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[At your Door] Kapitel IX: Mutterfreuden


-TIE-
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Michael Sueson

- unbekannter Ort -

 

Ich stimme herzlich in das Gelächter ein. James' pure Lebensfreude wirkt auf mich hochgradig ansteckend. In irgendeinem fernöstlichen Atemratgeber habe ich mal gelesen, dass dem Menschen zwei große Entleerungs- oder Entspannungsmechanismen zur Verfügung stehen, Verdauung und Atmung; die Atmung ist für geistigen Druck von besonderer Bedeutung, nur über sie kann zu starker innerer geistiger Druck abgebaut werden, zum Beispiel wenn wir lachen. Ich resümiere prustend: "Scheißen ... oder ... Lachen ... da ... war ... mir ... das ... lieber." Dann ebbt das Lachen ab, ich höre die Frage, die Unsicherheit von Vivian. Vielleicht entleeren wir demnächst hier alle unseren Darm, mal sehen wo wir hier sind, wie lange wir hier sind, was noch passiert.

 

Das müssen wir herausfinden, aber erst muss ich noch eines tun.

 

Ich richte mich auf die Knie auf und krabbele zu den anderen. "Ich weiß ich bin nackt, ich weiß es ist komisch, aber ich glaube wir sollten es tun. Bitte nehmt mich in den Arm. Es tut mir leid Viv, ich wollte mich für dich opfern, aber ich konnte nicht. ..." Leiser füge ich hinzu: "Ich bin nicht so stark wie du. Danke. Ich bin froh, dass ich Freunde wie euch habe und ... ... ... wenn ich an ihrer Stelle gewesen wäre ... ... ...  bitte lasst mich dann auch zurück."

 

Ich warte im Dunkeln, hoffe auf eine Gruppenumarmung. Wir sitzen mächtig in der Scheiße, aber wir sitzen zusammen hier. Wie gut oder schlecht das wirklich ist, wird sich zeigen.

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Vivian Chandler

-unbekannter Ort-

 

"mich für euch opfern..." wiederhole ich leise.

"Klingt heldenhafter, als es war. Ich bin gestürtzt. Ich weiss, ihr wolltet mich nicht da lassen. Aber dann wären wir alle gestorben. Was hätte das gebracht? Ist egal, ich war erleichtert, als ich das Auto weggehen sah."

 

Ich taste mich vorsichtig nach vorne, und folge die Stimme von Michael.

 

"Ich bin hier. Lass dich drücken, Cowboy"

 

Einen Moment lange drücke ich ihn herzlich, dann drehe mich zu den anderen, die ich immer noch nicht sehe.

 

"Ich bin so froh, dass wir noch hier sind."

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Jimmy Pierce

- unbekannter Ort -

 

Ich stehe auf, mit dem Wissen wo Michael steht. Ich taste nach seiner Schulter und drücke diese kurz. "Muss für den Moment an männlicher Zärtlichkeit reichen, Cowboy." Ich rieche Vivian, ein Duft der mir seit Jahren vertraut ist. Sehen kann ich nach wie vor nichts. Ich folge dem Geruch ihrer Haare und streiche sanft darüber. "Danke."

 

Ob der Dank Vivian gilt, für ihr Opfer oder Gott, dass er sie verschont hat oder meinen Freunden für diesen Moment bleibt unklar. Vermutlich alles zusammen.

 

Ich genieße den Moment noch kurz, beginne aber im Kopf bereits mit den nächsten Schritten: Umgebung prüfen. Uns nach Verletzungen überprüfen. Das Zeug an meinem Arm, ist es weg? Haben wir in unserer Zelle noch irgendwas? Wie stabil ist die Zelle? Haben wir Hinweise, wo wir sind? Temperatur, Gerüche, Feuchtigkeit, Geräusche oder Beschaffenheit der Umgebung? Ist noch jemand hier?

 

Die Frage nach dem warum stelle ich mir im Moment nicht, zu beängstigend wirken die möglichen Antworten.

Edited by Dark_Pharaoh
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Vivian Chandler

-unbekannter Ort-

 

"wir müssen versuchen hier rauszukommen" sage leise.

"Ich weiss zwar nicht, was sie vorhaben, aber wird bestimmt keine Party sein. Ob Noélle auch so geendet ist?"

