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Die Froschkönig-Fragmente


Der Läuterer
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Als ich drei Jahre alt war, lauschte ich begierig den bekannten Kindermärchen. Die Märchen der Gebrüder Grimm gehörten zu meiner ersten Lektüre im Alter von vier Jahren. H.P. LOVECRAFT

 

Im 'Basar' sucht Dr. Rudolf Schreber das Szenario. mr_raspberry schwärmt über seinen gelungenen Kauf in 'Alte Laurin... Abenteuer'.

 

Ich habe das Ganze mal Anfang der 90er gespielt und empfand es als mit viel zu vielen Märchen überladenes Abenteuer, um wirklich gut zu sein. Irgendwie fehlte mir damals wohl die klare Linie in dem Band.

 

Aber das ist jetzt ja auch schon fast ein viertel Jahrhundert her...

 

Wie gut sind die Fragmente Eurer Meinung nach wirklich?!

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Bin ich hier jetzt der Einzige, der das Szenario schon mal gespielt hat?! Kann doch nicht sein.

 

Also, meine Bitte, wer es besitzt... spielen... und einen Bericht posten.

 

Bitte. Bitte. Bitte.

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Vielleicht mal meine Rückmeldung, warum mir das Szenario gut gefallen hat:

 

Das ganze Szenario läuft ja entlang einer Zeitleiste, die den Spielern erst einmal nicht bekannt ist. Das heißt, es existiert ein klares Zeitproblem, dass den Spielern erst im Lauf der Ermittlungen bewusst wird. Das hat bei uns am Tisch eine Menge Spannung und Druck erzeugt, als klar wurde "Wir müssen uns jetzt ein wenig beeilen". Schön war auch, dass es kein Standardgegner des Mythos war und dass die Spieler aktiv etwas unternehmen konnten, außer verrückt zu werden ;-)

 

Ansonsten hatte das ganze aus unserer Sicht eine Menge Atmosphäre, überladen fanden es weder die Spieler, noch ich.

 

Den Hook musste ich komplett anders machen, das ist aber auch vollkommen OK, ich erwarte von einem Fertigabenteuer nicht, dass es mir einen passenden Hook zu meiner Party liefert. Mir ist beim Vorbereiten der lange Fließtext störend in Erinnerung geblieben. Ich habe viele der Informationen aus dem Fließtext gesondert notiert und habe da nicht mehr sehr viel mit dem Buch gearbeitet. An so einer Stelle merkt man schon das Alter des Szenarios :-).

 

Ingesamt war das für mich mal eine schöne Idee Mythos und Geschichte neu zu verbinden.

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  • 3 months later...

Ich habe das gute Stück jetzt seit einiger Zeit im Schrank und fange nun mit den Vorbereitungen an, um es demnächst mal zu leiten.

Das Ganze ist aber überaus grottig zu Lesen... nicht, dass es langweilig oder schlecht geschrieben wäre; ganz im Gegenteil. Es ist überaus interessant und gut geschrieben. Die Seiten sind dreispaltig bedruckt, was aber Geschmacksache ist.

ABER, an den Seitenrändern ist ein daumenbreiter Rand, der dann leider in der Mitte des Buches an der Bindung fehlt, so dass die Worte der linken und der rechten Seite fast aneinander stossen.

Mir bereitet so etwas Probleme beim Lesen und mindert daher meinen Lesegenuss erheblich, weil ich die Seiten nicht über die Bindung brechen möchte. In dieser Hinsicht ist das Layout der 'Fragmente' schlicht misslungen.

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  • 1 year later...
  • 5 years later...

Krame den Thread mal wieder aus der Versenkung. Ich mache mich gerade daran die Fragmente durchzuarbeiten nachdem ich es vor über 20 Jahren mal gelesen aber nie gespielt hatte. Und ich muss schon sagen, die Aufmachung ist wirklich eine Herausforderung. Angefangen bei der Verarbeitung mit den inneren Spalten die in der Bindung verschwinden bis zu den Infos die überall in den Texten verstreut stehen ist das echt einiges an Arbeit. (Stand schon kurz davor die Seiten aufzutrennen um sie einscannen zu können. Aber das bringe ich nicht übers Herz) Finde aber auch nach all der Zeit, das die Zeitabläufe zwar an ein zwei stellen etwas angepasst werden müssen aber mir schon sehr vielversprechend für ein spannendes Spiel sind.

Was ich mich allerdings Frage ist ob die Motivation für die Spieler tatsächlich ausreichend sein wird um am Ende in die Traumlande zu gehen und dort dem Weg nach Norden zu folgen. Ich habe diesbezüglich vor, Sie die Traumreise evtl. schon früher beginnen zu lassen (da bin ich mir aber noch nicht sicher) Was mir aber ein bisschen fehlt ist eine Möglichkeit etwas über das Träumen und die Traumlande und besonders über Ib zu lernen. habe üerlegt, da ein Buch einzustreuen, evtl auch schon in einem früheren Abenteuer. Fällt da jemandem eins ein, dass mach thematisch gut nehmen könnte?

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In den "Corpus Horribilis" am Ende des Buches sind doch sehr passende Bücher. Die Texte sollten mMn nicht einfach nur optional verwendet werden.  Zum Thema Träumen bietet sich hier "Traumsuche" von Aaron Winthrope an. Und dass der Zeitgenosse der Grimms, Herr Friedrich Wilhelm von Junzt, mit "Von unaussprechlichen Kulten" ein Werk verfasst hat, was ebenfalls in den Bereich "Legenden" fällt, bietet doch auch Gelegenheit, es an weiteren Stellen im Umfeld der Gebrüder auftauchen zu lassen. 

