Jump to content

[Sieben] -Das Haus- Eine Übersicht


-TIE-
 Share

Recommended Posts

Außenansicht:

 

Es ist aus grauen Granitblöcken erbaut die mit feinem Mörtel zusammengefügt wurden. Der Stein ist im laufe der Jahr angelaufen und entlang der Wasserrinnen haben sich Flechten und Moose gebildet. Das erste Geschoss liegt auf dem Hochparterre und zwei ausladende Treppenflügel führen zu der großen Eingangstür hinauf. Die Tür ist schlicht gehalten, einziger wenn auch imposanter Hingucker ist eine schwerer Schmiedeeiserner Klopfer in Form eines Drachenkopfes deren detaillierte  Kiefer zusammenschlagen wenn jemand einlass erbittet. Die Fenster sind alle mit Butzenglasscheiben in feinen Bleirahmen ausgestattet und mit schweren, eisenbeschlagenen Fensterläden versehen die von innen mit einer Kette gesichert werden können. Die Form der Fenster scheint eine Mischung aus modernen und gotischen Stil zu sein. Sie sind höher als breit und laufen oben in einem sanften Bogen spitz zu. Die gesamte Außenwand ist aufwendig mit Simsen, Putten und Stuckarbeiten verziert. Das Dach ist mit kupfernen, Dachziegeln gedeckt die längst grün angelaufen sind und eine feine Patina angesetzt haben. Über dem Dach erhebt sich domartig eine Kuppel aus Glas die über der Eingangshalle thront und das Zentrum der Front bildet. Vier gemauerte Schornsteine ragen aus dem Dach in die  Höhe.

 

http://i57.tinypic.com/efqx7a.jpg

 

1. Die Große Halle

 

Aus dem Vorraum der Halle führt sie euch in die Haupthalle des Hauses, vorbei an zwei breiten Freitreppen welche links und rechts hinauf in den zweiten Stock führen und in einer Galerie münden. Die Treppen sind mit einem tiefroten Brokatteppich ausgelegt der reich mit Stickereien verziert ist. Die Stickereien zeigen einen verschnörkelten Blumengarten und geht man die Treppen hinauf so wandelt man über Rosenranken, Brombeersträucher, Lilienblüten und Heckenlabyrinthe.

 

Die imposante Halle erstreckt sich über beide Etagen des Hauses und wird gekrönt von einer großen, stark verstrebten Glaskuppel durch die das fahle Tageslicht hereinfällt. Teilweise sind die einzelnen Gläser mit grünen Flechten und Moosen überzogen und lassen kein Licht mehr herein. Der Fußboden besteht aus gräulichen Marmorfliesen in denen sich feine schwarze und silbrige Verästelungen befinden. Die Fliesen sind ca. zweimal zwei Fuß groß und so lückenlos verarbeitet, dass man das Gefühl hat der Fußboden besteht aus einem Stück. Die Fliesen sind auf Hochglanz poliert und spiegeln die Glaskuppel über ihnen.

 

In der Mitte der Halle, genau im Zentrum unter der Glaskuppel ist ein etwa einen Fuß hohes kreisrundes Becken angelegt, welches mit schwarzer, feuchter Muttererde aufgefüllt ist. Das Becken hat einen Durchmesser von etwa zehn Fuß. In der Mitte dieses Beckens erhebt sich eine gebeugte Trauerweide deren lange gebogenen Äste fast bis runter auf den Rand des Beckens hängen. Nur wenige Blätter sind noch an dem Baum.

 

Zwei große Kamine spenden mit prasselnden Feuern Wärme. Einer in der Nordwand und einer in der gegenüberliegenden Südwand. Der Kamin in der Südwand wird von zwei mächtigen Löwen gesäumt, der rechte von beiden ist Majestätisch und steht mit einer seiner mächtigen Pranke auf einem Globus. Der linke wirkt eher kriegerisch, seine Pranke thront auf einem zerschmetterten Totenschädel. Der Kamin in der Nordwand scheint einem Tor nachempfunden zu sein, durchschreitet man die stilistisch nach innen geöffnet dargestellten Torflügel so schreitet man durch das dahinter liegende Feuer. Eine Inschrift darüber besagt in Latein "terribilis est locus iste"

 

Die Wände sind mit teuren Tapeten im französischen Stil tapeziert. Vereinzelt hängen hier Ölgemälde und Aquarelle die alle das Haus von außen und Gassen in London zeigen. In regelmäßigen Abständen sind dreiarmige, silberne Kerzenleuchter an der Wand angebracht in denen man im Bedarfsfall Kerzen entzünden kann.

 

2 –Zimmer des Personals- (5,60 x 4,00m)

 

Das Zimmer des Personals liegt in der nordöstlichen Ecke des Gebäudes. Hier ist alles einfach gehalten. Die Wände weisen zwar ebenfalls Tapeten auf aber sie sind schlicht einfarbig mit einem verblassenden Blumenmuster darauf. Die wenigen Möbel sind von guter Qualität, man kann erkennen, dass sie liebevoll gepflegt wurden, aber ebenfalls kaum verziert sind. Zweckmäßig wäre wohl der richtige Ausdruck. Es gibt zwei Betten an der Nordwand die durch eine spanische Wand voneinander getrennt sind.  Kleine Truhen für die persönlichen Habseligkeiten und Wertgegenstände des Personals stehen an den Fußenden der beiden Betten. In der Mitte steht ein kleiner Tisch mit zwei runden Hockern. Auf dem Tisch ist eine Heckeldecke ausgelegt und ein paar Kerzenstummel stehen in der Mitte in einer mit übergelaufenem Wachs gefüllten flachen Tonschüssel. Auch hier gibt es noch Kerzenhalter an den Wänden.