 

Ich taste mich nach vorne, versuche zu verstehen, wie die Wände aussehen, und ob eine Tür da ist.

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Jimmy tastet vorsichtig seinen Körper ab, zuckt unter Schmerzen mehr als einmal zusammen und ist froh sich nicht sehen zu können, der Unfall hat seine Spuren hinterlassen, überall fühlt er Schwellungen und Schürfwunden aber es scheint zumindest nichts gebrochen zu sein aber jede Bewegung schmerzt. Ob sein Arm noch befallen ist kann er nicht sagen, es könnten Schürfwunden sein, oder eben das graue Zeug aus Jenny´s Dusche.

 

Nach der Wiedersehensfreude und dem Glückgefühl darüber das man noch am Leben ist kommt das Rationale zurück. Jimmy´s Gedanken kreisen um den Ort, ihr Gefängnis, er tastet sich langsam vorwärts, stößt mal hier mal da an einen nackten Körper die ihm ausweichen. Ein wenig siegt die Erleichterung das nur sie hier eingesperrt sind und niemand sonst, keine Fremden. Ganz vorsichtig, richtet Jimmy seinen geschundenen Körper auf, ohne Anhaltspunkte spielt ihm aber sein Gleichgewichtssinn einen Streich und er braucht mehrere Anläufe bis er unsicher, wie bei einer Drahtseilaktion in den Matratzen steht. Wenn er sich ganz ausstreckt kann er gerade so mit den Fingerspitzen etwas raues hartes, vielleicht Felsen, an der Decke spüren. Auch der Boden scheint da, wo keine Matratzen liege aus Felsen zu bestehen, rauem, kühlem Fels. Das Gestein ist nicht kalt, aber auch nicht warm die Matratzen sind eine willkommene Hilfe, wer auch immer euch hier eingesperrt hat, macht sie die Mühe es euch nicht zu unangenehm zu machen.

 

Am Rande des Gefängnisses kann Jimmy kalten, harten Stahl spüren. Doppel-T-Träger sind im Boden verankert, wenn Jimmy mit den Fingern dem Stahl nach unten folgt fühlt es sich fast so an als wäre der Stahlträger direkt in den Stein eingelassen worden, oben an der Decke kann Jimmy es nicht genau sagen, da versagt sein Tastsinn, ausgestreckt auf Zehenspitzen sich am Stahl festhaltend kann er nur den Unterschied zwischen dem Stahl und dem Stein fühlen, aber keine Einzelheiten ausmachen. Die Abstände zwischen den Trägern sind gerade so groß das er seinen Arm hinausstrecken kann in einen See aus Dunkelheit. Unbewusst zieht er seinen Arm wieder zurück die Ungewissheit was außerhalb des Gefängnisses liegt lässt ihn zögern.

 

Die Größe des Gefängnisses schätzt er auf vielleicht drei mal drei Meter die Höhe kann nicht mehr als zwei Meter betragen. Als er sich an den Stahlträgern entlang getastet hat konnte er spüren das nur zwei Seiten des Gefängnisses aus Stahlträger bestehen, eine Seite besetht aus einer Felswand, vielleicht das hintere Ende. Es ist schwer sich in völliger Dunkelheit, tastend über nackte Körper, Matratzen und Felsboden zu orientieren oder eine räumliche Vorstellung zu erhalten. Jimmy hat mal gelesen das verschüttet Lawinenopfer erst mal eine Handvoll Schnee fallen lassen sollten wenn Platz dafür ist um zu erkennen wo oben und unten ist, damit man sich nicht noch tiefer eingräbt anstatt sich auszugraben. Bisher hat er das nie so recht glauben können, jetzt jedoch denkt er anders darüber. Gegenüber der massiven Felswand stehen nur ein paar Stahlträger in der Mitte der Seite ist ebenfalls ein massiver Felsbrocken, vielleicht eine Art Tür. Was einen Jeep von der Straße rammen kann, kann vielleicht auch einen mehrere Tonnen schweren Steinblock wegtragen?

 

Dann, plötzlich ein rascheln außerhalb, irgendwo in der Dunkelheit, Vivian´s Worte sind noch nicht ganz verklungen da ertönt es wieder. Alle sind sich sicher das war außerhalb des Käfigs, aber man kann nichts sehen.

