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[At your Door] Nebenplot Kapitel V: Zombieland


-TIE-
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In dem Gesicht des Mannes macht sich ein großes Fragezeichen breit und er weicht ein Stück zurück als du einen Schritt vormachst und stößt dann mit dem Rücken gegen die Tür aus der er gekommen ist. Er schluckt schwer. "El...wer? Natürlich sind sie in ´nem falschen Haus, hier gibts keine Drogen und keine Tussen!"

 

Nervös schaut er nach rechts und links während Jimmy näher kommt.

 

"Du willst zu deiner Tochter du Arsch, dann wird es Zeit das ich das Treffen arrangiere! Du bist ja völlig Wahnsinnig!" Die Mündung der Waffe ruckt hoch und der Typ drückt ab.

 

 

 

...Klick...

 

 

"Scheiße verdammte..." Flucht das Männchen und starrt auf die Schrotflinte.

Edited by -TIE-
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Jimmy Pierce

- South Central, L.A. - Haus von Gall -

 

Ich erstarre. Die Szene läuft in Zeitlupe ab. Ich sehe den Finger. Wie er den Abzug betätigt. "... waaaahhnnnssiiinnnniiiggggg". Ich warte auf den Knall.

 

...Klick...

 

Ich starre völlig entgeistert auf die Flinte. "Scheiße verdammte..."

 

Es gelingt mir die Lethargie abzuschütteln, ich ziehe den Elektroschocker, schiebe die Sicherung weg während ich das Gerät an den Hals des Angreifers ansetze. Dann aktiviere ich das Gerät. Zeitgleich drückt meine linke Hand die Flinte weg von meinem Körper.

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Harold Gall versucht noch die Arme hochzureißen, irgendwie mit dem Gewehrkolben der Schrotflinte nach dir zu schlagen, aber er ist viel zu langsam. Deine linke Hand ergreift den Lauf der Schrotflinte und drückt ihn von dir weg, die Kontakte erfassen die Haut am Hals und knackend erwacht der Elektroschocker zum Leben.

 

Die Muskeln in Haralod Galls Hals und Gesicht spannen sich an, sein Mund verzerrt sich zu einem zähnefletschenden Grinsen und Speichel spritzt dir in´s Gesicht. Seine Augen flackern und kippen nach hinten bis du nur noch das Weis sehen kannst, die Hände verkrampfen sich um die Schrotflinte, dann kippt der Körper weg, knickt einfach ein wie eine Marionette der man die Fäden gekappt hat und schlägt auf dem gefliesten Boden auf. Die Beine verdreht, die Sonnenbrille verrutscht, der blutige Laborkittel verdeckt nur halb den nackten Körper.

 

Es ist vorbei. Fahrig stöhnend und schwer atmend liegt Harold Gall vor dir auf dem Boden seines Labors.

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Jimmy Pierce

- South Central, L.A. - Haus von Gall -

 

Ich stecke meine Waffe ein, nehme die Flinte an mich. Dann ziehe ich mein neues Handy und wähle Michaels Nummer, ebenfalls das neue Handy. Die Pistole ist derweil auf Gall gerichtet.

 

Er geht sehr schnell ran. "Hey. Brauche hier Hilfe. Komm zum Haus von Gall. Ruf vorher die Cops, am besten von einer Telefonzelle. Geb ihnen die Anschrift zwei Straßen weiter. Schießerei oder sowas. Da sollen einige kommen. Wir brauchen Ablenkung. Nimm eine Decke mit und Handschellen, oder irgendwas um Gall zu fesseln. Sitz mit ihm hier in seinem Schlachthaus. Wenn das nicht klappt ruf Jatik an, er soll einen Wagen mit 2-3 seiner Jungs schicken. Die Unauffälligen. Und mach schnell. Vorne rein, Gall rausschaffen und dann weg hier."

 

Dann beobachte ich Gall, ob er bewusstlos ist und ich mich kurz umschauen kann oder ob ich ihn in Schach halten muss.

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Michael Sueson

- Parkplatz an der Freeway-Zufahrt South Central, L.A. -

 

Fuck.

 

Ich sitze in meinem Zweisitzer und sehe den einen freien Beifahrerplatz an.

