Jump to content

[At your Door] Kapitel III: Verbrannte Erde


-TIE-
 Share

Recommended Posts

Abigail hält kurz inne während sie die Rechnung zusammenzählt und blickt auf, seufzt. "Das macht dann 40,32 Dollar..." sie reißt das Blatt von dem Block und legt es euch auf den Tisch "...Simon, ja, der hat hier ein zweimal gegessen, war nett und sah in der tat gut aus!" Sie errötet leicht und blickt zum Fenster. "Er hat mir seine Adresse in L.A. gegeben, falls ich mal in der Stadt bin! Ich war aber noch nicht da." Sie wendet sich wieder euch zu.

 

"Vielleicht, ich meine, können sie ihn ja von mir Grüßen wenn sie zur Farm hinausfahren, ja?"

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Vivian Chandler

- Jackys - Cold Drinks - Hot Meals, Teheachapi -

 

Ich lächele sie an.

"Selbstverständlich"

 

Innerlich bin ich noch unruhiger als vorher.

Die Addresse in L.A.?

Es steht für mich klar. Simon will keine Besucher hier auf die Farm empfangen.

Das tut nur jemand, der was zum verbergen hat.

Vielleicht noch so ein Monster?

 

Ich schaue Jimmy und Michael an.

Edited by Nyre
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Vivian Chandler

- Jackys - Cold Drinks - Hot Meals, Teheachapi -

 

Ich interpretiere Jimmys nicken positiv.

"Noch eine letze Frage. Kannten Sie auch diese Mr. Gall? Man hat mir gesagt, er wäre ein komischer Kauz gewesen. Stimmt das?"

Ich bezahle, und lasse ihr ein fünfer als Trinkgeld.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

"Mr. Gall...?" sie sortiert nachdenklich das Geld in ihr Portemonnaie "...den kannte hier wohl niemand so richtig. Unheimlicher Typ, keiner weiß was er mit der Farm gemacht hat, oder dem Land. Das Gemüse das er verkauft hat war hervorragend, aber er hat nie was draus gemacht. Ich meine..." sie schaut entschuldigend in die Runde "...schauen sie sich doch um, das war eine Goldgrube, jeder hier hätte sich um das Land gerissen!"

 

Sie steckt das Portemonnaie weg,

 

"Irgendwann hat er überhaupt nichts mehr verkauft und dann ist er auch bald verschwunden, er meinte noch hier wäre er fertig, was auch immer das heißen soll. Ich glaube der war nicht ganz dicht!" Sie tippt sich mit ihrem Finger an die Schläfe.

 

Das letzte sagt sie mit der tiefen Überzeugung jener Leute die auf dem Land leben, sie glaubt wirklich daran.

 

"Ach...eine Bitte noch..." sie senkt die Stimme ein wenig "...Tom´s Sohn, Aiden, ist mal wieder weggelaufen, ist kein großes Ding, er ist sechzehn, so ein junger Ableger von dem Cowboy da…“ sie nickt zu Michael „…blond, schlaksig. Diesmal hat er sogar den Hund mitgenommen, falls ihr ihn da draußen seht, ruft doch Jacky an, ja. Sie kann´s dann Tom sagen. Nicht das der sich Sorgen macht, sobald der Bengel Hunger bekommt oder ihm das Geld ausgeht kommt er immer wieder zurück, einfach nur zur Sicherheit, ja?" In ihren Augen spiegeln sich Sorge und Hoffnung.

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Michael Sueson

Jackys - Cold Drinks - Hot MealsTeheachapi -

 

 

Gut dass Vivian das Reden übernommen hat. Leute einschätzen ist eine Sache, die lockere Fassade aufrecht halten, wenn man mit einer schönen Frau spricht eine andere. Lächeln und wissend nicken, Cowboy, lächeln und nicken.

