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[Nightmare Files] Kapitel 5 - Ein guter Tag zum...


Der Läuterer
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Freitag 27.05.

 

... Sterben.

Oder zum Leben. Es gibt immer eine Wahl.

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Als Ihr erwacht, steht die Sonne hoch am Himmel. Sie scheint durch ein grosses Fenster auf Euer Bett; doch nicht in Euer Gesicht.

 

Ihr liegt nicht in Euren Zimmern. Vielmehr liegt Ihr in einem grösseren Saal. Eure Betten stehen etwa zwei Meter auseinander.

 

Schwester Blanche sitzt zwischen Euch und befeuchtet Eure Lippen abwechselnd mit feuchten Tüchern.

 

Als Ihr erwacht, ist Euch etwas schwindelig.

Euer Blick in die Welt ist leicht verschwommen.

Ihr fühlt Euch müde und ermattet, aber Ihr habt keine Schmerzen.

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Blanche's ruhige Worte nehmen Dir die innere Unruhe. "Sie sind in Sicherheit, Kleines. Das ist alles was zählt."

 

Sie richtet Deinen Rücken leicht auf "Hier trinken Sie." und führt eine Tasse an Deine Lippen.

 

"Zu Ihrer Beruhigung. Sie liegen im Kranken-Trakt unseres Hauses. Herr Anderson ist auch hier. Gleich neben Ihnen, Kleines. Versuchen Sie noch ein wenig zu Schlafen."

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Ich trinke langsam aber alles aus.

"Im Krankenhaus? Bin ich ohnmächtig geworden?"

Ich schaue mich an, die Hände, die Armen, alles was ich sehen kann.

"Wir haben uns verlaufen, haben eine alte Kirche ...angeschaut, und wir sind dann gefangen geblieben. in einem Keller."

Ich drehe mich um zu Paul.

Ich bin zu unruhig.

"Ich weiss nicht ob ich schaffe, zu schlafen"

Eine Pause.

"Dr. Livingston ist sicher sauer auf uns"

Edited by Nyre
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Als Du Deine Hände ansiehst, stellst Du fest, dass beide bis zu den Unterarmen verbunden sind. In Deiner linken Armbeuge steckt eine Kanüle und ein Tropf hängt über dem Bett.

 

"Sie werden es schaffen, Kleines. Ich werde Ihnen dabei helfen zu schlafen." Blanche zieht eine Spritze auf. Dann spürst Du einen Pieks in Deiner rechten Schulter.

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"Konnte ich mit Dr. Cooper reden?"  frage ich leise.

Vielleicht glaubt er mir, wenn ich ihm erzähle was passiert ist.

"Wie spät es ist schon? Ich musst doch die Therapie fortsetzen. Oder?"

Ich zucke kurz zusammen, als sie mich piekt.

"Das ist nicht notwendig, bitte." Sage ich, bevor sie die Spritze entleert. Ich lächele sie an.

"Mir geht es gut."

Edited by Nyre
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"Ah, Herr Anderson ist auch wieder bei uns. Willkommen zurück." Die Stimme der älteren Frau ist warm und freundlich.

 

Dann wendet sich Blanche wieder Matilde zu. "Schhhhh..., Kleines." Die Flüssigkeit ergiesst sich in Deinen Körper und das Medikament nimmt von ihm Besitz. Es nimmt Besitz von Deinen Muskeln und von Deinen Nerven. Deine Sinneswahrnehmung lässt langsam nach und Du wirst schläfrig. Dein ermatteter Körper wird kraftloser. Es fällt Dir immer schwerer, Deine Augen offen zu halten.

 

"Natürlich geht es Ihnen gut, Kleines. Und nur Jesus ist von den Toten auferstanden."

 

Das letzte was Du wahrnimmst, bevor Du einschläfst, ist ein Fremder, der sich über Dein Bett beugt.

 

http://images.fineartamerica.com/images-medium-large/wolfman-1941-granger.jpg

 

"Sie hatten mir doch einen neuen Haarschnitt versprochen, Schwester Blanche."

Edited by Der Läuterer
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"Ich komme gleich zu ihnen, Lord Talbot."

 

Blanche erhebt sich. "Bitte entschuldigen Sie mich, Herr Anderson. Ich bin bald zurück."

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Paul schliesst die Augen und entspannt sich von den vergangenen Strapazen.

 

Dann spürst Du eine kühle Hand auf Deiner Stirn.

"Das Fieber ist zurück gegangen." Es ist Freya's Stimme. "Du alter Rumtreiber. Kannst es nicht lassen, oder?"

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"Auch ich habe ein Geschenk für Dich, mein Liebster." Du spürst kaltes, schweres Metall.

 

Ein Revolver. "Ein unbedeutendes Spielzeug, das mir zufällig in die Hände fiel."

 

http://p1.la-img.com/3308/60831/30169506_2_l.jpg

 

"Etwas für grosse Jungs wie Dich." Sie lächelt.

 

"Und dann habe ich auch noch Spielzeug für das Spielzeug." Sie öffnet ihre Faust und in der Hand liegen 6 Patronen. "Kaliber .577!" Sie lächelt verführerisch.

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Verblüfft schaue ich zu ihr, richte mich halb auf. "Woher hast du denn die?" Pause. "Und warum ... ich meine - Freya?" Ich weiß nicht, wie ich das einzuordnen habe ... Es ist, als würde die große Tragödie meines Lebens versuchen, sich immer weiter selber zu überbieten. "Was soll ich damit?"

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Freya nimmt die Waffe in die Hand. "Ich dachte, Du solltest Dich verteidigen können." Fünf Patronen liegen auf Deiner Bettdecke.

 

Sie wiegt die Waffe in der Hand. "Die IST aber auch schwer. Schätze so knapp 1,5 Kilo."

 

Freya klappt die Trommel heraus und nimmt die Deckplatte ab. "Das Ding IST mal wirklich schwer zu laden."

 

Sie steckt eine Patrone in die Trommel. "14.7 mm." Sie lächelt. "Diese Patronen sind ja fast so breit wie lang. Erstaunlich."

 

Sie dreht die Trommel. "Aber dieser Lauf. Ein Witz. Nur etwas für die kurze Distanz. Was meinst Du dazu?"

 

Freya lässt die Trommel zurück schnappen.

 

Dann hält sie sich den Lauf an den Hals, Mündung nach oben. "WAS DENKST DU DIR EIGENTLICH IMMER?"

 

Ein Klicken...

Edited by Der Läuterer
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