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[König!Reich!Unten!] Kapitel 14: Das Zentrum des Wahnsinns– 10. (?) Mai 1924, irgendwo, ??? Uhr


grannus
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Rudolf stampft durch die brodelnde Masse aus Leibern. Aus dem Ansturm wird ein zähes Gehen.......der kleine Kurator wankt...............scheint jeder Zeit das Gleichgewicht zu verlieren.......die Ratten verbeißen sich tiefer in das Fleisch seiner Beine, versuchen an ihm hochzuklettern (weitere 3 Schadenspunkte für Rudolf)................und sollte er fallen........................

Edited by grannus
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Weiter ... weiter ... weiter ... 
jeder Atemzug rasselt in der Lunge und die Trillerpfeife tönt beim ausatmen ... 
Einige Ratten versuche ich mir mit der Hand, die den Stein hält herunterzuschlagen ... 
muss weiter ... muss weiter ... das bist nicht Du der da leidet ... das ist nur etwas das Du nachher eh vergessen wirst ... 

werde ich auch vergessen wie der König brennt?

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Im Schein des lodernden Lichts sehen die Kameraden wie der kleine Kurator sich mühsam weiterkämpft, das Gleichgewicht verliert..............

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

sich wieder fängt, zwei Schritte weiter macht, während er mit der Faust nach den Ratten prügelt.............

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und schließlich zu Boden geht. Nur noch wenige Augenblicke, dann würde man den kleinen Körper des Mannes unter der Last der Ratten nicht mehr erkennen können............(3 Schadenspunkte für Rudolf....)

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Die müssen von Sinnen sein... die können unmöglich gegen solch eine Macht bestehen. Ich muss etwas tun...

 

Ein zaghafter Schritt in Richtung des Kampfes.

 

ES REICHT! Du hast keine Gewalt über mich, Erich. Du bist eine Erfindung. Ich habe dich erfunden. Du bist nicht real. Du kannst mich nicht unterdrücken! Ich unterdrücke dich!

 

Aber... es ist das Richtige....

 

Das Richtige? Ich zeige dir was richtig ist.

 

So eine Macht...

 

"Haltet ein großer König! Herrscher der Welt! Ich bin nicht hier um zu sterben!"

 

Festen Schrittes gehe ich auf das Heer an Ratten zu. Ignoriere es. Und richte die Stimme an das Wesen. Die Stimme ist fester als ich es in solch einem Moment erwartet hätte.

 

So eine Macht... faszinierende Macht... größer als alles was ich bisher gesehen habe....

 

"Verschone uns in deiner Weisheit! Verschone uns niedere Wesen und teile dich uns mit! Wir haben so lange nach dir gesucht!"

 

... und ich verschwende meine Zeit damit einem Menschen zu folgen. Respekt in einer Organisation zu sammeln?! Hier ist wahre Macht! Hier gibt es Aufstiegschancen. Wieso gegen ihn kämpfen?!

 

Nein! Das ist...

 

Halt doch endlich dein Maul, Erich!

 

"Wir wollen dich nicht aufhalten. Wir wollen... wir wollen nur verstehen!"

 

[...]

 

Unter der Macht seiner "Stimme" wanke ich. Halte meine Schläfe. Ich breche fast unter dem Ansturm dieser Macht.

 

Langsam falle ich auf die Kniee.

 

Solche Macht... Unfassbare Macht...

 

"Großer König! Herrscher der Welt!"

 

Ich ignoriere weiter die Ratten die langsam näher kommen. Eine Wand aus Fell. Eine Welle des Todes.

 

"Wir sind hier um zu dienen. Entschuldigt den Ausbruch meiner... Freunde..."

 

Trottel...

 

"Sie sind solch Pracht und Macht nicht gewohnt."

 

"Herrscher der Welt. Gebieter des Todes! Herr der Seuchen! Bitte sage uns wie wir dir dienen können!"

 

Ich tue alles... nur lass mich lebend gehen.