 

Ein Kleiderschrank mit vier Türen, jeweils ein Abteil für die Haushälterin und den Hausdiener, ein schmales Bücherregal und ein Beistelltisch mit einem fast blinden Spiegel und einer Waschschüssel runden das Inventar ab.

 

Der Boden ist hier ebenfalls gefliest aber einige der Fliesen haben Sprünge und sind bei weiten nicht so auf Hochglanz poliert wie ihre Brüder in der Empfangshalle. Mehrere graubraune, schmucklose Läufer bedecken zum Teil den Boden und versuchen ihm wenigstens etwas von der Kälte zu nehmen.

Aus dem Raum führen zwei Türen, eine zur großen Eingangshalle, eine zum Dienstbotengang.

 

3 –Dienstbotengang- (2,40 x 5,60m)

 

Wenn man den Gang durchschreitet kommt man an drei Bogenförmigen Säulen vorbei die den Gang in drei gleichgroße Abschnitte unterteilen. Die Form der Bogen erinnert an jeweils zwei Priester in langen Roben die sich gegenüber stehen und ihre Hände zum Gebet gefaltet haben. Die Gesichter der Priester sind unter langen Kapuzen verborgen. In den zum Gebet gefalteten Händen halten die Priester Kerzenständer. Sind die Kerzen darin entzündet kann man erkennen, dass sich der Künstler der diese Figuren geschaffen hat, mit liebe zum Detail vorgegangen ist. Tief in den Kapuzen versteckt sind die fein modellierte Gesichter der Priester zu erkennen, die allesamt grimmig mit ihren steinernen, toten Augen auf die zu starren scheinen die zwischen ihnen hindurchgehen müssen. Die Roben sind mit christlichen Symbolen verziert und sollen das Personal daran erinnern, auch wenn sie weltliche Herren haben wem ihre Treue wirklich gehört und wem sie nicht entrinnen können. Den Fußboden bedeckt hier ein verzierter, nachtblauer Teppich in den mit feinen Nadeln und silbernem Garn Nachtigallen und andere Vögel eingewebt worden. Die Treppe in den Keller besteht aus schlichten Granitstufen die direkt vom Gang abgehen. Der Gang nach unten ist nicht beleuchtet und die Stufen sind schmal, es ist also ratsam sich eine Laterne oder wenigstens eine Kerze mitzunehmen wenn man in den Keller geht. Zu diesem Zweck befindet sich am oberen Ende der Treppe an der rechten Wand ungefähr auf Hüfthöhe befestigt, ein kleiner Messingeimer mit Kerzenstummel darin und darüber ein Tablett auf dem ständig Zündhölzer liegen.

 

Der Treppenaufgang besteht aus einer steinernen Granittreppe mit einem hohen, blank polierten  Geländer aus Eichenholz und Messingbeschlägen. Die einzelnen Treppenstufen sind mit einem schmucklosen, schwarzen Teppich bedeckt der peinlichst genau gebürstet und sauber gehalten wird. Hier sind wie überall im Haus Kerzenhalter an den Wänden angebracht die für ausreichend Beleuchtung sorgen. Auch wenn sich eine schummrige Finsternis in den Ecken nie ganz vertreiben lässt. Ist dies doch der einzige Raum im ganzen Haus der keine Fenster nach draußen hat. Am oberen Ende des Treppenaufgangs kann man erkennen, dass es ehemals ein Oberlicht gegeben haben muss, aber das Glas ist so mit grünem Moos und Schimmel bedeckt das kein Lichtstrahl mehr seinen Weg in den Treppenaufgang findet. Aus der Mitte des Oberlichtes reicht eine eiserne Kette nach unten an der eine Öllampe hängt welche Nachts entzündet wird und zusätzliches Licht spenden soll. Die Gläser der Laterne sind so geformt das sie Muster von Sternen und Monden an die Wände werfen. Ein echter Künstler der Glasbläserzunft muss dieses Lampenglas geformt haben

 

Der Verbindungsgang führt vom Treppenaufgang für das Personal zu einem Gästezimmer und dem Zimmer der Hausherrin. Sein Boden ist aufwendig gefliest und mit Intarsien versehen. Mehrere Schwerter sind hier an den Wänden aufgehängt und die unheimliche Rüstung in der Form eines Skelettes steht an der Nordwand zwischen den zwei Fenstern. Ein mächtiger gezackter, Bihänder steht von knochigen Handschuhen gehalten vor der Rüstung. Das Visier der Rüstung ist geschlossen und nur dunkle Schlitze lassen erahnen das sich hierbei nur eine Rüstung handelt und nicht um ein wahrhaftiges Skelett.

 

4 –Treppenaufgang des Personals- (3,20 x 3,20m)

 

Der Treppenaufgang besteht aus einer steinernen Granittreppe mit einem hohen, blank polierten  Geländer aus Eichenholz und Messingbeschlägen. Die einzelnen Treppenstufen sind mit einem schmucklosen, schwarzen Teppich bedeckt der peinlichst genau gebürstet und sauber gehalten wird. Hier sind wie überall im Haus Kerzenhalter an den Wänden angebracht die für ausreichend Beleuchtung sorgen. Auch wenn sich eine schummrige Finsternis in den Ecken nie ganz vertreiben lässt. Ist dies doch der einzige Raum im ganzen Haus der keine Fenster nach draußen hat. Am oberen Ende des Treppenaufgangs kann man erkennen, dass es ehemals ein Oberlicht gegeben haben muss, aber das Glas ist so mit grünem Moos und Schimmel bedeckt das kein Lichtstrahl mehr seinen Weg in den Treppenaufgang findet. Aus der Mitte des Oberlichtes reicht eine eiserne Kette nach unten an der eine Öllampe hängt welche Nachts entzündet wird und zusätzliches Licht spenden soll. Die Gläser der Laterne sind so geformt das sie Muster von Sternen und Monden an die Wände werfen. Ein echter Künstler der Glasbläserzunft muss dieses Lampenglas geformt haben.

