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[Nightmare Bites] Kap.1: WIE VIEL PHARAO BRAUCHT DER MENSCH?


Der Läuterer
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Clive

 

Während ich die Katze mit einer Mischung aus Faszination und Abscheu betrachte, flüstere zu Matilde, damit es ein sich unauffällig nähernder Lord Penhew nicht hören kann:

 

"Schlimmer noch als die Kälte dürfte das Sonnenlicht sein. Das Fell schützt die Katze. Wenn diese hier im Sommer herausginge, würde die Sonne ihr die Haut verbrennen. Diese Katze mag wie eine Sphinx aussehen ... im Freien leben könnte sie in Ägypten aber kaum!"

 

Weniger leise setze ich nach:

 

"Nie ist mir eine solch außergewöhnliche Katze bisher über den Weg gelaufen. Wo Lord Penhew sie wohl aufgelesen haben mag?"

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Von hinter der rechten Statue neben der Tür hört man die blächern tönende Stimme eines Mannes, während im Hintergrund Musik zu hören ist... Beethoven. "Willkommen. Schön, dass Sie mich in meinem Museum besuchen. Bitte bedienen Sie sich an der kleinen Bar in Ihrer Mitte. Ägyptische Zigaretten finden Sie im Zigarettenspender Ihres Rauchertischchens. Ich werde gleich bei Ihnen sein."
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Clive

 

Ich zucke zusammen, als plötzlich die verzerrte Stimme des Lords und die Musik erschallen.

 

Der Katze scheint diese körperlose Stimme nicht fremd zu sein, denn sie reagiert kaum darauf.

 

"Lord Penhew scheint ein wenig exzentrisch zu sein ..."

 

Erleichtert vernehme ich Penhews Ankündigung, gleich bei uns zu sein, fürchtete ich doch schon, wir müssten wohlmöglich das ganze Gespräch über diese ... Apparatur ... führen.

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Clive

 

"Wer weiß? Wenn wir DENEN nicht geben, was sie wollen, werden sie es wieder versuchen ... auf anderen Wegen. Jetzt kann Penhew wenigstens entscheiden, was wir herausgeben. Vielleicht werden wir und er diese Kerle auf diese Weise los, ohne ihnen wirklich etwas von Wert zu liefern..."

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Ich seufze.

"Ich habe den Eindruck, dass diese Sache mit Pehnews Papiere irgendwie nicht der wahrer Grund ist. Aber welche es ist, was sie wirklich wollen, weiss ich nicht. Mich töten ist ja einfach, es reicht eine Karabine zu haben. Aber es ist auch für sie einfach selbst die Papiere zu klauen. Einfacher als es wäre es für uns zu versuchen, meine ich..Vielleicht es ist ja gar nicht die Orga, so wie ich denke. Es ist eben nur meine Obsession."

Ich schüttele den Kopf.

"Ich habe ja nichts zu verlieren, es ist nur Schade um..naja..du weisst schon" sage ich leise.

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Clive

 

Ich lege meine Hand auf Matildes und lächele sie aufmunternd an.

 

Dann werde ich wieder ernster.

 

"Vielleicht werden wir nie erfahren, wieviele Gruppen hier tatsächlich aktiv sind ... zwei sind es sicher. Vielleicht mehr. Ich verstehe nicht, warum der Tote in der Schneiderei diese Karte bei sich trug. Da sehe ich überhaupt keinen Bezug.

 

Die Erpresser, Dalgliesh oder was auch immer seinen Geist beherrschte, die Fleischerei ... das scheint ein Kreis zu sein.

 

Das Wesen, dass - so vermute ich - die Erpresser in der Schneiderei angegriffen hat und es auf Dich, Hartmut und Alexander abgesehen hatte, würde ich in einen Zusammenhang mit der Orga bringen. Möglicherweise von der Orga herbeigerufene Diener?

 

Die Tcho-Tcho, wenn es sie tatsächlich gibt, könnten eine dritte Gruppe bilden, die vielleicht für eine der anderen arbeitet? Sie sind schon lange hier in London, wenn Hartmut recht hatte. Sie könnten daher etwas mit der Einladungskarte für Rairí zu tun haben.

 

Und zu wem gehörte die Afrikanerin? Zum wem die Angreifer im Auktionshaus? Dort war auch die Polizei vor Ort, wie ihr erzählt habt ... besteht dann vielleicht ein Kontakt zu Dalgliesh und seinen Leuten?"

 

Ich schüttle ratlos den Kopf.

 

"Wir brauchen Informationen ...