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  • 4 weeks later...

Was ich mich allerdings Frage ist ob die Motivation für die Spieler tatsächlich ausreichend sein wird um am Ende in die Traumlande zu gehen und dort dem Weg nach Norden zu folgen. Ich habe diesbezüglich vor, Sie die Traumreise evtl. schon früher beginnen zu lassen (da bin ich mir aber noch nicht sicher) Was mir aber ein bisschen fehlt ist eine Möglichkeit etwas über das Träumen und die Traumlande und besonders über Ib zu lernen. habe üerlegt, da ein Buch einzustreuen, evtl auch schon in einem früheren Abenteuer. Fällt da jemandem eins ein, dass mach thematisch gut nehmen könnte?

 

Bücher wurden ja schon genannt. Ich finde, dass man auch gut Walter Lehmann dazu nutzen kann um Infos über die Traumlande zu bringen. Innerhalb der TL gibt es eine Zufallsbegegnung (mit dem Schäfer) die das auch möglich macht.

Die Motivation der SCs in die TL zu gehen ergibt sich denke ich von selbst wenn man klar genug macht dass eine gewisse Person (weiß gerade nimmer wie der Spoilertag geht) anders nicht gerettte werden kann.

 

Die Strukur des Szenarios ist übrigens wirklich ein Graus. Ohne umfangreiche Notizen geht es nicht. Übrigens arbeiten wir bei FHTAGn gerade an einer modernisierten Neuausgabe (falls du solange noch warten kannst/ willst. :)

 

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Die Strukur des Szenarios ist übrigens wirklich ein Graus. Ohne umfangreiche Notizen geht es nicht.

 

 

Das sehe ich ganz genauso.

Darum erstaunte mich das besonders gute Abschneiden das Abenteuers bei der damaligen Wahl der Lieblingsabenteuer auch ziemlich.

Ich habe es mir damit erklärt, dass die Abstimmenden mehrheitlich entweder gar nicht das geschriebene Abenteuer kannten oder die eigene Arbeit bei der realisierung für die Spielrunde verdrängt haben.

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Die Strukur des Szenarios ist übrigens wirklich ein Graus. Ohne umfangreiche Notizen geht es nicht. Übrigens arbeiten wir bei FHTAGn gerade an einer modernisierten Neuausgabe (falls du solange noch warten kannst/ willst. :)

 

Das kannst du laut sagen. Ich glaube ich habe derzeit über 30 Seiten an Notizen. Im Endeffekt habe ich das gesamte Abenteuer zerlegt und mir als Stichpunkte neu sortiert.

Was allerdings der Witz ist, ist das die Ansätze zu einer guten Strukturierung erkennbar sind. Wenn man mal den ganzen die Investigatoren werden dies, und sie werden das rausnimmt und die Quasi vorerzählten Szenen auf ihren Informationsgehalt und die Personen zurück kürzt dann finden sich tatsächlich gute Ansätze was die Struktur angeht.

 

Beschreibung der einzelnen Ortschaften, einzelnd erklärte NSCs eine Timeline für die Sattfindenden Begebenheiten. Es wirkt irgendwie als hätte der gute Steffen Schütte damals mit einem Konzept angefangen, dann aber irgendwann die Übersicht verloren und Seine restlichen Ideen irgendwie dazwischen geschrieben wo es ihm für die Erzählung einer Geschichte am besten passte. Schade eigentlich. 

 

Ach und was eure Neuüberarbeitung angeht so werde ich das Ding wohl vorher leiten. Aber ich bin sehr gespannt darauf wie Ihr bestimmte Dinge und Probleme angegangen seit und mir eure Version auf jeden Fall zu Gemüte führen. Können uns ja auch gerne mal diesbezüglich unterhalten.

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Und extrem belustigend finde ich auch die Ausflüge in das damalige Studentenleben. Das der gute Autor keine besonders hohe Meinung (oder Ahnung) von Studentenverbindungen hatte merkt man ja sehr deutlich. Bietet aber trotzdem nen lustigen Ansatz für Nachforschungen, von daher Schwamm drüber. Aber das Fräulein cand. stud. ist schon ein Klopfer. Was soll das sein? Eine Schülerin die vor dem Abitur steht?

Edited by Harbringer357
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Und extrem belustigend finde ich auch die Ausflüge in das damalige Studentenleben. Das der gute Autor keine besonders hohe Meinung (oder Ahnung) von Studentenverbindungen hatte merkt man ja sehr deutlich. Bietet aber trotzdem nen lustigen Ansatz für Nachforschungen, von daher Schwamm drüber. Aber das Fräulein cand. stud. ist schon ein Klopfer. Was soll das sein? Eine Schülerin die vor dem Abitur steht?

Da sind ganz viele Dinge, Formulierungen und tropes drin die aus heutiger Sicht gar nicht mehr gehen....Es ist ein spannendes Lektorat.

Leider war es damals ein häufig gesehenes Undig, wichtige NSCs oder andere Infos erst an den Stellen zu bringen, wo sie auftauchen und dann am besten noch verschiedene Infos zu dem gleichen NSC/ ort etc an verschiedenen Stellen im Szenario zu droppen.

"Unsere Liebe Frau aus den Wäldern" von Schütte hat exakt das gleiche Problem.

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