 

5 –Kleiner Salon- (6,40 x 5,12m)

 

Der kleine Salon ist wie der Name schon verrät der kleinster der drei Räume im Erdgeschoss in denen ein Empfang oder eine Festlichkeit abgehalten werden kann. Das Muster der Bodenfliesen bildet hier das Wappen Englands und steht in seiner Verarbeitung den Fliesen in der großen Halle in nichts nach. Eine ausladende Tafel mit 14 Plätzen bildet das Zentrum dieses Raumes. Stühle mit hohen Lehnen und bequemen Sitzkissen die in Samt eingeschlagen sind stehen hinter jedem Platz. Die Stühle sind reich mit Schnitzereien verziert, die Szenen aus dem Leben in Londons zeigen. Für Fremde ist es wahrscheinlich ziemlich ungewöhnlich auf einer Szene aus dem Tower zu Sitzen und dabei ein stilvolles Essen zu genießen. An den Wänden, welche hier wieder mit besten Tapeten und einer umlaufenden Bordüre verziert sind, stehen Anrichten mit Glastüren hinter denen man kostbares Porzellan und Silberbesteck aufblitzen sehen kann.

 

In der Westwand befindet sich eine schlichte Eichentür. In der Südostecke ist ein Kamin in die Wand eingelassen vor dem ein schmiedeeisernes Gitter steht. Schürhaken und Schaufel sind sauber aufgereiht daneben drapiert.

 

In der Mitte der Südwand ist ein großes Wandgemälde aufgehängt welches fast die ganze Breite der Wand einnimmt. Es ist en Ölgemälde in einem schweren, vergoldeten Rahmen das eine finstere Leinwand zeigt. Zuerst erkennt man nur Schwärze auf dem Bild und das sprichwörtliche Licht am Ende des Tunnels. Erst wenn man es länger betrachtet erkennt man die feinen Nuancen und Details. Dann stellt man fest, dass man einen uralten Wald betrachtet durch dessen dichtes Blätterdach kaum ein Licht fällt. Baumstämme gehen fließen ineinander über und auch das Geäst welches den oberen Rand des Gemäldes bedeckt scheint ineinander zu verschwimmen. Das Licht ist das Ende eines Hohlweges der durch den Wald führt, dort am Horizont scheint ein Ausweg aus dem Wald zu sein. Das letzte was dem Betrachter gewahr wird sind unzählige kleine rote Augenpaare die direkt aus dem Unterholz in den kleinen Salon zu starren scheinen. Irgendwie wird man das Gefühl nicht los diese Augen blicken mit unverholendem Hunger auf das Treiben an der Tafel, sofern sie denn Gedeckt ist. Vor dem Bild auf einer der Anrichten steht eine kleine Silberschale. Sie ist genauso blank poliert wie das restliche Besteck, doch scheint ein vertrockneter, schwarzbrauner Fleck am Rand dem putzenden entgangen zu sein.

 

6 –Lesezimmer- (6,40 x 6,40m)

 

Ihr geht zurück durch den großen Salong und kommt in das Lesezimmer.  Die Wände sind bis zur hohen Decke mit Bücherregalen ausgekleidet in denen alte Folianten über die Entstehungsgeschichte Londons, menschliche Anatomie, Biologie, Philosophie, die christliche Kirche sowie ausgewählte Exemplare aus allen Landstrichen Europas zu finden sind. Die einzigen beiden Ausnahmen davon bilden die zwei hohen Fenster in der Westwand von denen man aus auf den Garten mit seiner Baumallee und dem Heckenlabyrinth blicken kann sowie die Nordöstliche Ecke in der sich ein Kamin befindet, welcher ebenfalls mit einem schmiedeisernen Gitter abgedeckt ist.

 

Der Raum riecht leicht Muffig ob der vielen alten Bücher, Karten und losen Pergamente die dazwischen in den Regalen liegen.

 

Drei runde Tische an denen jeweils vier, in einem braunen Leder beschlagene Ohrensessel stehen sind im Raum verteilt. Ein großer, eiserner Kronleuchter hängt von der leicht nach oben gewölbten Decke herab. Werden alle Kerzen in ihm entzündet sind alle drei Tische gut ausgeleuchtet, so dass man dort gemütlich in den alten Wälzern schmökern kann. Jeder der drei Tische verfügt darüber hinaus noch über einen siebenarmigen Kerzenständer, so dass man nicht jedes Mal wenn man das eine oder andere Werk lesen will den großen Kronleuchter entzünden muss.

 

Dieser Raum ist nicht gefliest, vielmehr liegen hier mehrer lagen dicker, gewebter Teppiche die alle Geräusche zu dämmen scheinen. Der ehemalige Besitzer mochte es wohl leise und ruhig beim lesen.

