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Spielbericht - Der lachende Mann


lucers
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Hallo! 

Leider habe ich Zugang zu meinem Hauptaccount "lucers" verloren und muss nun unter einem Ersatz Account posten.

 

Wir haben vor einer Woche "Der lachende Mann" aus "Festival obscure" gespielt.

 

Spielergruppe: 4 Spieler, 1 Journalistengewerkschafter, 1 Polizeikommissar, 1 Gerichtsmediziner, 1 Psychologe

 

Änderungen am Abenteuer:

  1. Wir spielen Cthulhu in Wien und so wurde die Location von Deutschland nach Klosterneuburg bei Wien verlegt, wo wirklich jährlich im Stift Klosterneuburg genau zum Leopoldifest (15.11, Markt dauert aber auch über Martini 11.11. an) ein berühmtes Fest mit dem sogenannten "Fasslrutschen" statt findet. Insofern konnten sich die Spieler sehr gut in die Situation versetzen und der Einstieg war recht flott.
  2. Da wir sowieso 2 neue SC einführen mussten habe ich die Rolle von Hr Meyer (dem Einladenden zu Beginn) an einen der Spieler übergeben, er hat die anderen SC zu sich ins Wochenendhäuschen eingeladen (inkl. Gattin und Kinder natürlich). Insofern war die Szene mit den versuchten Morden umso spannender, da es dem Spieler auch schon nach der kurzen  Spielzeit (war ja nur der Abend am Jahrmarkt und die Nacht danach) ziemlich unter die Haut ging, als die Kinder ihn hypnotisiert um die Ecke bringen wollten.
  3. Ich hatte einen Spielplan vom Stift und Jahrmarkt gezeichnet, den ich euch hier zur Verfügung stelle. Der Plan enthält alle Stationen wie im Abenteuer beschrieben (Monstrositätenschau, Specialitätentheater, Panoptikum, Hydra, Clownerie, Schiffschaukel, Riesenrad, Schießbuden, Berg- und Talfahrt...) --> https://drive.google.com/file/d/0BxknbS6a1p-1N09HdkU3QU9LZXM/view?usp=sharing
  4. Als Musikuntermalung für den Jahrmarkt empfehle ich: http://www.orgelmusikanten.de/musiktitel/bestellung.htm , hier gibt es ganz kurze Tracks, mit welchen ich meine Spieler "genervt" habe. Das Lied "Schöner Tag" enthält Gesang und ich habe es daher als Sarah Nocks' Lied verwendet und den französischen Text nicht vorgelesen.
  5. Ansonsten haben wir das Abenteuer einfach normal gespielt, mit ein bisschen SL-Hilfe am Schluss haben die Spieler das Abenteuer mit dem "friedlichen" Ende gelöst.
  6. Spieldauer war bei uns inklusive Abendessen 12 Stunden.

LG Lucas

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  • 3 years later...

Hi!


 


Auf Nachfrage noch einige Infos.


 


Ich habe den Plan für den Ort Klosterneuburg bei Wien gezeichnet. https://goo.gl/maps/ozxQVFVk4iy


Hier die Beschriftung https://drive.google.com/open?id=1PRZQrv4mabhmBGc4Dy79tl4qljgKBu98


 


 


Nördlich ist das Kloster, 


A - Clown-Show mit dem Widersacher


B - Monstrositäten-Schau Zelt


C - Panoptikum - Trick-Zauberer


D - Verkaufsstände / Spielstände


E - Kleines Fahrgeschäft für Kinder (Autos auf Schienen oder ähnlich)


F - Schwingende Schiffe - Jahrmarktsattraktion


G - Schießstände


H - kleines Riesenrad


I - Seiltänzer


J - Theater / Kasperltheater


K - Hydra - entweder ein Fahrgeschäft, das sich dreht oder etwas story-relevantes, kann mich nicht erinnern


L - Ponyreiten (im Kreis)


M - Karussell


 


Enjoy!

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Und ich war als SL sehr froh darüber, einen so schicken Plan zur Verfügung stellen zu können!

Vielleicht hab ich's übersehen, aber mir scheint, dass LUCERS so bescheiden war, seine äußerst ausführliche Video-Rezension des Abenteuers hier gar nicht zu verlinken. Das hole ich hiermit nach - sehenswert für jeden, der's leiten will!

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Letztes Wochenende habe ich das Abenteuer geleitet. Gerade keine Zeit für einen umfassenden Bericht, aber hier die Kurzinfo:

 

Dauer: 2 Spielabende, gesamt ca. 9 Stunden

Ort: Ich habe es in Kornelimünster bei Aachen stattfinden lassen, wo wir am selben Tag den "Historischen Jahrmarkt" besucht haben, den Roncalli einmal im Jahr veranstaltet. Mit Riesenrad von 1902, Zauberkünstler etc.

