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[Nightmare Files] Kapitel 3 - Die Therapie


Der Läuterer
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Sonntag 22.05.

 

Es ist der erste Therapie-Tag im Sanatorium.

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6.00 Uhr.

 

Ich werde wach, weil es läutet.

Ich bleibe noch ein paar Minuten im Bett, schaue mich um.

Ich würde gerne noch schlafen, doch wie Dr. Cooper sagte, bin nicht hier, um Spass zu haben.

Wie meine Therapie wohl aussehen wird? Er ist doch mein Artz. Kein Psychater also.

Vielleicht bin ich keine schwerer Fall, für Dr. Livingston.

Ich mag ihn.

Ich stehe dann auf, und schaue Luni an, der am Fuss des Bettes schläft.

"Bleib bitte bei mir, immer wenn du weg bist, passiert mir was schlimmes" murmele ich zu ihn.

Ich gehe am Spiegel, dann zum Becken, Wasche mich, kleide mich, diesmal etwas weiblicher als sonst, dunkelrotes Kleid.

Dann schminke ich mich dezent, aber schön.

Um Punkt 6.30 gehe ich ins Frühstückssaal.

Luni nemhe ich an der Leine mit.

Warte aber vor dem Saal, um sicher zu sein, ihn reinnehmen zu dürfen.

Ich frage eventuell den ersten Pfleger, den ich sehe.

Edited by Nyre
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"Guten Morgen, Kleines. Gut geschlafen?"

 

Es ist Blanche. "Oh je. Das Tier dürfen Sie nicht mit in den Speisesaal nehmen. Gott behüte. Das wäre ja eine völlige Katastrophe. Überall könnten Hunde-Haare ins Essen gelangen."

 

"Sperren Sie das Tier in Ihr Zimmer oder lassen Sie es noch besser in den Garten. Das wären beides gute Lösungen."

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  • 2 weeks later...

Ich nicke, und gehe mit Luni raus.

"Jetzt bleib bitte HIER. Einverstanden? Der Doktor will dich kennenlernen, und ich kann nicht wieder dich suchen. Ich bin gleich wieder da, und bringe dir Fleisch"

Ich streichele ihn, und dann renne wieder in den Frühstückraum.

Da setze ich mich hin, und das ich weiss, das man nicht reden darf, nicke zu meinen Nachbarn, und fange an, zu essen.

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Ein Pfleger steht neben dem Grammophon des grossen Speisesaals und betätigt die Kurbel.

 

Musik erklingt.

 

http://m.youtube.com/watch?v=WrFeyiBJxZg

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Der Saal ist gross und besticht durch seine erlesene Ausstattung.

 

Alles ist von gediegener Qualität.

 

Und fortgeschrittenen Alters.

 

Nichts erinnert hier an eine Heilanstalt.

 

http://spitalfieldslife.com/wp-content/uploads/2012/11/C514.jpg

 

Im hinteren Bereich des Speisesaals siehst Du den Master-Bereich, der wiederum unterteilt ist in Personal und Ärzte.

 

Wie Du feststellst, bekommen alle in dem Raum das gleiche Essen aufgetischt.

 

Niemand spricht ein Wort.

Nur das Klappern des Bestecks auf dem Porzellan ist zu hören.

Im Hintergrund spielt das Grammophon immer das gleiche Lied von Enrico Caruso.

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Nachdem das Frühstück beendet ist, stellt Dr. Livingstone die Ärzte vor.

 

Der jeweilige Doktor steht auf, wenn er seinen Nachnamen hört und verneigt sich stumm.

 

Dann stellt er die Pfleger und Schwestern mit Vornamen vor.

 

Auch sie stehen bei der Nennung ihres Namens auf und verneigen sich ebenfalls, ohne ein Wort zu sagen.

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Mein Kopf ist auf dem Handrücken gestützt und ich schaue verträumt auf einen Teller schräg neben mir. Die ganze Prozedur ermüdet mich. Ich hatte Träume, an die ich mich nicht erinnere. Es ist nicht ganz klar, wie mein nächster Schritt aussehen wird.

 

Den restlichen gestrigen Tag habe ich mit Freya verpasst. Sie hat mir so viel erzählt, ihre Augen haben gestrahlt und ich muss zugeben, dass es schön war, sie reden zu lassen. Matilde habe ich gar nicht gesehen, das ging, ja, ich konnte mich auf Freya konzentrieren. Schön.

 

Ich habe keinen Hunger, schiebe den Teller beiseite und blicke zu den Reihen von Ärzten, Schwestern und Pflegern. AUch Freya ist dort und unsere Blicke treffen sich, dass sie ein wenig errötet. Ich hebe vorsichtig die Hand und winke ihr verspielt zu.

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Leicht verschüchtert winkt Freya zaghaft zurück.

 

Dr. Livingstone erhebt die Stimme. "Meine Herrschaften, Sie dürfen sich nun zurückziehen."

 

"Die Sitzungen mit den Neuankömmlingen beginnen heute Mittag, nach der Einnahme des Essens. Halten Sie sich bitte zur Verfügung. Vielen Dank."

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Ich stehe auf, und schaue mich um.

Ich schaue kurz zu Paul, lächele ihn an, und winke ihm kurz zu Begrüssung.

Ich weiss nicht, ob ich wieder reden kann.

Ich bleibe zaghaft kurz mitte in den Raum, aber als ich sehe, dass alle weggehen, laufe ich auch schnell raus.

Ich gehe zu einer der Pflegerinnen, und frage sie, ob ich etwas fleisch, oder Essenreste bekommen kann, für meinen Wolf.

Danach gehe ich Luni holen.

Edited by Nyre
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Schwester Martha geht mit Dir in die Küche und zeigt auf einige Eimer. "Hier, das sind die Reste von heute morgen. Nehmen Sie sich bitte was Sie benötigen. Es würde eh alles im Müll landen."
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