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Frauenüberschuß - Wie geht man mit dem Tod um?


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Wir starten demnächst mit der Kampagne "Die Berge des Wahnsinns"

 

Mein "Problem" die Gruppe besteht aus vier Frauen, welche auch weibliche Charakter spielen wollen - was mir grundsätzlich auch sympathischer ist.

 

Daher quäle ich mich  gerade mit der Frage was ich machen soll wenn - und das wird unweigerlich geschehen - eine der Charakter stirbt. Der Gedanke, ich baue zusätzliche Frauenfiguren in die Expedition ein, gefällt mir nicht, weil der Anteil von Frauen schon bei 4 Frauen recht hoch ist.

 

Einerseits ist es natürlich sexistisch, andererseits gehts mir einfach um die historische Authenzität dieser Zeit. Ich habe mir auch schon überlegt das wenn ein Charakter stirbt, dieser zwar überlebt aber verstümmelt, in Mitleidenschaft gezogen, eben das die Spielerin mit ihrem Charakte rmit einem Handicap weiterspielen kann.

 

Bei unserer früheren Kampagne In Nyrlathoteps Schatten haben wir uns damit beholfen, das alle Charakter ein Tagebuch führten und das im Todesfall ihrer nächsten Verwandten, Lebenspartnerin, besten Freundin,.... übergeben wurde - was der nächste Charakter der Spielerin war. Und das dieser Charakter aus Mischung von Schrecken und Neugierde von den Erlebnissen erfuhr und sich dem Rest der Gruppe anschloss um mehr über den Tod zu erfahren, das Geheimnis der Expedition zu lüften, ihren Tod zu rächen, etc....

 

Aber in der Antarktis kommt jetzt nicht mal einfach schnell die besten Freundin per Telegramm zu Hilfe.

 

Ich hab auch schon mit dem Gedanken gespielt das der erste Charakter eben weiblich sei und das sie danach einen männlichen Charakter spielen müssen.

 

Oder auf den Sexismus der 30er Jahre zu pfeifen und einfach für jeden Charakter einen weiteren weiblichen Ersatzcharakter hinzuzufügen. Damit hätte ich zwar rund eine Frauenquote von rund 27% innerhalb der Expedition und würde fast jede politische Partei in den Schatten stellen.

 

Habt ihr Ideen, Lösungen, Vorschläge für mich?

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Ich hab auch schon mit dem Gedanken gespielt das der erste Charakter eben weiblich sei und das sie danach einen männlichen Charakter spielen müssen.

Ebenso würde ich es halten. Alles andere halte ich für gestelzt und unrealistisch. Es sei denn natürlich, die Spielerinnen sträuben sich vehement dagegen. In dem Fall würde ich ein Auge zudrücken und mehr weibliche Charaktere einbauen.

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Du könntest natürlich bei allen Expeditionsteilnehmern die Vornamen weglassen (und durch den Anfangsbuchstaben ersetzen) und wenn es dann zu Ersatz aus den eigenen Reihen kommt - siehe da die Flugzeugfliegende Person ist eine Frau, die bergsteigende Person ... ist eine Frau ... usw.

 

Wenn du das so durchziehst, wie ich seinerzeit in meiner Spielrunde, haben die Spieler(innen) irgendwann 50% der Expeditionsteilnehmer als SCs übernommen und es wird bei dir eine "Women-only-Expedition".

 

Einerseits - warum nicht,

andererseits - irgendwie albern, oder?

 

Ich würde es so machen:

 

ersetze z.B. 4 NSCs männlich" durch "NSC weiblich", dann hast du ein paar in der Hinterhand und du wirst sie vermutlich brauchen.

Und wenn die draufgegangen sind, ist schluss mit Extrawurst.

"Sei ein Mann oder sei woanders (wenn wir anderen weiterspielen)".

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es gibt genug männer die sich weigern (oder die sich nicht gut dabei fühlen) eine weibliche rolle zu spielen, deswegen kann ich verstehen, dass es auch Frauen gibt, die sich nicht gut dabei fühlen, einen Mann zu spielen (ich zum Beispiel spiele als SC NIE ein Mann)

Ich glaube man würde kein Spieler zwingen eine frau zu spielen, genau sowenig solltet man eine Frau zwingen einen Mann zu spielen.