 

Während Abigail spricht, beobachte ich den Raum, nicht unhöflich, ich sehe sie von Zeit zu Zeit an, aber ich will wissen, wie die anderen reagieren. Der Trucker, Jacky, der Mex, Desinteresse, Angst, Neugier?

 

"Aiden, ist abgespeichert. Aber wenn er wirklich nach dem Cowboy hier kommt, dann kann er ganz gut auf sich allein aufpassen."

Vielleicht hat er auch keine andere Wahl. Don't take your guns to town son, leave your guns at home, ...

 

Als Abigail den Tisch verlassen hat, schaue ich Vivian und Jimmy an, ich spreche mit leiser, ruhiger Stimme.:

"Wie fahren wir? Welche Ausrüstung haben wir? Welche brauchen wir? Was haben wir genau vor, habt ihr schon nen Plan, oder sehen wir uns erstmal um? Und, am wichtigsten: ..."

Das Lächeln schwillt wieder an, enthebt Big Cash endgültig den menschlichen Sphären, in denen man sich mit Dingen wie Sorgen, Problemen oder Schwierigkeiten befassen muss.

"... haben wir genug Marshmallows und Kakao dabei, um uns heute am Lagerfeuer die Zeit mit mehr Gruselgeschichten vertreiben zu können?"

 

Vollidiot, du merkst doch, dass die Geschichte sie ernsthaft mitnimmt, warum so schlechte Witze. Du bist ein Borderlinekomiker. Bringst jedes Opfer für eine Pointe. Distanz durch Rüpelei, dein Leben lang. Bad luck wind been blowing at my back. I was born to bring trouble to wherever I'm at.

 

Ich bleibe reglos auf dem Stuhl sitzen, schweigend und mit maskenhaftem Lächeln, versuche meine Tischgenossen einzuschätzen. Bin ich zu weit gegangen?

Edited by 123
  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Michael lässt seinen Blick durch den Raum schweifen. Jacky, nicht zu übersehen mit gut fünfzig Kilogramm zu viel Winterspeck auf den Rippen steht wieder alleine hinter der Bar. Das Gespräch mit "Santa Anna" ist vorbei und Alamo steht noch so wie es aussieht. Pablo ist wieder in der Küche verschwunden. Der Trucker richtet sich auf eine lange Nacht ein und kippt seinen zehnten oder elften Jack den Jacky ihm eingießt, er trinkt als wenn es Wasser wäre, lauscht der Musik der Jukebox und dreht sich nicht einmal um. Die Aussichten auf doppel D gepresst in ein enges T-Shirt reichen ihm anscheinend vollkommen.

 

Die Kids aus der Billiardecke sind verschwunden, draußen vor dem Diner rauchen sie noch eine Zigarette, albern rum und ziehen dann die Hauptstraße herunter, nicht jedoch ohne vorher noch ein paar Handybilder von Michaels Dodge Ram 1500 zu machen. Eigentlich sollte man meinen sie haben in ihrem Leben genug Pickups gesehen, aber Michaels Wagen scheint mit Abstand der neuste zu sein der hier gefahren wird.

 

Die restlichen Gäste hier scheren sich nicht um die Fremden, ein zwei Blicke während Abigail sich mit Vivian unterhält, Sittenwächter der alten Schule. Aber hey die Kleine spricht mit der einzigen Frau am Tisch und nicht mit dem Cowboy oder dem harten stillen an ihrer Seite. Da droht keine Gefahr und schon beschäftigt man sich wieder mit sich selbst und seinen Sorgen, der Ernte, dem Wasser, dem Regen und der Waldbrandgefahr. Alles Dinge die realer sind als drei Großstadt-Yuppies auf Landpartie, die kommen und gehen der Staub auf den Feldern bleibt.