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Jimmy Pierce

- unbekannter Ort -

 

"Schhh. Habt ihr das gehört? Nehmt meine Hände, gehen wir vorsichtig Richtung Felswand, von da kann nichts kommen." Ich strecke die Hände vorsichtig vom Körper um den anderen einen Bezugspunkt zu geben und gehe dann langsam ein paar kleine Schritte nach hinten, bis ich den Fels an meinem Rücken spüre. Ich lasse mich langsam und erschöpft daran auf den Boden sinken, mein Körper protestiert bei jeder Bewegung, ich bin völlig außer Abend und schwitze bereit obwohl ich mich nur eine kurze Zeit bewegt habe.

 

Fuck, in dem Zustand sind wir ausgeliefert.

 

Dann lausche ich in die Dunkelheit. Nach einer Minuten, ich denke zumindest etwa so lange gewartet zu haben, raune ich den anderen zu.

 

"Drei mal drei Meter, knapp zwei Meter hoch. Hier drin sind wir alleine. Rechts und Links Doppel-T-Träger. Vor uns ein Fels, vielleicht eine Art Tür. Jenny-Ausmaße. Wir leben noch, also braucht man uns noch. Dafür sprechen auch die Matratzen am Boden. Mir fällt der Hubschrauber ein. Das Dynamit. Vielleicht sind wir in der Schlucht und dort gibt es einen Raum. Die Stahlträger sprechen für DBZ oder die Jungs die uns das Ding abgenommen haben. Ich glaube nicht, dass Jenny alleine hier ist."

 

Die Erdbeben in L.A. Auch Sprengungen? Haben die da vielleicht diesen Felsblock freigelegt? Was geht hier vor? 

 

Ich achte wieder auf das Rascheln und ob sich ein neuer Geruch ausbreitet.

Edited by Dark_Pharaoh
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Sarah Collins

- unbekannter Ort -

 

Die Tränen versiegen, das Lachen erstirbt. Betriebsamkeit bricht um mich herum aus. Nach dem zweiten Anlauf gelingt es mir meinen zermarterten Körper in eine sitzende Position aufzurichten. Während Jimmy anscheinend die Zelle abtastet fällt mir, fast noch schmerzlicher als die Abwesenheit der Kleidung, das fehlende, so vertraute Gewicht meiner Brille auf. Nicht, dass ich sie hier brauchen würde, doch irgendwie nimmt mir diese Kleinigkeit das letzte bisschen Normalität.

 

 

"Schhh. Habt ihr das gehört? Nehmt meine Hände, gehen wir vorsichtig Richtung Felswand, von da kann nichts kommen."

 

Der Schreck gibt mir immerhin genug Kraft um aufzustehen, auch wenn die Schmerzen unerträglich sind und ich mich kaum auf den Beinen halten kann und in Richtung von Jimmys Stimme zu taumeln bis ich den kalten Fels in meinem Rücken spüre.

 

"Vielleicht braucht DBZ ja neue Versuchskaninchen, wer bietet sich da besser an als lästige Verfolger?" Oder sie brauchen Opfer für das Ritual.... Den Gedanken wage ich nicht einmal laut auszusprechen.

 

Nun flüstere ich. "Wir müssen hier raus. Meint ihr die Geräusche kommen von Jenny? Sollen wir versuchen sie anzusprechen - vielleicht reagiert sie auf ihren Namen? Und wenn sie sich schon die Mühe mit den Matratzen machen muss früher oder später auch jemand kommen um uns zumindest etwas zu trinken zu bringen, vilelicht ist das ja eine Chance?"

 

Ich zögere kurz, als mir noch eine Idee kommt. Ich beginne nach dem Felsblock zu tasten der eine Tür darstellen könnte, fahre mit den Händen vorsichtig seine Ränder ab. Halte dabei allerdings immer wieder beunruhigt inne und lausche immer wieder in die Dunkelheit. Vielleicht täuscht der erste Eindruck nur und es gibt einen Öffnungsmechanismus? Eine vage Hoffnung in mir besteht sogar darin ihn mit vereinten Kräften wegschieben oder rollen zu können. Hinsichtlich unsere Gesundheitszustandes ist das allerdings eher unwahrscheinlich.