 

7 –Großer Salon- (6,40 x 7,20m)

 

Der große Salon ist neben der Eingangshalle ein weiteres Prunkstück des Hauses. Die Wände hier sind mit prächtigen Malereien verziert die Szenen aus dem Leben und Wirken großer englischer Seefahrer zeigen. Über Drake und andere Karperpiraten im Namen der Krone. Die Fliesen dieses Raumes bilden konzentrische Kreise die einen wirbelnden Strudel in die Tiefe zeigen, welcher sich in der Raummitte zentriert. Am Ende des Strudels kann man das Totenreich erkennen und Neptun in seiner Mitte. Ein großer Kamin befindet sich in der Mitte der Südwand. Dieser ist geformt wie ein riesiger Löwenkopf der sein Maul weit aufreißt um ein markerschütterndes Brüllen hinauszuschreien. In dem Schlund des Löwen, hinter den gebogenen Fangzähnen lodert das Feuer. Die Augen des Löwen sind freigelassen worden, so dass es aussieht als wenn sie rot glühend funkeln wenn das Feuer im Kamin entfacht ist oder Teiche undurchdringlicher Schwärze bilden wenn das Feuer erloschen ist. Wenn die Flammen heruntergebrannt sind und nur noch die Asche darin glost, ist es als wenn sie im düsteren Rot erstrahlen. Ein verschlagenes Rot welches nichts Gutes verheißt. Die Augen sind so geschickt im Schädel platziert das man egal wo man in dem Salon steht das Gefühl hat der Löwenkopf starrt einen an. Vom Gesichtsausdruck her könnte dieser Löwenkopf das Ebenbild des linken Löwen sein der den Kamin in der Südwand der Eingangshalle flankiert.

 

Nur wenige Anrichten und ein paar Beistelltische stehen an den Wänden. Dieser Raum ist wie dafür geschaffen hier Gäste zu empfangen oder sich darin zurückzuziehen und verschwörerische Gespräche zu führen, während draußen in der großen Halle der Ball stattfindet. Manchmal hat man das Gefühl in dem Gemäuer das widerhallen wilder, rauschender Feste und Konzerte zu hören, wie sie hier sicherlich reichlich stattgefunden haben. In der Nordwestlichen Ecke ist ein kleiner Teil des Raums erhöht worden so das hier Musiker oder Künstler über der Menge stehen können um ihre Talente zum Besten zu geben.

 

8 –Arbeitszimmer- (4,00 x 4,80m)

 

Die Tür zum Arbeitszimmer öffnet sich leise, kein quitschen, auch nach all der Zeit nicht. Das Holz ist nicht verzogen, die Schaniere in bester Ordnung. Die zwei Angestellten sorgen sich gut um das Anwesen.

 

Ein großer Schreibtisch mit einer Platte aus poliertem Marmor ist das erste was dir auffällt als du das Zimmer betritts. Der Unterbau des Schreibtisches ist aus dunklem Holz und schlicht gehalten. Auf der Platte selbst steht nur ein kleines Tintenfässchen und eine Auswahl verschiedener Federkiele mit vergoldeten oder versilberten Spitzen ist daneben in einem Ebenholzkästchen aufgebaut. Hinter dem Schreibtisch steht ein gemütlich wirkender Stuhl mit hoher Lehne. Sitzposter und Rückenlehne sind mit schwarzem Samt beschlagen. Hinter dem Schreibtischstuhl an der Wand etwas erhöht hängt ein weiteres Ölgemälde. Es zeigt einen König in rotem Gewand und buschigem weißen Kragen, mit einem unheimlich verzehrten Gesicht das den Wahnsinn hinausschreit. Der Mund ist im Zorn weit geöffnet, die Augen starren denjenigen der den Raum betritt Hasserfüllt an. Die Haut des Königs ist bleich, fast grau. Da wo sich die spinnenartigen Hände in die Armlehnen krallen treten die Knöchel weis hervor. Irgendwie will man sich nach dem ersten Anblick nicht sofort an den Schreibtisch setzen, hat man doch den Wahnsinn im Nacken.

 

An der Westwand hängt eine detaillierte Stadtkarten Londons, auf der neben den Straßen und ihren Namen auch die aktuellen Gildengebiete eingezeichnet sind. Der Rest der Wände ist mit kleinen Borden versehen auf denen sich Papiere und Akten stapeln, dies ist die gesamte Buchhaltung des Hauses. Vor dem Schreibtisch liegt ein eleganter Läufer aus roter Wolle, welcher mit weißem Fell eingerahmt ist, Besucherstühle gibt es keine. Anscheinend steht man vor dem Hausherren wenn er einem in das Arbeitszimmer ruft. In der Nordostecke ist ein Kamin dessen Feuer in diesem doch eher kleineren Zimmer eine behagliche Wäre hervorrufen kann. Neben dem Kamin in der Ostwand steht eine hohe Glasvitrine in der mehrere Karaffen mit ausgelesenen Portweinen und Whiskys stehen, dazu noch edle Kristallschwenker um dem Alkohol sein volles Aroma zu verleihen.

 

9 –Privatbibliothek- (2,40 x 4,80m)

 

Der angrenzende Raum beherbergt die private Bibliothek deines Onkels. An der West- und Ostwand sind Bücherregale aufgestellt die alte Folianten, Schriftrollen und Kartenmaterial enthalten. Die komplette Nordwand wird von einem großen Spiegel eingenommen, Bodentief bis unter die decke, er erweckt den Eindruck, dass man in einem langen Gang voller Bücher steht. Hier finden sich Geschichtsbücher, Trivialromane, unter anderem auch der Wolfskönig und wissenschaftliche Abhandlungen.

 

10 –Speisekammer- (1,99 x 4,15m)

 

Dieser schlauchartige Raum ist die Speisekammer des Anwesens. In den Regalen stapeln sich Einweckgläser mit Marmeladen, Gemüse und eingelegtem Fisch, geräuchertes oder gesalzenes Fleisch, Würste, Mehl, Kartoffeln, Gewürze und vieles mehr was gebraucht wird um ein opulentes Mahl herzustellen welches weit über dem londoner Standart liegt. Sogar einige Kisten mit Obst (Äpfel und Birnen sind vorhanden) Von der Decke hängen Stauden von Zwiebeln und Knoblauch und ein ganzes Bündel Wachteln.