 

Abigail blickt euch noch einmal dankbar an und kehrt dann zur Theke zurück, die fünf Dollar Trinkgeld verschwinden in einem Glas voller Kleingeld und 1-Dollar Noten, das zwischen den ganzen Bourbon und Tequilaflaschen einen Ehrenplatz hinter der Theke hat. Die Rechnung hat sie euch dagelassen, oben auf dem Zettel prangt der Name und die Telefonnummer von dem Diner, nur für alle Fälle.

Edited by -TIE-
  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Vivian Chandler

- Jackys - Cold Drinks - Hot Meals, Teheachapi -

 

Ich lächele den Cowboy an.

Witziger Kerl. Aber etwas unsicher.

"Marshmallows! Das ist eine gute Idee! Ob wir hier an der Tankestelle sowas finden? Ein bisschen Verpflegung habe ich besorgt. Ich hoffe ehrlich gesagt nicht zu lange hier bleiben zu müssen"

Ich mache eine Pause.

"Dürfen wir sowieso nicht. Dass wir das vergessen haben! Sie hatten uns gewarnt. Anfängerfehler..."

Edited by Nyre
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Michael Sueson

Jackys - Cold Drinks - Hot MealsTeheachapi -

 

Puh, alles gut. Dass Jimmy cool bleibt war eigentlich klar, aber Viv ... spricht für sie, lässt sich nicht von nem Prol mit Cowboyhut aus der Fassung bringen. Die Kleine lotet dich aus, offen-interessiert, hübsch, was läuft da zwischen ihr und Jimmy, irgendwas spürst du ...

 

"Wer hat euch gewarnt? Die Cops?" Ich bleibe ruhig sitzen, habe mich weit genug aus dem Fenster gelehnt.

 

Füße still halten, Cowboy, du bist dabei, genieß' es und halt dein lockeres Mundwerk, denk an deine zehn Gebote: Kopf aufrichten, Rücken gerade, Leere und Fülle auseinander halten, Harmonie zwischen innen und außen, ...

 

Ich straffe mich, aus dem Großmaullächeln wird ein freundlich-entspannter Gesichtsaudruck, maskenhaft, die Cowboyshow scheint vorbei zu sein, vorerst?!

Edited by 123
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Jimmy Pierce

- Jackys - Cold Drinks - Hot Meals, Teheachapi -

 

"Dann machen wir uns mal auf den Weg." Ich stehe auf, nicke der Kellnerin und der Bardame zu und verlasse das Jackys. Draußen wende ich mich an die anderen. "Keine Ahnung wer das geschickt hat, denke nicht die Cops."

 

 

Dann lese ich ihnen die SMS von Jatik vor. "Ein paar Änderungen. Da bin ich ja gespannt. Die restlichen Infos gehen wir dann nach der Farm nochmal mit unseren bisherigen Recherchen durch, aktuell hilft uns das ja nicht weiter."

 

Ich tippe eine kurze Nachricht. "Vielen Dank, Mr. Jatik. Wir gehen davon, dass wir den Termin wahrnehmen können außer unsere Recherche dauert länger als erwartet. Wir haben ebenfalls viele neue Informationen die wir dann auch morgen besprechen können. Möglicherweiße haben wir die nächsten Stunden nur einen schlechten Empfang, unsere Spur hat uns in das ländliche Umland geführt. Von daher wundern Sie sich bitte nicht, falls heute Abend kein Update mehr kommt."

 

Ich blicke die anderen an und warte mit dem Daumen über dem Senden Button. "Soviel können wir ihm sagen, oder was meint ihr?"

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Vivian Chandler

- Jackys - Cold Drinks - Hot Meals, Teheachapi -

 

Ich nicke.

"Ja. Ich bin übrigens auch sehr gespannt, was für Änderungen er meint.."

Ich drehe mich zu Michael.