Edited by Ele
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Jimmy Pierce

- unbekannter Ort -

 

"Ich denke wir sind nicht mehr in der Wildnis. Warum sollte uns Jenny ausziehen, uns alles abnehmen. Sogar Schmuck. Könnte sie das überhaupt noch bei ihrer Größe? Der Fels passt nicht ins Bild, aber Stahlträger aus dem Hochbau auch nicht. Aber hier ist die Luft warm und trocken. Das klingt eher nach L.A. Vielleicht ist Jenny nicht geflohen, sondern arbeitet einfach weiter, hat uns eingesammelt weil wir zu viel wissen. Der Hubschrauber hat uns weg gebracht. Unsere Unterkunft ist angenehmer als man erwarten würde. Aber es gibt kein Essen, kein Wasser. Keinen Eimer für die Notdurft. Und wir sind nicht verartzte worden. Also braucht man uns nicht lange. Sorry, aber ich glaube über den Punkt uns falsche Hoffnungen zu machen sind wir hinaus. Keine Fesseln, spricht für eine sichere Unterbringung. Oder sie denken, wir sind schlimmer verletzt. Hoffen wir auf letzteres."

 

Also doch falsche Hoffnungen? Scheiße, an irgendwas MUSS man glauben. 

 

"Ich fühle keinen Luftzug. Eine Höhle hat doch meist irgendeinen Luftzug. Auch ein Fels, der vor eine Tür geschoben wurde sollte einen spürbaren Luftzug haben. Denke ich zumindest. Am Boden habe ich keine Steinchen gefunden um mal zu versuchen herauszufinden, was zwischen den Trägern ist. Geht es da weiter? Steht da etwas? Oder kommt doch Fels?

 

Denkt nach. Bleibt ruhig. Ich weiß, leicht gesagt. Ich habe auch Angst. ich habe Schmerzen, mein Körper ist am Ende. Geht uns allen so. Aber wir leben noch. Also teilt eure Kraftreserven gut ein. Es muss einen Weg geben. Es muss einfach."

 

Mühsam gehe ich auf die Knie und taste ein wenig herum. "Die Matratze ist neu, keine Federn oder irgendwas brauchbares. Nur Schaumstoff.

 

Nutzt alle Sinne. Was nehmt ihr wahr? Wir brauchen einen Hinweis, wo wir sind. Und was dieses Geräusch ist. Nicht mechanisch, Mensch oder Tier. Entfernung, Größe usw. kann ich nicht sagen. Das klingt hier unten alles so anders."

Edited by Dark_Pharaoh
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Aus dem nichts heraus springt etwas gegen die Gitter, Bellt, Knurrt, Keift.

 

Ihr seit so erschrocken das ihr zusammenfahrt und irgendwie versucht auszuweichen aber eure Sinne und eure Körper haben sich noch nicht an euer neues Zuhause und die Dunkelheit gewöhnt, ihr fallt übereinander, Michael stößt sich den Kopf an einer Stahlstrebe an und verliert vollends das Bewusstsein, Sarah und Vivian kreischen auf. Eure Herzen machen einen schmerzhaften Sprung, für Sekunden bleibt euch erneut die Luft weg. Das Bellen hallt in einem tiefen kehliges Knurren aus, das sich an den Felsen um euch herum bricht, dunkel und düster. Ihr hört das klacken von krallen auf Fels, etwas bewegt sich da draußen. Droht knurrend.

 

Dann eine Stimme irgendwo da draußen, lieblich, fast schon zu nett.

 

"Willy aus...aus Willy!"

 

Das knurren nimmt an Intensität ab aber an seine Stelle tritt etwas anderes etwas furchterregendes etwas das wieder an eurem Geist zerrt, eine Stimme so schrecklich verzerrt, wie nur Stimmbänder sie hinbekommen können die nicht für menschliche Laute gemacht wurde, es ist mehr ein Bellen und Knurren.

 

"You Stay you Play, You Stay you Play...gggggrrrrr.....wauuuuuu...grrrr....you stay you play!"

 

"Willy komm! Erschreck unsere Gäste nicht so, auch wenn es unwillkommene Gäste sind!"

