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[Prag] Kapitel 1- Die Stadt an der Moldau - Hotel Pariz, 09:44, Montag, 12. Juni 1922.


grannus
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"Zwischen einen Bauern und einen Hirten besteht aber ein Unterschied, Nathaniel. Außerdem ist dieser blasphemische Ton auch nicht so angebracht."

 

"Einen so schönen Platz und ein so schönes Denkmal mit einen Mord beschmutzen, das ist ein wahres Verbrechen. Und keiner will etwas gesehen haben?"

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Ich werfe einen Blick dort hinüber, sofort höre ich aber auf darüber nachzudenken und schüttele den Kopf.

 

"Touché. Wie kann man dies einem solch kunstvoll gefertigten Kleid antun."

 

Ich verbanne die Gedanken daran aus meinem Kopf.

 

"Scheinbar ist hier niemand in der Nacht unterwegs, vielleicht gibt es auch weniger neugierige Augen, vielleicht haben auch Leute absichtlich weg gesehen. Man weiß es nicht."

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Den Unterhaltungen zufolge entspringt die Empörung der Hotelgäste dem Umstand, dass solch ein Mord in unmittelbarer Nähe zu diesem exquisiten Hotel statt fand. Man empfand solch ein barbarisches Verbrechen als Ungeheuerlichkeit, bezahlte man doch schließlich horrende Summen für diese Lage.

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Ich stehe auf, und gehe mit einem breiten Lächeln zur Gräfin hin, breite die Arme aus und fröhlicher Theatralik:

"Verehrteste Gräfin, würden Sie uns den Tag versüßen, indem Sie unserer illusteren Truppe das Vergnügen [fast anzügliches Tembre] Ihrer hoch geschätzten Anwesenheit gönnen würden? Und falls nicht setze ich mich sofort"

Große Drehung mit Verweis zum Flügel
"An dieses Folterinstrument und spiele geistlos fröhliche Lieder, die (düstere  Stimmlage) Alkohol am morgen rechtfertigen würden."

Mit der rechten Hand nehme ich dabei Ihre Hand und gebe Ihr einen Handkuss (Lippen berühren nicht die Hand).

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Ich schaue Nathaniel hinterher

 

"An Nathaniel ist ein guter Geschäftsmann verloren gegangen. Seine Ausdrucksweise dem Adel gegenüber würde ihm viele Türen öffnen."

 

An Viktor gewandt​

 

"Bei seinem Durst, ist bald nicht mehr viel mit ihm los. Wenn wir nicht heute morgen darüber sprechen, dann erst wieder zu deutlich späterer Stunde. Die Lehre von Jan Hus wäre dem einen oder anderen an diesem Tisch ein Dorn im Auge: tugendhafte Lebensweise, gegen den Zeitgeist und gegen moderne Mode."  

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Theresa fährt erschrocken zusammen."Oh, entschuldigen Sie. Ich habe ihre Anwesenheit gar nicht bemerkt. Ich war in Gedanken."

Theresas Blick schweift zu den Anderen.

"Ihre Anwesenheit so früh am Morgen schockiert mich ein wenig. Aber ich nehme gerne Ihre Einladung an, Nathaniel."

Theresa nimmt den ausgebreiteten Arm von Nathaniel, um sich an den Tisch geleiten zu lassen.

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Als Theresa dem Tisch näher kommt stehe ich kurz auf deute eine höfliche Verneigung an und rücke ein Stück von ihrem Stuhl weg, während ich ihr einen weiteren zu unserem Tisch hinzu schiebe, ich winke den Kellner ab, als er dies erkennt und peinlich errötet, da dies seine Aufgabe gewesen wäre.

 

"Einen wunderschönen guten Morgen, Madame. Ich hoffe die Nacht war ihrem Stand entsprechend angemessen und zufriedenstellend."

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"Sehr freundlich von Ihnen, Jonathan. Danke der Nachfrage. Die Nacht war kurz und aufreibend." Leichte Röte überzieht Theresas Wangen.

" Ich sehe, Sie haben schon gefrühstückt. Darf ich Sie auf einen Mocca oder einen Becherovka-Tonic einladen, meine Herren?"

Noch bevor Theresa die Antwort abwartet, ruft sie diskret den Kellner herbei.

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Der Kellner, noch immer die Röte im Gesicht, kommt herbeigeeilt, nickt den Herrschaften kurz zu und wendet sich dann abwartend der Dame zu. Auf seinem goldenen Schild an der Brust steht "Andrej". Ein junger Mann, vielleicht gerade volljährig geworden, flachsblondes Haar, ansehnlich und stattlich.

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