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Fragen zum Lebensmodul-System aus Schattenläufer / RunFaster


Saxnot
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Ein paar Fragen zum Lebensmodul-System aus dem Schattenläufer. Ich dachte mir ich baue mal meine eigenen Chars mit diesem System nach um es zu testen und aus Spaß an der Freude. Aber dabei stieß ich auf so viele bzw. deutliche Probleme/Fragen, dass ich es nicht wirklich nutzen/umsetzten kann:

1.) Bin mir nicht sicher wie der erste Abschnitt "Nationalität" gemeint ist, weil es auch eine echt blöde Frage bzw. Modul ist. Geht es hier um den Geburtsort, oder die Kultur/Erziehung/Abstammung, oder die ersten Lebensjahre? Also ein Chummer dessen Eltern aus Frankfurt, ADL kommen, der in Denver, CAS geboren wird und dann aber in Seattle seine ersten Jahre verbringt, dort aber von seinen ADLer Eltern und einer Nanni aus Tir erzogen wird, was nimmt der? Und was wenn die Eltern auch noch aus unterschiedlichen Ecken der Welt kommen? Oder nimmt der gleich mehrere Start-Module (siehe nächste Frage)?

2.) So wie ich es verstehe, nehmen die meisten hier an, dass man nur aus dem letzen Bereich "Das Wahre Leben" mehrere (unterschiedliche) Module wählen darf, da es nur dort ausdrücklich dabei steht. Gibt es denn aber RAW noch andere Gründe? Also steht irgendwo mehr oder weniger deutlich, dass man dies bei den anderen nicht darf? Grade der Bereich "Weiterführende Bildung" bietet sich doch geradezu an, indem man zwei unterschiedliche Fächer studiert oder erst an einer Berufsschule was macht um dann an eine Uni zu gehen. Oder siehe auch die 1. Frage.

3.) Die wichtigste Frage für mich ist allerdings, was wenn es mit den Attributen nicht regelkonform hinhaut? Für Fertigkeiten sind explizit "Ausweich"-regeln genannt, aber bei Attributen nur, dass man diese wohl so niedrig habe, dass man dies mit Karma pushen sollte. Was wenn ich aber das natürliche Max überschreite? Was wenn ich zwei oder mehr auf Max habe? Und ja, gerade mit LOG, aber auch mit WIL geht das recht schnell.

4.) Wie versteht ihr das mit den Vor-/Nachteilen? Wenn ich Nachteile für mehr als 25 Karma aus meinen Modulen bekomme, muss ich die dann wegkaufen oder darf ich das nur? Wie sieht es dabei mit Vorteilen aus? Bekomme ich dann Punkte/Karma zurück? Oder ist dies nur relevant wenn ich noch weitere zusätzlich frei wählen möchte? Darf ich dann für beide je bis zu 25 auswählen ohne oder mit Einrechnung von denen aus den Modulen?

5.) Gibt es noch weitere Quellen für Module? Ich kenne (nur) die aus Schattenläufer und Chromeflesh?

6.) Was ist wenn ich eine der unter "Special" (zB im CF) aufgeführten Dinge nicht möchte? Kann/muss ich die wegkaufen (so wie bei Vor-/Nachteilen) oder darf ich die einfach ignorieren oder bekomme ich gar etwas dafür? Wie würdet ihr das zB für "Factory Child Worker" handhaben, wenn einer eurer Spieler aber keine Cyberlimbs möchte?

 

7.) Wie strikt seht ihr die Altersangaben? Gerade Ork/Trolle sollten doch schneller pubertieren und erwachsen werden und daher jünger sein wenn sie weitere Abschnitte/Module erreichen, oder?

Vielen Dank für Eure Meinungen/Hinweise/Anregungen!

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Hallo!

 

Da sich bisher noch keiner der wandelnden Regelbücher gemeldet hat, versuche ich es mal.

 

1) Hier würde ich es handhaben, wie man es im echten Leben handhabt: Deine Mutter ist Russin, Dein Vater Schwede, beide leben aber in Frankreich. Demzufolge wärst Du Franzose, würdest Du dort geboren werden.

