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[Letter from Silent Hill] Kapitel 2: "Woodside Apartment"


Blackdiablo
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Die Pistole ist erstaunlich gut erhalten, wenn man den Zustand von allem anderen an diesem Ort bedenkt. Es fühlt sich gut an, den Griff der Waffe umschließen zu können, und nach einigen Handgriffen hast du den Dreh raus, wie man sie verwendet. Das Einrasten ist Musik in deinen Ohren.

 

Das Magazin ist komplett gefüllt, das bedeutet, es befinden sich genau 10 Kugeln im Inneren. Der Rest der Munition im Raum ist leider nicht zu gebrauchen. Aber womöglich findest du woanders Nachschub ... An diesem Ort scheint schließlich alles möglich zu sein.

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Die Pistole. Endlich eine richtige Waffe.Ich halte sie gut in der Hand, die Taschenlampe in der andere, und gehe zu der Tür des Zimmers 302.

Ich horche kurz, dann betätige ich die Klinge.

Edited by Nyre
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Ich versuche wieder an den Schlüssel zu gelangen. Ich schaue, ob ich etwas lange genug finde, um durch die Gitter ihn zu erreichen, und zu mir zu schieben.

Ich gehe zurück in das raum, wo die Pistole sich befand.

Da stehe zahlreiche Brette, aus Holz.

Ich nehme einen, breche ich durch seine länge durch, um ihn schmaler aber gleich lange, zu machen.

Damit versuche ich mein Glück.

Zumindest die Schlüssel näher zu kriegen.

Edited by Nyre
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  • 2 weeks later...

Es ist beinahe unheimlich, wie dein langes Sperrholzbrett über den Boden scharbt, nach dem Gegenstand tastet, wie ein verlängerter Arm. Die Splitter streicheln den Flur und fassen schließlich mit etwas Anstrengung den Schlüssel. Es klimpert und du triumphierst, als du deinen Arm näherziehst, um die Beute einzusacken.

 

Gierig greifst du nach dem Schlüssel, an dem sich ein kleiner Anhänger befindet. Darauf steht Fire Escape Key mit schwarzen verblichenen Buchstaben geschrieben. Kalt liegt er in deiner Hand. So kalt. Ein weiteres Teil, um diesen furchtbaren Ort zu verlassen.

 

Von unten wiederholt sich das Geräusch von vorhin. Schwerfällig. Ein Ziehen. Dann wieder Stille.

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  • 2 weeks later...

Ich benutze den Schlüssel bei dem Gitter.

"komm schon, ich will man ein paar Wörtchen über Erziehung mit der kleine da reden!" sage zu mir selbst.

 

Was TUM TEUFEL macht so ein Mädchen in diesem Ort? Habe ich das geträumt?

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Verwundert merkst du, dass das Gitter kein Schloss besitzt. Es handelt sich bloß um stabile Stangen, die aus unerklärlichen Gründen vom Boden bis zur Decke gehen und dir damit den Weg versperren. Weder gibt es eine Tür noch eine Möglichkeit, sie aufzustoßen.

 

Der Schlüssel ist für eine andere Tür.

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Ich stecke den Schlüssel in die Hosentasche.

Dann mit der Pistole in der rechten, und die Lampe in der linken Hand gehe zu der Treppe, und gehe zurück im zweiten Stock, wo ich das Geräusch gehört habe.

Edited by Nyre
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Lauthals pocht dein Herz, als du die Tür zum zweiten Flur öffnest und die Quelle des Geräuschs so nah erscheint. Ein Scharben, ein Knirschen, ein Ziehen über den Boden - nichts, was du je in deinem Leben gehört hast. Deine Neugier überwältigt dich, treibt dich weiter voran, weiter, du zitterst, dein Körper ist ein wackelndes Gestell, nicht bereit für die dämonische Präsenz, die das Geräusch dir verspricht. Dieser Unlaut, Disharmonie - dann bleibt es stehen. Doch du weißt jetzt, wo es ist. Rechts von dir ist der verschlossene Raum 203, links der Gang zu Zimmer 206-209. Du wagst einen Schritt in die Richtung, zwei, verlierst kurz die Kontrolle und kommst dem Ding näher! Das Kreischen des Radios ist unerbittlich! Was könnte dieses ziehende Geräusch verursacht haben, welche Monstrosität ist es, auf die dein Licht fällt? Du taumelst, schluckst -

 

Der Gang vor dir ist nach der Tür zu Raum 208 erneut mit Gitterstäben blockiert. Und dahinter, kein Tier, kein Mensch, ein fleischgewordener Alptraum, ein Scheusal aus längst vergangener Zeit, ein Richter aus Fleisch und Metall, rot leuchtend, hypnotisierend, gepresst in eine Metallform! Seine humanoide Form wird durch eine lederne Schürze bedeckt. Ohne Augen schaut es dich an, in seiner Klaue ein langes schweres Beil, rostig und eine Schneise über den Boden schlagend. Es scheint keine Absicht zu haben, dich zu erreichen, was durch die Gitterstäbe ohnhin nicht möglich ist. Stumm steht es da, lässt dein Radio schreien und beobachtet dich. Steht dort, als warte es darauf zu richten.

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Ich reisse die AUgen weit auf, als ich dieses Ding sehe.

"Was..ist..das..wie?"

Ich hebe die Waffe, zittern.

 

Nein, nicht schiessen. Die Gitterstäbe sind da. Es kann nicht rauskommen.

 

Ich senke wieder meinen Arm.

 

"Herrgott, wo bin ich gelandet" sage ich angewiedert.

Dann drehe ich mich um, und laufe schnell zu den Müllhaufen.

Vielleicht ist auch noch etwas brauchbares für mich da.

Ich insipziere ihn gründlich.

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Im Müllschacht steckt lose eine Vielzahl diverser Mülltüten, rostiger Dosen und sonstigen Abfalls. Seltsamerweise gibt es verschimmelnde Essensreste, als sei die Stadt noch nicht allzu lange verlassen. Vielleicht ein paar Monate.

 

Obenauf liegt eine bronzene Münze, die fehl am Platz wirkt, als sei sie dort deponiert worden. Leider sind deine Arme zu kurz, um sie aufsammeln zu können. Nur mit etwas in der Hand (wie deinem Brett) bist du in der Lage, die lockere Müllschicht zu erreichen.

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  • 2 weeks later...

"Ok, neuer Plan" sage ich leicht angenervt.

Was ich immer noch hier mache, ist selbst für mich einen Rätsel.

Ich gehe dann runter, im Ersten Stock.

Da versuche ich zu sehen, ob den Müllschacht noch eine Öffnung hat.

Edited by Nyre
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Du kletterst in den stinkenden Schlund und siehst nach oben. Deine Taschenlampe erleuchtet das rostige Metall um dich herum. Etwa eine Armlänge über dir befindet sich die Müllschicht. Ein verwesender Geruch kriecht dir in die Nase. Ein Plastikteil fällt neben dir zu Boden und ranzige Müllteilchen bröseln dir ins Gesicht und klacken neben deinen Beinen, kullrn dann nach draußen an die frische Luft.

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