Charaktere: One-Shot mit vorgefertigten Charakteren.

Alle waren eine Familie, die enge Bande zur Region hatte:

- Oma: Heimatforscherin

- Opa: Ex-Kriminalkommissar

- Vater: Strenger Pädagoge

- Mutter: Hundezüchterin

- Sohn, 16: Möchtegerndetektiv

- Zwillinge, 12: NSCs

Die Idee dahinter war, die Motivation der Chars zu erhöhen, selbst zu recherchieren.

Stärkere Einbindung der SC in die Story gelang vor allem dadurch, dass

a) die SC selbst nachts von ihren eigenen Kindern angegriffen wurden, die sie am Tag zuvor noch bestraft hatten (hatte dazu eine Vorabszene gespielt,in der die Zwillinge sich voll danebenbenehmen)

b) Prof. Oberländer schon in der Vorabszene vorkam - und zwar als ehemaliger Geliebter und ewiger Konkurrent der Großmutter auf dem feld der Heimatforschung. (Er ist ein Prof. aus Köln, der sich in dem Ort eingemietet hat, kein Bewohner des Ortes, wie im Abenteuer vorgeschlagen, weil das irgendwie auch keinen Sinn macht, fand ich) 

 

Schwächen des Abenteuers:

  • Railroading: Es hat eine sehr starre Struktur. Der freie Recherche-Mittelteil ist nur scheinbar frei, denn an sich ist es egal, was sie SC herausfinden. Die eigentliche Lösung wird ihnen mit dem Handout-Holzhammer gegeben, wenn sie Oberländers Arbeitszimmer finden.
  • Involvierung der SC: Im Abenteuer wie geschrieben etwas schwach. Lässt sich z.B. wie oben beschrieben lösen.
  • Recherche-Teil kann ermüdend werden (aber auch viel Spaß machen). Hier darauf achten, Schlüsselinfos zu streuen, auch wenn SC sich dumm anstellen. Etwa die Beziehung zwischen den Drehorgelspielerin und dem Bösewicht

Stärken des Abenteuers:

  • Großartige Stimmung. Musik wie hier empfohlen "Elephant Man", dazu noch "Drehorgelfreunde" von Spotify und ebenfalls von dort einen Sampler "Jahrmarkt". Ich habe dazu noch Props benutzt wie weiße Maske, Zylinder, Melone, Clownsnase, Hypnosebrille etc... wollte an sich auch noch frische Popcorn machen :)
  • Tolle Umsetzundg einer Romanvorlage von Victor Hugo
  • Starke Gruselmomente (Kinder als Täter, der Gaukler...)
  • Raum für freies Spiel für die SC und super Möglichkeiten zum Spiel für den SL
  • Spannungsbogen: Die zuspitzung zum Finale hin funktioniert großartig

Fazit: Mit Recht als eines der starken Cthulhu-Abenteuer bekannt. Die o.g. Schwächen haben meine Spieler gar nicht so empfunden, so wurde das harte Railroading nicht erkannt, das Abenteuer blieb steuerbar, ohne zu geführt zu wirken. Mit einem tragischen Bösewicht und der Jahrmarktsatmosphäre eine klare Spielempfehlung!

 

Vollständiger Bericht folgt... vielleicht... von mir... und/oder Günther Ghoul, der den armen geplagten Vater spielen durfte und am Ende ein Bein weniger hatte, aber siegreich blieb gegen Horrobin.

 

NT

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  • 1 month later...

Hier noch als Nachklapp der Kommentar eines Spielers.

Marco hatte den 16-jährigen Möchtegerndetektiv, der am Ende des Abenteuers im Endkampf gegen Horrobin ordentlich zulangen durfte.

 

"Den Jahrmarkt als Spielort fand ich top. Das war zwischendurch richtig gruselig z.B als die Jahrmarktbesucher an Fäden hängen und aufeinander losgehen. Hätte nicht gedacht, dass wir das überleben. Mit meinem Charakter war ich auch sehr zufrieden, er hat doch einiges beitragen können.

Das Abenteuer war für 3 nicht allzu lange Abende wohl zu komplex. Wir hätten locker noch einen weiteren Abend spielen können. Also insgesamt zu wenig Zeit. Dadurch kam das Ende etwas abrupt. Das wäre das einzige, was ich bemängeln würde. Der Einsatz der Musik und Stimmungen, der Abspann - klasse."
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