Die Federn der Flügel brechen traurig das Licht der Kerze oder Fackel mit der der Raum erhellt wird während sie sich  leicht im Luftzug wiegen und so von der Decke baumeln. Das Bündel ist zur Lagerung mit einem feinen Garn an den Flügelansätzen zusammengenäht worden.

Aus diesem Raum führt eine Tür raus, sie geht zum Vorraum der Küche. Eine schmale durchreiche, die mit einer schweren Metallklappe verschlossen ist führt direkt in die Küche.

 

11 –Vorraum zur Küche- (1,99 x 1,60m)

 

Die nächste Tür auf der linken Seite führt in einen kleinen, leicht beengten Raum in dem es außer einer Öllampe die von der Decke hängt und ein paar Kleiderhaken an denen Schürzen und Kochmützen hängen nichts Besonderes zu entdecken gibt. Hier zieht sich das Personal um wenn es in der Küche arbeitet. Von hier kommt man noch in die kleine Speisekammer. Dieser schlauchartige Raum ist die Speisekammer des Anwesens. In den Regalen stapeln sich Einweckgläser mit Marmeladen, Gemüse und eingelegtem Fisch, geräuchertes oder gesalzenes Fleisch, Würste, Mehl, Kartoffeln, Gewürze und vieles mehr was gebraucht wird um ein opulentes Mahl herzustellen welches weit über dem Londoner Standart liegt. Sogar einige Kisten mit Äpfel und Birnen sind vorhanden.

 

Von der Decke hängen Stauden von Zwiebeln und Knoblauch und ein ganzes Bündel Wachteln. Die Facetten der Flügel brechen traurig das Licht der Kerze mit der der Raum erhellt wird während sie sich  leicht im Luftzug wiegen und so von der Decke baumeln. Das Bündel ist zur Lagerung mit einem feinen Garn an den Flügelansätzen zusammengenäht worden.

 

Eine schmale durchreiche, die mit einer schweren Metallklappe verschlossen ist führt direkt in die Küche.

 

12 –Küche- (3,20 x 5,80m)

 

Auf die Küche selbst wäre so mancher Haushalt stolz drauf. Polierte, edle Holztheken bilden die Arbeitsflächen. An den Wänden hängen Unmengen an Töpfen und Pfannen, Schöpfkellen, Messer, Schneebesen und andere Küchenwerkzeuge in allen erdenklichen Größen. In der Mitte des Raumes sind zwei große Herde aufgestellt die über Buchenholz befeuert werden, welches zwischen den zwei Herden aufgestapelt ist. Die Herde sind jeweils mit Kochplatten und einer Klappe zum Backen versehen. In der Nordostecke ist eine große, offene Feuerstelle eingerichtet über der man auch größere Portionen Fleisch braten und grillen kann. Alles ist penibel sauber und wirkt sehr gepflegt. Aus diesem Raum führt eine Tür in den Vorraum zur Küche. Eine schmale Durchreiche in einer kleinen Nische in der Westwand führt direkt in die Speisekammer

 

13 –Gästezimmer- (4,16 x 5,80m)

 

Dicke Teppiche auf dem Boden dämpfen die Geräusche hier drinnen und erzeugen so etwas wie eine behagliche Fußwärme, besonders wenn der gekachelte Kamin in der Nordwestlichen Ecke angeheizt ist. Ein Kleiderschrank und eine Truhe für persönliche Habseligkeiten stehen für den Gast bereit, genauso wie ein kleiner Schreibtisch auf dessen Arbeitsfläche immer zwei Blatt Papier und ein Tintenfässchen nebst einem eleganten Federkiel  auf die geistigen Ergüsse seiner Bewohner warten. Ein Himmelbett lädt zum Schlafen ein. Dicke Brokatdecken und Kissen im Überfluss versprechen eine ruhige Nacht und eine angenehme Nachtruhe. Hinter einer spanischen Wand findet der Gast einen großen Messingzuber, einen kleinen Tisch auf dem ein Spiegel und eine silberne Wasserschüssel stehen. Darüber an der Wand angebracht ist ein kleines Schränkchen mit einer Auswahl erlesener Parfüms. Neben der silbernen Wasserschüssel auf dem Tisch liegt ein Rasiermesser mit Perlmutgriff. Klappt man die Klinge auf so kann man erkennen das die Schneide zum einen sprichwörtlich Rasiermesserscharf ist aber auch mit vielen kleinen Totenköpfen verziert ist deren leere Augenhöhlen den Benutzer anstarren.

 

Für die Beleuchtung sorgen ein kleiner Kronleuchter sowie mehrere Kerzenständer. In diesem Zimmer hängen zwei Ölgemälde an den mit Tapeten versehenen Wänden. Eins zeigt einen trüben Weiher auf einer Waldichtung der so detail verliebt gezeichnet wurde, dass man das abgestanden muffige Wasser fast riechen kann.

 

In der Tat kannst du sehen das sich ein paar Wassertropfen auf dem Rahmen des gemäldes perlen.

 

Das Zweite Ölgemälde zeigt das Gästezimmer so wie ein Gast es erblickt wenn er durch die Tür hineinkommt.