 

und an die kommen wir wohl nur von jemandem der die Vorgänge in diesem Teil Londons schon lange beobachtet - und da fallen mir als mögliche Kandidaten nur Lord Penhew und ganz vielleicht Paddy Whack ein ... wenn wir nicht die Witwe Ellischeva Loock fragen wollen -", werfe ich lächelnd ein,

 

"... oder von einem Insider aus einer dieser Gruppen, den wir dazu bringen können, zu reden."

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Es vergehen einige Minuten. Nichts geschieht. Dann vergehen erneut einige Minuten. Erst dann öffnen sich die Flügeltüren zwischen Horus und Anubis; und Penhew tritt in den Raum. Er schliesst sogleich die Türen wieder hinter sich.

 

Er trägt einen dunkelblauen Anzug, schwarze Schuhe und darüber einen dünnen, schwarzen seidenen Morgenmantel. Er raucht; mit einer langen, silbernen Zigarettenspitze. "Guten Abend. Wie schön zu sehen, dass Sie meiner Eiladung gefolgt sind."

 

"Ist alles zu Ihrer Zufriedenheit? Fühlen Sie sich wohl? Haben Sie vielleicht Hunger?"

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Ich schaue in die Runde, dann Penhew, stehe auf, und gehe auf ihn zu. Ich reiche ihm die Hand.

"Danke, dass sie uns noch erlaubt haben, Sie zu stören. Es geht um eine, wie vielleicht schon am telefon von Dr. Savage angedeutet, ziemliche ernste Angelegenheit, die Sie quasi persönlich betrifft"

Ich schaue dann Clive an.

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Clive

 

Auch ich stehe auf, als Lord Penhew den Raum betritt und folge Matilde.

 

"Auch ich möchte mich nochmals bei Ihnen für Ihre Hilfe im 'Princess Grace' bedanken ... und für die Freundlichkeit, uns noch um diese Stunde zu empfangen.

 

Bitte machen Sie sich keine Umstände, es ist alles bestens. Wir sind froh, wenn Sie sich anhören, was wir Ihnen zu berichten haben ... auch wenn es sich vermutlich sehr unglaubhaft anhören mag."

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"Aber Frau Stratton, behalten Sie doch bitte Platz." Er begrüsst Dich und reicht Dir die Hand. "Sehr erfreut, Frau Stratton. Ja, natürlich. Die Maske. Ich will sie haben. Ich muss einfach."

 

"Aber der gescheiterte Versuch des Diebstahls..." Er geht reihum und gibt jedem zur Begrüssung die Hand. "... machen Sie sich keine Sorgen." Er zieht genüsslich an seiner Zigarette. "Ich halte die Entwicklung eher für ein gutes Omen, als für einen bösen Fluch."

 

Er setzt sich zu Euch. "Möchten Sie wirklich nichts? Mein Koch kann Ihnen etwas zubereiten."

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Ich schüttele den Kopf.

"Nein, nichts, vielen Dank".

Ich drehe mich zu Clive.

Die Maske?

Nun ja, er scheint also nichts verstanden zu haben, oder er hat keine Interesse, unsere Geschichte zu hören.

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Clive

 

Ich entscheide, dass es wohl geschickter ist, zunächst auf Lord Penhews Thema einzugehen.

 

"Nein, vielen Dank!

 

Haben Sie die Maske nach dem Vorfall im Auktionshaus ein weiteres Mal in Augenschein genommen?

 

Können Sie ausschließen, dass die Maske gegen eine Replik ausgetauscht wurde?

 

Es erscheint mir doch merkwürdig, dass jemand sich so viel Mühe macht, nur um die Maske in einem Schrank zu verstecken!

 

Meine Gefährten haben nach dem Überfall eine Afrikanerin gesehen, die sich Zutritt zum Auktionshaus verschaffen wollte, damit aber wohl nicht erfolgreich war ..."

Edited by Joran
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"Entschuldigung, Herr Savage. Sie haben im Krankenhaus von mehreren Überfällen gesprochen. Der Überfall auf die Frau in der Intensivstation? Der Angriff auf den Hund? Oder sprechen Sie jetzt von dem Einbruch im Auktionshaus?"
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Clive

 

"Ja, die Ereignisse sind für uns ähnlich verwirrend.

 

Gerade sprach ich von dem Überfall auf das Auktionshaus.

 

Es wäre vermutlich sinnvoll, wenn wir die Ereignisse in chronologischer Reihenfolge erzählen, so wie sie sich ereignet haben?"

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