Jump to content

[Prag] Kapitel 1- Die Stadt an der Moldau - Hotel Pariz, 09:44, Montag, 12. Juni 1922.


grannus
 Share

Recommended Posts

Winke den Kellner heran, er soll Kaffee und Kekse für die Studenten bei der "Ausgrabung" bereit stellen. Ein paar Kannen Kaffee und reichlich Kekse, das sollte gegen die Kälte helfen. Wenn sie haben auch Belegte Brötchen. Aber nur Dinge, die man "nebenbei" essen kann, ich will das Projekt ja nicht aufhalten.

Link to comment
Share on other sites

"Dann lasst  uns gehen, aber vorher würde ich noch gerne bei den Studenten vorbei.", sage ich laut, gehe auf sie zu.

 

"Hallo, Herr Metzler?", rufe ich ihn, krame die Münze aus der Brusttasche.

 

"Können Sie mir vielleicht mehr hierzu erzählen? Ich habe sie auf dem Platz gefunden.", ich halte ihm die Münze hin.

Edited by Shine101
Link to comment
Share on other sites

Einen bösen Blick seiner Kollegen sich einfangend unterbricht der junge Mann seine Arbeit und stellt die gerade getragene Kiste zur Seite. Schweiß rinnt sein Gesicht herunter, solche Lasten ist Milan wohl nicht gewohnt. Dankbar lächelt er Jonathan an, die Unterbrechung tut seinem geschundenen Rücken sichtlich gut. Dann beugt er sich ein Stück herab um die Münze in Augenschein zu nehmen. Seine Stirn runzelt sich, dann erstrahlt ein Lächeln auf seinem Gesicht.

 

"Herrlich, nicht wahr! Ein Taler aus der Regierungszeit von Rudolf II. Und dazu noch in einem sehr gute, fast neuwertigen Zustand. Schätzen Sie sich glücklich, dass ist ein wertvolles Stück Ihrer Sammlung oder?"

Link to comment
Share on other sites

"Sammlung? Nun ja, ich bin weniger Sammler, als tatsächlich Schöpfer.", beginne ich.

"Jonathan Green ist mein Name, ich bin Künstler. Sagen Sie, wie wertvoll ist dieses Stück? Oder wo kann es her stammen? Sie sagten ja es ist neuwertig, wie kommt es, dass es hier einfach auf dem Boden liegt? Das kommt mir doch sehr komisch vor.", ich lächele.

Link to comment
Share on other sites

"Gefunden?" Der Student blickt den Künstler fassunglos an. "Machen Sie keine Scherze mit mir! Solch ein Kleinod zu finden ist......das ist ein Wunder!" Es dauert einige Herzschläge bis Milan Metzler sich wieder gefasst hat. "Wie viel das Wert ist? Das ist immer schwer zu schätzen, kommt darauf an wie viel dafür jemand bezahlen will. Aber für solch ein Stück dürfte Sie gut und gerne [er nennt dir den Gegenwert zu heutigen 650€] verlangen. Aber wo haben Sie die Münze gefunden?"

Link to comment
Share on other sites

"Wenn ich doch der glückliche Kerl gewesen wäre..." jammert der Student ein wenig in seinen nicht vorhandenen Bart. Er zuckt mit den Schultern. "Es wäre mühselig zu überlegen woher die Münze stammt und warum sie sich dort befand. Hier in der Stadt gibt es viele Geschäfte in denen man allerhand Antiquitäten kaufen und verkaufen kann. Womöglich hat sie jemand verloren, dieser arme Tropf!" Milan bückt sich um die Kiste wieder aufzunehmen. "Schätzen Sie sich glücklich, solch ein Stück Geschichte einfach so zu finden. Wenn das kein gutes Omen für Ihren Aufenthalt in unserer Stadt ist, dann weiß ich auch nicht weiter. Ich mache hier mal weiter, bevor auch mein Kopf hier abgeschlagen wird", deutet mit einem verschmitzten Lächeln zum Rathausplatz und setzt sich dann in Bewegung in das kühle Innere der Teyn-Kirche.

Link to comment
Share on other sites

Der Student bleibt stehen und blickt die vor ihm Stehenden schätzend ab. "Ob Sie uns beim Tragen helfen können? Gewiss....doch für eine Dame ist das keine Aufgabe, das gehört sich nicht. Die Herren sind gerne eingeladen." Er lächelt. "Dann bin ich heute Abend Ihnen ein Essen schuldig." Er deutet auf zwei kleinere Kisten am Transporter. "Was wollen Sie denn gerne hören? Gewiss, wir haben jetzt nicht viel Zeit, aber heute Abend kann ich Ihnen alles erzählen was die Herrschaften interessiert."

Link to comment
Share on other sites

Ich nicke.

 

"Selbstredend.", ich gehe zu den Kisten, greife eine.

 

"Also ich helfe dem guten Mann.", ich lächele den beiden zu.

 

"Geht ruhig weiter ohne mich, falls ihr weiter sehen wollt, wir haben ja genug Zeit noch, im Zweifel sehen wir uns heute abend.", danach wundere ich mich warum der Student so Probleme beim Tragen hatte, die Kisten sind verblüffend leicht.

Link to comment
Share on other sites

Gucke aus dem Fester des Kaffees und beobachte amüsiert die Szene ...

"Also dann macht man einen Reise um ein neues Land und die Kultur kennen zu lernen und endet als Packer ... wahrlich so eine Gelegenheit an der Frischen Luft Kisten von A nach B und wo weiß wo hin zu tragen kann man nur hier ergreifen. Hach ich bin voller Energie und möchte den Moment auch nutzen ..."

Gucke mich um "was für ein außerordentliches Stück Konditorenkust ..."
Der Kellner stellt den Teller vor mich ab.

"Ach wie schade, das ich diese Gelegenheit nicht nutzen kann, aber meine Pietät verbietet es mir den Konditormeister zu beleidigen, der sich all die Mühe gemacht hat, um mir Genuss zu bereiten. Die Kisten muss nun wohl ein anderer tragen, der auch sicherlich viel besser qualifiziert ist."

Link to comment
Share on other sites

"Wenn die nur wüssten welche exquisiten Speisen sie verpassen, sie kämen schnell angelaufen. "

 

Einen Schluck von meinen Kaffee trinke

 

"Dieser Pharisäer ist einfach göttlich. Jaja, einem Verlangen nicht nachzugehen verfolgt einen ein Leben lang, gut das wir hier sitzen." 

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...