 

Erstes Obergschoss

 

2.1 –Gästezimmer- (4,00 x 5,60m)

 

Die ist das zweite von drei Gästezimmern über das das Haus verfügt. Dicke Teppiche auf dem Boden dämpfen die Geräusche hier drinnen und erzeugen so etwas wie eine behagliche Fußwärme, besonders wenn der gekachelte Kamin in der Nordwestlichen Ecke angeheizt ist. Ein Kleiderschrank und eine Truhe für persönliche Habseligkeiten stehen für den Gast bereit, genauso wie ein kleiner Schreibtisch auf dessen Arbeitsfläche immer zwei Blatt Papier und ein Tintenfässchen nebst einem eleganten Federkiel  auf die geistigen Ergüsse seiner Bewohner warten. Ein Himmelbett lädt zum Schlafen ein. Dicke Brokatdecken und Kissen im Überfluss versprechen eine ruhige Nacht und eine angenehmen Schlaf. Hinter einer spanischen Wand findet der Gast einen großen Messingzuber, einen kleinen Tisch auf dem ein Spiegel und eine silberne Wasserschüssel stehen, daneben liegt ein einfaches aber scharfes Rasiermesser. Darüber an der Wand angebracht ist ein kleines Schränkchen mit einer Auswahl erlesener Parfüms. Für die Beleuchtung sorgen ein kleiner Kronleuchter sowie mehrere Kerzenständer. Aus diesem Zimmer führen zwei Türen. Eine Tür in der Südwand führt auf die Galerie in der Eingangshalle, eine zweite in der Westwand zum Verbindungsgang.

 

3.1 –Verbindungsgang (5,60 x 2,40m)

 

Der Verbindungsgang führt vom Gästezimmer zum Treppenaufgang für Personal. Sein Boden ist aufwendig gefliest und mit Intarsien versehen. Mehrere Schwerter sind hier an den Wänden aufgehängt und eine unheimliche Knochenrüstung steht an der Nordwand zwischen den zwei Fenstern. Ein mächtiger gezackter, beinerner Bihänder steht von knochigen Handschuhen gehalten vor der Rüstung. Das Visier der Rüstung ist geschlossen und nur dunkle Schlitze lassen erahnen das sich hierbei nur eine Rüstung handelt und nicht um ein Monster aus einem Märchen. Hier gibt es eine Türen in der Ostwand die zum zweiten Gästezimmer führt.

 

4.1 –Treppenaufgang für das Personal- (3,20 x 3,20m)

 

Der Treppenaufgang besteht aus einer steinernen Granittreppe mit einem hohen, blank polierten  Geländer aus Eichenholz und Messingbeschlägen. Die einzelnen Treppenstufen sind mit einem schmucklosen, schwarzen Teppich bedeckt der peinlichst genau gebürstet und sauber gehalten wird. Hier sind wie überall im Haus Kerzenhalter an den Wänden angebracht die für ausreichend Beleuchtung sorgen. Auch wenn sich eine schummrige Finsternis in den Ecken nie ganz vertreiben lässt. Ist dies doch der einzige Raum im ganzen Haus der keine Fenster nach außen hat. Am oberen Ende des Treppenaufgangs kann man erkennen das es ehemals ein Oberlicht gegeben haben muss, aber das Glas ist so mit grünem Moos und Schimmel bedeckt das kein Lichtstrahl mehr seinen Weg in den Treppenaufgang findet. Aus der Mitte des oberlichtes reicht eine eiserne Kette nach unten an der eine Öllampe hängt welche Nachts entzündet wird und zusätzliches Licht spenden soll. Die Gläser der Laterne sind so geformt das sie Muster von Sternen und Monden an die Wände werfen. Ein echter Künstler der Glasbläserzunft muss dieses Lampenglas geformt haben.

 

5.1 –Zimmer der Hausherrin- (6,40 x 5,12m)

 

Das Zimmer der Hausherrin liegt direkt über den kleinen Salon. Die Wände sind mit einer feinen, gestreiften Tapete tapeziert und der Fußboden ist mit einem feinen Fliesenmuster versehen, welches zum größten teil unter weichen Läufern und Teppichen verborgen ist. Man sieht diesem Zimmer sofort an das es einer weiblichen Person gehört hat. Ein verspieltes Himmelbett steht an der Nordwand, das Bett lässt sich mit Vorhängen aus schwarzer Seide abhängen so das einem außenstehenden Betrachter der Blick nach innen nur durch einen schwarzen hauch eines Schleiers möglich ist der mehr offenbart als verbirgt. Das Bettzeug besteht aus einer wärmenden Steppdecke und mehreren Lagen Seidenlaken. Die Säulen die den Himmel des Bettes tragen sind ineinander greifenden Händen nachempfunden, als würde ein Arme den anderen stützen bis sie den Himmel erreichen. An der Südwand, schräg gegenüber dem Bett steht eine große Schminkkommode mit einem dreiteiligen Spiegel. Davor steht ein niedriger Sessel der zum hinsetzen einlädt. In den unzähligen Schubladen der Kommode sind Pinsel, Farben, Flakons mit Parfüm, Tücher, Silber- und Goldschmuck, Kämme und Harnadeln. Ein großer mahagonifarbener Kleiderschrank nimmt einen großen Teil der Ostwand ein. In ihm sind Abendgarderobe, Kleider, Hausanzüge und eine reihe Schuhe für eine schlanke Frau mittlerer Größe. Die überwiegenden Farben sind schwarz, ein düsteres Rot und ein nachtfarbenes dunkles lila. In der Südostecke ist ein Kamin, verschnörkelte Feenfiguren bilden die äußere Umrahmung und scheinen um das Feuer zu tanzen und zu fliegen welches man in dem Kamin entzünden kann.

