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[König!Reich!Unten!] Kapitel 13: Ritter, Pest und Baumeister – Dreiländereck Vogtland, 10. Mai 1924, Plauen, 14:41 Uhr


grannus
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Ich bleibe draußen vor dem Büro neben Eduard stehen und schaue zu wie die anderen in die Amtsstube gehen. Ich warte bis alle drin sind und schließe dann die Tür von außen. Mich intressiert der Papierkram nicht. Ich weiß, dass wir zur Baustelle müssen. Diese Bastarde werden dafür zahlen. Zahlen für Jacques und zahlen für alles andere. Wir verschwenden hier nur Zeit.

 

Ich atme hörbar aus. Nach einer Zeit des Aufdietürstarrens habe ich den Zorn wieder etwas unter Kontrolle und wende mich an Eduard.

 

"Eddie. Wir müssen reden... ich denke das die Geschichte hässlich wird. Und ich rede da nicht von Schlägereien oder Schießereien... ich rede von hässlich. Ich denke du weißt was ich meine. Ich habe da kein gutes Gefühl und ich habe gute Instinkte bei solchen Dingen. Ich weiß, dass du Anweisungen hast und das du uns alle beschützen willst. Aber ich glaube das ist zuviel für eine Person. Hoffmann und ich wissen was wir tun..."

 

Wieder atme ich aus. Gerne würde ich rauchen. Aber hier auf dem Amt sicher nicht gern gesehen.

 

"Was ich damit sagen will: Ich will, dass du Katharina und Rudolf in Sicherheit bringst, sobald die Scheiße losgeht. Hoffmann und ich passen auf uns selbst auf. Katharina und Rudolf scheinen mir schon stark genug beansprucht zu sein. Ich will nicht, dass ihnen was passiert."

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Eduard denkt kurz nach....und runzelt die Stirn.

"Dit is nüsch Ihre Entscheidung....ick habe die Aufgabe, die Sicherheit der Gruppe zu jewährleisten...dit schliesst Se ein...und nun och Hoffmann..."

 

Räuspert sich...

"...aber globen se mir - wenn et hart uff hart kommt - hab isch schon Prioritäten....erst der Scheffe, dann die Frauen...."

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In der Amtsstube steht vor einem großen Schreibtisch gebeugt ein recht junger Mann mit flachsblondem Haar, die Ärmel des Hemdes hochgekrempelt. Der Schreibtisch ist übersät mit Dokumenten, Bauplänen, Stiften und zwei Telefonen. Er hebt den Kopf als sich die Tür öffnet und ist recht überrascht die fremden Personen zu sehen. Er richtet sich auf und kommt mit wenigen Schritten auf die Neuankömmlinge zu.

 

"Oh, guten Tag." 

 

Dann erblickt er Hoffmann in seiner Uniform.

 

"So, die Polizei, haben sie die Übeltäter schon fest genommen?"

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Gelbert ist ein junger Mann von vielleicht 30 Jahren. Derzeit macht er einen erregten Zustand, leichte Schweißperlen sind auf seiner Stirn zu sehen und seine Wangen sind gerötet. Er hat sein rechtes Bein übergeschlagen und wippt nun rhythmisch mit dem Fuss.

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