 

Ein Licht flackert auf, dann noch eines und noch eines. Sanft fangen die Glühbirnen im Dunkeln an zu Leuchten, sie sind, ähnlich einer Weihnachtsbeleuchtung an den Wänden einer Höhe aufgehängt, nackter Fels überall. Eure Augen tränen, auch wenn das Licht nur langsam zunimmt sticht es unangenehm in euren Augen, ihr könnt in einen Raum sehen, groß eine richtige Höhle, in der selbstgebaute Tische aus rauem Bauholz stehen. Darauf unterschiedlichste Laborausrüstung, Bücher und Stapel von Papier. Neben dem Labortisch liegen weitere Matratzen, sie sind über und über befallen von wild wuchernden Hautschuppen.

 

In den Ecken die ihr erkennen könnt liegen Haushaltsgegenstände, Besteck, Geschirr, Gläser, Töpfe, Pfannen. An einer Wand auf einem alten Holzstumpf eines Baumes steht eine Stereoanlage.

 

Dann seht ihr zum ersten mal eure Gastgeberin, Jennifer Armbuster persönlich, aber sie hat sich verändert. Sie ist nackt, normale Kleidung würde ihr auch nicht mehr passen. Ihr Oberkörper ist unnatürlich verlängert, viel zu viele Muskelstränge zeichnen sich unter der Haut ab, zusätzlich Rippen treten durch das Fleisch nach vorne und schützen den verlängerten Körper. Ihr könnt deutlich sehen wie sie sich unter der Haut bewegen. Ihre Beine sind reine Muskelstränge und auch sie fangen an sich zu verformen, die Knie haben einen falschen Winkel, sie erinnern mehr an die Beine einer Katze, die Füße sind nur noch zum Teil menschlich, Horn wächst aus den Fersen das es fast aussieht als hätte sie Hufe oder trage unheilige Highheels aus Fleisch und Knochen. Die Arme sind wie der Rest des Körpers auch ebenfalls verlängert, die Fingernägel haben sich zu harten schwarzen Hornkrallen verformt die immer dann aus den Fingerspitzen austreten wenn sie eine Faust bildet.

 

Ihr könnt erkennen das sich aus ihren Achseln, unter der Haut, aber auf den Rippenbögen ein weiteres Paar Arme ausbildet. Noch bewegen sie sich unter der Haut wie verpuppte Schmetterlinge, aber es kann nicht mehr lange dauern dann entstehen dort zwei neue paar Arme, kleinere, zierlichere.

 

Das einzige was sich an ihr nicht verändert hat ist ihr Gesicht, es ist immer noch das Gesicht einer attraktiven, jungen Frau nur das dieses Monster jetzt gute vier Meter groß sein muss.

 

Neben ihr steht Willy und auch an dem Hund sind IHRE Spuren nicht vorbeigegangen. Ohne Veränderungen muss der Rhodesian Ridgeback schon ein imposantes Tier gewesen sein, wird er doch zur Löwenjagd gezüchtet. Jetzt ist ein Großteil seines Fells ab den Schulter ausgefallen und eine harte, ledrige, fast schuppige Haut hat es ersetzt, am Aalstrich entlang stechen dehnbare Stacheln durch das Fell und der Schwanz endet in einer skelettartigen Peitsche. Wenn ihr dem Hund in die Augen blickt könnt ihr erkennen das eine Intelligenz in ihnen erwacht ist die allen Tieren fremd sein sollte, fremd sein muss.

 

Nicht zuletzt hat auch bei ihm ein Wachstum eingesetzt, so dass er jetzt die Ausmaße eines Pferdes hat und sicherlich ein Stockmaß von über 6 Fuß. Aus seinem Maul ragen lange, gebogenen Reißzähne, revolverartig kommt hinter jeder alten Zahnreihe eine neue, wie das Gebiss eines Hais nur mit den Zähnen eines Hundes.

Edited by -TIE-
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Jimmy Pierce

- Jennys Loch -

 

Meine Augen brennen, ich halte sie geschlossen und mache sie dann ganz vorsichtig auf.

 

"Scheiße!"

 

Ich stolpere erschrocken einige Schritte zurück, vergesse den engen Raum, stolpere über jemanden und knalle hart gegen den Fels. Der schmerzt raubt mit fast die Sinne. Ich bleibe am Boden liegen.