 

6.1 –Esszimmer- (6,40 x 6,40m)

 

Das Esszimmer der Hausherren liegt genau zwischen den beiden Privatgemächern. In dem Raum, welcher ebenfalls über stilvolle Tapeten verfügt und im gleichen Muster wie die Eingangshalle gefliest ist, steht eine lange elegante Tafel mit einem Stuhl an jedem Kopfende. Die Oberfläche der Tafel ist so gut poliert, dass man sich darin spiegeln kann. Von einem Ende der Tafel zum anderen Ende ist ein schmales strahlend weißes Tischtuch gelegt, welches gerade so breit ist das ein Gedeck darauf Platz hat. Mehrere kleine Kristallkronleuchter hängen von der Decke und tauchen den Raum in ein angenehmes warmes Licht. Zusätzlich dazu sorgt noch ein Kamin in der Nordostecke des Raumes für wärme und Licht. Die Wände säumen Ahnengemälde, sieben an der Zahl, die wohl die jeweiligen Hausherren zeigen. Alle Gemälde zeigen ein Paar, welches in strenger Londoner Garderobe vor einem dunklen Hintergrund gemalt wurde. Die Ähnlichkeit der männlichen Personen auf diesen Bildern springt sofort ins Auge. Anscheinend hat immer ein männlicher Erbe das Haus übernommen und einer unausgesprochenen Tradition folgend sich in Öl und Leinwand verewigt. Deine Tante ist hier auch gemalt sie steht stolz und bezaubernd neben deinem Onkel.

 

7.1 –Zimmer des Hausherren- (6,40 x 7,20m)

 

Ihr geht durch dei Tür die vom Esszimmer zum Gemach des Hausherren führt, ohne dafür den Flur zu betreten. In dem Raum steht ebenfalls ein Himmelbett, von der gleichen Machart wie das im Zimmer der Hausherrin, nur das diesem der schwarze Schleier fehlt. Neben dem Bett steht ein kleiner Nachttisch mit einer Lampe darauf. In den Schubladen des Nachttisches kann man mehrere Bücher finden die sich alle mit der menschlichen Anatomie befassen, keine sehr angenehme Abendliteratur da viele Texte mit aussagekräftigen Zeichnungen geschmückt wurden. Diese zeigen geöffnete Leichnahme, Organe, Venengeflechte oder Querschnitte von Knochen. An den Wänden sind gerahmte Schriftrollen, Doktortitel und Examensarbeiten aufgehängt. Die ältesten dieser Arbeiten sind mehrere hundert Jahre alt. Jeder der Vorfahren war anscheinend in Harvard sehr aktiv. Auch wenn anscheinend keine wahren Ärzte in den Reihen der Familie waren, so sind es doch alles angesehene Anatomen und eifrige Besucher der Vorlesungen gewesen. Die verschnörkelten Schriften ändern sich kaum von Jahr zu Jahr, nur das braune, vertrocknete Papier hat die Zeit weit weniger gut überstanden so das die letzten Exemplare kaum noch zu lesen sind. Mehrere Kleiderschränke in denen sich luxuriöse Gewandungen befinden sind an den Wänden aufgestellt, alles ist für Londoner Verhältnisse sehr Teuer und in gutem Zustand. Nur in einem der Schränke befindet sich ein Cape aus kratziger Wolle, wie es von den Bürgerlichen in London getragen wird und welches als einziges in nicht sehr gutem Zustand ist.

 

In einer Glasvitrine deren Borde mit schwarzem Samt ausgelegt sind befindet sich ein blankpoliertes Sezier- und Operationsset aus feinstem Stahl mit dem dazugehörigen Pflegeutensilien, schleifsteine, ein kleiner Flakon mit Öl. Die Wappen der Familie sind in sämtliche polierten Oberflächen eingeätzt worden und verleihen dem praktischen Werkzeug ein edel anmutendes Aussehen. Ein kleiner Schreibtisch steht vor einem Fenster in der Westwand. Dieser sieht kaum benutzt aus und ähnelt stark denen die auch in den Gästezimmern zu finden sind. Der Fußboden ist mit schwarzen fliesen versehen, nur ein einziger reich verzierter Läufer liegt vor dem Bett.

 

Ein großer Kamin befindet sich an der Südwand, Säulen Tragen ein Tempeldach in dem ein Feuer entfacht werden kann. Ein schmiedeisernes Gitter steht davor, es ist geformt und gestaltet wie die Tempelfront. Schürhacken und Schaufel stehen daneben in eine schwarzen, mit Gold verzierten Eimer.

 

Auf dem Kaminsims steht ein kleines, längliches mit rotem Samt ausgelegtem Kästchen. Aufgeklappt und mit einer Holzhalterung versehen kann man darin ein langes Knochenmesser erkennen, welches aus hunderten von Lagen Damaststahl geschmiedet wurde. Die Klinge ist rasiermesserscharf, die Rückseite weißt nicht weniger scharfe Sägezähne auf. Das Heft des Messers ist nicht verkleidet und liegt angenehm in der Hand. Auf der Klinge steht in einer feinen Handschrift eingraviert „Schmerz ist der Preis des Fortschritts“.

 

8.1 –Privatsalon des Hausherren- (4,00 x 4,80m)

 

Der Privatsalon des Hausherren. In diesen Raum wird sich zurückgezogen wenn es um die wirklich wichtigen Dinge geht. Ein kleiner, runder Tisch in der Mitte auf dem ein aus Walknochen geschnitzter Kerzenständer steht lädt zu einer Runde Glücksspiel ein. An den Wänden stehen Bücherregale und Borde auf denen unterschiedliche Souvenirs aus der ganzen Welt zu finden sind. Tabak aus Indien, ein Haigebiss, Sandsteinskulpturen aus Ägypten, ein Schädel einer peruanischen Mumie, Würfel wie sie in den Spielhöllen von Shanghai  verwendet werden, ein schottischer Dolch und ähnliche Kleinode. Ein Barschrank beherbergt exquisiten Rum und Whisky, nebst der dazugehörigen Gläser und Kelche. Eine paar Pfeifen hängen befestigt an einem Brett an der Wand, diese sind gepflegt, weisen aber Gebrauchsspuren auf. Wohl eine kleine Auswahl die man Gästen anbieten kann wenn man hier zusammensitzt. In einer weiteren Vitrine sind ein paar Kartenspiele und Würfelbecher untergebracht.