    Mit anderen Worten, es zählt, wo Dein Charakter zur Welt gekommen ist. Möchtest Du feinjustierungen vornehmen, die mehrere Aufenthalte in anderen Ländern darstellen, würde ich zu

    entsprechenden Wissensfertigkeiten raten.

 

2) Da es nicht explizit dabei steht, beim wahren Leben aber schon - würde ich es ebenso handhaben. Alles einmal, bis auf das wahre Leben. Das würde sich ebenso mit dem nachfolgendem Beispiel im Buch decken.

 

3) Da es wieder nicht dabei steht, freu Dich, dass Du hübsche große Attribute hat. Hier könnte es natürlich passieren, dass Dein Spielleiter einfach "Nö" sagt und Du kostenlos einfach alles über dem Maximum

    verlierst, ähnlich wie bei den Fertigkeiten/Wissenstalenten.

 

4) Das steht auf Seite 168 genau geregelt. Erstmal alle Vor-/Nachteile mit Stufen aufstocken, die SIN wird jeweils mit dem höherem ersetzt. Alles andere, dass keine Stufen hat wird mit dem selben Punktewert auf

    etwas anderes übertragen. Hast Du einen Nachteil mit 4 Punkten zweimal bekommen der aber keine Stufe hat, musst Du Dir selbst einen anderen Nachteil für 4 Punkte auswählen.

    Sollten nach dieser Aufteilung immer noch mehr Punkte in Nachteilen übrig sein, musst Du sie Dir wegkaufen, bis Dein Charakter wieder "legal" ist. Hierbei steht aber nicht genau bei, ob es die doppelten

    Punktekosten sind, oder die einfachen Punktekosten. Ich erinnere mich aber, dass es ein ähnliches Problem in einer anderen Erstellungsart gab und dort die einfachen Punktekosten genommen wurden.

    (Nachteil mit 4 Punkten muss weggekauft werden um auf maximal 25 Nachteilspunkte zu kommen. Dafür zahlst Du dann 4 Erstellungskarma)

    Die 25 Punkte in Vor-/Nachteilen gilt mit den Lebensmodulsystem. Steht ebenfalls S.168. rechts oben.

 

5) Bisher gibt es wohl noch nicht mehr Module. Es wäre aber toll, wenn es noch welche für Prime-Runner gäbe. :wub:

 

6) Da es weder eine Erklärung dazu gibt, noch es ein Vor-/Nachteil ist bei dem es explizit geht, musst Du wohl in den sauren Apfel beisen. Wahlweise baust Du es Dir nicht ein und die Karmakosten in dem

    Model in dem es eingerechnet war ist für Dich zum Teil umsonst.

 

7) Ich würde sie genau so handhaben, wie sie dort stehen. Egal ob Trolle und Orks schneller altern und erwachsen werden als andere. Zum Beispiel Schulbildung nimmt darauf keine Rücksicht. Auch das

    wahre Leben, wenn man sich beim Militär verpflichtet wird keine Rücksicht darauf nehmen. Von daher würde ich alles anrechnen und zur Not weniger Module (auch wenn hierbei der Charakter

    fragwürdig wenig können wird) nehmen. Dann kratzt der geliebte Char auch nicht statistisch nach den ersten paar Jahren an Altersschwäche ab.

 

Beste Grüße,

Kiatec

Edited by Kiatec
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Da sich bisher noch keiner der wandelnden Regelbücher gemeldet hat, versuche ich es mal.

 

ich halte mich von Lifepath System so weit wie möglich Fern und stupse das noch nicht mal mit einem 11 ' Pole an ;)

( da sollen /dürfen sich gerne andere mit rumschlagen. Ich habs mir angeschaut und für "hat doofe Ohren" entschieden)

 

HougH!

Medizinmann

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Hallo Medizinmann!

 

Ich finde die Idee des Modulsystems wirklich klasse. Auch mit den einzelnen Abschnitten und das es eben sogar Vor- und Nachteile gibt.

Leider halte ich es für noch nicht sonderlich ausgewogen. Da fehlt noch sehr viel, bzw. es gäbe noch viele Dinge die man toll ergänzen

könnte.