 

"Ich kann in 3 Minuten da sein, mit Anruf bei den Cops in 5, aber ich bin mit dem Smart unterwegs, hast du nen unauffälligen Wagen vor Ort, den wir nehmen können? Sonst könnte ich Gall alleine im Smart abholen oder ich muss Jatik anrufen; Handschellen und ne Decke hab' ich dabei."

 

Du verdammter Vollidiot, Michael, für die Nummer wäre der weiße Lieferwagen perfekt gewesen. Vielleicht hole ich den noch?

 

"Wie schnell brauchst du mich vor Ort, James? Ich könnte den Lieferwagen noch holen, oder bist du mit dem unterwegs? Oder ich besorg' einen anderen, bis Full Wilderness ist es nicht so weit. Ich könnte in ner halben Stunde mit nem anderen Auto vor Ort sein. ..."

 

FUCK, IDIOT!

 

"... Ist alles in Ordnung bei dir oder gibt's Ärger?"

Edited by 123
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Jimmy Pierce

- South Central, L.A. - Haus von Gall -

 

"Komm mit der Karre, ich hab hier ein Auto. Will ihn nur mit Rückendeckung und der Ablenkung durch die Cops hier rausbringen. Wenn wir "einen von ihnen" einfach so mitnehmen schießen die uns über den Haufen. Wie schnell ich dich brauche? So schnell es geht. Ich denke ich bin bei den Jungs ein paar Häuser weiter nicht zur Grillparty eingeladen. Und wir müssen uns hier noch schnell umsehen, ich will den Irren nur nicht unbeaufsichtigt lassen. Ansonsten ist alles gut. Mach schnell. Und die Ecke wo du die Cops hinschickst umfahren, nicht dass die dich aufhalten." 

Edited by Dark_Pharaoh
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Michael Sueson

- unterwegs vom Parkplatz an der Freeway-Zufahrt South Central, L.A. -

 

Ich erledige den Anruf bei den Cops vom Münzsprecher aus, Kleingeld hatte ich mir bereitgelegt, so weit hat mein Vorausplanen noch gereicht. Dann werfe ich den Elektrowagen an und fahre mit Vollstrom nach South Central; nicht die beste Sache, die ich mir vorstellen kann - mit dem Smart durch South Central -, aber es muss schnell gehen. 

 

Hoffentlich lenken die Bullen ein wenig von meinem Wagen ab. Andererseits ist das auch kein rot angemaltes Pferd ... und leise ist der kleine allemal.

 

Ich muss nur wenige Blocks passieren, dann kommt das Haus von Gall in Sicht. Ich prüfe, ob es eine Einfahrt gibt in die ich einbiegen kann, sonst eine Seitenstraße, ich suche nach dem Kompromiss aus Unauffälligkeit und Geschwindigkeit.

 

Vielleicht ist das Haus umzäunt und James macht mir die Einfahrt auf, dann wäre von der Straße aus nichts zu sehen?!

Edited by 123
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Jimmy Pierce

- South Central, L.A. - Haus von Gall -

 

Ich mustere Gall.

 

Der ist für den Moment weg.

 

Ich gehe in das Zimmer, aus dem er gekommen ist und schaue mich um. Besonders interessiert bin ich an alten Folianten, Notizen, Skizzen oder anderen Spuren was er hier und auf der Farm getrieben hat. Falls er überraschender Weise einen Laptop oder ein Handy rumliegen hat nehme ich auch dies mit. Zudem suche ich nach Hinweisen auf Tate.

 

Ich achte darauf nicht länger als 4-5 Minuten im Nebenraum zu bleiben. Ein schneller erster Check, der mir auch sagen soll ob es sich lohnt mehr ins Detail zu gehen bei der Suche.

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Aus dem Raum der zu einem Operationssaal und Labor umgebaut wurde kommst du in einen kurzen Flur, gleich links steht die Tür zu einem verdreckten Badezimmer offen. Hier hat schon lange niemand mehr saubergemacht, Kalkränder zeichnen sich überall an den Amatzren ab und Schmutzwäsche stapelt sich vor einer alten Waschmaschine, quer durch den Raum ist eine Leine gespannt an der dürftig gewaschene, fleckige Kleidung, Socken, Hemden und Unterwäsche trocknet. Hier riecht es feucht, süßlich, nach Waschpulver und nassem Stoff, Urinstein und abgestandenem Wasser.

