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[Sieben] -Prolog: Das Haus-


-TIE-
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Nancy schaut euch faszinierend zu während ihr die Karte betrachtet, die Hände auf Höhe des Rockansatzes gefaltet hat ihr Blick etwas seliges. Sie scheint sich zu freuen das wieder Leben in das Haus kommt. Das es Menschen gibt die neben ihr und ihrer Tante hier einziehen und die sich um all die Kleinigkeiten kümmern die so lange dem Vergessen anheim gefallen waren. Da sie die Ausführungen von Mr. Foyle nicht unterbrechen möchte und sich nicht sicher ist ob sich daraus nicht gegebenenfalls eine Diskussion unter den Gentleman ergeben wird, verharrt sie und wartet auf ein Zeichen das es mit der Führung weitergehen kann.

 

Solange genießt sie es wieder einen echten Master zu haben der das Haus zu neuem Glanz und Segen führen wird.

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Matthew William Richmoore

- Castlewick Street, Anwesen -

 

"Sehr interessante Gedanken die sie ansprechen, Lawrence. Ich wollte mich nach unserem Rundgang in aller Ruhe und ausführlich mit den Geheimnissen dieses Hauses beschäftigen. Andere Karten mit dieser Abgleichen. Ob es Abweichungen oder Hervorhebungen gibt. Auch ist die Zahl Sieben vielleicht von Bedeutung, wenn sie an die Brosche denken."

 

Oder meine Träume, mein Gedicht.

 

"Ich hatte schon gehofft, die Orte auf eine bestimmte Art und Weise verbinden zu können, um ein Muster oder einen Ort im Zentrum zu entdecken, leider ist mir das in der Kürze der Zeit nicht gelungen. Ich merke, auch von ihnen hat die Entdeckerlust Besitz ergriffen. Von daher ziehe ich meine Einladung, die ich nach unserer Besichtigung vorbringen wollte, an dieser Stelle vor. Haben Sie Lust mir in der ersten Nacht in diesem wunderbaren Anwesen Gesellschaft zu leisten? Wir könnten dann bei einem edlen Tropfen und Kerzenlicht noch weitere Gedanken austauschen.

 

Mir ist natürlich bewusst, auf sie wartet ihre liebe Gemahlin und ihr wundervoller Sohn. Es wäre selbstverständlich ebenso genehm, wenn wir diese Untersuchung auf morgen verschieben."

 

Mit einem Lächeln, dass Lawrence an den jungen, lebensfrohen Matthew erinnert, füge ich hinzu. "Ich werde heute vermutlich ob der vielen neuen Eindrücke kaum ein Auge zu tun."

 

Dann kehrt die erschöpfte, traurige Miene zurück.

 

Zudem wartet niemand auf mich.

 

Dann fällt mein Blick wieder auf die Karte.

 

Dafür bin ich jetzt ein Teil der Sieben, wie es scheint. Der Erbe meines Onkels. Mein Blick fällt auf die Stelle, an der sich dieses Anwesen befindet. Auf der Grenze von Zwei Seiten ein Geist / Treu bis zum Tod. Wie passend.

 

Ich nicke Nancy zu.

Edited by Dark_Pharaoh
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Guest Ele

Lawrence Foyle

- Castlewick Street, Anwesen -

 

"Ich wollte mich nach unserem Rundgang in aller Ruhe und ausführlich mit den Geheimnissen dieses Hauses beschäftigen."

 

Ich senke leicht beschämt meinen Kopf, mein unbedachtes Vorpreschen war wirklich nicht die feine Art. "Selbstverständlich, das Muster wird sich mit den nächsten Räumen bestimmt noch schließen. Ich freue mich bereits darauf ihre anschlkeßenden Schlussfolgerungen zu hören."

 

Bei der Einladung hier zu übernachten macht mein Herz einen kleinen Freudensprung. Das Haus hält mich ungewollt in seinem Bann, das Geheimnis möchte entdeckt werden. Und Matthew wird ein wenig Gesellschaft gut vertragen können, er benötigt sie vielleicht auch eher Florence und Anthony, die beiden werden auch gut einmal ohne mich zurecht kommen. Man braucht nur seinen Blick zu sehen... Ein neues Umfeld, sein so mysteriöses Erbe... Und doch scheint ihn dieses Geheimnis in gewisser Weise aufzubauen. Er hat eine Aufgabe, eine Sache der er nachgehen kann...