Das  es am Ende fast immer einen (mehr oder minder) schlechten Charakter ergibt, der in der großen weiten Welt es nie bis in das

entsprechende Startalter schaffen würde, steht auf einem anderen Blatt. Fast alle meine Charakter(e-Ideen) habe ich damit mal

versucht zu erstellen und stellte fest, damit es wenigstens nach irgendwas aussieht, brauche ich so rund 200 Karma mehr oder andere

Module, da das passende nicht dabei war.

 

Wirklich toll wäre es, wenn sich da mal ein paar Spieler ransetzen und das noch erweitern-ergänzen-modifizieren-upgraden würden.

Mit dieser Erstellungsmethode schiest man einfach mal von start weg die Spieler ins Bein, die nur einen Char bauen, der irgendetwas

sooooo gut kann, dass es an powergaming schon lang vorbei gangen ist. Die haben da dann nichtmehr so die Möglichkeiten. Gibt

immer noch genügend Dinge die man mit anstellen kann, aber eben nicht super-spezielle sachen die das Regelsystem komplett

an ihren Macken und Kanten ausnutzen.

 

Im übrigen hat man dann sogar Charaktere die einen Hintergrund haben! Eigentlich würde man ja von ausgehen, das ist normal.

Die Realität zeigt aber immer wieder das es eben oft anders ist. Ein paar Gedanken zu seinem Char sind gar nicht so doof!

 

Beste Grüße,

Kiatec

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Ich hab jetzt drei Charaktere mit dem Lebensmodulsystem erstellt. Wenn du in jedem Abschnitt, ein Lebensmodul nimmst, hast du fürs glätten keine Punkte mehr, insbesondere wenn du nicht Menschen oder Magische Charaktere baust. Von daher: Keep it Simple.

 

Im übrigen: ich bin ein großer Fan. Die Einarbeitung der Biografie in einen Charakter gefällt mir sehr.

 

Zu dem Attributs Problem: Ich hab es erst einmal geschafft, ein Attribut über die Lebensmodule voll auszuschöpfen! Eigentlich brauchte ich bisher viel Karma um die Attribute auf ein sinnvolles Niveau zu heben.

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Hallo!

 

Ich habe es so verstanden, dass man in jedem Abschnitt ein Modul nehmen MUSS, jedoch lediglich bei der weiterführenden Bildung eines wahlweise nehmen kann aber nicht muss und ganz zum Schluss

im wahren Leben eben mehr als eines nehmen kann - aber eines sollte es wohl sein.

 

Beste Grüße,

Kiatec

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Die Einarbeitung der Biografie in einen Charakter gefällt mir sehr.

 

ImO sind das Lifepath System von Cyberpunk 2020 oder sogar das vom "neuen" Traveller besser.

Was so ein Lifepath system interessant macht, ist das es einem die Hintergrundgeschichte des Chars liefert.

Das ist ganz nett, Aber Ich mache sowas lieber selbst und Ich bestimme auch lieber selbst was der Char kann, welche Attribute und Fertigkeiten er hat und hol mir keine Sinnlosen Fertigkeiten ,die nie (NIE !) im Spiel dran kommen und vor allem, dei auch nicht zum Char passen.

Alles hat seinen Preis und der Preis dieser Pakete ist es Sinnfreien Ballast mit rum zu schleppen

Aber, jedem das seine :)

 

HougH!

Medizinmann

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Und da bin ich mittlerweile leicht anderer Meinung. Ich finde es gerade unterhaltsam, wenn ein Charakter Fertigkeiten bekommt, die er nicht unbedingt benötigt, die sich aber aus der Biografie ergeben können.

 

Ich habe allerdings bisher immer sehr breit aufgestellte Charaktere gebaut, die viele Fertigkeiten hatten, wobei von anfang an klar war, dass einige wahrscheinlich nicht relevant werden.

 

Das das System noch differenzierter sein könnte, da stimme ich Dir zu. Was ich gerne hätte, wäre ein Berechnungsschema, um weitere Lebensmodule zu erstellen. Da gibt es doch noch ein paar Lücken....

 

Und du hast natürlich recht, ein Güter Hintergrund und ein Beinchen Selbstdisziplin und man bekommt auch ohne einen Runden Charakter hin!