 

Wir wussten es. Doch es wirklich zu sehen was SIE mit ihr gemacht hat bringt mich aus der Fassung. Die Hoffnung hier irgendwie rauszukommen schwindet, Angst - Panik kehren schlagartig zurück. Der Kurze Moment des Glücks am Leben zu sein, Vivian am Leben zu wissen ist weggewischt von diesem ... Ding.

 

Ich liege an der Wand, nackt, ausgeliefert, hilflos. Nur einen leises Wimmern kommt aus meiner Kehle. Wie ein geprügelter Hund liege ich da, aller Kraft beraubt.

 

Doch dann spüre ich die Hitze wieder. Nur ist es keine Lebensfreude mehr. Es ist etwas anderes. Ich lausche unsicher und verwirrt in mich hinein ...

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Vivian Chandler

- Jennys Loch -

 

Nein, nein, nein, nein! meine ganze Sinne bestreiten was ich da gerade sehe.

 

Ich rutsche nach hinten, weit weg von dem Ding, das einmal Jenny war.

Ich schlucke.

 

"Miss...Miss Armbuster?" schaffe ich zu fragen.

 

Ich starre sie ungläubig an.

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Sarah Collins

- Jennys Loch -

 

Als das Licht aufflammt schließe ich instinktiv meine Augen. Ich bin trotzdem geblendet und für ein paar Momente vollkommen orientierungslos, schreie erschrocken auf. Als ich es wage die Augen wieder zu öffnen vermisse ich meine Brille noch mehr. Das Licht treibt mir erneut Tränen in die Augen, erst nach einiger Zeit kann ich mit vor Anstrengung zusammengekniffenen Augen die Welt um mich herum erahnen. Kurzsichtigkeit gepaart mit einem Schleier aus Tränen lässt es fast wie ein groteskes Kunstwerk erscheinen. Das nur leider allzu Real ist...

 

Die Vorstellung ist das eine, es mit eigenen Augen zu sehen etwas ganz anderes. Die großen Klamotten, das Doping, die Veränderung ihrer Stimme am Telefon, das alles ist gar nichts gegen ihren Anblick. Mir kommt nur ein entsetztes und ungläubiges "Jenny!..." über die Lippen. Ich sehe die hübsche Brünette vor meinem inneren Augen, die mit mir die Mittagspausen verbrachte, mir von ihrem Sport vorschwärmte... davon ist nichts mehr übrig geblieben. Was haben die nur mit ihr gemacht?

 

Ich rutsche ebenfalls ein Stück zurück, kann meinen Blick kaum von ihr abwenden. Vielleicht ist das Fehlen meiner Brille sogar ein Segen...?

Edited by Ele
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Jenny schaut euch belustigt an wie ihr in dem Käfig langsam wieder auf die Beine kommt, sie und Willy anstarrt. Ihr Anblick hat aber auch etwas groteskes, wie die riesige Frau, wenn man sie noch als Frau bezeichnen kann den Kopf ihres Monsters von einem Hund streichelt, ihm hinter den Ohren krault. Und ihm dann mit einem "Geh Spielen" fortschickt.

 

Der Hund blickt noch einmal zum Käfig "youuuurrrrrrrgrrrrr staaaayyyyyy...willllll plaaayyyyyyyy...." knurrt er in eure Richtung und läuft dann aus der Höhle, dabei wiederholt er gebetsmühlenartig immer wieder einen Satz der euch das Blut in den Andern grieren läßt. "Wrrrrlllyyy guuuuutttrrrrrrrr Huhhhhhhnd, nicht alllllllls wasssss blutttet ist futttterrrrrrrrrrrgrrrr wau...grrrr....nicht allllls wwaasss bluttttt is futtrrrrrr grrrrrrrrrr..." Ihr könnt ihn noch lange hören wie sein bellen und jaulen von den Wänden wiederhalt ohne jemals zu verstummen.

 

Jenny schaut ihrem Willy noch ein paar Augenblick verträumt hinterher bevor sie sich wieder euch zuwendet. "Er ist so ein lieber!" Sie faltet verträumt die Hände. Dann geht sie in die Hocke und setzt sich vor euren Käfig schaut euch an. 