 

"Bitte verschone unsere niederen Leben! Wir sind deiner Mühe nicht wert! Großer König! Träger des Grals! Wir sind nur hier um zu dienen!"

Edited by Art
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"Ihr Schweine!!!"

Eduard versucht schützend seinen Mantel über Rudolf zu werfen....tritt links wie rechts die Ratten weg.....

 

"Wo ist dieser Stein??? ahhhh da ist er...."

Entdeckt ihn auf dem Boden und versucht diesen zu erreichen...

Edited by Ruud van de Grachtenspeel
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Eduard stürzt sich wild auf die haarigen kleinen Bestien welche über den Kurator herfielen. Dabei wirft er seinen Mantel aus, bleibt beinahe dabei an einem der Ärmel hängen, kann jedoch das Kleidungsstück schützend über Rudolf werfen. Als sich die groben Finger des Boxers um den Andalusit schließen, bemerkt er etwas merkwürdiges.................besser gesagt............er bemerkt die Abwesenheit von...................er hatte damit gerechnet das die bösartigen Nager die Gelegenheit nutzen würden um ihn zu attackieren..........doch..........es schien, als würde irgendetwas sie davon abhalten. Gerade noch hatten sie alles daran gesetzt ihnen bei lebendigen Leib das Fleisch von den Knochen zu reißen.......und nun.............lauernd..............abwartend............die Ruhe vor dem Sturm? Eduard hatte nun den Stein in der einen, die geladene Flinte in der anderen Hand. Vor ihm lag das blutige Bündel namens Rudolf. Der Thron flackerte im letzten Schein des brennenden Alkohols...........

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Eduard zögert....denkt:

"Watn? watn? watn??? Dit jibbet ja gar nüsch...die Biester greifen nüsch an wegen son Kiesel?...Erst Scheffe - denn dit Kristalljebimsel mit der Kröte drinne umnieten- allet der Reihe nach...dit hat Tante Inge schon immer jesacht, wa? Wensstes eilich hast - denn machet langsam...!"

 

Eduard nimmt den Stein und legt ihn in den Mund....dann bückt er sich über Rudolf und versucht den kleinen zusammengesunkenen Körper mit einem Arm weiter in den Mantel zu hüllen und dann auf die Schulter zu hieven....in der anderen Hand die Schrotflinte....."Dit Gebimsel" nicht aus den Augen verlierend.... ...kalter Schweiss läuft ihm die Stirn runter....

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alles scheint sich in Zeitlupe abzuspielen........Eduard bückt sich und hebt seinen Freund auf...........seltsam leicht..........als hätte Rudolf einen Teil des Gewichts verloren.........wie viel wiegt die Seele eines Menschen?.......der Schweiß rinnt dem Mann über die Stirn........er schmeckt das Salz auf seinen Lippen.....das Gewicht der Flinte ruht seltsam sicher in seinem Arm.......dann liegt das mausgraue Kurator auf seiner Schulter........selbst das Gesicht schien seltsam grau...........war er bewusstlos..........zumindest waren die Augen geöffnet..........sie blicken direkt durch Eduard hindurch.........oder in ihn hinein?.........die Sekunden dehnten sich zu Äonen........noch nie hatte Eduard das ganze Sein so kristallklar vor sich gesehen.......

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Ich rutsche auf den Knieen ein Stück näher auf den König zu.

 

"Großer König! Ich danke dir! Ich danke dir für diese Chance."

 

Langsam stehe ich auf und starre auf meine Waffe.

 

"Stell dir nur vor was wir alles erreichen können, mein König."

 

Ich entsichere die Waffe.

 

"Mit mir an deiner Seite... Vergiss dieses Kuhkaff Plauen. Mit mir an deiner Seite kannst du dein Augenmerk auf Berlin richten. Ich habe Kontakte, mein König. Mit mir an deiner Seite kannst du, mein König, über alle Strukturen von Berlin herrfallen. Wir werden die Stadt zu Fall bringen! Wir höhlen die Stadt von Innnen aus, bis nicht mehr als das hohle Gerippe einer dekadenten Stadt zurück bleibt. Ein Gerippe, was deine Pracht erkennt! Ein verfaulter Rest der Menschlichkeit! Eine Stätte der faulen Pestilenz die wie eine Seuche über die ganze Welt hereinbrechen wird! Eine Hauptstadt die deiner Pracht würdig ist!" 