Edited by Baine
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Ich finde, dass da durchaus interessante Sachen heraus kommen können. Habe versucht meinen Prioritäten Char mit dem Modulsystem nachzubauen, komme aber wie bei der Karmaerschaffung nicht annähernd ran. Es fehlen stets existenzielle Teile und zum Schluß das liebe Geld ....

 

Drum ist für mich die Prioritätenerstellung/Sum to 10 im Moment eindeutig der beste Weg, um die spieltechnisch effizientesten Chars zu erstellen.

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(...) hol mir keine Sinnlosen Fertigkeiten ,die nie (NIE !) im Spiel dran kommen und vor allem, dei auch nicht zum Char passen.

 

Wer entscheidet denn, ob eine Fertigkeit sinnlos ist? Ich persönlich versuche auf die Möglichkeiten "meiner" Runner einzugehen und wenn sich einer für eine "exotische" Fertigkeit entscheidet, dann liegt es mMn am SL, Situationen zu schaffen, wo der Spieler die auch mal einsetzen kann.

 

Hier besteht natürlich immer die Gefahr, sich im Kreis zu drehen. Ist Fertigkeit X nicht vorhanden, werde ich als Spielleiter die auch nicht groß für entscheidende Situationen einplanen. Dadurch entsteht bei den Spielern aber womöglich der Eindruck, dass es sich um "sinnlose" Fertigkeiten handelt (weil sie nie gebraucht werden) und daher werden sie auch später nicht gelernt, weshalb ich dann SL wiederum keine entsprechenden Situationen einplane, weswegen dann Spieler... usw. 

 

Auf solche "exotischen" Fertigkeiten kann man aber vermutlich nur in einer festen Gruppe eingehen, für Con-Chars sollte man die dann tatsächlich eventuell lieber vermeiden.

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@apple: Auch wenn das Lifepathsystem mag hast du natürlich recht. Die Schere zwischen Lifepath- und Prioritäten-Charakteren klafft in der Regel recht weit auseinander. Aber mit dem Lifepathsystem entstehen für mich rundere Charaktere, vor allem wegen der Masse an Wissensfertigkeiten die nicht unbedingt wichtig sind, aber aus dem Hintergrund des Charakters entstehen. Das Prioritätensystem (mit seinem gegenüber SR4 um ein Drittel reduzierten freien Punkten) macht es da meiner Erfahrung nach schon schwer, einen Charakter die passenden Wissensfertigkeiten und Sprachen zu geben. Aber die, wie du es beschrieben hast, verschiedene "Güteklassen" bei den Charakteren machen das ganze problematisch. Wenn man die Module richtig auswählt ist es kein Problem, gute Attribute zu bekommen und Fertigkeit auf 7 zu erhalten. Da schauen Prioritätencharaktere dumm, wenn der Lifepath-Kampfchar mit Klingenwaffen 7, Waffenloser Kampf 7 und Konstitution 7 ankommt. :-D

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Erwähnte ich jemals, daß ich multiple unterschiedliche Charakterschaffungssyteme im gleichen Rollenspiel nicht mag, besonders wenn sie wieder teilweise so unterschiedliche "Güteklassen" darstellen?

 

SYL

Jup, man kann das Lifepath System auch (ImO) extrem schlecht mit den anderen Systemen vergleichen.

Prio und Sum To Ten sind Ja gleich und wenn man dann 1000 Karma nimmt hat man auch equivalente Chars im Karma system, aber das Lifepath,....das fällt da irgendwie raus.

Deswegen akkzeptiere Ich als SL auch nur Prio, Sum-->10 und Karma System (mit 1000 Karma, sonst sind diese Chars zu benachteiligt)

 

Wer entscheidet denn, ob eine Fertigkeit sinnlos ist?

 

ICH !

Ich entscheide für mich/meine Chars was für sie Sinnlos ist !

( und Du wirst das für Dich und die deinigen machen ;) )

 

Ich persönlich versuche auf die Möglichkeiten "meiner" Runner einzugehen und wenn sich einer für eine "exotische" Fertigkeit entscheidet, dann liegt es mMn am SL, Situationen zu schaffen, wo der Spieler die auch mal einsetzen kann.