 

"Ihr kennt mich, das war zu erwarten..." in gekonnt spielerischer Manier spannt sie die Armmuskeln an "...ich bin jemand an dem man nicht so leicht vorbeikommt!" sinniert sie leise. "Da wären wir also, ihr da drinnen, ich hier draußen. Ich weiß nicht ob ihr das versteht, aber ich brauch hier drinnen auch ein bisschen meine Privatsphäre." Jenny lächelt und zeigt eine Reihe perlenweißer Zähne.

 

"Aber wenn wir uns gut verstehen, dann könnt ihr vielleicht bald da raus!" Ihr Gesicht verzerrt sich zu einem grotesken Lachen und ihre Zähne Leuchten im Licht der Lampen auf. Dann blickt sie euch traurig an.

 

"Ich weiß, das ist jetzt ein bisschen hart für euch, aber ich kann euch nicht gehen lassen, das versteht ihr doch!? Oh...schaut nicht so entsetzt, das wird toll hier unten, ich räum ein wenig auf das gefällt euch bestimmt und keine Angst, ich werde euch nicht wehtun, nein ganz und gar nicht, werde ich nicht, nein wirklich nicht. Ich bin nicht einer dieser Menschen der andere einfach so in Stücke hackt!" Sie Kichert und ihr ganzer Körper erbebt da drunter.

 

"Sorry..." sie schenkt euch ihr herzlichstes Lächeln "...das waren wohl die falschen Worte!" Sie blinzelt mit den Augen.

 

"Nun, ihr scheint ein wenig über mich zu wissen, sonst wärt ihr nicht da draußen gewesen, dann wisst ihr auch warum ich hier bin und warum ich zu dem geworden bin was ich heute bin, die ganze Geschichte halt..." sie denkt nach "...mhh ich weiß nur nichts von euch...aber darüber können wir reden!" Wieder ihr seliges Lächeln.

 

Dann wechselt sie abrupt das Thema bevor noch irgendjemand etwas sagen kann.

 

"Hat jemand Hunger!? Was wollt ihr zum Abendbort haben, ja Abend ist es...oder doch nicht...vielleicht ist auch morgen, oder Mitternacht...egal. Meine Freunde sagen ich kann gut kochen, also was wollt ihr haben!?"

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Vivian Chandler

- Jennys Loch -

 

 

"Aber wenn wir uns gut verstehen, dann könnt ihr vielleicht bald da raus!"

 

                                                             "Ich weiß, das ist jetzt ein bisschen hart für euch, aber ich kann euch nicht gehen lassen, das versteht ihr doch!? Oh...schaut nicht so entsetzt, das wird toll hier unten, ich räum ein wenig auf das gefällt euch bestimmt und keine Angst, ich werde euch nicht wehtun..."

 

Ich erschaudere als ich das höre.

Ich schaue dann zu Michael, der auf den Boden liegt.

 

"Mike!" Ich schaue die andere an.

"Er ist bewusstlos.."

 

Sie will uns als Spielzeuge hier behalten.

 

Ich knie, und decke so meinen Korper. Ich mag nicht von ihr nackt zu stehen. Irgendewas stört mich an dieser Tatsache, auch wenn es gar nicht unser grösste Problem ist.

 

"Wir haben Sie gesucht...da war jemand, der sich Sorge um Sie gemacht hat..wissen Sie?"

Edited by Nyre
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Jenny blickt Vivian interessiert an. "Wirklich, wer hat sich sorgen gemacht!?" Dann kneift sie die Augen zusammen, Daumen und Zeigefinger der rechten Hand massieren die Nasenwurzel. "Aber dazu später, ich mach euch jetzt erst mal was zu essen!"

 

Ohne noch abzuwarten was vorgeschlagen wird steht Jenny auf und verlässt die Höhle. Das Licht wird gedimmt und alles versinkt in einem schumriegen Halbdunkel. Von irgendwo her könnt ihr Willy kläffen hören, er hat sichtlich Freude mit irgendwas und aus der anderen Richtung ist das klappern von Töpfen und Besteck zu vernehmen.

 

Die Riesin macht sich daran euch das Essen zuzubereiten und ihr habt wieder Zeit für euch alleine.

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