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PDF Viktoria-Kreuz (Gaslicht) Meinungen)


Judge Gill
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  • 2 weeks later...
Guest Seanchui

So,

 

dann will ich auch mal meine Meinung zum zweiten Gaslicht-Abenteuer loswerden:

 

 

Auch hier - für alle Spielleiter - erst einmal wieder eine kurze Handlungszusammenfassung:

 

 

„Viktoria-Kreuz“ nimmt seinen Anfang in der langen Geschichte der britischen Kolonien, genauer gesagt in dem Sepoy-Aufstand, der Indien in der Mitte des 19. Jahrhunderts erschütterte. Hier kämpften auch sieben tapfere Soldaten, von denen einer wahren Heldenmut bewies, doch beinahe sein Leben lassen musste. Die übrigen sechs erhielten das „Viktoria-Kreuz“, eine der höchsten Auszeichnungen der britischen Armee. Zurück in England machten die sechs allesamt eine beeindruckende Karriere. Heute, dreißig Jahre später, beginnt der siebte Soldat seinen Rachefeldzug…

 

 

„Viktoria-Kreuz“ verwendet einen sehr direkten Einstieg für die Charaktere, bringt es doch die Spielgruppe an Bord eines Schiffes zusammen, das auch gleich Ziel eines Attentates wird. Durch diesen direkten Einstieg ist es möglich, auch neue Gruppen sowie Charaktere unterschiedlicher Stände zusammenzubringen – ein Umstand, der im „Gaslicht“-Setting nicht ganz einfach sein kann.

 

 

Der weitere Handlungsverlauf ist sehr offen gestaltet und wartet mit zahlreichen interessanten Gegenspielern und potentiellen Verbündeten auf. Neben dem Antagonisten und seinen mythosschwangeren Verbündeten können die Charaktere auf die chinesischen Triaden, britische Schlägerbanden und die Polizei treffen – allesamt verfolgen ähnliche Ziele. Haben die Charaktere einmal die meisten Rätsel gelöst bahnt sich ein actiongeladenes und unwirkliches Finale an, dass es wirklich in sich hat und vom Actiongehalt her wenig cthuloide Entsprechungen hat. Lobend erwähnen möchte ich darüber hinaus, dass das Szenario das besondere Spielgefühl des „Gaslicht“-Settings einzufangen vermag, spielt es doch nicht nur in der Gaslicht-Metropole schlechthin – London – sondern führt die Charaktere auch auf die Spuren des britischen Kolonialreiches.

 

 

Mein Fazit: Ein abwechslungsreiches, detektivisches aber auch actiongeladenes Abenteuer mit interessanten Charakteren, unheilvollen Mythosgegnern und vielen Verwicklungen und interessanten Entscheidungen. Darüber hinaus ist die besondere „Gaslicht“-Atmosphäre gut getroffen worden. Empfehlenswert.

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Ich finde das Abenteuer auch gelungen (interssante Gegenspieler, viel Detektivarbeit, schöner Hintergrund). Alerdings ist der Einstieg meiner Meinung nach etwas holprig. Die Motivation der Charaktere ist mir nicht ganz klar, vor allem falls unterschiedliche Schichten zusammen arbeiten sollen. Falls ich es leite, werde ich mir sicher einen anderen Einstieg überlegen.

Leider finde ich auch die Spektraljäger (denn nichts anderes sind die Tcho-Hundure) etwas abegenutzt (die kamen ja in letzter Zeit immer wieder vor).

Was mir wirklich fehlt sind Karten von "little India" und White Hall House. Da wären Karten wirklich sinnvoll. Schade!

 

Edited by pygmalion
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Mein Fazit: Ein abwechslungsreiches, detektivisches aber auch actiongeladenes Abenteuer mit interessanten Charakteren, unheilvollen Mythosgegnern und vielen Verwicklungen und interessanten Entscheidungen. Darüber hinaus ist die besondere „Gaslicht“-Atmosphäre gut getroffen worden. Empfehlenswert.

 

Danke, gekauft!

 

 

@ pygmalion: in diesem Forenbereich ist vielleicht ein Spoiler-Tag nicht schlecht wenn man die Gegner offen nennt ;)

Edited by Dark_Pharaoh
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Das Abenteuer ist ziemlich alt (3-5 Jahre her, seit ich es geschrieben habe) und entstand vor dem Gaslichtband. Es war ein Auslöser für eine Reihe Erkenntnisse und Fragen, die in die Entstehung des Gaslichtband einflossen. (z.B. wie führt man Gruppen aus unterschiedlichen Schichten zusammen und hält sie zusammen...)

 

@Seanchui: Die Rezi freut mich sehr! Gerade dein Satz, dass man den Geist des Settings gut sieht, hat mich gefreut... da musste ich gleich einen Triumpfespresso trinken ;)

@Pygmalion: Der Einstieg ist in der Tat "direkt auf die Fresse!" Wie oben gesagt hatte ich mir die Aufgabe in diesem Abenteuer gesetzt, Mitglieder verschiedener sozialer Schichten zu einer Gruppe zusammen zu schweißen und sie zusammenhalten (Daher auch die Angriffe des Spekatraljägers). Damals, als das Abenteuer entstanden ist, war das eine Idee, die mir tauglich und nicht zu langweilig erschien. Heute würde ich das vielleicht anders machen - (Wie es in einem anderen Gaslichtabenteuer auf Halde aus passiert ist...)

Dieses Problem des "Soziale Schichten im Spiel" haben wir im Gaslichtband angedacht und, ich hoffe, eleganter lösen können als hier. Daher spricht nichts dagegen, diesen Einstieg zu modifizieren. Jedoch kam er in meinen Runden immer sehr gut an, da er London (Themse, Nebel, Schiffe), Thriller (Nebel, seltsame Fremde, Schiffsglocken,...) und Aktion zusammenbindet.

Die Spektraljäger sind idT aktuell etwas verbraucht... vor ein paar Jahren war eine huschende Kreatur im Gaslicht-Düster noch in Ordnung :-) Ändere das einfach in verwachsene Schemen / verdrehte Fleischbrocken / etc.... Wobei der Mythos leider nicht sehr spendabel ist, was Gegner angeht, die man überlebt

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Guest Seanchui

@Seanchui: Die Rezi freut mich sehr! Gerade dein Satz, dass man den Geist des Settings gut sieht, hat mich gefreut... da musste ich gleich einen Triumpfespresso trinken ;)

 

Tja, Ehre, wem Ehre gebührt. Ich versuche eigentlich immer, so objektiv wie möglich Kritik zu üben - und da gehört natürlich auch mal ein Lob dazu :D

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