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Passive Zielerfassung mit Drohnen (Sensorangriffe)


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In einer Diskussion mit dem Rigger meiner Runde haben wir uns die Frage gestellt, ob Sensorangriffe mit passiver Zielerfassung bei Drohnen überhaupt sinnvoll sind. Irgendwie kamen wir zu dem Schluss, dass es sich nur in einem Fall vielleicht lohnt. Deshalb möchte ich mal hier fragen, ob wir irgendwas übersehen haben. (Wir dachten es kann doch eigentlich nicht sein, dass es das gibt, wenn es irgendwie nie Sinn ergibt, es einzusetzen...)

 

Zu erst haben wir folgendes festgestellt: Eine Drohne allein ist selten effektiv.

Da sie höchstens Sensor 4 haben kann (siehe Tabelle GRW S.450, auch wenn das dem Beispiel auf GRW S.186 widerspricht :S ... Kann man hier irgendwo Anmerkungen bezüglich Errata machen?), wirft eine Drohne im Angriff nie mehr als 4 Erfolge. Das schlägt im Normalfall jeder unserer Charaktere mit seiner Verteidigen-Probe, außer die Magierin ist grad im Astralraum...

Also trifft eine Drohne irgendwie höchstens eine andere Drohne, die auch mit nem Pilot unterwegs ist. (Das wundert mich allerdings nicht wirklich, da das GRW auf S.267 selbst sagt, dass Pilotprogramme "nicht sehr schlau" sind.)

 

Nun gibt es noch zwei weiter Fälle die man betrachten sollte: Drohnenfernsteuerung und einen hineingesprungenen Rigger.

 

1. Fernsteuerung:

Hier sehe ich überhaupt keinen Vorteil. Eine ferngesteuerte Drohne wird immer mit Logik + Geschütze bedient, lediglich das Limit ändert sich mit der passiven Zielerfassung von [Präzision] zu [sensor]. Sensor kann wie oben beschrieben maximal 4 sein. Im gesamten GRW gibt es aber lediglich zwei "spezielle Feuerwaffen" mit einer Präzision kleiner 4 und das sind jetzt nicht so die üblichen Waffen auf ner Rotodrohne beispielsweise. Mit ner Smartverbindung und ner ordentlichen Wumme hat man locker mal ne Präzision von 7. Zusätzlich verliert man mit passiver Zielerfassung beim Beschießen eines Metamenschen auch noch 3W6 wegen der Signatur. (GRW S.168: "Die Signaturmodifikatoren gelten ebenfalls als Würfelpoolmodifikator" [bei passiver Zielerfassung])

 

2. hineingesprungener Rigger:

Hier tritt der Fall auf, der eventuell sinnvoll sein könnte. Ein hineingesprungener Rigger bedient ein Geschütz üblicherweise mit Geschicklichkeit + Geschütze [Präzision + Riggerkontrolle] (Was nicht eindeutig im Regelwerk steht, aber in allen möglichen Forumsdiskussionen propagiert wird. Wäre dem nicht so, macht passive Zielerfassung auf keinen Fall Sinn). Bei passiver Zielerfassung nutzt er allerdings Logik + Geschütze [Sensor + Riggerkontrolle].

Man könnte das also tun wollen, um eine Waffe mit Logik statt mit Geschicklichkeit abzufeuern, weil der entsprechende Rigger eventuell deutlich mehr Logik hat. Nun kann man so auf ein Limit von 6 oder 7 kommen, was immer noch nicht super ist, aber oft ausreicht. Wenn man davon ausgeht, dass man in den meisten Fällen auf Metamenschen, Critter oder andere Drohnen schießt, bekommt man aber leider minus 3W6, wegen der Signatur (GRW S.186).

Aber gut, gehen wir davon aus ein Rigger hat Logik 6 und Geschicklichkeit 1, dann bekäme er immerhin 2W6 dazu (+5W6 - 3W6). Aber das ist wohl eher der Ausnahmefall.

 

Fallen euch denn sinnvolle Szenarien für passive Zielerfassung ein? Das einzige was mir in den Sinn kommt, ist wenn man tatsächlich ein großes Fahrzeug oder Gebäude riggt, dessen (fortschrittliche) Sensorbatterie vielleicht die Präzision einer Waffe übertrifft.

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Geschicklichkeit + Geschütze [Präzision + Riggerkontrolle]

 

Das stetht explizit sogar in den Regeln

Limits beim Riggen Grundregelwerk 264

Das schließt die Werte Sensor, Geschwindigkeit und Handling von Fahrzeugen sowie die Präzision montierter Waffen mit ein.

Du hast Sensorproben leider richtig verstanden.

Edited by Wandler
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