Schliesslich geht um Spass. Wenn die Spielerinnen kein spass haben, ist die historische Authenzität mMn nicht Prio eins.

Deswegen,

 

Wenn du das so durchziehst, wie ich seinerzeit in meiner Spielrunde, haben die Spieler(innen) irgendwann 50% der Expeditionsteilnehmer als SCs übernommen und es wird bei dir eine "Women-only-Expedition".

Albern für die Zeit, aber umso besonderer. :)

 

p.s. nur so nebenbei, wenn man sehr sehr streng immer Historisch-korrekt bleiben sollte, würden wir frauen bei INVICTUS sogut wie keine Chance haben, vernünftig zu spielen.

da nicht

da nicht

da rein ist verboten

usw... ;)

Edited by Nyre
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Wenn das wirklich ein Problem werden sollte, würde ich tatsächlich versuchen eine Stärke draus zu machen: Weibliche Charaktere können innerhalb der Stadt der Älteren Wesen (oder im Turm oder wo auch immer das Problem auftritt) nicht sterben! Männliche Charaktere können fallen wie die Fliegen (da gibts ja auch genug Nachschub), aber wenn weibliche sterben würden überleben sie verletzt und verlieren stattdessen mehr Sanity oder so. Denn irgendetwas innerhalb der Stadt hat besonderes Interesse daran, weibliche Menschen lebendig in die Finger zu bekommen ... (genauen Ingame-Grund hier bitte einfügen)

Klingt auf den ersten Blick vielleicht auch albern, aber irgendwie fände ich es tatsächlich einen schönen Twist, wenn in dieser Macho-Veranstaltung hinterher eine Frauen-Truppe durchkommt (Buffy anyone?). Und vielleicht bekommt man so sogar noch einen etwas anderen Grad an Horror rein?

Edited by Der Tod
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Wenn das wirklich ein Problem werden sollte, würde ich tatsächlich versuchen eine Stärke draus zu machen: Weibliche Charaktere können innerhalb der Stadt der Älteren Wesen (oder im Turm oder wo auch immer das Problem auftritt) nicht sterben! Männliche Charaktere können fallen wie die Fliegen (da gibts ja auch genug Nachschub), aber wenn weibliche sterben würden überleben sie verletzt und verlieren stattdessen mehr Sanity oder so. Denn irgendetwas innerhalb der Stadt hat besonderes Interesse daran, weibliche Menschen lebendig in die Finger zu bekommen ... (genauen Ingame-Grund hier bitte einfügen)

Klingt auf den ersten Blick vielleicht auch albern, aber irgendwie fände ich es tatsächlich einen schönen Twist, wenn in dieser Macho-Veranstaltung hinterher eine Frauen-Truppe durchkommt (Buffy anyone?). Und vielleicht bekommt man so sogar noch einen etwas anderen Grad an Horror rein?

LOL

das gleiche hatte ich gedacht, aber ich habe mich nicht getraut es zu schreiben :D (scary :unsure: )

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Ich steh überhaupt nicht auf diesen Gender-Twist-Käse. Das klappt nur in wenigen Fällen.

 

Sei doch einfach mal froh, dass Du so viele Spielerinnen um Dich versammeln kannst.

 

Dann ist das eben eine Expedition, an der nur Frauen teilnehmen, um ihren 'Mann zu stehen' und es den Kerlen zu beweisen. So what?

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Ich kann da dem Läuterer nur teilweise zustimmen. Auch ich bin kein Fan von Gender Crossing und versuche es nach Möglichkeit zu vermeiden, doch in einem historischen Spiel wie Cthulhu ist mir Authentizität schon wichtig. In "Sommenachtsalptraum" (man spielt dt. Offiziere im 1. Weltkrieg) ließ ich meine Spielerin z.B. einen Mann spielen, alles andere wäre halt großer Käse gewesen.