 

Ich mache einen Schritt und stehe direkt neben Hoffmann. Alle ignorieren mich... sind gebannt von der Pracht des Königs. Kümmern sich nicht, um mich kleinen Diener. Ich richte die Waffe auf den Kommisar.

 

Etwas was ich schon lange hätte tun sollen. Der verdammte Bulle hätte alles schwierig gemacht. Hätte alles unmöglich gemacht...

 

Was tust du nur... Du hast nie getötet... Sieh dich um, Phillip. Ist es das was du willst? Umgeben von Ratten und Monstern. Willst du wirklich weiterhin eine Ratte sein? Willst du ein Monster werden?

 

HALTS MAUL, ERICH! Ich will das! Es ist der Wille des Königs! Des Herrschers der Welt!

 

Das ist also unser Schicksal?

Marionette eines Königs.

Ewig Diener.

Der einzige Mensch unter einer Herrschar Ratten.

Ich weiß, dass wir so gelebt haben, dass wir so leben wollten. Aber wir haben in den letzten Tagen doch besseres erfahren. Du hast es gesehen.

Freundschaft.

Liebe.

Anerkennung.

Echte Anerkennung... aus Freundschaft nicht aus Respekt.

Verdammt, Phillip... wir sind ein Monster. Aber nicht so... ein Ungeheuer.

 

Zweifelnd blicke ich zur Pracht des Königs. Zur strahlenden Macht der Verzweifelung. Zur Macht die diese Welt erobern wird. Mein Blick fällt auf Eddie, der den verletzten Rudolf vom Boden aufhebt... zum Kommisar... ich denke an Jacques... einen Franzosen... einen Feind, der mich als Freund bezeichnet...

 

Meine Hände zittern... schon wieder...

 

Du siehst es Phillip.

Du siehst das ich Recht habe.

Lass es!

Lass dieses Monster nicht in deinen Kopf - es ist nicht richtig.

Glaub mir.

Mein Weg ist der Richtige.

 

Mir ist übel. Mein Blick ist zwar starr auf den Kommisar gerichtet... aber es ist als würde sich diese surreale Welt um mich herrum drehen. In meinen Ohren schwirrt es.

 

Tu das Richtige, Phillip.

Wir sind eins.

Wir sind Erich Schmidt!

 

"Ich... bin Erich Schmidt!" murmele ich.

 

Ich atme tief durch.

 

Mit klaren Blick und voller Konzentration, reiße ich die Waffe herum und feuere auf die Dunkelheit über dem König. Wenn er mir schon sagt, dass die Macht  vor der wir zittern sollen der Gral ist - Dann muss das der Gral sein. Dann wollen wir mal sehen, ob auch dieser Gral kugelsicher ist.

 

"Du kriegst mich nicht Dämon!"

 

"Ich bin tausend Mal besser als du!" schreie ich, bevor ich die Waffe komplett auf die Dunkelheit entlade.

Edited by Art
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Als Hoffmann erkennt, dass er seinen einzigen Schutz weggeworfen hat überkommt ihn eine eiskalte Hoffnungslosigkeit.

 

Wie soll man gegen einen solchen Gegner bestehen? Hier helfen keine Gesetze, keine Autoritäten, keine Dienstgewalt.

 

Dann bewegt sich Bock zu Tierzek, setzt sein Leben für seinen Chef ... seinen Freund ... aufs Spiel.

 

Er handelt. Und du stehst da wie ein Feigling! Selbst der Franzose im Krankenhaus hat mehr Mut gezeigt als du es gerade tust. Verdammt nochmal, reiß dich zusammen und tue etwas!