 

"Ihrer Einladung werde ich mit Vergnügen nachkommen, vielen Dank dafür. Mich hat in der Tat eine gewisse Entdeckerlust gepackt. Nicht verwunderlich angesichts dieses beeindruckenden Bauwerks möchte ich meinen. Nach dem Rundgang werde ich Florence noch eine kleine Notiz zukommen lassen damit sie sich nicht unnötig sorgt."

 

Dann blicke ich ebenfalls zu Nancy, damit sie uns weitere interessante Räume zeigen möge.

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Matthew William Richmoore

- Castlewick Street, Anwesen -

 

Sobald sich Nancy abwendet um den Raum zu verlassen trete ich schnell zu Lawrence und weise ihn auf die Stelle hin, wo man für gewöhnlich den Namen des Künstlers erwartet. Ich raune ihm ins Ohr - die Etikette interessieren mich gerade nicht "Sehen sie, dort ist ist lediglich ein kleiner Kreis aus sieben schwarzen Punkten. Form und Größe könnten zu der Anstecknadel passen."

 

Dann trete ich wieder beiseite und richte meine Aufmerksamkeit voll auf Nancy und folge ihr, neugierig was uns noch alles an geheimnisvollen Dingen erwarten wird.

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Nancy wendet sich zu der Tür in der Südostecke des Raumes. "Hierhinter befinden sich noch mehr Bücher, die kleine private Büchersammlung von Master Mcnay."

 

Die Tür führt in einen kleinen, länglichen Raum. An der West- und Ostwand sind Bücherregale aufgestellt die alte Folianten, Schriftrollen und Kartenmaterial enthalten. Die komplette Nordwand wird von einem großen Spiegel eingenommen, bodentief reicht er bis unter die Decke, er erweckt den Eindruck, dass man in einem langen Gang voller Bücher steht. Hier finden sich Geschichtsbücher, Trivialromane und naturwissenschaftliche Abhandlungen sowie ein paar Werke über Astronomie und den Sternenhimmel. Den Boden bedeckt ein langer Läufer dessen ausgefranste Ränder an die Regelböden stoßen. Gegenüber des Spiegels in der Ostwand befindet sich im Westen ein Fenster. Draußen ist es endgültig dunkel geworden und so könnt ihr euch im Schein der Kerzen in dem Glas spiegeln, wie ihr so zwischen den Büchereien steht und hinter euch Spiegelt ihr euch wieder und wieder und wieder. Wie in einer nie enden wollenden Fortsetzung Spiegeln Fenster und Spiegel sich immer selbst wieder.

 

Ein Gang in die Unendlichkeit.

 

Kurz stutzt Matthew, an irgendwas erinnert ihn diese Anordnung, zwei Spiegel mit einer Kerze in der Mitte. Aber die Gedanken sind zu wage und es gibt so viel neues zu entdecken.

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Matthew William Richmoore

- Castlewick Street, Anwesen -

 

Noch mehr Bücher. Und dieser wunderbare Raum. Dieses optische Spiel, ein unendlicher Gang. Wundervoll. Spiegel? Kerzen?

 

Aus der Dunkelheit meiner Erinnerung weht ein Schemen herbei, doch sobald ich nach ihm greifen will ist er bereits entschwunden.

 

Ich vertage diese Überlegungen auf später und gehe auch hier die Bücherreihen ab, werfe neugierig einen Blick auf die Buchrücken um mir einen kleinen Eindruch zu verschaffen und möglicherweise etwas mehr über meinen Onkel erfahre. Wo sollte dies besser möglich sein als hier, in seiner privaten Bibliothek. 

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Die Bücher hier sind dünner als in der eigentlichen Bibliothek, abgegriffener es scheint als hätte Isiah sie gebraucht gekauft. Sie sind lose nach den Themen naturwissenschaftliche Abhandlungen und Astronomie getrennt. Dem gegenüber befinden sich leichte Romane etwas das jemand lesen würde der mit ein wenig Muße und Zeit einen sonnigen Nachmittag im Garten oder auf der Fensterbank verbringen würde. Es sind nicht wenige Romane mit romantischen Motiven dadrunter als würde diese Seite einer Frau gehören. Ein Buch steht etwas hervor, wirkt abgegriffener als die anderen. Der Titel auf dem Buchrücken heißt

 

- Der Wolfskönig -

- Eine irische Sage -

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Matthew nimmt das Buch aus dem Regal und dreht es ein paar mal. Der Einband dieses Buches ist aus Leinen, mit schwarzem Garn ist ein Muster in die Front gestickt worden. Es werden drei im keltischen Stil gezeichnete Wölfe gezeigt die einen Kreis bilden, der jeweilige Wolf beißt dem vor ihm befindlichen in den Schwanz.