 

Bei den Bergen des Wahnsinns sehe ich das Ganze aber nicht so eng, da würde ich ruhig mehr weibliche Ersatzcharaktere mitnehmen. Es wird schon Gründe dafür geben, warum es so viele Frauen in die Expedition geschafft haben (Krankheit eines männlichen Mitgliedes, eine Frau ist der Proteges/die Geliebte eines einflussreichen Professors, eine andere Frau ist die alleinige Expertin auf ihrem Gebiet...). Solche kleinen Zusatzstorys könnten die NSC dann auch interessanter für deine Spielerinnen machen. Und die M.U. ist ja eine sehr progressive Universität, da klingt das Alles schon nicht mehr so abwegig. Also mach es so wie du und der Judge es vorgeschlagen haben: Mehr weibliche NSC als Ersatz für deine Spielerinnen!

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Ganz banale Frage: warum können deine Spielerinnen keine männlichen Ersatz-SCs spielen?

 

Einerseits wollen die meisten keine männlichen Charakter spielen, und ich will sie nicht dazu zwingen und andererseits ist es mir auch lieber wenn jeder bei seinem Geschlecht bleibt, weil ich zwar mit vielen Eigenheiten zurande kommen, aber da ich die Spieler immer vor Augen habe, tu ich mir sehr zu merken das sie ein anderes Geschlecht darstellen.

 

Es wird schon Gründe dafür geben, warum es so viele Frauen in die Expedition geschafft haben (Krankheit eines männlichen Mitgliedes, eine Frau ist der Proteges/die Geliebte eines einflussreichen Professors, eine andere Frau ist die alleinige Expertin auf ihrem Gebiet...).

 

Die Ideen habe ich schon für die ersten vier weiblichen Charakter, aber wenn ich damit weitermache für die Ersatzcharakter, wird es fürchte ich lächerlich.

 

Klar bei jedem anderen System ist das Geschlecht wohl nebensächlich (okay, ein paar gibt es noch, ...), ....

Edited by Kanzler von Moosbach
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Da ich von jedem Expeditionsteilnehmer auch Fotos haben, muß ich mich im Vorfeld entscheiden ob männlich oder weiblich, vor allem auch ist ja die Lexington Expedition eine der Gegenspielerinnen, daher wollte ich auch Abstand nehmen von so vielen Frauen auf der Expedition.

 

Aber die Idee das die Frauen nicht verletzten werden, weil man sie braucht, gefällt mir schon gut, ich hab den zweiten Band noch nicht durch daher weiß ich nicht wie hoch die Gefahr des Todes durch Umwelteinflüsse ist.

Edited by Kanzler von Moosbach
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p.s. nur so nebenbei, wenn man sehr sehr streng immer Historisch-korrekt bleiben sollte, würden wir frauen bei INVICTUS sogut wie keine Chance haben, vernünftig zu spielen.

 

Man hat mich gerufen? Oh, naja ...

Also was Invictus betrifft, so halte ich die Nicht-Spielbarkeit von Frauen für eine famose Übertreibung.

Mit ein wenig Phantasie findet man immer einen Weg, einen weiblichen, handlungsfähigen Charakter einzubinden.

Vielleicht gehört dieser dann nicht unbedingt zum Kreis der angesehenen Damen, aber das muss auch nicht immer sein.

Frauen haben ihre eigenen Mittel und Wege mit solchen Situationen zurecht zu kommen und Männer zu kontrollieren. Das passt schon.

 

Das eigentliche Problem, dass ich hier beim Kanzler sehe, ist die sehr begrenzte Möglichkeit bei den BdW passenden Charakternachschub einzubinden. Dieses Problem haben auch schon gemischte oder rein männliche Gruppen in dieser Kampagne, weil eben nicht jeder fliegen, schwere Maschinen bedienen oder andere lebenswichtige Dinge tun kann (und auch die Zahl der NSCs begrenzt ist). Mit Frauen wird das eben an der Stelle nur nochmal schwieriger. Ich würde mich hier dafür entscheiden, die Hintergrund-Geschichte der Starkweather/Moore-Expedition ggf. etwas aufzubohren und einen generellen Zugangsweg für Frauen zu schaffen. So könnte etwa ein Frauenclub die Expedition mitfinanzieren, unter der Vorausetzung, dass angesehenen weiblichen Fachleuten die Teilnahme gestattet wird. Das ganze könnte vom Club als PR-Maßnahme verkauft werden. Bei dem Medien-Echo, das die SME bekommt, wäre sie ein lohnendes Ziel für so eine Aktion.

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