 

Überall hier drinnen herrscht ein fahles Zwielicht, da die abgeklebten Fenster das Tageslicht aussperren, dafür ist es bei weiten nicht so warm hier drinnen wie man vermuten könnte. Weiter vorne erweitert sich der kurze Flur zu einer offenen Küche und dem eigentlichen Wohnzimmer das den Rest des Erdgeschosses einnimmt, einen zweiten Stock gibt es nicht. Die Herdplatte ist verkrustet von angebranntem, Besteck und Teller stapeln sich daneben. Ein Kühlschrank summt vor sich hin und das einzige was wo regelmäßig genutzt wird ist die Mikrowelle, aber selbst die wurde schon lange nicht mehr sauber gemacht. Ein paar unverderbliche Lebensmittel, Cornflakes, Kekse und Dosen mit Thunfisch stapeln sich in einem Hängeschrank bei dem die Tür fehlt.

 

Hier riecht es muffig nach scharf angebranntem Essen, Schweiß und kaltem Furz. Durch schmale Streifen an den Fenstern die nicht von den Vorhängen oder Rollos verdeckt werden fallen Lichtstrahlen in das Durcheinander, in denen man den Staub tanzen sehen kann. Ein Sofa das offensichtlich auch zum Schlafen benutzt wird nimmt eine Seite des Zimmers ein, ein alter Speckiger Ledersessel und ein niedriger Tisch auf dem sich Pizzakartons stapeln stehen davor. Neben dem Sofa liegen eine Reihe von Pornomagazinen die ausnahmslos stark übergewichtige "Fat Mamas" zeigen. Mehrere Mülltüten, voll mit Bierdosen liegen lose zu einem Haufen zusammengefasst in einer Ecke. Eine Deckenventilator hat längst aufgegeben und dreht sich nur noch sehr langsam. Alte Tapetenstreifen fallen fast von der Wand und in den dunklen Ecken haben sich Spinnennetze und Staub gebildet. Bücher, Handy oder ein Laptop sind nicht zu entdecken, allerdings hat Jimmy auch noch nicht jede Schmutzige Decke oder jeden Müllsack hier umgedreht.

 

Ein einzelner Kleiderschrank, eigentlich nur ein Alugestell mit Stoffbezug und Reißverschluss enthält ein paar nach Mottenkugeln riechende Kleidungsstücke, Hosen, T-Shirts, eine Jacke und zwei paar Ersatzschuhe. Dann jedoch fällt Jimmy´s Blick auf die letzte verbleibende Wand die nicht von dem Tresen zur offenen Küche, oder der Fronttür eingenommen wird. Hier sind wie eine zweite Tapete Zeitungsausschnitte aufgeklebt. Dicht an dicht sind hier Zeitungsausschnitte über verschwundenen Kinder aufgereiht, übereinander geklebt, verdecken sich teilweise.

 

Viele verschwundene Kinder, meist Kleinkinder oder Babys, aber nur Jungen, niemals Mädchen und immer wieder unterbrochen von Berichten über die Kanalisation oder das U-Bahnsystem. In krakeliger Handschrift, die Jimmy schon von dem Tagebuch auf der Farm her kennt, sind viele der Zeitungsausschnitte mit Notizen versehen worden.

 

Die Tiefen                           Kinder   

 

                            Rauben                    Blenden 

 

            Ausrotten                                                                                            Blind                                Ausrotten                                            Die Stadt bewahren

 

 

   Jagen                                             Das Volk                                    Finsternis                                                                 Unfruchtbar                                              Stehlen                    Kinder

 

                          Zugang                                            Finsternis                                   Die Tiefen

 

 

Erschrocken fährt Jimmy zusammen als das Handy in seiner Hosentasche vibriert, für einen kurzen Augenblick hatte er das alles um sich herum vergessen und nur die Wand angestarrt. Michaels Nummer leuchtet auf dem Display auf. Im Labor kommt Gall langsam stöhnend zu Bewusstsein.

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Jimmy Pierce

- South Central, L.A. - Haus von Gall -

 

Ich nehme das Gespräch an und ohne Michael etwas sagen zu lassen raune ich nur "Scheiße. Komm hier rein. Zur Hintertür. Der Zaun hat zwei lose Bretter. Siehst du wenn du davor stehst. Stell sie wieder so hin wie sie jetzt stehen. Und dann schaff deinen Hintern hier rein." Ich lege auf und gehe zu Gall. Richte die Waffe auf ihn und warte auch Michael.