 

gute Einstellung +1 von Mir :)

 

Da schauen Prioritätencharaktere dumm, wenn der Lifepath-Kampfchar mit Klingenwaffen 7, Waffenloser Kampf 7 und Konstitution 7 ankommt. :-D

 

Liest sich das jetzt überheblich wenn Ich sage/schreibe: Ich nicht ?

;):D

 

mit nicht überheblichem Tanz

Medizinmann

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Hallöchen,

 

mal so ganz doof gefragt - würde das Modul-System mit den anderen wieder gleichauf sein, wenn man anstelle der (zugegeben

wirklich mageren)750 Karmapunkten mehr fürs finetuning gibt - oder aber (zusätzlich) noch andere Module hinzugibt?

 

Vielleicht auch als weitere Kategorie, dass man auch wirklich durch die Module einen spürbaren Effekt hat.

Etwas wie "Mentalität" oder so. In dem grundsätzliche Wesenzüge/Handlungsarten mit einem eigenem kleinen Modul

belohnt werden. "Der Denker", "Der Schleicher", "Die Quasselstrippe", "Der Techi", "Der Soziphat", ect.

 

Vielleicht wäre es auch schon genug, wenn man die Module an sich etwas aufwertet, bzw. die Kosten einfach runterschraubt,

damit .. naja, es ausgewogener aussieht, wenn man nicht gerade für jedes max-irgendwas-konzept nur genau einen Weg

zur Verfügung hat.

 

Ich stelle es mir doch etwas seltsam vor, wenn plötzlich jeder mit einem Nächtlichen Adepten auftaucht,

der ausversehen wie die anderen drei Charaktere am Tisch in die Gangkriege geraten, und dann fleisig von Militär zu

Militärdienst gewechselt sind.

 

Beste Grüße,

Kiatec

Edited by Kiatec
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Erst mal vielen Dank für Eurer Antworten und Meinungen.

Auch wenn Ihr den Thread gekapert habt, hin zu einer Diskussion allgemein über das/die Generierungs-Systeme, finde ich dies sehr interessant, toll!

 

IMHO sollte gerade die erfahrenen Hasen bedenken, dass einfach nicht jedes System für jeden was ist. Klar, dass gerade viele der hier Aktiven wohl besser mit Prio- oder gar Karma-System fahren, weil sie genau wissen was sie wollen und wie sie dies erreichen.

Ich persönlich finde das Prio-System oder die leicht flexiblere 10-Punkte-Option am aller Besten. Ich kann es gar nicht so genau sagen, aber ich glaube für mich (als ehemaligen SR2-ler, der nie SR4 gezockt hat) ist das Prio-System einfach "echtes" Shadowrun, ohne ist es wie D&D ohne Klassen oder so ähnlich. Ist natürlich Bockmist, aber halt so'n Gefühlsding.

Aber bedenkt, dass es da viele, viele Spieler gibt, denen es nicht so geht wie euch/uns. Die sind neu im Hobby oder neu bei Shadowrun, haben vielleicht einfach nur Schwierigkeiten sich in die Welt/Rollen/Hintergrund zu versetzten, oder gehören zu den leider teils auch erfahrenen Spielern, die einfach nicht so tief und einfach in fremde Charaktere eintauchen können. Ich habe Spieler, die seit über 25 Jahren mit mir spielen, aber von denen ich immer die fast gleichen Schema-F Hintergrundstories bekomme (wenn überhaupt) und zwar egal ob wir D&D, DSA, Vampire, PP&P, Werewolf, Pathfinder oder Shadowrun zocken. Für diese Spieler und/oder ihre SLs ist dieses System ein wahrer Segen. Ich würde daher nicht ausschließen solchen Spielern dieses System anzubieten/aufzunötigen und anderen Spielern andere Systeme zu ermöglichen. Es bietet ähnlich dem DSA4-System (das ich ansonsten für viel zu komplex, unausgeglichen und teils fast rassistischem halte) einfach den riesen Vorteil die Chars in der Spielwelt zu erden. Egal wie durchdacht und/oder oberflächlich die Charaktere sind, sie haben immer Wurzeln und Eckpunkte, die dem Spieler und SL helfen viele Fragen über diesen zu beantworten.

 

Ich finde eigentlich nur die vielen offen Fragen an dem System blöd und halte es ansonsten einfach für eine gute Option (natürlich nicht für jeden)!

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