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[König!Reich!Unten!] Kapitel 13: Ritter, Pest und Baumeister – Dreiländereck Vogtland, 10. Mai 1924, Plauen, 14:41 Uhr


grannus
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Zusammen mit dem Kommissar fuhren die Helden von Plauen nun wieder zurück nach Geilsdorf, wohl wissend, dass ihr Kamerad Jacques noch lebt. Hatte ihr Schwur damit seine Daseinsberechtigung verloren? Oder gar an Bedeutung gewonnen? Die Sonne verbarg sich hinter den Wolken als das Auto die Hauptstraße der kleinen Gemeinde passierte und vor dem Gasthaus hielt.

 

Die Wirtin war hocherfreut ihre Gäste zu sehen, war doch allerhand passiert. Sie hatte sich ernsthaft Sorgen gemacht, das sah man ihr an. Immerhin konnten tote Touristen nicht von ihrem Gasthaus berichten.....

Das die Berliner dabei in Begleitung des Kommissaren waren, wurde mit keiner Silbe erwähnt. "Die arme Familie, dabei waren sie immer so liebe Leutchen gewesen.....ein schrecklicher Tod.", wurde die ganze Zeit gejammert- doch wohl nur um an mehr Informationen für den Dorfklatsch zu erhalten. Überall das selbe.

 

"Ein Brief oder gar Paket für Fräulein Gravenstein? Nein, tut mir leid, da ist nichts gekommen."

 

Keine Nachricht also vom Verleger des Wolffs-Rudels. 

 

"Kommen Sie und ihre Kollegen später auf ein Abendessen vorbei?" fragte die geschäftige Wirtin an Hoffmann gerichtet. Auf seine hochgezogene Augenbraue antwortete die Frau schnell, dass heute Mittag doch noch weitere Polizeibeamten in der Gemeinde waren um eine Anzeige bei Heinz Gelbert (dem Amtmann des Talsperrenamt) aufzunehmen.

 

 

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"Natürlich, die Kollegen. Wie kommen wir genau zu Herrn Gelbert? Ich hätte noch ein paar Fragen an ihn. Und haben Sie ein Telefon das ich kurz benutzen dürfte? Und wegen einem Abendessen, dass kann ich Ihnen noch nicht sagen. Derzeit überschlagen sich die Ereignisse."

 

Verdammt, warum hat mich niemand informiert ... genau auf solche Dinge habe ich doch hingewiesen. Auch wenn es vermutlich eine Anzeige ist, die sich um Herrn Schmidt dreht. Auf jeden Fall ein Grund sich schnell damit zu beschäftigen.

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An die Wirtin gewand:
"Ich hätte gerne 5 Schachteln Zigaretten, 5 Ihrer schmackhaftesten Zigarren und 5 Packungen Streichhölzer und wenn Sie mir dieses Fläschchen einmal aus spühlen und mit Ihrem besten Cognac oder Weinbrand auffüllen könnten, wäre ich Ihnen sehr verbunden."
Drücke Ihr dabei einen angemessenen Betrag plus ein gutes Trinkgeld in die Hand.

"Ich danke Ihnen."

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Äh, huch, natürlich gerne, werter Herr!", ist das einzige was die Frau rauskriegt als sie die Bestellung von Rudolf hört. Emsig macht sie sich aber schnell ans Geldverdienen und packt dem Kurator alles in einen kleinen Stoffbeutel und überreicht es ihm. "Bitte schön, beehren Sie uns bald wieder". 

 

Tourismus

 

 

Pur

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"Er hatte uns heute morgen angerufen und eine Anzeige gegen Unbekannt aufgegeben. Heute Nacht wäre jemand auf der Baustelle der Staumauer gewesen und hätte auf seine Männer geschossen und dann geflohen. Verletzt wäre keiner, aber nun würde es ihm reichen. Die Feindseligkeit einiger Bewohner der Gemeinde würden nun über die Strenge schlagen. Herr Gelbert war sehr aufgebracht und beschuldigte den hiesigen Dorfschullehrer der Tat. Konrad und Peter haben sich dann auf den Weg gemacht um dem nachzugehen."

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"Natürlich haben wir uns darum gekümmert, Herr Kommissar. Für den Bau verantwortlich ist die Firma Kleber Stahl & Beton AG und über diese werden noch einige kleinere Firmen angeworben. Hauptverantwortlicher für den Bau ist eben Herr Gelbert vom Talsperrenamt sowie der Ingenieur Wilfried Koch. Die Herren Jäger, Vogel und Hellberg sind bei der Polizei nicht aktenkundig, jedoch hatte Herr Gelbert angegeben, dass er zumindest von Herrn Jäger das eine oder andere Mal in der Öffentlichkeit bedroht wurde. Lassen Sie mich sehen...."

 

[in Hintergrund hört man das Rascheln von Papier]

 

"....ja, laut Aussage von Gelbert, war Oberförster Jäger die letzten beiden Wochen mal nicht im Talsperrenamt. Davor war er regelmäßig mitsamt Flinte und Hunden im Amt und hat ihn bedroht. Auch hatte er ihn nie in Ruhe gelassen wenn er mal in den hiesigen Gaststätten einkehrte. Ansonsten ist nichts zu vermelden."

 

Soweit die Recherchen. Einige weitere Kollegen kümmern sich um Wolffs Lager und das abgebrannte Forsthaus, der Bericht wird folgen.

 

"Kann ich sonst noch etwas für Sie tun, Herr Kommissar?"

(ansonsten würde er dann das Gespräch beenden und auflegen)

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Drehe ungeduldig mein Benzinfeuerzeug in der Hand. Als die Wirtin wiederkommt, bitte ich Sie noch, ob Sie mit das noch einmal auffüllen könnte. Das Feuerzeug ist schwer, aus Silber und hat hat das Familienwappen der von Görnhard eingraviert.

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