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Cthulhu 7 & Länder des "richtigen Rollenspiels TM"


Judge Gill
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Ich lege mein Augenmerk mehr auf Atmosphere und Storytelling. Auch der Spass am und beim Spiel ist mir wichtig, ohne dabei ins Off abzugleiten. Da ist die Vermischung von Spieler- und Charakterwissen für mich eher sekundär, wenn überhaupt.
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Ich lege mein Augenmerk mehr auf Atmosphere und Storytelling. Auch der Spass am und beim Spiel ist mir wichtig, ohne dabei ins Off abzugleiten. Da ist die Vermischung von Spieler- und Charakterwissen für mich eher sekundär, wenn überhaupt.

 

Okay, wenn Spieler- und Charakterwissen zufällig vermengt wird, dann ist das in Ordnung... manchmal.

Schwierig finde ich es, wenn Spieler- und Charakterwissen differieren und ausschließlich darauf gebaut wird, dass der Spieler die Lösung weiß, auch wenn es unmöglich ist, dass der Charakter dieses Wissen hat (vgl. Zeitreisebeispiel)

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Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass ein Normalo wie Du und ich, studiert oder nicht, keinen Char spielen und ausfüllen kann, der am oberen Ende von Intelligenz und Bildung angesiedelt wurde. Daran sollte man auch mal denken.
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Ich spiele auch eher die Charaktere die am unteren Ende der Intelligenz angesiedelt sind. ;)

 

Nee, stimmt nicht ganz. Aber am unteren Ende der Bildung zumindest. Wobei ich bisher bei Cthulhu noch nicht so richtig selbst gespielt habe.

Aber sind die Charaktere nicht so belesen und intelligent, dann fällt es nicht so auf, dass der Spieler auch nicht so belesen und intelligent ist :D

 

Aber was möchtest du aussagen? Dass man eh nicht immer Spieler- und Charakterwissen vermengen kann, da manchmal der Charakter viel mehr weiß als der Spieler? Aber dann liegt es am Spielleiter den Spieler darauf hinzuweisen, dass er da etwas wissen könnte (=Würfelwurf) ... genauso ist der SL nötig um zu sagen "Das weißt du, aber nicht der Charakter!", wenn der Spieler mehr weiß als der Charakter, oder?

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  • 5 weeks later...

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass ein Normalo wie Du und ich, studiert oder nicht, keinen Char spielen und ausfüllen kann, der am oberen Ende von Intelligenz und Bildung angesiedelt wurde. Daran sollte man auch mal denken.

Bildung? Welche Bildung? Du hast das Attribut bei Deinen Hausregeln ja schlicht eliminiert ... :(

Edited by Joran
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Eine berechtigte Diskussion. Allerdings kann man die Frage nicht abschließend beantworten.

Der Geschmack der Spieler auf der einen und der des Spielleiters auf der anderen Seite, bedingt hier den Spielstil.

 

Ich kann beide Seiten gut nachvollziehen.

 

==> Hat ein Spieler seinen Charakter entsprechend ausgestaltet und die Werte verteilt, warum soll er sie nicht nutzen können?

==> Ein Charakter dessen Werte schlecht sind, aber der Spieler viel weiß, soll die Antwort nicht geben?

 

Meine persönliche Meinung ist, dass es eine Abstimmungsfrage ist. Der Spielleiter muss mit seinen Spielern die Rahmenbedingungen vor der Runde abstecken. Man einigt sich mit den Spielern auf einen Konsens, kann keine Einigung erzielt werden -> Regelbuch auspacken. Ich bin kein Freund von Würfelorgien, aber die Regeln existieren  eben für die Fälle, in denen man sich nicht einigen kann.

 

Grundsätzlich gilt: Es steht das Spiel und der Spaß im Vordergrund.

 

Ich finde die lebhaften aber konstruktiven Diskussionen hier sehr gut. Schön Erfahrungen anderer Spiel-/er/leiter lesen zu können und dadurch einen Blick über den Tellerrand erhaschen zu dürfen.

Edited by Harold Angel
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  • 4 weeks later...

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass ein Normalo wie Du und ich, studiert oder nicht, keinen Char spielen und ausfüllen kann, der am oberen Ende von Intelligenz und Bildung angesiedelt wurde. Daran sollte man auch mal denken.

Für mich ist das ein Rollenspiel. Die Spieler spielen eine Rolle. Auch ich als SL spiele Rollen. Und wenn eine Rolle verlangt, am "oberen Ende von Intelligenz und Bildung" angesiedelt zu sein, dann gibt es dafür die Werte, auf die ich Würfeln kann, um dieses Wissen zu abstrahieren.