 

http://fc04.deviantart.net/fs42/i/2009/085/d/2/Celtic_Wolf__triskele_by_Dawbun.jpg

 

 

Das Buch riecht ein wenig muffig als wäre es schon älter, auch wenn die Seiten und der Einband trocken sind und keine Schimmelspuren zeigen, ein Autor wird nicht genannt. Auf der Rückseite steht als Kurzbeschreibung über das Buch:

 

Über Verrat und wahre Liebe.

 

Es kann nicht viele Exemplare dieses Buches geben sonst wäre es Matthew vielleicht schon einmal untergekommen, aber so ist ihm das Werk völlig unbekannt. Beim Aufschlagen sieht er das mit Tinte und feiner Handschrift eine Widmung eingetragen wurde.

 

In Liebe von Isiah für das Licht meines Lebens

Coraline Mcnay

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Matthew William Richmoore

- Castlewick Street, Anwesen -

 

Mir läuft ein Schauer über den Rücken.

 

Über Verrat und wahre Liebe.

 

Kann das noch ein Zufall sein? Verrat am Vaterland für die wahre Liebe? 

 

In Liebe von Isiah für das Licht meines Lebens

Coraline Mcnay

 

Das könnte einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt von Isiah geben. Dieses Buch ist etwas Besonders, das sieht man an seinen Benutzungsspuren. 

 

Ich behalte das Buch in der Hand, warte ob noch eine Reaktion von Lawrence oder Julius kommt, ansonsten nicke ich Nancy zu fortzufahren.

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Nancy nickt beflissentlich und geht euch wieder voran, zurück durch das Arbeitszimmer deines Onkels, vorbei an dem Bild des Königs, welches sie mit keinem Blick würdigt, durch den großen Salon und führt euch in die Eingangshalle mit der Trauerweide.

 

"Hier unten sind wir jetzt fast durch Master Richmoore, es gibt noch eines von drei Gästezimmer das ich ihnen zeigen kann und die bescheidenen Räumlichkeiten für uns Personal. Alle weiteren Räume liegen oben." Ihre leichten Schritte eilen euch voran durch die Halle. Sie bleibt kurz stehen und blickt sich zu euch um, damit sie weiß wo sie weitermachen soll als ihr aus der Vorhalle hören könnt das die Haustür geöffnet wird. "Nancy, liebes kannst du mir beim Tragen helfen?" Eine Stimme schallt von dort in die Halle.

 

"Meine Tante Ms. Hermione Kleeves..." Nancy nickt in Richtung der Haustür "...ich sollte ihr wohl tragen helfen?" Wenig später kommen die beiden mit beladen mit Einkäufen zurück in die Halle. Ms. Kleeves ist eine untersetzt ältere Frau mit angegrautem, krausen Haar. Ihre Wangen glühen Rot ob der Kälte vor der Tür und sie macht wie, Nancy auch einen Knicks zur Begrüßung. "Master Richmoore, Ms. Kleeves zu ihren Diensten. Ich bin ihre Haushälterin."

 

http://www.hfrg.de/typo3temp/pics/a25101c142.jpg

 

Mit leicht gebeugtem Haupt bleibt sie vor euch stehen, ein Netz mit Zwiebeln und eines mit Winter-Äpfeln in den Händen.

 

Hinter ihr, draußen auf der gekiesten Auffhart könnt ihr hören wie weitere Vorräte von einem Wagen abgeladen werden.

Edited by -TIE-
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Matthew William Richmoore

- Castlewick Street, Anwesen -

 

"Ms. Kleeves, es ist mir eine Freude." 

 

Kein willkommen in ihrem neuen Heim, sehr kühl diese Begrüßung. Nun, dann versuche ich das Eis zu brechen. Wohlmöglich sorgt sie sich um ihre Anstellung, Nancy scheint darüber nicht nachgedacht zu haben, oder es besser zu verbergen.

