

Ich reiche ihm meine Hand, und drücke sie fest.

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Als er unser Essen bezahlt hat und verschwunden ist, schaue ich zu meiner Schwester. Mein Besteck klirrt auf den Teller. Ich schiebe mir die letzten krossen Pommes in den Mund und sehe sie an. "Er gefällt mir." Auf ihren fragenden Blick entgegne ich: "Wombat ist wirklich ein Typ, der okay ist. Ich bin verdammt froh, ihn auf unserer Seite zu wissen." Ich lächle. Es ist, als würde das Restaurant den Atem anhalten. Während sie beide geredet haben, Amber verschwunden ist und die letzten Steakreste vor mir immer kälter geworden sind, habe ich viel nachgedacht. Heute Abend ist vielleicht der Zeitpunkt gekommen, in dem ich mir das Warum meines Lebens eingestehe, habe ich gedacht. Heute Abend, wenn alle weggehen, bevor sie sich verabschiedet, dann kann ich mein Inneres nach außen stülpen, habe ich überlegt. Es ist gekommen, wie es gekommen ist. Wir schauen uns an. Alles ist okay. Ich bin unglücklich, aber wieso sollte ich sie auch unglücklich machen sollen? Der Moment verfliegt und eventuell ist das genau ein Indiz dafür, dass ich nicht mehr so selbstsüchtig bin. "Ich hoffe, morgen beim Anbruch eines neuen Tages wird alles besser sein." Ich stehe auf. "Gute Nacht, kleine Fee." Ich greife nach meiner Jacke und mache mich fertig.

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"Nimm dir ein Hotelzimmer, Lloyd" murmele ich.

"Und ruf mich jederzeit an, wenn was ist. Morgen meldest du dich nach der Besprechung. Ich gebe die Probe um 7.00 Uhr ab, aber ich werde nicht reingehen. Wenn ich es getan habe, melde ich mich per sms bei dir und Amber. Hier.." Ich diktiere ihm die Nummer von Wombat.

"Wenn ich mich bis 8.00 Uhr nicht melden sollte, ruf ihn an. Dann ist was schief gelaufen" Mein Ton ist ruhig. Es ist Arbeit.

Ich stehe kurz auf, und drücke ihn an mich.

"Gutenacht, und halt die Ohren steif. Bis morgen"

Dann setze ich mich weiter hin, schaue ihn beim rausgehen zu, und trinke mein Bier fertig.

Ich rauche noch eine Zigarette, schweigend.

Dann nehme ich mir ein Taxi, und lasse mich nach Hause bringen.

Ich steige nicht aus, kontrolliere nur, daß keine meine Wohnung gerade kontrolliert (Autos, Leute die verdächtig aussehen).

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Dann lasse mich zu einen billigen Hotel bringen lassen, nehme ein Zimmer, und schliesse mich darein.

Pistole auf den Nachttisch, und tütchen im BH.

Ich schalte die Lampe aus.

'nacht, alle.

Edited by Nyre
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Nachdem ich mich in meiner Wohnung, die so leblos wirkt wie ein Museum, mit Geld und frischer Kleidung versorgt habe, fahre ich in ein Hotel. Ich glaube nicht, schlafen zu können, doch als ich erschöpft ins Bett sinke, schlafe ich prompt ein. Mein Handy ist auf 7:30 Uhr gestellt. Ab dann werde ich ihren Anruf abwarten.

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Das Taxi fährt mich auf Umwegen nach hause. Ich halte noch mal bei der Bank und deponiere die Filme meine Kamera nebst Speicherkarten und meine durchgeladene Pistole in dem Schließfach. Dann lasse ich mich nach Hause fahren, füttere Jackson, dusche und verschwinde unter der Bettdecke.

 

Was für ein beschissener Tag.

Edited by -TIE-
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Amber wühlt hin und her, aufgewühlt, verwirrt, ratlos ob der Ereignisse, die Müdigkeit überkommt sie jedoch.

 

Lloyd zerbricht sich den Kopf in seinem Hotelzimmer, bis er schließlich auch einschläft, müde ob des Denkens.

 

Fiona ist nervös wegen des nächsten Morgens, der Commissioner, was wird passieren? Wird alles "gut" werden? Gibt es überhaupt ein "gutes Ende" in der Situation?

 

Alle sinken in einen leichten Schlaf, tiefer, tiefer.

 

Ihr wundert euch mittlerweile nicht einmal mehr: Ihr steht neben einander, auf einer großen schwarzen Marmortreppe, wie aus Vulkangestein, ihr spiegelt euch darin.

 

Lloyd trägt einen schwarzen Anzug, schwarzes Hemd, weiße Krawatte, Haare ordentlich, Krawattennadel Gold, ein Apfel eingraviert, er liegt an wie maßgeschneidert.

 

Fiona, trägt eine schwarze Stoffhose, Blazer, weiße Bluse, Haare zu einem Dutt gebunden, flache Schuhe.

 

Amber trägt ein schwarzes Kleid, welches in Spitze endet, schwarze Schuhe, kleiner Absatz, Haare ebenfalls hochgesteckt, ihr Rücken ist frei aufgrund eines tiefen Rückenausschnitts, es weht kein Lüftchen, es ist nicht kalt.

 

Trotzdem fühlt ihr in euch Kälte aufsteigen, ihr seht nur die Treppe, um euch herum nichts außer Sternen, den vielen kleinen Supernovas, sterbende Universen, die Explosionen, die so viele Leben auslöschen, neue Sterne flackern auf, neues Leben entsteht.

 

Die Treppe führt geradeaus nach unten, ihr könnt nicht ausmachen wohin, hinter euch befindet sich eine schwer anmutende Holztür.

Edited by Shine101
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Vielleicht sind wir im Zentrum des Neuanfangs. Vielleicht muss alles enden, damit es besser neu anfangen kann. Ach verdammt, das ist doch alles Mist. Ohne ein Wort zu sagen - und etwas verwundert, dass Wombat nicht hier ist - probiere ich vorsichtig, ob sich die Tür öffnen lässt.

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