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Narrenball (Berlin, 1920)


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[Nach Absprache mit Dark_Pharao zerpflücke ich mal meine "diversen Spielberichte".]

 

Narrenball

 

Leider habe ich dafür nicht direkt einen Spielbericht, aber eine kurze Rezension.

 

Ein Cthulhu-Abenteuer in den 1920ern. Das amerikanische Original nennt sich Tatterdemalion. Die deutsche Version ist aus dem Jahr 1992; die hier gespielte 2. Auflage aus dem Jahr 1995.

 

Narrenball lässt sich grob in drei Abschnitte einteilen. Ein grandioser Anfang mit stimmungsvollem Maskenball samt Versteckspiel. Die Geschichte kommt langsam in Fahrt, die Charaktere können sich angenehm in die Handlung einfügen. Dann folgt mit einem Paukenschlag klassicher Horror und die Abenteurer sind mit einem Mal vor ganz neue Herausforderungen gestellt.

 

Im Mittelteil ist mal wieder nicht viel zu gewinnen. Die Charaktere müssen einer Handlungs-Schienenbahn folgen und dabei nicht wahnsinnig oder getötet werden. Dabei ist der Schauplatz wirklich toll, leider bietet der Abenteuertext hier so gut wie nichts.

 

Haben die Charaktere den Mittelteil irgendwie gemeistert geht es auch schon zügig zum fulminanten Ende der Geschichte. Hier wird man wieder für den reichlich mäßigen Mittelteil belohnt und kann die Abenteurer vor eine schöne Rollenspiel-Herausforderung stellen.

 

Narrenball wäre ein erstklassiges Abenteuer, wenn da nicht der mittlere Part wäre. Entweder steckt man als Spielleiter dort mehr Zeit hinein (Stichwort Carcosa) oder man kürzt hier gnadenlos ab, um Langeweile vorzubeugen. Insgesamt dennoch ein sehr spielenswertes Abenteuer.

Quelle: https://www.chaotisch-neutral.de/abenteuer/#narrenball

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  • 5 months later...

Zum Timing und Handouts

 

Die enthaltenen Handouts, die ja überwiegend kurz vor der Reise nach Carcosa gefunden werden, können extrem den Spielfluss stören bzw. das Tempo herausnehmen. Im Wesentlichen sollten ja folgende Punkte vermittelt werden:

- Cassildas Lied und das man sich an dem Theaterstück orientiert hat

- Steinmanns Wahnsinn

- Wie man ggf. dem König entkommen kann

 

Dafür braucht man keine zig Seiten schwer zu lesende Handouts.

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Das ist vollkommen richtig!

Aber wenn man schon Mythosbücher als Text vorliegen hat, kann man die ja aufbereiten - und sei es für spätere Zwecke.

 

Auch die Zeitungsartikel sind im Vorfeld schönes Material und verdienen es mMn, wie echte Zeitungen zu erscheinen.

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