 

Ich drehe mich zu Julius um. "Mr. Frinton, ich denke Mr. Foyle und ich werden uns hier noch einen Moment Zeit für diese wunderbare Halle nehmen, wenn sie den Damen zur Hand gehen könnten."

 

Mein Blick, der nur für Julius einsehbar ist, fügt hinzu auch wenn es nicht eure Aufgabe ist, die gute Tat um das Eis zu brechen.

 

Dann wende ich mich Ms. Kleeves zu. "Miss Tippet war bereits so freundlich uns ein wenig durch die Räumlichkeiten zu führen. Wenn es ihre Aufgaben erlauben, wäre es uns eine Freude, wenn sie uns ebenfalls begleiten und uns an ihrem Wissen über dieses Anwesen meines lieben Onkels, Gott habe ihn seelig, teilhaben lassen könnten." Ich senke einen Moment den Blick in stillem Gedenken an den verstorbenen Hausherren.

 

Mal sehen aus welchem Holz sie gestrickt ist, nimmt sie diese Aufforderung als den Beginn einer guten Zusammenarbeit an oder wird sie nur der Form halber annehmen und distanziert bleiben?

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Die Haushälterin schaut Nancy bei Matthews Worten misstrauisch an, was Nancy nur mit einem entschuldigenden "...ich konnte nicht anders..." Blick und einem Schulterzucken quittiert. "Sehr Wohl Master Richmoore, wir bringen nur schnell die Vorräte in die Kammer, sie verderben sonst draußen in der Kälte und ich muss noch den Kutscher bezahlen, der gute Mann möchte sicherlich auch zurück zu Heim und Herd!"

 

Es dauert nicht lang und die zwei Hausangestellten und Julius haben die Vorräte verstaut. Hauptsächlich Lebensmittel die für die kommenden Feiertage gebraucht werden und ein paar Verbrauchsmaterialien wie Kerzen und Zündhölzer.

 

Als alles erledigt ist und der Kutscher bezahlt ist kommen die drei wieder zurück in die Halle. Nancy hält sich jetzt eher zurück und die Haushälterin übernimmt die Führung. "Wie mir das Mädchen erzählte haben sie hier unten schon fast alles gesehen, es verbleibt noch ein Gästezimmer und die Unterkunft des Personals. Ich denke wir fangen mit dem Gästezimmer an. Mir wurde gesagt, dass Mister Foyle heute Nacht ihr Gast sein wird. Vielleicht fangen wir daher mit dem ersten Gästezimmer an, dann kann der Gentleman sich aussuchen welches Zimmer Ms. Tippet für ihn herrichten soll?"

 

Ohne groß eine Antwort abzuwarten führt sie euch zu dem ersten Gästezimmer, die letzte Tür in der Südostecke. "Hier wäre das erste der Zimmer, es bietet einen wunderbaren Ausblick auf den Garten und die Zufahrt!" Die Tür schwingt lautlos auf.

 

Dicke Teppiche auf dem Boden dämpfen die Geräusche hier drinnen und erzeugen so etwas wie eine behagliche Fußwärme, besonders da der gekachelte Kamin in der Nordwestlichen Ecke angeheizt ist. Ein Kleiderschrank und eine Truhe für persönliche Habseligkeiten stehen für den Gast bereit, genauso wie ein kleiner Schreibtisch auf dessen Arbeitsfläche immer zwei Blatt Papier und ein Tintenfässchen nebst einem eleganten Federkiel  auf die geistigen Ergüsse seiner Bewohner warten. Ein Himmelbett lädt zum Schlafen ein. Dicke Brokatdecken und Kissen im Überfluss versprechen eine ruhige Nacht und eine angenehme Nachtruhe. Hinter einer spanischen Wand findet der Gast einen großen Messingzuber, einen kleinen Tisch auf dem ein Spiegel und eine silberne Wasserschüssel stehen. Darüber an der Wand angebracht ist ein kleines Schränkchen mit einer Auswahl erlesener Parfüms. Neben der silbernen Wasserschüssel auf dem Tisch liegt ein Rasiermesser mit Perlmutgriff.

 

Für die Beleuchtung sorgen ein kleiner Kronleuchter sowie mehrere Kerzenständer. In diesem Zimmer hängen zwei Ölgemälde an den mit Tapeten versehenen Wänden. Eins zeigt einen trüben Weiher auf einer Waldichtung der so detailverliebt gezeichnet wurde, dass man das abgestanden muffige Wasser fast riechen kann.