"Willkommen im Team, und freue dich auf einen fetten Check..wenn die Geschichte zum Ende bringen"

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Michael Sueson

- Auf der Straße vor Jackys - Cold Drinks - Hot MealsTeheachapi -

 

"Ich würd' diesem Jatik erstmal so gut wie nichts Handfestes geben, Jim, also ich mein auch nicht, dass wir nicht mehr in L. A. sind. Hab' irgendwie n' schlechtes Gefühl. Klar is n' bisschen unlogisch uns zu beauftragen, damit er uns dann überfallen kann, aber ein zwei Punkte passen mir nicht so ganz. Können wir ja auf dem Weg besprechen. Wie wollt ihr fahren? Ich kann euch mitnehmen, dann kann euer Wagen hier stehen bleiben. Würd' ich bevorzugen, speziell da ich Jatik nicht traue. Habt ihr den Wagen mal auf Peilung oder so'n Zeugs überprüft?"

 

Mein Gesicht ist entspannt-heiter während ich spreche, abwechselnd schaue ich Jimmy und Vivian an, direkt in die Augen, keine Unsicherheit, nur Professionalität. Nachdem meine Worte Zeit hatten zu wirken, sehe ich Vivian noch einmal an.

 

"Danke für die nette Aufnahme," man kann deutlich spüren, dass ich mich beherrschen muss, um weiterhin so ruhig und abgeklärt mit ihr zu sprechen, "ich will hier auch nicht den großen Weisen spielen, aber ich halte es bei Geldsachen ganz klar mit dem Gambler. Übrigens einer der wenigen Fälle in denen mir die Vertonung von Kenny Rogers besser gefällt als die von Cash.

 

You never count your money
When you're sittin' at the table
There'll be time enough for countin'
When the dealin's done.

 

Der Rest von dem Text ist auch ganz beachtenswert, spiele ich euch im Wagen vor, wenn wir denn mit meinem fahren."

 

Die Mischung aus ernster Besorgnis, aufkommender Unsicherheit und kurzen Anflügen eines Lächelns lässt die Worte nicht gänzlich überheblich oder belehrend klingen; eher so als habe Michael hierzu schon mal eine Lektion gelernt - auf die harte Tour. Dennoch fällt auf, dass er Vivians Blick nicht lange standhalten kann.

Link to comment
Share on other sites

Jimmy Pierce

- Auf der Straße vor Jackys - Cold Drinks - Hot Meals, Teheachapi -

 

"Wir sind uns bei Jatik auch nicht sicher, auch wenn ich anfange mehr Vertrauen zu fassen. Aber keine Sorge, ich halte ihn im Auge. Er weiß noch keine Details von den Funden im Auto, aus Tates Wohnung oder unserem kleinen Ausflug hier. Von daher können wir "wir haben ebenfalls viele neue Informationen" entsprechend anpassen. Allerdings kann Jatik uns beim Aufspüren unseres anonymen Freundes helfen."

 

Ich blicke zwischen den Autos hin und her. "Auch die Sorge mit dem Wagen hatten wir schon, daher besprechen wir da drin so wenig wie möglich. Wir können aber wirklich deinen Wagen nehmen. Dann packen wir die Ausrüstung mal um. Und das Thema Jatik besprechen wir morgen vor dem Treffen. Vielleicht helfen uns die Ergebnisse auf der Farm für einen besseren Überblick."

  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Michael Sueson

- Auf der Straße vor Jackys - Cold Drinks - Hot MealsTeheachapi -

 

"Na dann los, Don Patrone." Man spürt Michaels Vorfreude und Aufregung, es geht los. Er springt auf die Rampe seines Trucks, öffnet eine Metallbox und lädt  Jimmys und Vivians Ausrüstung ein. Kurz sucht er in der Box, dann kommt er mit einem Lächeln wieder hoch.

 

"Hier ist je ein Schlüssel für euch für die Box, damit ihr immer an das Zeug drankommt. Ich hab' in der Firma für euch auch noch zwei Unterziehwesten mit Stichschutz eingepackt, liegen auch in der Truhe, bedient euch. Ich such' derweil schon mal die Kenny Rogers CD."

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...