 

Kindesraub? Hat der Kerl ... Blenden? Scheiße, was geht hier vor.

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Gall liegt mit dem Kopf an die Wand gelehnt und rückt mit zitternder Hand seine rosa Sonnenbrille zurecht. "Scheißkerl!" begrüßt er dich, als er sieht das du aus der Wohnung kommst. Er setzt ein schmieriges Grinsen auf, seine gelben Zähne kommen zum Vorschein. "Was wird das hier, wenn es fertig ist?" grunzt er dich an. Angesichts der Umstände eine etwas deplatziert wirkende Frage.

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Jimmy Pierce

- South Central, L.A. - Haus von Gall -

 

"Gute Frage. Erzähl doch mal. Kinder? Rauben? Blenden? Die Tiefen? Was treibst du hier?"

 

Ich habe Angst vor der Wahrheit. So viele Verhöre. So viele schlimme Fälle. Aber dieses Ort, dieser Kerl, die Farm, die Kreatur. Das ist eine ganz andere Sache. Mir läuft ein Schauer über den Rücken. Dann denke ich an Aiden.

 

Ich rate dir, rede. Erzähl uns was. Wir müssen diese Scheiße aufhalten. Und du bist der Schlüssel. Und du willst reden. Freiwillig. Glaub mir.

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Das Grinsen von diesem Mann wird sogar noch breiter, fast könnte man meinen seine Mundwinkel würden einreißen so gespannt ist die Haut, so dünn die Lippen. Ein Speichelfaden läuft ihm das Kinn herunter und versickert auf seiner dünnen, bleichen, haarigen Brust. Er reibt die Finger aneinander als würde er sich auf irgendwas freuen.

 

"Du hast keine Ahnung Schwachkopf, kein Ahnung. SIE stehlen Kinder!"

 

Gall nickt mit erhobenem Kopf, wie ein Lehrer der einem Kind erzählt das das Gras grün und der Himmel blau ist. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber er ist so gütig sie für die unwissenden noch einmal zu wiederholen.

 

"Ich bin die Rettung, wenn ich fertig bin geht es dahin wo SIE wohnen, ja. Und dann drehe ich den Spieß um!" Aus dem Grinsen wird ein Zähnefletschen und Galls Stimme wird fester. Er setzt sich etwas auf, so dass er mit dem Rücken am Türrahmen lehnt. Ihr habt alle keine Ahnung was wirklich da unten lauert, SIE blenden die Kinder, denn es sind nur Männer, sie zeugen keinen Nachwuchs sie stehlen ihn von den Menschen die im Licht wohnen. Sie Blenden sie damit sie lernen von klein an in der Dunkelheit zu leben, dort wo nie ein Licht scheint. Hast du sie gesehen, die Zeitungsartikel?"

 

Durch seine rosa Brille starrt Gall dich durchdringend an.

 

"Hast du..." er nickt mit dem Kopf in Richtung seines Wohnzimmers, zu der Wand mit den Zeitungsausschnitten "...oh ja du hast!" Grollt er. "Du hast es gesehen und doch hast du es nicht gesehen, all diese Kinder!" Sein Blick wird weich und die Stimme zu einem Flüstern. "All diese unschuldigen, kleinen Kinder und die trauernden Mütter, Trauer macht eine Stadt kaputt, frisst sie auf wie der Krebs, wuchert. Trauer zerstört!" Seine Stimme wird wieder lauter, wütend, energisch.

 

"Aber das ist bald vorbei, sehr bald, wenn es laufen lernt, fressen kann es, da bin ich mir sicher, ich schicke es und dann jagt es SIE, rottet SIE aus!"

 

Gall blickt zu dir auf und ein seeliges, unverzerrtes Lächeln zieht über sein Gesicht.

 

"Ich bin die Erlösung!"

Edited by -TIE-
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Gall schaut dich an als hättest du ihn gerade gefragt ob die Erde wirklich keine Scheibe ist. Dann lacht er schallend und glucksend, sein ganzer Körper schüttelt sich, bis es plötzlich abbricht, von einem Augenblick auf den anderen und er sich am Türrahmen hochstemmt.

 

Mit Grabesstimme flüstert er.

 

"Die Tiefen natürlich!"

Edited by -TIE-
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