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[Prag] Nathaniel Maximilian Price - Schönling und Lebemann


FrankyD
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Nathaniel wurde zur Jahreswende 1900 geboten genauer gesagt am 30. Dezember des Jahres 1899

Die Price waren von Europa nach Amerika (Boston) gekommen und haben sich dort durch ein Fabriken-Imperium aufgebaut, das mittlerweile schon seit 2 Generationen besteht. Von den europäischen Wurzeln weiß man nichts mehr, es heißt aber, das die Familie vor der Flucht adelig war.

Der älteste Sohn Henry Arthur Price sollte die Fabriken der Familie leiten. So hatte Nathaniel Zeit sich dem hinzugeben, was ihm gerade in den Sinn kam. Es war klar das er ein Wunderkind war, der sich sehr schnell alles beibringen konnte. Leider verließ ihn die Lust dann genau so schnell wieder, wie sie gekommen war. Seine Schönheit ließ ihn oft seine Eltern um den Finder wickeln, nur der Patron der Familie Walter Price hatte konnte er damit nicht beeindrucken. Mit erheblichen Nachdruck bestand er darauf, das er in ein exklusive privat Internat in die Schweiz käme, damit er mehr lerne und auch Kontakt zum Festland halte ...
Henry war immer bestrebt, das zu tun was richtig war für im allgemeinen und die Familie. Nathaniel machte nur das, was er als Spaß, aufregend oder anmutig empfand. Bedingt durch den Reichtum der Familie, entwickelte er eine Leidenschaft für all die schönen Dinge des Lebens. Mode, Kunst, Literatur und Sprachen hielten sich mehr in seiner Interessens-Gunst.

Auf dem Internet in der Schweiz erwies er sich als Sprachgenie, so dass er viele Sprachen lernte, darunter natürlich auch Latein und Alt-Griechisch sowie Deutsch und Französisch. Er wurde in die Fecht-Mannschaft aufgenommen, die Gefahr machte ihm Spaß, aber als er merkte, das eigentlich nichts passieren kann, verließ ihn die Lust daran. Am Ende seiner Zeit in der Schweiz machte er bei illegalen Kämpfen mit, einen anderen zum Bluten zu bringen, ohne selber einen Kratzer davon zu tragen, brachte sein Blut zum Kochen.

Sein Klavierspiel ist exzellent, aber die Hoffnungen der Familie, das aus ihm wenigstens ein Künstler werden könnte, zerbrach an seiner Launenhaftigkeit. Ein Talent zum Zeichnen erlitt das gleiche Schicksal.

Sein Bruder Henry meldete sich 1917 zum „Großen Krieg“. Er wurde von der Familie gefeiert. Es war das Vorbild, wie man sich einen Price vorzustellen hatte.
Nathaniel bewunderte seinen Bruder und begann sich in dieser Zeit mehr für die eigenen Familie zu interessieren. Diese kam ja einmal aus Europa und sollten sogar adelig gewesen sein. Warum behielt man nicht den Titel? Auch ist es nicht klar, aus welchem Land die Price ursprünglich kamen. Die letzten Spuren waren Frankreich nach Wales nach Amerika. Frankreich schien auch nicht das Ursprungsland der Familie zu sein.
Zusammen mit der Ahnenforschung begann er sich für die Fotografie und die Chemie zu interessieren, wobei er bald die Fotografie sein ließ und sich mehr der Chemie zuwand, die er dann auch wieder fallen ließ, als man ihn einen Studienplatz anbot.

Als Henry an der Front ankam, wurde er sogleich von einer schlecht fabrizierten eigenen Granate in Stücke gerissen. Die Meldung an die Familie sah anders aus. Misstrauisch geworden und in einem Anflug sich als Archivar der Familiengeschichte zu sehen  forschte Nathaniel nach. Kurzerhand verführte er eine Dame in der Registratur und gelangte so an die echten Unterlagen.

Der Tod seines Bruders stürzte Nathaniel in eine Sinnkrise und er ergab sich von da an sporadisch Drogenexessen und Partys hin. Aber zu seinem Glück waren diese auch nicht in der Lage seinen unsteten Geist länger zu fesseln.

Es war klar, das Nathaniel ungeeignet war das Unternehmen zu führen. Er konnte die Familie glänzend Repräsentieren (wenn er wollte) und jeden um den Finger wickeln. Aber den Betrieb würde er in kürzester Zeit ruinieren. So wurden ein Rat aus fähigen Managern angestellt, welche sich darum kümmerten, das sich weiterhin alles prächtig entwickelte. Man erschloss weitere Wirtschaftszweige, was sich in der großen Depression als Glücksgriff erwies.

Seine Läsionen machten der Familie Sorgen, gerade weil er so unbeständig war, aber anscheinend nahmen es die Damen ihn nicht einmal übel, wenn er sie nach einer Nacht sitzen ließ. Er machte nie einen Hehl daraus, dass er nur Flüchtiges im Sinn habe, aber die Damen, Frauen, Haushälterinnen und auch andere Männer ließen sich darauf ein.


1919 schreib er sich in die renommierte Harvard University in Cambridge, Massachusetts ein. Mit seinen Talent und den Mitteln und dem Ruf der Familie war das junge Alter kein Problem.
Er erwies sich als guter Schüler und alle waren erstaunt, das er sich für Geschichte und Anthropologie ein-schrieb. Dort kam er auch mit Okkulten Zirkeln in Berührung und so wurde auch seine Neugier für die Astronomie geweckt. Chemie belegte er weiterhin. Sein Problem, war das seine hervorragende Arbeit weniger auf gewissenhaftes Arbeiten als auf spontane, geniale Ideen und Geistesblitze zurückzuführen waren. Seine ansonsten mangelhafte Motivation und Arbeitsbereitschaft machte er dadurch wieder wett. Obwohl sich einige Professoren überlegten, ob diese Eingebungen in die Materie der Dinge, den lakonischen Umgang mit „dem jungen Herren Price“ wert wären.

1924 musste er die Universität verlassen. Nathaniel war zu Gast bei einer schlagenden Verbindung. Bei einer Mensur entstellte er den Sohn des Dekans so schlimm, das dieser zu mehreren Behandlungen in verschiedene Kliniken eingewiesen werden musste. Als sich dann am selben Abend die Tochter des Dekans mit zwei andern Frauen auf einem Universitätsball prügelte, war seine „freiwillige“ Exmatrikulation unvermeidbar.  Als der Dekan erfuhr, dass er nicht nur seine eigene Tochter zu Sex, Okkulten Riten,  Alkohol und Kokain „verführt“ hatte, sondern auch die Tochter des Universitätspastors, setzte der Dekan ein Kopfgeld auf den jungen Lebemann aus. Was er allerdings zurückzog, als Nathaniel anbot seine Tochter zu ehelichen und so den „interessanten“ Lebenswandel der Jungen Dame auf Dauer zu „legitimieren“.
Schulter-zuckend und lächelnd, verließ er die Universität, um eigenen Forschungen in Europa aufzunehmen. Er wollte den Ursprung seiner Familie ergründen.

Er begann seine Reise in Wales und stellte fest, dass die Familie sich dort in „Price“ umbenannte. Vorher hieß sie „de les cours“ (der Preis, die Lektion, die Schule, die Periode) und schien vorher aus Böhmen, genauer gesagt Prag,  geflüchtet zu sein.
So machte er sich auf mit seinem Reisegepäck nach Prag auf.

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