 

Ich persönlich würde auch mit der Pistole häufig daneben schießen. Ich kann nicht reiten und zaubern kann ich auch nicht. Dafür habe ich einen hohen Wert in Medizin, Psychologie, Finanzbuchhaltung und Unternehmenssteuerung. Darf ich nun nur noch Ärzte und Buchhalter spielen?

Was ist mit Spielern, die noch nie eine Axt in der Hand hatten? Dürfen die dann im Spiel auch keine Axt schwingen?

 

 

Entweder ich übersehe etwas in deinen Zeilen oder wir liegen tatsächlich Welten auseinander, was den Spielstil betrifft. Nicht, dass das ein Problem wäre, wir spielen ja ohnehin nicht zusammen. Ich tue mich nur schwer mit solchen wie von dir absolut formulierten Aussagen.

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Das ist halt wieder dieses mMn blöde Simulationsgehabe welches oft zu immer gleichen Charakteren führt. Wenn ich mir die "...dann beschreibe mal wie du das genau machst?"-SL ansehe, bin ich doch froh über jeden anderen Ansatz den es gibt. Wenn ich jedes Mal beschreiben muss bevor ich denn überhaupt Würfeln darf....hat das denn noch überhaupt etwas mit RICHTIGEN Rollenspiel zu tun? Spiele ich da überhaupt noch eine Rolle oder doch nur mich selbst? Oder sollte ich mich je nach SC einem Studium unterwerfen?
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Ähhh, das sehe ich gerade absolut anders herum: bevor jemand einfach nur würfeln soll, sollte er erstmal erklären, was er überhaupt beabsichtigt bzw. wie er das Vorhaben hinkriegen will. Wenn man nur würfeln will, kann man auch ein Brettspiel spielen.

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Natürlich sollte das Vorhaben geklärt werden, aber das WIE ist mMn nicht so wichtig und oft auch nicht spielfördernd.

 

"Wie willst du den Mabb verführen?"

"Wie entschärfst du die Bombe/die Falle?"

 

Etc

 

Ich glaube wir wissen alle was gemeint ist. Und ein guter Nebeneffekt Ist: wenn man das Vorhanen grob klärt und dann würfelt, kann man anhand des Ergebnisses die Szene bzw den Ausgang der Aktion gemeinsam und runder erzählen.

 

Das alles hat dann nichts mit Brettspiel zu tun sondern eher mit der Frage ob man eben eine Simulation spielen will. Hängt natürlich immer vom System und dem gewünschten Spielstil ab. Cthulhu profitiert in meinen Augen nicht von dem simulationistischen Gehabe, da es uns ja in ATMOSPHÄRE © geht und "Regel nicht so wichtig sind.

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Cthulhu profitiert in meinen Augen nicht von dem simulationistischen Gehabe, da es uns ja in ATMOSPHÄRE © geht und "Regel nicht so wichtig sind.

Um so cooler ist es, dass in der 7E Mechanismen eingeführt werden, die die Atmosphäre stärken (Forcieren, Glück einsetzen, neue Mechanik der Ideenwürfe, schlankeres STA-System, schlankere Kampfproben, Kampfmanöver, ...) und trotzdem als Regel definiert sind.

 

Oder anders gesagt: Uns geht es sowohl um Atmosphäre, als auch um praktische Regeln. Und wenn letztere helfen das erstere aufzubauen und nicht im Weg stehen, dann sind wir sehr zufrieden. ;)

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Merkst du eigentlich gar nicht, dass du dir total widersprichst? Einerseits möchtest du lieber würfeln, andererseits aber kaum (dich einschränkende) Regeln haben. Wogegen willste denn dann würfeln? Oder willste nur Kniffeln? :D:P

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Wo habe ich geschrieben dass ich keine Regel will? Ich will sinnvolle Regeln und deren Nutzung. Ich bin ein Freund von SC-Können und dementsprechenden Würfen. Sofern es nicht passt halte ich nichts von Spielern und deren eigenem Können dass sie irgendwie einbringen wollen ohne dass es zum Charakter passt. Und dazu gehören vor allem soziale Fähigkeiten. Ich sehe nicht, dass ich mich irgendwo widerspreche.

 

Ich sage ganz klar: Regeln sind dazu da um benutzt zu werden. Wenn ein Charakter 5% auf "Überreden" hat, dann kann er sich vielleicht einen Bonus erspielen, die Chancen bleiben aber vergleichsweise schlecht gegen einen Charakter mit einem hohen Wert. Das ist für mich Rollenspiel.

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