 

9.1 –Lageraum für Handtücher/Seife/Parfüm- (1,99 x 4,15m)

 

In diesem Raum liegen auf hölzernen Regalbrettern weiche, weiße Handtücher die immer frisch zu sein scheinen. In kleinen Schränkchen an den Wänden sind Seifen verschiedener Düfte, Puder, Rasierwasser und Parfüms verstaut. Der ganze Raum ist mit rautenförmigen Fliesen gekachelt. Das Fenster hier ist mit einem milchigen Glas versehen worden das neugierige Blicke von Außen verwehrt. Der Raum hat eine Tür in der Nordwand die in den Vorraum zu dem Bad führt. Zusätzlich gibt es noch eine kleine Durchreiche zum Bad.

 

10.1 –Vorraum zum Bad- (1,99 x 1,99m)

 

In diesem mit rautenförmigen Fliesen gekachelten Raum stehen zwei niedrige Holzbänke und 2 Spinde in der Besucher des Hauseigenen Bades ihre Kleidung lassen können. Mehrere Kerzenleuchter sorgen hier drinnen für das nötige Licht, genauso wie in kleines Oberlicht durch dessen grünlicher Belag nur noch ein schwaches Licht hereinfällt. Dieser Raum hat drei Türen, eine in der Nordwand die auf die Galerie der Eingangshalle hinausführt, eine in der Ostwand die in das Bad führt und eine in der Südwand die in den Lagerraum für Handtücher, Seife und Parfüm führt.

 

11.1 –Badezimmer- (4,16 x 5,80m)

 

Das Punktvolle Bad des Hauses liegt hier im ersten Obergeschoss direkt unter dem Dach. Das Zentrum dieses Raumes bildet ein riesiger, lang gestreckter Badezuber aus poliertem Messing mit hohen Lehnen auf einem flachen Podest, in dem zwei Personen bequem Sitzen können. Kleine Beistelltische stehen an jedem Kopfende, dort können Seifen, Parfüms, Handtücher oder auch ein Glas Wein abgestellt werden. In einer Nische in der Westwand sind zwei silberne Waschbecken eingelassen, die Wand dahinter ist verspiegelt. Hierhin führt auch die Durchreiche aus dem Lagerraum für Handtücher. In der Nordostecke des Raumes befindet sich ein großer Kamin mit einer Vorrichtung um Eimer mit Wasser über dem Feuer Erhitzen zu können. Der ganze Raum ist blitz blank geputzt und die Fliesen hier drinnen schimmern so neu wie am ersten Tag als sie verlegt wurden. Zur Beleuchtung stehen hier im Raum verteilt mehrere Kerzenständer dies ich beliebig verschieben lassen. Direkt über dem Badezuber befindet sich ein Oberlicht durch dessen Glas das fahle Licht Londons auf die Badenten fällt. Dieser Raum hat eine Tür in der Westwand, sie führt in den Vorraum zum Bad.

 

12.1 –Gästezimmer- (4,16 x 5,80m)

 

Die ist das dritte von drei Gästezimmern über das das Haus verfügt. Dicke Teppiche auf dem Boden dämpfen die Geräusche hier drinnen und erzeugen so etwas wie eine behagliche Fußwärme, besonders wenn der gekachelte Kamin in der Nordwestlichen Ecke angeheizt ist. Ein Kleiderschrank und eine Truhe für persönliche Habseligkeiten stehen für den Gast bereit, genauso wie ein kleiner Schreibtisch auf dessen Arbeitsfläche immer zwei Blatt Papier und ein Tintenfässchen nebst einem eleganten Federkiel  auf die geistigen Ergüsse seiner Bewohner warten. Ein Himmelbett lädt zum Schlafen ein. Dicke Brokatdecken und Kissen im Überfluss versprechen einen ruhigen Schlaf und eine angenehme Nachtruhe. Hinter einer spanischen Wand findet der Gast einen großen Messingzuber, einen kleinen Tisch auf dem ein Spiegel und eine silberne Wasserschüssel stehen. Darüber an der Wand angebracht ist ein kleines Schränkchen mit einer Auswahl erlesener Parfüms.

Für die Beleuchtung sorgen ein kleiner Kronleuchter sowie mehrere Kerzenständer. Aus diesem Zimmer führt eine Tür in der Nordwand auf die Galerie in der Eingangshalle.

 

Keller

Den Keller erreicht man über die Treppen im Dienstbotengang. Hier unten sind Fackelhalter in die sauber ausgeschachteten Wänden angebracht die leicht mit einer Kerze entzündet werden können. Was sofort auffällt ist, dass es hier unten deutlich Kühler als im Haus ist. Von einem geraden Gang zweigen vier Türen ab. Hier unten gibt es einen Weinkeller mit erlesenen Weinen die in verstaubten Regalen lagern. Eine große Vorratskammer in der die verderblichen Lebensmittel in Mengen gelagert werden, das man meinen könnte eine Armee müsste ernährt werden. Der dritte und vierte Raum sind leer. Was auch immer hier gelagert wurde ist jetzt weg.

Edited by -TIE-
  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...