 

Das zweite Ölgemälde zeigt das Gästezimmer so wie ein Gast es erblickt wenn er durch die Tür hineinkommt.

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Matthew William Richmoore

- Castlewick Street, Anwesen -

 

Mein Blick schweift durch den Raum, ein wahrlich vortreffliches Gästezimmer. Dann bleibt mein Blick an den Gemälden hängen. Bisher waren diese immer eine Besonderheit, daher schenke ich ihnen mehr Aufmerksamkeit. Die Detailverliebtheit des Waldes erinnert mich an das Bild mit den lauernden Augen, ob es vom selben Künstler ist? Ich versuche mich an eine Signatur zu erinnern und vergleiche die Details des Waldes.

 

Auch das zweite Bild weckt meine Neugier, weißt das Bild eine Veränderung zu dem tatsächlichen Anblick auf? Ich denke an den Blick des irren Königs, der auf seine Gäste herab sieht und rechne fast mit einem morbiden Scherz der auf den Gast wartet.

Edited by Dark_Pharaoh
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Lawrence Foyle

- Castlewick Street, Anwesen -

 

Das Gästezimmer gefällt mir auf den ersten Blick, doch selbstverständlich sollen die anderen beiden zur Auswahl stehenden ebenfalls noch ihre Chance erhalten, daher bilde ich mir noch keine endgültige Meinung. Dank der vorherigen Erkenntnisse wandert mein Blick zwar zuerst vollständig durch den Raum, bleibt letztlich allerdings doch bei den Gemälden hängen.

 

Ein trüber Teich - natürlich kein klares frisches Gewässer wie man es erwarten würde... Aber immerhin deutlich besser als dieser König, oder die beobachtenden Augen. Vermutlich wird die Auswahl des Zimmers sich auf genau einen Punkt beschränken - welches Gemälde verursacht mir am wenigsten Unbehagen...

 

Immerhin kann ich auf den ersten Blick an dem Tümpel nichts erkennen. Kein hübsches Motiv aber auch nichts gruseliges. gerade als ich mich dem Gemälde dieses Zimmers zuwenden möchte werde ich stutzig.

 

Wassertropfen? Stirnrunzelnd fixiere ich die beiden durchsichtigen Perlen aus Wasser. Meine Nerven scheinen mir erneut einen Streich zu spielen, sollte ich mir über meinen Gesundheitszustand Sorgen machen? Oder bin ich einfach nur überarbeitet?

 

Ich kneife meine Augen einmal fest zusammen und öffne sie wieder vorsichtig, doch diesmal bringen auch ein paar weitere Atemzüge keine Änderung. Auf dem Rahmen des Gemäldes sind eindeutig Wassertropfen einer mir schleierhaften Herkunft.

 

Der Weiher im Bild tritt nach draußen....das ist doch vollkommen lächerlich.

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Matthew William Richmoore

- Castlewick Street, Anwesen -

 

"CM" murmle ich gedankenverloren. "CM, mmmh, interessant. Die Bilder scheinen alle vom gleichen Künstler zu sein, zumindest die meisten. Sagt ihnen die Signatur CM etwas?" Ich blicke dabei Lawrence an, verzichte aber auf eine direkte Ansprache um jedem eine Antwort zu ermöglichen.

 

Dann betrachte ich den Teppich zwischen Rasiertisch und Bett, blicke zum Bild des Gästezimmers, und wieder auf den Boden. "Faszinierend. Abdrücke nackter Füße .... kein Rasiermesser neben der Silberschüssel." Ich wende mich an Ms. Kleeves. "War dieses Zimmer ursprünglich den weiblichen Gästen vorbehalten oder ist ihnen etwas zum Hintergrund dieses Gemäldes bekannt?"

 

Noch bevor ich eine Antwort bekommen habe entfährt mit ein leiser Ruf der Überraschung. "Wir haben hier einen Wasserschaden, fürchte ich. Oder ist das ein beeindruckender Trick des Malers?"

 

Ich gehe auf das Bild mit dem Teich zu und streiche vorsichtig über den Rahmen des Gemäldes auf dem sich zwei, drei Wassertropfen gebildet haben. Obwohl der Raum durch das Kaminfeuer warm ist. Fast könnte man meinen, der Weiher wolle aus den Rissen im Holz des Ramens herausquellen.

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