 

Gerade als Hoffmanns Geist wieder beginnt klar zu arbeiten nimmt er eine Bewegung neben sich wahr. Erich. Er hält eine Waffe auf ihn gerichtet. Sein Gesicht zuckt, als würde er einen inneren Kampf austragen. Ein endlos wirkender Moment verstreicht in dem Hoffmann unfähig ist sich zu bewegen. Er hat mit vielem gerechnet, aber nicht mit einem Angriff von dieser Seite.

 

Wirklich nicht? Idiot, wolltest du nicht selbst noch vor wenigen Momenten auf Bock schießen? Jetzt wirst du hier sterben. Allein in der Dunkelheit.

 

"Ich... bin Erich Schmidt!"

 

"Du kriegst mich nicht Dämon!"

 

"Ich bin tausend Mal besser als du!"

 

Schüsse knallen. Die Lethargie fällt von Hoffmann ab, er zieht seine Waffe und feuert ebenfalls auf den Gral.

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Schüsse Peitschen durch die Dunkelheit und verschwinden in der brodelnden Finsternis über dem Thron.

 

 

 

 

Nichts

 

 

 

 

 

 

 

Ein nicht hörbares, dafür erschütterndes Dröhnen erfüllt jede Körperzelle. Eine Druckwelle psychischen Schmerzes jagt einen Schauder nach dem anderen in die sterblichen Menschen.

 

 

Der Todestanz begann von vorne und die kleinen Mörder stürzen sich erneut auf Rudolf, Erich und Hoffmann. Der fast bewusstlose Kurator hing über Eduards breiter Schulter- er hatte Glück.....großes Glück sogar.

(Eduard und Hoffmann erhalten 1 Schadenspunkt, Erich 2)

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Eduard wirbelt herum...in einer gleitenden - fast schon zu fliessenden - Bewegung legt Eduard den kleinen, zerbrechlichen Körper Rudolfs auf den Boden, greift in die Sakkotasche seines Arbeitgebers, fischt den Stein heraus und legt in Rudolf in den Mund....

 

"Schön lutschen - nüsch runterschlucken, wa?" - mit diesen gemurmelten Worten hüllt er dem Mantel noch ein wenig enger um Rudolfs Körper...

 

Dann greft er in die eigene Hosentasche...ertastet den Stein und hält ihn Hoffmann hin....

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Röchelnd krächze ich ein paar Worte heraus ... 

"Vorderlader ... wie damals ... vorne ... Kugel ... "
ein Hustenanfall schüttelt mich durch 

"wir ... keine Kugel ..." es schüttet mich ...

 

"wir

 

 

 

 

 

 

 

 

müssen

 

 

 

 

Andalusit

 

 

nehmen ... 

 

 

auf die Dunkelheit ...

 

 

 

 

 

 

....

 

 

dann ...

 

 

 

... auf

 

 

 

das

 

 

Ding ..." 

 

huste röchle ... 

 

 

nehme den Stein aus dem Mund und halte ihn Eduard hin ... 

 

 

"Du hast 2 ....

 

 

Läufe ...."

 

 

Meine Augen flattern ... etwas Blut rinnt mir aus dem Mund ... 

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Hoffmann greift mechanisch nach dem Stein von Eduard und hält jetzt in der einen Hand die Waffe, in der anderen das Andalusit.

 

Dann schaltet sich endlich wieder sein analytischer Verstand ein. Die Ratten werden gesteuert. Also muss man ihren Herren ausschalten.

 

Flucht? Keine Chance, zu viele Ratten, Tierzek schwer verletzt, Bock dadurch beeinträchtigt. Schmidt kurz davor seinen Verstand zu verlieren.

 

Du etwa nicht?

 

Das Andalusit. Nur damit haben wir eine Chance. Hoffmann streckt das Gestein vor sich und versucht damit die Ratten abzuwehren.

 

Mal sehen ob das weiterhin funktioniert.

 

Dabei versucht er die Distanz zu den anderen zu überbrücken und auch sie soweit es geht vor den Rattenhorden zu schützen.

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